Ex-Geschäftsführer (Sport) Samir Arabi
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Ich mache mal die Prognose, dass der Aufsichtsrat Arabi nicht entlassen wird. Und zwar aus 2 Gründen: 1. Das sähe nach einer Zurücknahme / Konterkarierung der gerade mal seit 1 Jahr geltenden Langfrist-Strategie aus. Und 2. Auch Rejek hat an Kramer festgehalten und den Treueschwur mit geleistet. Entlässt man Arabi nun deswegen, wäre Rejek auch beschädigt. Und diese beiden Folgen wird man unbedingt vermeiden wollen. Die einzige Möglichkeit wäre, dass man Arabi einen Wechsel nahelegt und er diesen dann auch - nach außen als eigene Entscheidung kommuniziert - vollzieht. Das wäre das Modell "Abschied von Fabi Klos", wo ja auch einige mutmaßen, dass der Verein Klos gesagt hat, dass man nicht mit ihm verlängert, und ihm nahegelegt hat, selbst seinen Abschied als eigene Entscheidung kundzutun. Keine Frage: viele Mutmaßungen. Allerdings versuche ich in meiner Einschätzung, "rationale Interessen" des AR zu erkennen. Der AR wird sicher nichts tun, mit dem er sich selbst und Rejek beschädigt. Und wird ganz sicher auch den Eindruck vermeiden, nach 1 Jahr komplett umzukippen. Deswegen wird auch garantiert rhetorisch an der Strategie "Ausbildungsverein" festgehalten und lediglich von leichten Korrekturen daran gesprochen werden, wenn überhaupt. Der BOWL hat schließlich das Interesse, dass der Verein nunmehr bodenständig ostwestfälisch handelt und wirtschaftet und vor allem nach außen so wirkt. Deswegen wird man hier immer so gut es geht bodenständig, ruhig und gelassen rüberkommen wollen. Wenn BOWL eines als Imageschaden befürchtet, dann dass Arminia wie ein "2. Irrenhaus Schalke" wirkt. Das wäre für die schlimmer als jeder Abstieg.
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Hat das BOWL diese Interessen? Spannende Frage, an der ich auch gerade rumgrübele. Das Bündnis hat inzwischen direkt oder indirekt derart viele Posten inkl Präsi im Verein eingenommen, dass man sich fragt, warum dort nicht professioneller im Sinne des Vereins gehandelt wird. Und damit meine ich gar nicht mal Geld. Warum wird keine sportliche Kompetenz installiert? Warum lässt man Arabi so destruktiv rumwursteln und an Kramer festhalten? Als was genau sehen die ihre Aufgabe? Das wirkt bisweilen wie ein Club alternder Herren, die für ihre Großherzigkeit mit einem Pöstchen belohnt wurden. Was soll das? Einen Verein muss man entwickeln und nicht verwalten.
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Tja, was hat das BOWL für Interessen? Ich betreibe hier natürlich nur "Spieltheorie für Arme". Man sollte aber wirklich davon ausgehen, dass BOWL und AR eigene Interessenlagen haben - auch wenn es schwer ist, diese wirklich sicher zu erkennen.
Ich habe im Übrigen den Eindruck, dass man Ostrowksi nicht nur als Wirtschaftskompetenz sieht, sondern auch als Ex-Spieler. Daher ist für mich fraglich, ob man im AR wirklich die Selbstwahrnehmung hat, dass dort Sportkompetenz fehlt. -
Das Bündnis wollte sich von Anfang an nicht in die Vereinspolitik einmischen, hat sich daran irgendetwas geändert?
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Das sind ja letztendlich auch alle „nur“ Fussballfans, natürlich wird denen die Einsicht abgehen, dass da sportliche Kompetenz benötigt wird, um Entscheidungen zu treffen. Nach dem Motto: das können wir selber. Was ich extrem schade finde, denn Eitelkeiten verhindern in dieser Flughöhe positive Entwicklung. Mir scheint, die sehen Rejek und Arabi als verantwortliche GFs als einzig handelnde im Verein. Klar wollen die am liebsten Ruhe haben und den Club in ruhigem Fahrwasser sehen. Ist aber gründlich misslungen und das ist mMn auch der Passivität dieser Herrschaften geschuldet. Warum habt ihr nichts getan?
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Das Bündnis wollte sich von Anfang an nicht in die Vereinspolitik einmischen, hat sich daran irgendetwas geändert?
Wer betreibt denn die Vereinspolitik?
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Nachdem Kramer nun monatelang durchs Dorf getrieben wurde, ist nun Arabi an der Reihe. Und an die zahlreichen Kritiker , die einen weiteren Rausschmiss fordern, sei die Frage gerichtet: Legt ihr in eurem richtigen (Berufs)leben dieselben harten Maßstäbe bei euch selbst auch an, die ihr bei unseren Verabtwortlichen anlegt? Wer arbeitet macht Fehler oder muss seine Meinung ab und an ändern oder korrigieren. Im Forum scheint es unverhältnismäßig viele Leute zu geben, die immer glatt alle Prüfungen und Aufgaben ohne Rückschläge bestehen. Chapeau!
Nachdem Arabi uns im Jahre 2011 vor dem Sturz in die Bedeutungslosigkeit gerettet hat, gab es einen stellen Aufstieg. Sowohl sportlich als auch finanziell. 2022 wurden definitiv zu viele Fehler gemacht, keine Frage, aber hier alles einzureißen ist der falsche Weg. Das Konzept junge Leute zu entwickeln ist richtig. Nur muss man es besser abstimmen mit erfahrenen Spielern . Wer über 10 Jahre gute Arbeit geleistet hat, den schickt man nicht in die Wüste, wenn es mal nicht läuft, sondern sorgt dafür, daß der GF Sport seine Fehler korrigieren kann. Ich hoffe die Vereinsverantwortlichen bewahren die Ruhe und Weitsicht.
Das Bündnis mischt sich nicht in das operative Geschäft der Arminia ein . Etwaige hier zu lesende Aussagen, dass Transferrechte für Spieler dort liegen sollen, ist absoluter Nonsens. -
Ich denke nicht, dass das BOWL sich wirklich in das operative Geschäft im Verein einmischt. Aber trotzdem kommen von dort Erwartungen, die mehr allgemeiner Art sind. Die werden ja auch formuliert: Wirtschaftsregion, Standort, regionale Identität stärken, emotionaler Anker der Region etc. Die sehen Arminia schon als Image- und Markenträger für sich, also die OWL-Wirtschaft. Das ist ja auch gut so. Irgendwoher muss doch die Motivation bei denen kommen. Das ist ganz sicher keine "Liebhaberei" und kein Altruismus. Es gibt ja auch die frühen Konzepte von Mathias Gerner, wie sich ein Wirtschaftsnetzwerk in OWL mit Arminia vernetzen kann. Übrigens hat unser Vize-Präsident Eschweiler genau über so ein Thema in BWL seine Doktorarbeit geschrieben. Kannste bei Amazon mal suchen, ein Buch von ihm als Autor. Da geht es um strategische Relevanzen von Engagement von Firmen unter b2b-Perspektive - wenn ich das richtig erinnere und überhaupt begriffen habe. Doktorarbeiten in BWL maße ich mir nicht an, wirklich zu verstehen - v.a. wenn ich sie natürlich nicht gelesen habe. D.h. man verspricht sich auch Netzwerkeffekte für die Wirtschaft durch ein gemeinsames Engagement im Fußball. Das ist kein blöder Gedanke aus meiner laienhaften Sicht. Es geht darum, eine gemeinsame Identität als Wirtschaftsraum zu schaffen damit: Wirtschaft OWL. Erinnert mich von der Zielsetzung her lose an den Marketing-Verbund "Maschinenbau OWL", die in der Ritterstraße firmieren.
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Wer betreibt denn die Vereinspolitik?
Nach meiner Kenntnis für die GmbH die Geschäftsführung, beaufsichtig vom Aufsichtsrat. Das Ganze ist nicht so ganz einfach, deshalb:
https://www.arminia.de/der-dsc…n/gremien-vereinsstruktur . Normalerweise würde ich auch vermuten, daß die (damaligen) Geldgeber Einfluss haben müssten. Allerdings waren gingen Aussagen seinerzeit in eine klar andere Richtung, der Verein schreibt folgendes dazu: https://www.arminia.de/der-dsc/buendnis-owl -
Ich weiß um diese Aussagen. Ich weiß aber nicht, ob wir als Verein gut damit beraten sind, wenn dort Herren sitzen, die böse formuliert nichts machen und auch nicht dafür sorgen, dass offensichtliche Fehler ihrer GFs korrigiert werden. Warum besetzen sie dann diese Posten? Warum wurde uns in Ermangelung von Alternativen ein Präsident zur Wahl hingeworfen, der seine Wurzeln ebenfalls im Bündnis hat. Und von dem kommt dann die ganze Saison über - nichts!? Wir sind immer noch ein Fußballverein. Zwar auch ein Wirtschaftsunternehmen, aber in erster Hinsicht ein Verein. Den finde ich weder ausreichend geführt noch repräsentiert in der derzeitigen Konstellation. Und nein - ich kann, will und werde es nicht besser machen. Das ist auch keine Klugscheißerei, das ist Angst um meinen Verein, der führungslos wieder in die Bedeutungslosigkeit abstürzt und NIEMAND fühlt sich verpflichtet, das Boot zu lenken. So zumindest mein ehrliches Empfinden.
Mal eine kleine, oberflächliche Zusammenfassung:
- 1. Mannschaft abgestiegen
- U23 abgeschafft und der Fehler soll auch trotz stabiler wirtschaftlicher Situation in absehbarer Zeit nicht rückgängig gemacht werden.
- U19 abgestiegen, obwohl das erklärte Ziel ganz klar Bundesliga heisst.
- Stadion verramscht, war „alternativlos“
- Gebäude in Vereinseigentum ebenfalls weg- Dem gegenüber steht der Ausbau am Trainingsgelände mit Kosten in unbekannter Höhe, der sich auf unbestimmte Zeit verzögert.
Ziemlich mau, wie ich finde.
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Ich kann Deine Sorgen nachvollziehen, vermute aber das Du durch die letzten miesen Spiele und den bevorstehenden Abstieg ziemlich angefasst bist. Atme vielleicht mal tief durch und warte auf die Reaktionen nach dem letzten Spieltag. Hier halte ich einiges für möglich, von dem Rücktritt Arabis und der Bekanntgabe eines großen finanziellen Defizits, über die Vorstellung des neuen und hoffentlich auch zukunftsfähigen Trainer, bis zur Bekanntgabe von derzeit noch nicht vorstellbaren Vertragsverlängerungen einzelner Spieler. Bei diesem irren Verein könnte es natürlich auch sein, daß es erstmal vier Wochen überhaupt keine Pressemitteilungen gibt.
Aber wie es auch kommt, unsere Arminia wird niemals untergehen. Da glaube ich fest dran, auch wenn ich in den letzten 55 Jahren das Gegenteil oft befürchtet hatte.
Zu Deinen Ergänzungen ist von meiner Seite nur noch anzumerken, daß die Aufzählung natürlich stimmt aber mit den negativen Vermutungen auch nicht zur Stimmungsaufhellung beiträgt.
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Das Stadion ist nicht "verramscht" worden, sondern man kann es für Peanuts in ein paar Jahren zurück kaufen. Ein Mehrerlös wäre an die Banken und ans Land NRW gegangen, da hätte doch Arminia nichts von gehabt.
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Schalke hat relativ kurzfristig nach dem Abstieg die Verpflichtung von Danny Latza bekannt gegeben. So ein Zeichen würde ich mir bei uns auch wünschen. Aber ich verwette meinen linken Zehnagel darauf, dass hier erstmal drei Wochen lang still ruht der See ist.
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Zitat
Schalke hat relativ kurzfristig nach dem Abstieg die Verpflichtung von Danny Latza bekannt gegeben. So ein Zeichen würde ich mir bei uns auch wünschen. Aber ich verwette meinen linken Zehnagel darauf, dass hier erstmal drei Wochen lang still ruht der See ist.
Daran glaube ich auch nicht. Wünschenswert wäre es. Eine schuldenfreie Arminia sollte immer ein Kandidat für den Aufstieg sein. Diese Perspektive würde ich mir wünschen.
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Du kannst diese, und andere Sorgen NICHT nachvollziehen....das liest sich in jedem 2. Post. Weil Du es nicht willst.
Du konsumierst Arminia, und verteidigst alles was in Frage gestellt wird, weil dein Produkt nicht beschädigt werden soll....
Aber dieser Verein lebt von Mitgliedern und Fans und diese bringen sich nunmal ein.
Dein Vorredner verdient nicht deine Belehrung, sondern Deinen Respekt.
Niemand hier kann behaupten, dass man diesem Abstieg nicht frühzeitig hätte verhinden können. Es wurden die falschen Entscheidungen getroffen! Und welche das sind wurde hier seit Wochen breitgetreten.
Und nochwas...
Die EINZIGE Erfolgsphase trat ein, nachdem die ersten den Mund aufgemacht hatten und den Trainer und die Mannschaft unter Druck gesetzt war!
Man kann keine Internas beurteilen, aber was als Ergebnis auf dem Rasen abgeliefert wird...DENN NUR DARUM GEHT ES, nur darum steigen wir ab. Und auch nur da kann man die Misstände Aufdecken und ansprechen.
Gut, dass das passiert ist....Schade dass es kein Verantwortlicher ernst genommen hat.
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Falls Du mich in Deinem Beitrag gemeint hast (nachvollziehen), dann verstehst Du meinen Beitrag einfach nicht und Deine Unterstellungen sind einfach dämlich. Wenn nicht, dann weiterhin gute Besserung als Störenfried.
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Alle raus, den Verein wegen Unfähigkeit sofort vom Spielbetrieb abmelden. So etwas kann man den Fans nicht zumuten.
Achtung Ironie, bei den Aussagen von Kramer und Arabi seit 2 Jahren (kein Anspruch ein Heimspiel zu gewinnen gegen direkte Konkurrenz) fragt man sich, warum wir am Spielbetrieb überhaupt teilnehmen. -
Bin dafür, dass Arabi bleibt, aber nur wenn es deutliche Korrekturen gibt. Wie im anderen Thread schon geschrieben: 10-12 Spekulationsobjekte holen, hoffen dass 1-2 davon Erlös bringen und der Rest gammelt vor sich hin, geht nicht mehr. Ausbilden gerne, aber bitte nur in einem stabilen Gerüst. Wir gehen nun nach 2 Jahren Bundesliga runter, d.h. wir müssten gegenüber vielen Zweitligisten einen finanziellen Vorsprung haben. Dass man sich in der 1. Liga nicht mal eben Qualität kaufen kann, ist klar. In der 2. Liga sollte dies aber möglich sein. Dabei rede ich nicht von einem Aufstiegskader, sondern von einer gut strukturierten Mannschaft, die nichts mit dem Abstiegskampf zu tun bekommt. Mehr erwarte ich in der Saison 2022/23 nicht, das wird schwer genug.
Daneben steht die Arbeit an sich selbst. Mit dieser Dünnhäutigkeit und genervten Attitüde wird er den nächsten Step zu einem Verein wie Köln oder Gladbach nicht schaffen. Hier spuren die drei Lokaljournalisten, so manch eine Pressekonferenz aus dieser Saison wäre ihm an anderen Standorten komplett um die Ohren geflogen. Es sei denn, sei Ziel ist es langfristig in Leipzig, Hoffenheim oder Wolfsburg zu arbeiten. Da kann man so auftreten. Wenn man selber als Verein bei jeder Gelegenheit betont, dass man keine Retorte ist, sondern volksnah, authentisch etc. pp. ist, dann geht dieses Auftreten nicht.
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Ich möchte nicht wissen, was passieren würde, wenn man Arabi auch noch in die Wüste schicken würde( bin dagegen).
Die Ausgangslage wäre:
- Kein Sportchef
- Kein Trainer
- ein Großteil der Mannschaft geht
- Ligastart in 2 Monaten am 15. Juli. Also Vorbereitung ab ca. 15 Juni.Das wäre ein ziemlicher Supergau. Eine durchdachte Mannschaftszusammenstellung wäre kaum durchführbar. Die nächste Chaossaison vorprogrammiert.
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