Strafe für Bayern


  • Congstar Freundschaftswerbung
    Zitat

    Original von Jumboletto
    So ein blödsinn. Kein Gericht der Welt würde in dem Fall die Bayern verurteilen. Die Bayern sind doch völllig im Recht. Die können doch Verträge abschließen mit wem sie wollen.


    Tut mir leid, aber das ist jetzt Unfug. Die Bayern haben nämlich auch gültige Vereinbarungen mit der DFL und den anderen Vereinen. Und wenn man einen Vertrag schließt, der anderen, bereits bestehenden Verträgen, an die man sich von Rechts wegen ja halten muß, widerspricht, erfüllt dies ganz klar den Straftatbestand des Betruges. Soviel zu der rechtlichen Situation. Die Bayern können von Glück sagen, daß die DFL so ein zahnloser Papiertiger ist, sonst stünden sie nämlich jetzt ganz dumm da.


    Ciao, Toto

    Zweite Liga, wir kommen!


    "Vielleicht wäre das Spiel anders ausgegangen,
    wenn wir vorne ein Tor geschossen hätten."
    [Manuel Neuer nach dem 0:0 der U-21 gegen Spanien]


    "Wenn man sich mit dem Ball bewegt, ist das das eine,
    wenn man sich ohne Ball bewegt, ist das das andere."
    [Jürgen Klinsmann, zum damaligen Zeitpunkt Bundestrainer]

  • Aber jetzt zu schreiben, daß die Bayern völlig korrekt gehandelt hätten, halte ich doch für dreist. Solche "Nebenverträge" haben tatsächlich den Grundgedanken eines Generalvertrages total ausgehebelt. Das war eindeutig eine linke Nummer von den Bayern.


    Ich hätte es als gerecht empfunden, wenn Bayern durch eine langfristig angelegte Rückzahlung (z.B. über fünf Jahre) das Geld anteilig an alle anderen Vereine hätte verteilen müssen (Verteilungsschlüssel hätte sich nach Jahren der Erst- und Zweitligaangehörigkeit der anderen Vereine gerichtet, die Bayern selbst hätten also auch einen kleinen Teil einbehalten dürfen).

  • Sueddeutsche
    Demontage aller Beziehungen
    Der FC Bayern München bricht sämtliche Kontakte mit der DFL ab und stellt deren Besetzung in Frage



    München – Auf den Tag im Mai sollten sich die deutschen Fußballfans ausnahmsweise freuen, an dem Oliver Kahn für den FC Bayern die Meisterschale in Empfang nimmt. Die Übergabe erfolgt traditionell am Ort des letzten Bundesligaspiels des potenziellen nächsten Meisters, diesmal wohl also am 24. Mai in der Schalke-Arena. Pfiffe, Buhrufe und Tumulte während der Zeremonie sind garantiert – von Seiten der Bayern, denn überreicht wird die Trophäe durch Werner Hackmann und Wilfried Straub. Und diese Männer sind führende Funktionäre jener Organisation, welche die Bayern zum schlimmsten Schurkenregime im deutschen Fußball gestempelt haben, weshalb sie mit ihr partout „nichts mehr zu tun haben wollen“, wie Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge erklärt hat.


    Nachdem die Deutsche Fußball Liga (DFL) dem Vergleich mit dem FC Bayern zum strittigen Kirch-Vertrag ein Pamphlet gegen den Klub und besonders gegen Uli Hoeneß hatte folgen lassen, setzten die Münchner gestern ihre Drohung in die Tat um, sämtliche Kontakte zur Interessenvertretung der Liga abzubrechen.


    Es begann mit einem Telefongespräch zwischen Rummenigge und Teamchef Rudi Völler, in dem der Bayernchef bedauerte, dass er nicht länger im „Arbeitskreis Nationalmannschaft“ mitwirken könne. Nicht, weil er etwas gegen die Nationalelf habe – sondern weil er durch ein Mandat der DFL in das Gremium berufen worden sei. Von der DFL aber wollen sich die Bayern nirgendwohin mehr entsenden lassen. Gerhard Mayer-Vorfelder erfuhr daher von Uli Hoeneß, dass sich der Klub auch aus den Ausschüssen des DFB zurückziehen werde. Als Delegierter der DFL gehörte Hoeneß dem DFB-Spielausschuss an, ferner wirkten Pressechef Markus Hörwick und Vorstand Karl Hopfner in DFB-Gremien mit. An der heutigen Generalversammlung der Bundesligaklubs bei der DFL in Frankfurt werden die Bayern auch nicht teilnehmen. Rummenigge macht Urlaub, Hopfner (der üblicherweise solche Termine wahrnimmt) bleibt fern, und Hoeneß versagt sich den Auftritt, weil er nicht weiß, was er anrichten würde: „Wenn ich jetzt was sagen würde, wäre das brutal.“


    Gründlich lösen die Bayern ihre dipolomatischen Beziehungen zur DFL – und der DFB, einst bevorzugte Zielscheibe ihrer Kritik, steht plötzlich als Freund und Friedensstifter da. Während die DFL-Funktionäre es auch gestern fertigbrachten, die Bitten um einen Dialog zu ignorieren, bot Mayer-Vorfelder Vermittlungsdienste an. Der DFB-Chef meint: „Es ist wichtig, dass die Bayern ihre Meinung einbringen und damit ihre Verantwortung wahrnehmen. Deshalb wird es von großer Bedeutung sein, dass sich das Verhältnis bald wieder entspannt.“


    Dieser Tag liegt fern. „Einige hier haben ein Elefantengedächtnis“, heißt es in München. Doch auch abgesehen von der persönlichen Betrachtung der beleidigten Bayern-Bosse, haben sich die Geschäftsführer der DFL mit ihrem Kommuniqué aus dem Hinterhalt keinen guten Dienst erwiesen – es sei denn, sie haben kein Interesse daran, dass ihre in einem Jahr auslaufenden, hochdotierten Verträge verlängert werden.


    Die Gegenleistung für die zehn Millionen Euro, welche die 36 Profiklubs für die DFL jährlich aufwenden, sei „äußerst bescheiden“, hat nicht nur Rummenigge erkannt. Womöglich werden sich jetzt auch andere Klubvertreter daran erinnern, was die DFL bisher beim Versuch erreicht hat, nach englischem oder selbst österreichischem Vorbild einen Generalsponsor für die Liga aufzutun – nämlich nichts. Präsident Hackmann erklärte zwar, dieses Ziel stünde „ganz oben auf der Tagesordnung“ – aber diese Aussage ist bereits 15 Monate alt. Im selben Interview mit der SZ hatte Hackmann erklärt, es sei „eine der wesentlichen Aufgaben“ des DFL-Geschäftsführers Heribert Bruchhagen (in Bielefeld, wo er in dunklen Zeiten Manager war, übrigens „Zusammen- Bruchhagen“ genannt), für die Liga einen gemeinsamen, kostensparenden Einkauf (etwa medizinischer Artikel) zu organisieren. Wie bei so vielen Projekten ist es auch hier bei der Vision geblieben. Wer denkt nicht mit Schaudern an das Krisenmanagement der DFL während des Kolapps ’ des Hauptgeldgebers Kirch- Gruppe? An das Lavieren im Gerichtsstreit um die SpVgg Unterhaching? „Es ist wie im Fußball“, sagt Rummenigge, „es hängt am Trainer – am Personal.“ Jenes Personal, das sich der Dienstleistung verpflichtet sieht, hat sich am Wochenende nach Art der Biathleten verhalten: Schießen und wegrennen. Gestern nachmittag die erste Stellungnahme seit Samstag. Hauptgeschäftsführer Wilfried Straub wunderte sich über „die Heftigkeit und Unkontrollierbarkeit“ der Bayern- Reaktion.


    Es ist auch kein Geheimnis, dass die Stimmung unter den führenden Männern der DFL besser sein könnte. Zwischen Straub und Kommunikationschef Michael Pfad herrsche „ein Verhältnis, das schlimmer ist als das von Schalke und Borussia Dortmund“, wie ein Kenner meint. Womit wir wieder bei der Meisterfeier wären: Vielleicht sollte Rudi Assauer die Schale überreichen und die Szene durch ein paar Davidoff-Wolken verhüllen.


    Philipp Selldorf

  • http://www.kicker.de


    DFL: Vorstand steht zur Presseerklärung - 15.04.2003 20:30


    Vereine solidarisieren sich mit der DFL

    Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) hat im Streit mit Bayern München Rückendeckung bekommen. Auf der Vollversammlung in Frankfurt solidarisierten sich die 35 Bundesligisten mit der DFL-Führung und übten teils harsche Kritik am deutschen Rekordmeister.
    Bei der Mitgliederversammlung am Dienstagnachmittag nahm auch DFB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder als „Chefvermittler“ teil. Vertreter des FC Bayern München blieben der rund vierstündigen Sitzung wie angekündigt fern.


    Um die Zerreißprobe zwischen Bayern München und der DFL zu beenden, haben die Lizenzvereine Liga-Präsident Werner Hackmann beauftragt, in den kommenden Wochen ein „Friedensgespräch“ mit den Verantwortlichen des FC Bayern zu suchen. Dazu soll auch Mayer-Vorfelder seine Hilfe angeboten haben. Der DFB-Präsident stimmt dem Vergleich, wonach die Bayern wegen den Geheimverträgen mit KirchMedia drei Millionen Euro an die DFL überwiesen haben, grundsätzlich zu: “Der Vergleich ist besser als eine monatelange Schlacht vor Gericht“, sagte Mayer-Vorfelder.


    Nach dem drei Millionen Euro schweren Vergleich verfasste die DFL eine Presseerklärung, in der sie den Bayern unter anderem „moralisch verwerfliches Handeln“ vorgeworfen hatte. Daraufhin brachen die Bayern mit der DFL und ließen es auf eine Machtprobe ankommen. Gleichzeitig zog sich der deutsche Rekordmeister auch aus allen Gremien des Deutschen-Fußball-Bundes (DFB) zurück.


    Sowohl die Vertreter der Vereine als auch die DFL-Verantwortlichen sehen durch das Ergebnis vom Dienstag die Bayern nun in einer schlechteren Position: “Die Struktur der Liga war durch die Aussagen der Bayern in Frage gestellt. Die anderen 35 Klubs haben aber bestätigt, dass sie zu der Liga stehen“, sagte Wilfried Straub, der Vorsitzende der DFL-Geschäftsführung. Und Wolfgang Holzhäuser, Geschäftsführer von Bayer Leverkusen, sagte: “Der Geschäftsführung der DFL ist ohne Gegenstimme das Vertrauen ausgesprochen worden. Das zeigt, dass das, was die Bayern machen, nicht toleriert wird.“


    Hackmann bemühte sich allerdings auch um versöhnlichere Töne: “Die Liga soll als Instrument aller Vereine da sein. Ich bin optimistisch, dass in Zukunft wieder alle 36 Klubs am Tisch sitzen“, sagte der ehemalige Klubchef des Hamburger SV. Zusätzlich bekräftige der Liga-Boss aber erneut, dass der DFL-Vorstand weiterhin hinter der strittigen Presseerklärung steht.



    Sollen die Bayern doch am besten Ihre eigene Liga gründen oder noch besser ihren eigenen Staat. Dann werden wir hoffentlich, nicht immer mit diesen weisswurstfressenden Batzis in einen Topf geworfen :D

  • Zitat

    Original von Jumboletto


    So ein blödsinn. Kein Gericht der Welt würde in dem Fall die Bayern verurteilen. Die Bayern sind doch völllig im Recht. Die können doch Verträge abschließen mit wem sie wollen. Und nur weil die Stasi-DFL und Niebaum und Mayer-Vorfelder die Drecksäcke sich wieder einpissen. :pillepalle:


    Das mag sein, aber die Bayern dürfen sich nicht der Solidarvermagtung anschließen und Verträge unterschreiben, das sie sich daran halten und dann zugleich heimlich eine Eigenvermagtung aufziehen. Oder findest du nicht?


    Somal sich der Vertrag mit Kirch direckt auf Verhandlungsergebnisse der Solidarvermagtung bezieht und das wiederum könnte man (wenn man es denn unbedingt möchte) sogar als eine Art Bestechung auffassen. Und das die Bayern vor Erpressung und ähnlichem nicht zurückschrecken hat man im Laufe des Verfahrens ja gesehen.


    Da kamen keine Argumente aus München, nur Behauptungen ohne Stüzung und Beleg. Das ganze gepaart mit Drohungen die schon ins Lächerliche gegangen sind. (Italien u.ä.)



    Ganz davon abgesehen verzichten Vereine, die in der BL mitspielen wollen auf das Bankgeheimnis und geben ihre Einnahmen gegen über der DFL an um eine Lizenz zu bekommen, doch die aus diesem Vertrag zustande gekommenden Einnahmen wurden nicht angegeben.


    Zivilrechtlich kann mangegen Bayern vielleicht nicht vorgehen, nur man hätte sie schon bestrafen können und sofern sie da nicht drauf eingehen wäre Lizenzentzug die Logische konsequenz gewesen.





    Aber diese ganze Akt zwischen DFL und FCB kam mir eh vor wie ein streit zwischen gleichen, wobei die Liga doch eigentlich die größer "Machtposition" haben sollte. Was meint ihr hätten die wohl mit kleineren Vereinen angefangen?

    Arminia Bielefeld - Stadion Alm
    Tradition & Identität erhalten!

  • Zitat

    Original von KSV-Jens
    setzten die Münchner gestern ihre Drohung in die Tat um, sämtliche Kontakte zur Interessenvertretung der Liga abzubrechen. Es begann mit einem Telefongespräch zwischen Rummenigge und Teamchef Rudi Völler, in dem der Bayernchef bedauerte, dass er nicht länger im „Arbeitskreis Nationalmannschaft“ mitwirken könne. Nicht, weil er etwas gegen die Nationalelf habe – sondern weil er durch ein Mandat der DFL in das Gremium berufen worden sei.


    Heißt das eigentlich in letzter Konsequenz auch, daß uns Franz Beckenbauer mit seinem Gelaber zum Thema WM 2006 in Zukunft erspart bleibt? Oder fühlt der sich jetzt plötzlich nicht mehr als Bayern-Funktionär...?


    Zitat

    Original von KSV-Jens
    es sei „eine der wesentlichen Aufgaben“ des DFL-Geschäftsführers Heribert Bruchhagen (in Bielefeld, wo er in dunklen Zeiten Manager war, übrigens „Zusammen- Bruchhagen“ genannt),


    ABbruchhagen! Wenn schon, dann sollten die uns wenigstens auch richtig zitieren! :thefinger:


    Zitat

    Original von KSV-Jens
    Wie bei so vielen Projekten ist es auch hier bei der Vision geblieben.


    Wenn man Heribert an so etwas heranläßt - kein Wunder! Aber ich habe ja schon als er damals hier gegangen ist gesagt, daß er anstelle von Arminia nun gleich die ganze Liga ruinieren würde. Anscheinend habe ich wohl Recht behalten...


    Ciao, Toto

    Zweite Liga, wir kommen!


    "Vielleicht wäre das Spiel anders ausgegangen,
    wenn wir vorne ein Tor geschossen hätten."
    [Manuel Neuer nach dem 0:0 der U-21 gegen Spanien]


    "Wenn man sich mit dem Ball bewegt, ist das das eine,
    wenn man sich ohne Ball bewegt, ist das das andere."
    [Jürgen Klinsmann, zum damaligen Zeitpunkt Bundestrainer]

  • Congstar Freundschaftswerbung
  • Der erste Griechische Verein hat wegen unzureichender bezahlung der Spieler 60 Punkte Abzug bekommen. Das wär was für die Bayern.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!