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EIn netter Artikel den die NW hier rausgebracht hat.
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Alm-Rasen bedarf der Pflege
Bielefeld (pep). Was haben die Dortmunder geschimpft. „Der Platz war eine Katastrophe“, meinte Dortmunds Trainer Matthias Sammer nach dem Gastspiel auf der Bielefelder Alm. Jens Lehmann setzte noch einen drauf: „Das war ein Acker wie kein anderer. Auf so einem schlechten Platz habe ich in der Bundesliga noch nie gespielt“, polterte der BVB-Keeper nach dem 0:0.
Peter Bunzemeyer vom Gartenamt der Stadt Bielefeld weiß, dass der Rasen „seiner Alm“, wie er liebevoll sagt, in keinem guten Zustand ist. Aber der Sammer solle mal nicht so laut tönen, meint der Rasen-Experte: „Arminia spielt seit 1997 auf dem gleichen Untergrund. In der Zeit haben die Dortmunder schon fünf oder sechs Mal gewechselt.“
Dafür fehlen den Arminen die Mittel. Bunzemeyer und seinen Kollegen war es jedoch immer wieder gelungen, den ramponierten Rasen nach einer langen Saison wieder hinzubekommen. Mit Schönheitsreparaturen ist es nun aber wohl nicht mehr getan. An manchen Stellen ist das Grün des für seine gute Qualität bekannten Geläufs kaum noch zu erkennen. Die oberste Schicht ist trocken und sehr weich. „Die Sonne kommt nicht ausreichend lang überall hin. Dazu waren die winterlichen Trainingseinheiten der Profis natürlich nicht förderlich für die Regeneration der Pflanzen“, sagt Peter Bunzemeyer.
Der nächtliche Frost und die niedrigen Temperaturen dieser Tage lassen keine größeren Instandsetzungen des Rasens zu. So beschränkten sich die Männer vom Gartenamt vor dem Gastspiel gegen 1860 München am Samstag auf den Torraum vor der Südtribüne. „Das muss bis zum Saisonende reichen“, so Bunzemeyer. Am liebsten würde Arminias Greenkeeper am Montag nach dem letzten Heimspiel gegen Hannover 96 mit der Verlegung eines komplett neuen Rasens beginnen. „Das müssen aber letztlich die Arminen entscheiden, die müssen es schließlich bezahlen“, so Bunzemeyer.
In der Führungsetage des heimischen Erstligisten wird schon seit längerer Zeit über einen „Teppichwechsel“ nachgedacht. „Natürlich ist das ein Thema, aber es ist auch eine Kostenfrage. Ein neuer Rasen kostet rund 200.000 Euro“, sagt Arminias Geschäftsführer Thomas von Heesen. Wie bei vielen anderen ausstehenden Investitionen würde ein baldiger Klassenerhalt die Entscheidung sicherlich erleichtern.
Tja was nun? Wir können uns ja nicht mal 200000 für einen Stürmer leisten, wie soll dann der Rasen bezahlt werden? Vieleicht sollten uns einfach auf den Jahnplatz setzen und für Arminia sammeln!