Sankt Nimmerleinstag: Ausgliederung Stadionbetreibergesellschaft




  • hab ich jetzt was übersehen, oder hast du die Tilgungen vergessen?



    Ich teile da Speedys Meinung. Man muss sich auch darüber Gedanken machen können. Ganz nüchtern mal anhand genauer Daten durchrechnen. Die wir allerdings nicht haben.


    Rein wirtschaftlich betrachtet will mir nicht einleuchten, weshalb die wirtschaftlichen Nachteile eines 100 % Verkaufes bei einem 49,9 % Verkauf plötzlich zu wirtschaftlichen Vorteilen werden sollen. Oder anders, wenn wir jetzt nen 49,9 % Verkauf für wirtschaftlich sinnvoll halten, wieso ist das dann bei 100 % absolut absurd? Nochmal: Nur wirtschaftlich betrachtet. Satzungsfragen, Entscheidungsfegnisse etc. als Gründe mal außen vor.


    Bei der Gegenüberstellung der Modelle gehst du einmal davon aus, dass die "Investoren" einmal ihr Kapital zinslos zur Verfügung stellen und bei der anderen Variante Unternehmerlohn in Rechnung gestellt wird.


    Ich glaube nicht, dass sich Investoren finden lassen, die das aus reiner Nächstenliebe machen. Weder bei 49,9 noch 100 %.



    Letzlich müssen fürs Stadion 25 Mio aufgebracht werden. Da die lfd. Kosten der Pflege , Instandhaltung sowieso aufgebracht werden müssen, bleiben zur Gegenüberstellung der Unternehmerlohn bei Komplettverkauf und Rate zur Abzahlung(Zinsen und Tilgung) plus Unternehmerlohn für den Investorenanteil bei Teilverkauf.


    Das sind bei 6 % Unternehmerlohn bei Komplettverkauf 1,5 Mio jährlich.


    Beim Teilverkauf sind das Zins und Tilgung für 12,5 Mio ( bei 25 Jahren Laufzeit - die uns die Bank mangels Landesbürgschaft für den langen Zeitraum sowieso nicht einräumt- 4 % Tilgung und 6 % Zinsen) anfänglich 10 % also 1,25 Mio plus 6 % von 12,5 Mio Unternehmerlohn für den Investorenanteil also 0,75 Mio insgesamt also anfänglich 2 Mio, kontinuierlich fallend bis auf 1,25 Mio im letzen 25.Jahr.


    D.h. die anfänglichen jährlichen Belastungen wären bei Teilverkauf erst dann niedriger, wenn die Investoren weniger als 2 % Unternehmerlohn für ihre 49,9 % verlangen. Wenn sie nix verlangen wären es 0,25 Mio weniger als beim Komplettverkauf.


    Ohne klare Zahlen kann man das beliebig gut oder schlecht schreiben. 8 % Unternehmerlohn und schon sieht es anders aus. Streckt die Bank nicht 25, sondern nur 15 Jahre schlägt es wieder um.



    Unterm Strich tut sich das nicht viel. Komplettverkauf keine Tilgung , voller Unternehmerlohn. Teilverkauf halbe Tilgung halber Unternehmerlohn. Beides zu hoch für die 3. Liga, vielleicht machbar in der 2. Liga.


    Das funktioniert nur, wenn die Investoren uns ihren Unternehmerlohn schenken.
    Vielleicht ja deshalb auch jetzt die Diskussion. Wer investiert schon ohne Unternehmerlohn und ohne Entscheidungsbefugnis 12,5 Mio. Dann nochmal 12,5 Mio oben drauf für nen marktüblichen Unternehmerlohn von 6 - 8 % und man erwirbt die Entscheidungsgewalt für den anderen Anteil mit. Ich würds als Unternehmer so machen. Für die Umwandlung meiner jetzigen Darlehen krieg ich nicht wirklich was, leg ich zu marktüblicher Rendite was oben drauf krieg ich dafür ne gute Rendite und außerdem hab ich volle Rechte. Die Gesamtredite ist dann zwar nur 3-4%, aber beim Teilverkauf wäre sie ja bei Null %.


    Auch für den Verein würd sich das rechnen, denn bei 3 % würd der Unternehmerlohn nur bei 0,75 Mio jährlich liegen, statt bei 2 Mio anfänglich im Teilverkauf bzw. anfänglich 1,25 Mio bei 0 % Unternehmerlohn im Teilverkauf.


    Nach 25 Jahren zahlen wir 0,75 Mio jährlich und haben kein Stadion oder wir haben nen halbes Stadion und zahlen weiter 0,75 Mio Unternehmerlohn, oder bei Verzicht auf Unternehmerlohn zahlen wir dann nichts mehr. Gespart wurde dann aber in den 25 Jahren bei Komplettverkauf, je nach Unternehmerlohn beim Teilverkauf, 7 bis 20 Mio.


  • Was hat denn die bilanzielle Darstellung mit den Zahlungsströmen zu tun?

    Zitat


    Anturios hat deutlich gemacht, dass der e.V. 100% der Komplementärgesellschaft und 51% der Kommanditisten-Stimmanteile halten muss.


    Das betrifft die Haftung der KG, muss aber nicht zwingend was mit den Kapitalanteilen zu tun haben! Ich gehe davon aus, dass der Verein 51% und die sonstigen Anteilseigner 49% des Kommanditkapitals halten sollen!


    Zitat


    Grundsätzlich erfolgt die Bedienung der verbleibenden Darlehen allein durch die Stadiongesellschaft (s. Punkt 1 Fragen und Antworten auf der Homepage).


    Das ist rechtlich so gar nicht möglich! Die Stadion KG kann nicht Darlehen für den Verein bedienen! Das kann nur so laufen, dass die KG den Anteilseignern einen gewissen Betrag, nennen wir ihn Gewinn, zur Verfügung stellt! Aber warum soll dann nur der Verein diesen Gewinn ausbezahlt bekommen und andere Anteilseigner nicht?


    Zitat


    Der Verein muss nicht für die Verzinsung und Tilgung (auch nicht eines etwaigen 50%-Anteils) aufkommen. Er würde etwaige Verluste nur bis zur Höhe seiner Einlage tragen müssen.


    Doch, dass muss er! Der Darlehensvertrag läuft doch weiter über den Verein! Mir ist die Formulierung auf der HP auch zu schwammig!
    "Es ist derzeit davon auszugehen, dass keine Verbindlichkeiten im e.V. verbleiben. Damit entstehen aus diesen auch keine Belastungen. Hier ist jedoch anzumerken, dass die Darlehen gegebenenfalls im e.V. zusätzlich in der Bilanz gezeigt werden müssen, da die Darlehensverträge der Banken nicht auf die Stadiongesellschaft umgeschrieben werden."
    Da widerspricht man sich doch in einem Satz! Etwas verkürzt: Es bleiben im Verein keine Verbindlichkeiten, die Darlehen müssen aber gegebenfalls in der Bilanz gezeigt werden! Also diese Konstruktion soll mir mal ein Jurist erklären! Entweder ich habe keine Verbindlichkeiten, dann muss ich sie auch in der Bilanz nicht ausweisen oder ich habe eben doch welche und muss sie deshalb in der Bilanz ausweisen! Es gibt übrigens auch den Bilanzierungsgrundsatz der Bilanzwahrheit! Nach diesem Grundsatz kann man nicht ein Darlehen bilanzieren, welches man gar nicht mehr hat!


    Zitat


    Wenn der Verein und die übrigen Anteilseigner (ehemalige Darlehensgeber) auf eine marktübliche Verzinsung ihres Kapitals verzichten würden (wovon auszugehen ist, s. Punkt 23 Fragen und Antworten), muss nur soviel Umsatz abzgl. Abschreibungen erlöst werden, dass die von dir angesprochenen Kosten für die Verwaltung (deine 100.000 €) sowie für die Zinsen der verbleibenden Verbindlichkeiten abgedeckt werden.


    Punkt 23 beschäftigt sich mit dem unwahrscheinlichen Fall eines Gewinns der Stadiongesellschaft! Da steht übrigens, dass die Last aus Zins + Tilgung eins zu eins von der Miete abgedeckt werden soll. Da steht aber nicht, das den anderen Anteilseigner nicht ein vergleichbarer Obulus für ihre Einlagen zustehen!


    Zitat


    Schnitzmeier hat niedrigere Zinsen aus den laufenden Verhandlungen in Aussicht gestellt. Gelänge es, die Verbindlichkeiten durch weitere Umwandlungen, neue Investoren auf z.B. 15 Mio € zu senken, wären dass evtl. 500.000 € Zinsen p.a.


    Gehen wir von 600.000 € Abschreibungen aus, müssten somit 1,2 Mio € Einkünfte (Pacht Stadion, Hausmieten) erwirtschaftet werden. Warum nicht ???


    Die Kosten für Pflege und kleinere Instandsetzungen müssen natürlich dem Nutzer, der KGaA, übertragen werden. Wenn über Jahre (bevorzugt ligaabhängige) Pachtzinsen gezahlt werden und diese sich im Bereich von 1,5 - 1,6 Mio € einpendeln würden, wäre auch ausreichend Geld für größere Instandsetzungen und außerordentlichen Tilgungen verfügbar.
    Für die KGaA mit einer oberhalb der 3. Liga spielenden Mannschaft eigentlich ein lösbares Problem, zumal alle Einnahmen aus Unter-Vermietung der Räumlichkeiten (Sky-Offices, Büroräume, ...) für die Zahlung der Gesamtpacht an die Stadiongesellschaft verwendet werden können.


    Meines Wissens liegen die jährlichen Unterhaltskosten für das Stadion schon allein bei ca. 800.000 € p.a. Bei den Sky-Offices bin ich davon ausgegangen, dass diese verkauft wurden und daher aktuell keine Mieten erzielt werden. Kann aber sein, dass ich mich hier täusche und dort noch Einnahmen erzielt werden!


    Das gesamte Modell wackelt aber auch sehr! Wenn 3 Parteien sich in die Stadiongesellschaft einbringen, 2 Parteien (Schüco + Weber) legen Geld (die umgewandelten Darlehen) ein, 1 Partei legt das Stadion ein und belastet die gesamte Gesellschaft mit einer Hypothek in Höhe seines Anteils, warum erhält dann nur eine Partei (der Verein) Geld zur Bedienung von Zins + Tilgung!

    - Die Gelehrten sind meist gehässig, wenn sie Widerlegen; einen Irrenden sehen sie gleich als ihren Todfeind an.

    - Eigentlich weiß man nur, wenn man wenig weiß;mit dem Wissen wächst der Zweifel.

    Goethe: (Maximen und Reflexionen)

    2 Mal editiert, zuletzt von Speedy ()

  • Zitat

    Original von Indernet


    also ich habe die Beiträge hier nur auf die schnelle überflogen. Ich hoffe, dass ich mich jetzt nicht wiederhole. Folgendes steht in dem Artikel der NW:


    Das ist ja richtig, aber wie schnell lässt sich das ändern!

    - Die Gelehrten sind meist gehässig, wenn sie Widerlegen; einen Irrenden sehen sie gleich als ihren Todfeind an.

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    Goethe: (Maximen und Reflexionen)

  • gerusch, @ Speedy


    für die Tilgung dürfte ausreichend Cash Flow vorhanden sein (in die Betrachtung fließen ja die aufgeführten Abschreibungsbeträge ein).


    ich glaube, dass wir bei der Diskussion viele Fragen aufgeworfen haben, die wir aber ohne Detailkenntnisse nicht abschließend beurteilen können. Dennoch haben wir in vielen Punkten ein gemeinsames Verständnis und kämen sicherlich auf einen gemeinsamen Nenner.


    Wir sind uns einig, dass neben dem Umsatzpotenzial durch das Stadion, den Mieten, Instandhaltungskosten, Zinsen, dem Cash Flow für Tilgung insbesondere die Rendite-Erwartung der Investoren eine entscheidene Rolle spielt.


    Das Spektrum dabei reicht vom Traumszenario ("Oetker" kauft das Stadion zum Buchwert, hält es in Schuss und stellt es preiswert Arminia zur Verfügung) über den 100%igen Verkauf an eine Investorengruppe (m.E. nicht zielführend wegen der daraus resultierenden Renditeerwartung und dem mit ihr verbundenen untragbaren Pachtzins) bis hin zum jetzigen Modell, über dessen Details und Praktikabilität uns wir kein abschließendes Bild mangels Detailwissen machen können.


    Ich halte das jetzige Modell (Stimmenmehrheit bleibt bei Arminia, Umwandlung möglichst vieler Darlehen in Beteiligungskapital, neuverhandelte Kredite mit niedrigeren Zinsen, längerer Tilgung, Kosteneinsparung bei Betrieb und Instandhaltung) für die praktikabelste und realistischste Variantet. Da sind keine Investoren sonder eher Sponsoren mit im Boot, die auch mit Verlustzuweisungen glücklich werden können.


    Auch halte ich weiterhin Ideen für verfolgenswert, den Fans und Mitgliedern die Möglichkeit einzuräumen, sich am Stadion zu beteiligen. Dazu bedarf es viel Fantasie in Bezug auf die Dividende. Aber man kann sich heute auch an Kleinbrauereien beteiligen und kriegt Flüssiges als Zins....
    Diese Idee wird aber wohl derzeit nicht verfolgt, weil man Mühe genug hat, den e.V. mit der neuen Anleihe zu finanzieren.


    Trotzdem Danke für die interessante Diskussion...

    Einmal editiert, zuletzt von schnief ()

  • Chemnitz (dpa) - Fußball-Drittligist Chemnitzer FC bekommt eine neue Spielstätte. Der Chemnitzer Stadtrat beschloss den Komplettumbau des bisherigen Stadions an der Gellertstraße zu einer modernen und auch für die Zweite Bundesliga tauglichen Arena mit 15 000 Plätzen.
    Der Bau soll nach derzeitiger Schätzung rund 23 Millionen Euro kosten. Mehr als 25 Millionen Euro dürfen es nicht werden, heißt es im Votum des Stadtrats. Momentan darf der CFC nur mit einer Ausnahmegenehmigung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) spielen, die bis zum 30. Juni 2012 gültig ist.
    Für den Antrag stimmten 35 Stadträte, 19 votierten dagegen, zwei enthielten sich. Nicht das Projekt an sich, sondern seine Finanzierung hatte wie schon in den vergangenen Wochen nun auch noch einmal im Stadtrat zu heftigen Debatten geführt. Bauherr wird mit der Grundstücks- und Gebäudewirtschafts-Gesellschaft (GGG) eine 100-prozentige Tochter der Stadt, die den Neubau mithilfe eines Kredits finanziert.
    Die Stadt Chemnitz, die das Stadion an den CFC weiterverpachtet, wird im Gegenzug voraussichtlich 20 Jahre lang jährlich maximal zwei Millionen Euro an die GGG zahlen. Der Verein muss von Beginn an die laufenden Betriebskosten übernehmen. Eine finanzielle Beteiligung des CFC darüber hinaus ist von seiner «wirtschaftlichen Entwicklung» abhängig, heißt es im Beschluss.
    Vor der Abstimmung hatte neben CFC-Präsident Mathias Hänel auch Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig (SPD) für den Komplettumbau geworben. Zum gewählten Finanzierungsmodell gab es nach ihrer Darstellung keine ernsthafte Alternative: Das Land Sachsen habe keine Fördermittel zur Verfügung gestellt, eine Neuverschuldung der Stadt Chemnitz wäre nicht genehmigt worden, und der Verein selbst sei wirtschaftlich auch auf absehbare Zeit nicht in der Lage, ein solches Projekt allein zu stemmen.
    Mehrere Hundert CFC-Anhänger verfolgten lautstark die live auf den Marktplatz übertragene Stadtratsdebatte. Nach der Abstimmung brachen sie in Jubel aus. Auf der Besuchertribüne wurde die Sitzung von vielen Fans der Himmelblauen und auch CFC-Trainer Gerd Schädlich verfolgt. Der Verein hatte zuvor mehr als 22 000 Unterschriften für den Neubau gesammelt. Dafür hatten sich in den vergangenen Tagen auch Prominente wie der Dortmunder Meistertrainer Jürgen Klopp eingesetzt. Der BVB sei bereit, «wenn es terminlich machbar ist, das Eröffnungsspiel im neuen Stadion von Chemnitz zu bestreiten», hatte Klopp versprochen.
    Moderne Fußballstadien entstanden in Mitteldeutschland in den vergangenen Jahren bereits in Halle, Magdeburg, Leipzig und Dresden. Geplant sind zudem neue Arenen in Jena und Erfurt.



    Tja liebe Stadtväter nur so geht das wohl. Nur in Bielefeld nicht, wo Themen wie Hundefreilaufflächen Priorität haben.

    oemmes


    "Am Ende wirkte alles wie eine Demonstration der Tradition gegen die moderne Fußballindustrie. Als wollten die Fans eines alten Bundesligastandorts den modernen Parvenüs aus den Retortenklubs zeigen wie sich echte Stimmung anhört."

    (BZ am 30.04.2015 nach dem Pokalhalbfinale gegen Wolfsburg)

  • Es ist dir aber schon bewusst, dass das in Bielefeld / für die Stadt Bielefeld schon rein politisch nicht möglich ist, da sie sich im Nothaushalt befindet?! :nein: :nein: :nein:

    Ewig treu seit ´72


    Dauerkarte 2013 - Ich bin dabei


    :arminia:

  • Congstar Freundschaftswerbung
  • Zitat

    Original von EwigTreuSeit72
    Es ist dir aber schon bewusst, dass das in Bielefeld / für die Stadt Bielefeld schon rein politisch nicht möglich ist, da sie sich im Nothaushalt befindet?! :nein: :nein: :nein:


    und dir ist hoffentlich bewusst, das dieses stadion nicht erst heute fertiggestellt wurde.



    wenn wir arminia neu gründen müssen, dann darf dort niemals mehr der name der stadt auftauchen.
    auf geht´s
    dsc arminia owl :arminia:

  • Die Debatte in Chemnitz ist wirklich interessant.


    Hier gibt es einen Liveticker der dortigen Lokalpresse mit den Argumenten der verschiedenen Parteien. Manche Argumente wird man ohne weiteres wiedererkennen, es gibt aber auch Unterschiede:


    Die Linke ist bekanntlich dort Volkspartei, deshalb:


    Zitat

    Hubert Gintschel (Linke) betont in seiner Rede die soziale Kompetenz des Fußballs: Fußball verbinde die Menschen. Wir können mit dem Stadion etwas tun, so dass Chemnitz den Ruf als Sportstadt wieder gewinnt - und nicht nur für Eiskunstlauf steht....Unter den Räten breitet sich Unruhe aus. Die CFC-Fans auf den Rängen lauschen andächtig.


    Die Grünen sind dagegen:


    Zitat

    Thomas Lehmann (Grüne) hat Redezeit. Als er ans Pult tritt, buhen ihn die Fans draußen aus.Die Grünen hätten nichts gegen ein neues Stadion. Aber das Konzept sei abenteuerlich. Denn es gibt Rückstände im Stadtbad, im Tierpark. Dabei handelt es sich um die am besten angenommenen Freizeitangebote in Chemnitz, so Lehmann.


    Nun die Grünen: Petra Zais stellt sich vor. Buhrufe schwellen auf dem Marktplatz an. Aufhören, Aufhören, skandieren die Fans.


    DIE FDP wie immer:

    Zitat

    Bernd Reinshagen (FDP) will aus Sicht der Wirtschaft argumentieren.Der 23-Millionen-Bau des Stadions komme den Unternehmern der Stadt zugute, denn bei den Ausschreibungen sollen Firmen aus der Region zum Zug kommen.


    Und die CDU weiß wie immer nicht so genau, was sie will:


    Zitat

    CDU-Fraktion habe sich vor Ort vom schlechten Zustand des Stadions überzeugt. Doch die Fraktion wird nicht einheitlich abstimmen. Zu weit liegen die Meinungen auseinander, sagt Müller


    Die SPD wie hier:


    Zitat

    Axel Brückom (SPD) ans Pult: "Fußball ist Wirtschaftsförderung, Fußball ist eine große Chance für unsere Stadt und unsere Region, Fußball ist Nachwuchsförderung." Die SPD wolle geschlossen für den Stadionbau stimmen. Nun bricht die Menge vor dem Rathaus in Jubel aus.


    Zusammenfassung: Chemnitz kann sich etwas leisten, was sich Bielefeld nicht leisten will. Auch Chemnitz hat einen "Nothaushalt" und kann sich kein Geld leihen. Deshalb läuft die Sache dort über eine städtische Gesellschaft. Auch hier könnten sich z.B. die Stadtwerke an dem Stadion beteiligen. Wo ein Wille ist, da ist ein Weg. Hier fehlt's schlicht am Willen.

    Italien- wir kommen!

    Einmal editiert, zuletzt von siese ()

  • Wieso müssen eigentlich immer supertolle neue "Arenen" gebaut werden? Tuts nicht auch eine Sanierung? In diesem Land (und sicher nicht nur hier) werden seit Jahren Steuergelder verschwendet um prollige Fussballtempel aus dem Boden zu stampfen. Viele davon völlig über Bedarf (Düsseldorf ne lange Zeit, Leipzig, Magdeburg (zudem noch potthässlich, trotz Neubau))!


    Es gibt wirklich wichtigere Probleme in diesem Land, in den Ländern und den Kommunen als solche Verschwendungsbauten.


    Und ja, hätte die Stadt Bielefeld unser Stadion finanziert, bzw. den Umbau, dann hätte ich das auch nicht gut gefunden. Und kommt mir nicht mit "Super, dafür sind wir fast Insolvent". Mit einer angemessenen Tribüne ohne diesen ganzen Firlefanz wäre das Ding doch niemals so Teuer geworden wie manch andere Städte für ganze Stadien bezahlen!

  • Siese hat Recht. Auch jetzt geht soetwas in Bielefeld noch. Die Stadiongesellschaft bietet durchaus Möglichkeiten, sich über Tochtergesellschaften am Stadion zu beteiligen. Man muss dafür aber einen Proficlub als Standortvorteil begreifen, der zur Attraktivität einer Stadt beiträgt. Aber darauf wird man erst kommen, wenn Städte wie Paderborn oder Münster uns den Rang abgelaufen haben.

    oemmes


    "Am Ende wirkte alles wie eine Demonstration der Tradition gegen die moderne Fußballindustrie. Als wollten die Fans eines alten Bundesligastandorts den modernen Parvenüs aus den Retortenklubs zeigen wie sich echte Stimmung anhört."

    (BZ am 30.04.2015 nach dem Pokalhalbfinale gegen Wolfsburg)

  • Zitat

    Original von siese
    ... Auch Chemnitz hat einen "Nothaushalt" und kann sich kein Geld leihen. Deshalb läuft die Sache dort über eine städtische Gesellschaft. Auch hier könnten sich z.B. die Stadtwerke an dem Stadion beteiligen. Wo ein Wille ist, da ist ein Weg. Hier fehlt's schlicht am Willen.


    Chemnitz hat keinen Nothaushalt sondern ist dabei ein Haushaltssicherungskonzept zu erstellen, das ist nicht das gleiche!


    Mit dem hier nicht vorhandenen Willen gebe ich dir durchaus recht.

    Ewig treu seit ´72


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    :arminia:

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  • Zitat

    Original von RalfBSM
    Wieso müssen eigentlich immer supertolle neue "Arenen" gebaut werden? Tuts nicht auch eine Sanierung? In diesem Land (und sicher nicht nur hier) werden seit Jahren Steuergelder verschwendet um prollige Fussballtempel aus dem Boden zu stampfen. Viele davon völlig über Bedarf (Düsseldorf ne lange Zeit, Leipzig, Magdeburg (zudem noch potthässlich, trotz Neubau))!


    Es gibt wirklich wichtigere Probleme in diesem Land, in den Ländern und den Kommunen als solche Verschwendungsbauten.


    Und ja, hätte die Stadt Bielefeld unser Stadion finanziert, bzw. den Umbau, dann hätte ich das auch nicht gut gefunden. Und kommt mir nicht mit "Super, dafür sind wir fast Insolvent". Mit einer angemessenen Tribüne ohne diesen ganzen Firlefanz wäre das Ding doch niemals so Teuer geworden wie manch andere Städte für ganze Stadien bezahlen!


    Sorry aber bist du n Fake oder sowas ???

  • Zitat

    Original von oemmes
    Siese hat Recht. Auch jetzt geht soetwas in Bielefeld noch. Die Stadiongesellschaft bietet durchaus Möglichkeiten, sich über Tochtergesellschaften am Stadion zu beteiligen. Man muss dafür aber einen Proficlub als Standortvorteil begreifen, der zur Attraktivität einer Stadt beiträgt. Aber darauf wird man erst kommen, wenn Städte wie Paderborn oder Münster uns den Rang abgelaufen haben.


    Vielleicht stimmt das ja mit dem Standortvorteil auch gar nicht, denn neben der Politik scheint ja auch die ortsansässige Wirtschaft das anders zu sehen. Denn wenn man sich schon nicht selbst beteiligt, dann könnte man ja beispielsweise Druck auf die Politik ausüben.
    Oder sind die Unternehmen nicht an einem Standortvorteil interessiert?

    Für immer Arminia!

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  • Der Sanktnimmerleinstag kommt doch . Und zwar nächste Woche, denn dann kommen die letzten Unterschriften unter den Vertrag zur Ausgliederung der Stadiongesellschaft. So steht es im Westfalenbatt von heute. Ein ganz bedeutender Schritt für den Verein, denn er befreit uns zumindest von einem Teil der Schulden und senkt die Verbindlichkeiten.


    http://www.westfalen-blatt.de/…727f319c9b6f6c24233a7547/

    Meine Jahre der Leidenschaft
    Bundesligaaufstiege:
    1970,1978,1980,1996,1999,2002,2004,2020
    03.10.1970:Arminia-Bayern1:0;Braun
    10.03.1979:Bayern-Arminia 0:4
    Eilenfeld (2),Graul,Schröder
    06.11.1982: Dortmund-Arminia11:1
    13.02.2005:Arminia-Bayern 3:1;Porcello,Buckley(2)



    :arminia: [color=#0048ff]Wir sind Ostwestfalen-stur·hartnäckig·kämpferisch :arminia:

  • Zitat

    Original von almgänger 72
    Der Sanktnimmerleinstag kommt doch . Und zwar nächste Woche, denn dann kommen die letzten Unterschriften unter den Vertrag zur Ausgliederung der Stadiongesellschaft. So steht es im Westfalenbatt von heute. Ein ganz bedeutender Schritt für den Verein, denn er befreit uns zumindest von einem Teil der Schulden und senkt die Verbindlichkeiten.


    http://www.westfalen-blatt.de/…727f319c9b6f6c24233a7547/


    Jaaa ^^


    Edit:*hust*dankeschnitzmeier*hust* ;)

    ...in ehren Stulli + 23.06.09...


    <<< Es war hier im Forum schon immer so, dass Diskussionen - wenn es deren Verlauf so ergibt - auch mal kurzzeitig etwas weiter ausholen und vom Thema abweichen können und dürfen. Wir führen hier keine förmliche Parlamentsdebatte. Das sollte eigentlich nachvollziehbar sei... >>>

    Einmal editiert, zuletzt von PattyG ()

  • Zitat

    Original von PattyG


    Jaaa ^^


    Edit:*hust*dankeschnitzmeier*hust* ;)


    Ich würd lieber Dirk Obermann danken, der das schon 2008 angedacht hatte ;)

  • Congstar Freundschaftswerbung
  • Zitat WB:
    "Die Schüco-Arena soll aus dem eingetragenen Verein in die »Arminia Bielefeld Arena- und Liegenschafts-Management (ALM) GmbH & Co. KG« ausgegliedert werden, und mit ihr nahezu alle Verbindlichkeiten in Höhe von derzeit etwa 27 Millionen Euro. Die Darlehensverträge der Banken werden nicht auf die Stadiongesellschaft umgeschrieben. Dennoch folgt deren Bedienung aus der Stadiongesellschaft heraus. Teile der Darlehen sollen in Beteiligungen umgewandelt werden, erklärte Richter."


    Kann mir das mal einer erklären? So wie ich es verstehe stehen dann bei der Stadiongesellschaft auf der Aktivseite die 27 Millionen EURO, aber wie setzt sich die Passivseite zusammen? Laut dem Artikel werden die Darlehensverträge der Banken nicht auf die Stadiongesellschaft übertragen, sondern nur bedient. Aber welche Darlehen beleiben denn dann noch für die Passivseite übrig, wenn nicht die der Banken? Stehe da ein wenig aufm Schlauch ?(

    Komm wir essen Opa! Satzzeichen können Leben retten :lol:

  • Wahrscheinlich sämtliiche Privatkredite von Gerry Weber und anderen...

    EWALD, NIMM DEN ZETTEL IN DIE HAND!!! Es muss was passieren...


    My drinking team has a Rugby problem

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