Congstar Freundschaftswerbung

Ex-Geschäftsführer (Sport) Samir Arabi


  • Congstar Freundschaftswerbung

    Richie
    zumindest bekommen die einen ansehnlichen Fussball hin-
    Günstige Truppe, guter Trainer = funktioniert
    Teurer Kader, TrainerFehlgriff, TrainerFehlgriff, TrainerFehlgriff = grausames gebolze

    Jaja, das war aber auch schon andesrum. Mir ist das zuviel Schlaglichtbewertung. Wir haben zwei Jahre Bundesliga gespielt und PB war dann in der zweiten. Geschlagen haben sie uns mit dem tollen Fußball dieses Jahr auch nicht. Die arbeiten halt anders, aber sie arbeiten auch nur punktuell besser. Damit will ich die aktuelle Situation und Spielweise nicht schön reden. Die Chance, bei Transfers Treffer zu erzielen, ist bei 15 Neuzugängen pro Jahr auch deutlich höher. Arabis Trefferquote ist erst gravierend gesunken, als er tatsächlich mal Geld zur Verfügung hatte. Das finde ich so merkwürdig.

    Es kann passieren, was will: Es gibt immer einen, der es kommen sah!


    Ich bin nur für das verantwortlich was ich schreibe und nicht für das, was andere verstehen.

  • Jaja, das war aber auch schon andesrum. Mir ist das zuviel Schlaglichtbewertung. Wir haben zwei Jahre Bundesliga gespielt und PB war dann in der zweiten. Geschlagen haben sie uns mit dem tollen Fußball dieses Jahr auch nicht. Die arbeiten halt anders, aber sie arbeiten auch nur punktuell besser. Damit will ich die aktuelle Situation und Spielweise nicht schön reden. Die Chance, bei Transfers Treffer zu erzielen, ist bei 15 Neuzugängen pro Jahr auch deutlich höher. Arabis Trefferquote ist erst gravierend gesunken, als er tatsächlich mal Geld zur Verfügung hatte. Das finde ich so merkwürdig.

    Der Grund für das Absinken der Trefferquote bei Neuzugängen, seit Geld da ist, liegt meinem Eindruck nach darin, dass sich damit - teilweise - auch die Perspektive und die Motivation für Einkäufe geändert hat. Früher wollte Arabi sukzessive eine Mannschaft aufbauen und hat rein sportliche Eigenschaften und Werte eines Spielers betrachtet. Die Verfügung über Geld für Transfers ging einher mit dem Wechsel dieser Perspektive hin zu Einkäufen als Spekulationsobjekte, die primär von ihrem Spekulationswert = Transfergewinne gesehen wurden - dieser Perspektivenwechsel wurde verklärt als Strategie des "Ausbildungsvereins". Das macht in der Sache einen gewaltigen Unterschied. Mir fällt als Vergleich der Kunstmarkt ein. Bist du Direktor einer Kunsthalle und willst hochwertige Kunst sammeln oder bist du spekulationsorientierter privater Kunstsammler und kaufst danach, wo Du die meisten Wertsteigerungen erhoffst, weil Du die Kunst nicht sammeln, sondern wiederverkaufen willst. Das ergibt einen großen Unterschied in der Erwerbung.

    Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.


    "Schlagt ihn tot, den Hund! Es ist ein Rezensent." (Goethe)

  • Eine weitere Frage wäre da, wer diesen Kurs vorgegeben hat. Ich kann mir immer noch nicht vorstellen das Arabi hier der Alleinentscheider ist/war und alles einkaufen konnte was ihm in den Sinn gekommen ist. Außer Frage steht natürlich inzwischen, daß der letztendlich zusammengestellte Kader noch nicht einmal in der 2.Liga funktioniert.

    Mein Heimatverein seit 1966.

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  • Also Rejek hat diese Strategie ja auch offensiv nach außen vertreten. Bis hin zu der unglücklichen Aussage, dass es schon rentabel ist, wenn 1 von 5-7 (die genaue Zahl erinnere ich nicht) Talenten einschlägt. Dass man so keine sportlich erfolgreiche Mannschaft aufbauen kann, wenn 4-6 von 5-7 Talenten nicht einschlagen, wurde eben übersehen. Und in diesem Forum hat jemand mit Insiderkenntnissen (User mit PLZ von Jöllenbeck) für meine Begriffe glaubhaft geschildert, dass auch die Spornsoren und das BOWL diese Strategie gut heißen und sogar einfordern. Somit ist Arabi dafür nicht der Sündenbock. Aber gerade diese Episode zeigt für mich fast noch am allerstärksten, dass zu wenig Sportkompetenz in den Entscheidergremien im Verein ist. Das sind aus meiner Sicht reine Phantasien von BWLern über Spekulationsgewinne, die in keine zielführende sportliche Erfolgsstrategie eingebettet sind. Ich kann mir sogar vorstellen, dass Arabi in solchen Gesprächen - weil sonst keine Sportkompetenz anwesend - allein auf weiter Flur unter reinen BWLern ist. Abgesehen davon, dass Arabi einen Uni-Studienabschluss in BWL an der renommierten Uni RWTH Aachen hat, und mit ihm im Kreis der Top-Manager dann auch der "BWL-Gaul" durchgehen könnte. Ich sehe Arabi daher mitnichten als Sündenbock. Ich sehe die Ursache in der zu geringen Sportkompetenz in den Gremien und dem extremen Überschuss an Wirtschaftskompetenz dort, die aber allesamt ihre Erfahrungen in ganz anderen Branchen erworben haben und deshalb die Besonderheiten der Fußball-Branche überhaupt nicht kennen. Arabi wird indes mit dieser Argumentation nicht entlastet. Er hat das auf jeden Fall wesentlich mitgetragen und mitverantwortet.

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  • Also mir kommen gleich die Tränen der Rührung :D Da sitzt der arme Arabi in seinem Büro und muss den großen Masterplan der pösen Posse Schütte und Ostrowski abarbeiten und zum Dank darf er auch noch alle Kritik auslöffeln :jump:


    Jetzt fehlt nur noch die Heiligsprechung Arabis für seinen unermüdlichen Kampf für eine ganz andere Strategie gegen die Windmühlen des BOWL :rolleyes: :lol:

  • @Zecke, Deine Polemik ist o.k. Nur möchte ich gerne so verstanden werden, dass ich Arabi zwar als Problem sehe wie Du und andere. Aber dass ich nicht wie Du und andere schon damit zufrieden wäre, einfach Arabi zu feuern. Der Fisch stinkt noch mehr vom Kopf weg als nur von Arabi. Das ist das, was ich meinte. Mein Fokus, meine Prio ist: mehr Sportkompetenz in die Entscheidungsgremien im Verein. Dazu stehe ich. Denn das ist nachhaltiger, als nur einzelne Köpfe abzuschlagen. Die wachsen dann nämlich im gleichen Sumpf wieder in ähnlich schädlicher Weise nach, wenn der umgebende Sumpf nicht trocken gelegt wird. Das Sprachbild ist scheiße, weil nach Donald Trump klingend. Ist aber auf die Schnelle hier in die Tasten gehauen.

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  • @Zecke, Deine Polemik ist o.k. Nur möchte ich gerne so verstanden werden, dass ich Arabi zwar als Problem sehe wie Du und andere. Aber dass ich nicht wie Du und andere schon damit zufrieden wäre, einfach Arabi zu feuern. Der Fisch stinkt noch mehr vom Kopf weg als nur von Arabi. Das ist das, was ich meinte. Mein Fokus, meine Prio ist: mehr Sportkompetenz in die Entscheidungsgremien im Verein. Dazu stehe ich. Denn das ist nachhaltiger, als nur einzelne Köpfe abzuschlagen. Die wachsen dann nämlich im gleichen Sumpf wieder in ähnlich schädlicher Weise nach, wenn der umgebende Sumpf nicht trocken gelegt wird. Das Sprachbild ist scheiße, weil nach Donald Trump klingend. Ist aber auf die Schnelle hier in die Tasten gehauen.


    So sehe ich das auch.


    Vielleicht noch mit der Ergänzung, dass der Verein sich zusätzlich nicht immer mehr zu einer verschlossenen Auster entwickeln sollte. Diese null Informationspolitik mag bei mittelständischen oder familiär geführten Unternehmen klappen, aber nicht in einem emotionalen Umfeld Fußballverein.


    Als weitere Ergänzung:
    Das bedarf, wie von dir richtig vor ein paar Tagen geschrieben, Einsatz der Mitglieder/Fans des Vereins. Dieser Einsatz sollte organisiert und gesittet ablaufen.
    Von alleine wird sich mit der aktuellen Vereinsführung nämlich sicher nichts ändern.

  • Mag sein, dass vorgegeben wird mit Talenten Geld zu verdienen und das ist ja auch kein schlechter Vorsatz, aber sollte man deshalb komplett auf sportliche Entwicklung des Teams verzichten? Und wie sollen sich die Talente denn unter den Trainernulpen entwickeln und ohne Spieler von denen sie lernen können?


    Außerdem sollen die hohen Herren dann aber vielleicht auch mal über die Verträge gucken, wenn sie genau das fordern was hier stattfindet (was ich in dem Rahmen wie es geschieht kaum glauben kann). Wir zahlen 10 Millionen für diese Spieler und gehen davon aus das ein Talent einschlägt oder seien es auch gerne zwei. Und dann hat das Talent, das einschlägt eine feste Ablöse von 5 Millionen Euro inkl. Weiterkaufsbeteiligung an den vorherigen Club? Damit hier eine schwarze Null steht müssen von diesen 7 oder 8 Talenten MINDESTENS DREI voll einschlagen und für diese Ablöse wechseln! Ab der Hälfte machen wir erst einen nennenswerten Gewinn, ist das realistisch?


  • So sehe ich das auch.


    Vielleicht noch mit der Ergänzung, dass der Verein sich zusätzlich nicht immer mehr zu einer verschlossenen Auster entwickeln sollte. Diese null Informationspolitik mag bei mittelständischen oder familiär geführten Unternehmen klappen, aber nicht in einem emotionalen Umfeld Fußballverein.


    Als weitere Ergänzung:
    Das bedarf, wie von dir richtig vor ein paar Tagen geschrieben, Einsatz der Mitglieder/Fans des Vereins. Dieser Einsatz sollte organisiert und gesittet ablaufen.
    Von alleine wird sich mit der aktuellen Vereinsführung nämlich sicher nichts ändern.

    Die Informationspolitik ist leider wirklich unter aller Sau. Es gibt sicherlich in Einzelsituationen mal gute Gründe für eine Geheimhaltung, aber hier wird langsam die Ausnahme zur Regel. Was vielleicht auch damit zusammenhängt, dass unsere Vereinsspitze es aus den eigenen Unternehmen gewohnt ist, mit weisungsgebundenen Arbeitnehmern zu kommunizieren. Als Vereinspräsident habe ich aber zwar den Hut auf und sitze vor, aber ich habe es nicht mit Untergebenen, sondern mit mündigen Mitgliedern zu tun, denen ich für die Wahl auch Rechenschaft und Transparenz schulde. Ist sicherlich oft auch unbequem, aber das Amt darf nicht über dem Verein stehen.

    Herzblut ist blau!


    \"Wer die Vergangenheit nicht studiert, wird ihre Irrtümer wiederholen. Wer sie studiert, wird andere Möglichkeiten zu irren finden.\" (Helmut Schmidt)


    \"Wer Kritik übel nimmt, hat etwas zu verbergen.\" (Helmut Schmidt)

  • Also Rejek hat diese Strategie ja auch offensiv nach außen vertreten. Bis hin zu der unglücklichen Aussage, dass es schon rentabel ist, wenn 1 von 5-7 (die genaue Zahl erinnere ich nicht) Talenten einschlägt. Dass man so keine sportlich erfolgreiche Mannschaft aufbauen kann, wenn 4-6 von 5-7 Talenten nicht einschlagen, wurde eben übersehen. Und in diesem Forum hat jemand mit Insiderkenntnissen (User mit PLZ von Jöllenbeck) für meine Begriffe glaubhaft geschildert, dass auch die Spornsoren und das BOWL diese Strategie gut heißen und sogar einfordern. Somit ist Arabi dafür nicht der Sündenbock. Aber gerade diese Episode zeigt für mich fast noch am allerstärksten, dass zu wenig Sportkompetenz in den Entscheidergremien im Verein ist. Das sind aus meiner Sicht reine Phantasien von BWLern über Spekulationsgewinne, die in keine zielführende sportliche Erfolgsstrategie eingebettet sind. Ich kann mir sogar vorstellen, dass Arabi in solchen Gesprächen - weil sonst keine Sportkompetenz anwesend - allein auf weiter Flur unter reinen BWLern ist. Abgesehen davon, dass Arabi einen Uni-Studienabschluss in BWL an der renommierten Uni RWTH Aachen hat, und mit ihm im Kreis der Top-Manager dann auch der "BWL-Gaul" durchgehen könnte. Ich sehe Arabi daher mitnichten als Sündenbock. Ich sehe die Ursache in der zu geringen Sportkompetenz in den Gremien und dem extremen Überschuss an Wirtschaftskompetenz dort, die aber allesamt ihre Erfahrungen in ganz anderen Branchen erworben haben und deshalb die Besonderheiten der Fußball-Branche überhaupt nicht kennen. Arabi wird indes mit dieser Argumentation nicht entlastet. Er hat das auf jeden Fall wesentlich mitgetragen und mitverantwortet.

    Ich muss da nochmal einhaken, weil ich von der Strategie her und auch von den Aussagen Rejeks eigentlich ziemlich viel richtig fand:
    - ich fand es richtig, Doan für 5 Mio nicht zu kaufen, sondern auf mehrere Talente a 1 Mio zu setzen (Hack, Okugawa, Wimmer, Ramos, Andrade, Krüger, Serra, Lasme)
    - Ich fand es auch richtig, sich intern darauf zu verständigen, dass man mit diesen Jungs Geld verdienen will, nur posaune ich das doch nicht öffentlich raus.
    - Inhaltlich ist es auch richtig, dass Wimmer die Ausgaben für einige andere Jungs bereits kompensiert hat. Das bedeutet ja nicht zwangsläufig, dass alle anderen Graupen sein müssen, mit denen man dann nichts mehr anfangen kann.


    Problematisch finde ich die Frage, ob die richtigen Spieler ausgewählt wurden, denn das scheint ja mannschaftlich überhaupt nicht zu passen. Einige sind schon wieder weg und die anderen werden einfach nicht besser, auch über einen längeren Zeitraum nicht.
    Richtig prekär finde ich die Verpflichtungen von Bello und Ince. Beide haben viel Geld gekostet bei gleichzeitig absehbar ausbleibender Spielzeit. Das sind einfach zwei so große Verfehlungen auf die teilweisen Fehleinkäufe on top obendrauf, für die ich wirklich nicht im Ansatz Verständnis habe. Ebensowenig wie für die anschließenden mehrfachen Kurswechsel. Zuerst werden vertragslose Auffüller verpflichtet, die aktuell mit das Beste im Kader sind, was wir haben, da alle anderen einfach stagnieren oder sich dauerhaft Böcke leisten. Dann trotz vollmundiger Ankündigungen zur Winterpause der nächste Kurswechsel hin zu Perspektivspielern und Kaderergänzungen.
    Das alles wirkt einfach nur hilflos, planlos ind überfordert. Genauso wie das Rumgeeiere mit Trainern- und Co-Trainer. Völlig planlos, kein Konzept und vorhersehbar kein Erfolg.


    Aber ja, der Fisch stinkt vom Kopf, sportliche Kompetenz fehlt und vor allem Vereinsdenken unter den ganzen Zahlenfetischisten. Alles richtig!

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  • Unabhängig von der Strategie kommt es aber am Ende darauf an, eben die richtigen Spieler zu verpflichten. Ob das jetzt das unerkannte Talent, ein vielversprechender Nachwuchsstar oder halt der erfahrene Spielertyp ist. Am Ende muss da ne Mannschaft entstehen.


    Und da muss man halt aktuell feststellen, es passt nicht zusammen und die letzten Transfers waren entweder Wundertüten aus dem Ausland, Ince, Bello, Lasme, Sidler, Lepinjica, nun Corbeanu... oder vertragslose Spieler, die woanders (Gründe mal dahingestellt) ausgemustert wurden, Castro, Fraisl, Oczipka, Klünter. (Und die eher aus der Not heraus)


    Als vermeintlich gestandener Spieler kam vor der Saison lediglich Hüsing, der Stand jetzt ein totaler Griff daneben war. Sowohl qualitativ als auch vom erhofften Standing als Führungsspieler. Der sah auf dem Papier gut aus, ja klar.
    Kanuric, Schepp mögen als spekulative Aktien durchgehen. Und warum aufstrebende Spieler wie Hack, Serra, Krüger hier stagnier(t)en... Ja, Wahl der Trainer?


    Und die Frage bleibt ja, warum bekommt man hier keine gestandenen Spieler mehr, wo man das Gefühl hat, die könnten sofort helfen? Der Mehlem Transfer in Sandhausen klingt da ziemlich vernünftig. Kennt die Liga, sollte sofort helfen können... Warum sowas in der Art nicht bei uns?


    Ebenso die Trainer... Wer glaubt, dass Forte und Scherning(Ablöse für nen mittelmäßigen 3. Liga Trainer, völliger Irrsinn) hier die absoluten Wunschlösungen waren, der glaubt vermutlich auch, dass der Weihnachtsmann und die Zahnfee die Eltern vom Osterhasen sind.


    Ich weiß, spekulativ, aber ich lande immer wieder da, dass es Gründe haben muss, warum die inländischen Spielerberater hier kaum noch Spieler platzieren (wollen) und komme immer wieder zum gleichen Schluss. Intern stimmt hier was nicht und dafür verantwortlich ist die Person, über die wir diskutieren.

    Mathias Hain: "Wir standen zwei Mal im Pokal-Halbfinale und waren fünf Jahre in der ersten Liga. Da darf man doch jetzt nicht so schlecht dastehen"

    Einmal editiert, zuletzt von LeckerKnoppers ()

  • Prinzipiell kann ich Deinen Beitrag so unterschreiben, Knoppers. Meine Idee zu den nicht verpflichteten, gestandenen Spielern wäre aber in diesem Profi(t)-Zirkus eher das man die entweder nicht verpflichten will (Strategie, Trainerveto?) oder aber schlicht keine Kohle mehr dafür frei hat.


    Alles nur Vermutungen, da dieser Verein immer weiter seine Null-Transparenzlinie fährt. Dafür müssen sie sich in schlechten Zeiten aber auch sämtliche Spekulationen in alle Richtungen gefallen lassen.

    Mein Heimatverein seit 1966.

  • Der Grund für das Absinken der Trefferquote bei Neuzugängen, seit Geld da ist, liegt meinem Eindruck nach darin, dass sich damit - teilweise - auch die Perspektive und die Motivation für Einkäufe geändert hat. Früher wollte Arabi sukzessive eine Mannschaft aufbauen und hat rein sportliche Eigenschaften und Werte eines Spielers betrachtet. Die Verfügung über Geld für Transfers ging einher mit dem Wechsel dieser Perspektive hin zu Einkäufen als Spekulationsobjekte, die primär von ihrem Spekulationswert = Transfergewinne gesehen wurden - dieser Perspektivenwechsel wurde verklärt als Strategie des "Ausbildungsvereins". Das macht in der Sache einen gewaltigen Unterschied. Mir fällt als Vergleich der Kunstmarkt ein. Bist du Direktor einer Kunsthalle und willst hochwertige Kunst sammeln oder bist du spekulationsorientierter privater Kunstsammler und kaufst danach, wo Du die meisten Wertsteigerungen erhoffst, weil Du die Kunst nicht sammeln, sondern wiederverkaufen willst. Das ergibt einen großen Unterschied in der Erwerbung.

    Da könnte was dran sein!
    Außerdem muss man wissen, dass auch Spieler und deren Berater mehr Geld fordern, wenn Sie wissen, dass der Verein es hat...

  • Zunächst einmal finde ich, dass es hier sehr viele gut überlegte, abwägende und analysierende Beiträge gibt. Überwiegt deutlich gegenüber stumpfen Parolen und zeigt, dass in diesem Forum nach wie vor ein gehaltvoller Austausch möglich ist. Ungeachtet der sportlichen Talfahrt und emotionalen Entfremdung.


    Die Rolle von Rejek darf man sicherlich nicht unterschätzen, da er sich zeitweise sehr deutlich zu sportlichen Themen eingebracht hat. Und solche Aussagen, dass man den Trainer hält, unabhängig ob er noch ein Spiel gewinnt oder nicht, oder dass man jedes Jahr 5-7 Spieler holt, in der Hoffnung, dass einer davon es schafft, lassen sicherlich auch in der Branche aufhorchen. Diese Strategien kann man intern so vereinbaren, aber hier wurde es öffentlich und mit gehöriger Portion Trotz Medien und Fans vor den Kopf geknallt. Wenn das die Haltung des Vereins ist zzgl. der Demut und sportlichen Ambitionslosigkeit, würde ich es mir als Spielerberater auch überlegen, wie sinnvoll es ist einen hoffnungsvollen Klienten hier unterzubringen. Betrifft u.U. auch potenzielle Trainer.

    Fabian Klos - Captain, Leader, Legend

  • Prinzipiell kann ich Deinen Beitrag so unterschreiben, Knoppers. Meine Idee zu den nicht verpflichteten, gestandenen Spielern wäre aber in diesem Profi(t)-Zirkus eher das man die entweder nicht verpflichten will (Strategie, Trainerveto?) oder aber schlicht keine Kohle mehr dafür frei hat.


    Alles nur Vermutungen, da dieser Verein immer weiter seine Null-Transparenzlinie fährt. Dafür müssen sie sich in schlechten Zeiten aber auch sämtliche Spekulationen in alle Richtungen gefallen lassen.


    Punkt 1, Strategie, wir stehen nach 2 Jahren Bundesliga und mit dem zweitteuersten Kader der Liga auf Platz 17, haben 11 Spiele verloren und spielen gefühlt den schlechtesten Fußball der Liga ohne Konzept... Wenn es Strategie ist, ist sie wohl offensichtlich falsch und muss korrigiert werden (=Verantwortung GF Sport)


    Punkt 2, keine Kohle, wir waren 2 Jahre in der Bundesliga und leisten uns den zweitteuersten Kader der Liga, eigentlich ein absolutes No-Go hier mit fehlender Kohle zu argumentieren, vor allem da ein Abstieg in Liga 3 viel teurer ist. Dass hier gerade durch Trainer und Co Trainer massenhaft Kohle im Gulli liegt, ist natürlich so. (=Verantwortung GF Sport plus Bündnis/Sponsoren)


    Punkt 3, Transparenz, gegenüber dem weiterhin sehr geduldigen und durchaus leidensfähigem Anhang ebenfalls eine Linie, die bei den sportlichen Darbietungen nicht tragbar ist. (=Verantwortung beide GF (wovon einer erst seit nem Monat da ist), plus sämtliche Vereinsgremien)


    1 Person ist immer dabei. ;)

    Mathias Hain: "Wir standen zwei Mal im Pokal-Halbfinale und waren fünf Jahre in der ersten Liga. Da darf man doch jetzt nicht so schlecht dastehen"

  • Congstar Freundschaftswerbung
  • Ich mag die Ausführungen des Kollegen LeckerKnoppers sehr. Wollte ich nur mal angemerkt haben. Ich denke, er bewegt sich mit seinen Überlegungen sehr, sehr dicht an der Realität, die uns von der Vereinsspitze unverändert verschwiegen wird.

  • Erst sagte Finanz-GF Wortmann, man habe schon etwas Geld. Man dürfe es nur nicht falsch investieren. Das haben nicht wenige als Spitze gegenüber Arabi verstanden.


    Jüngst sagte dann Sport-GF Arabi, man könne das sportliche Ziel Top-25 nur erreichen, wenn der Verein den Umsatz (deutlich) steigern könne. Das würde ich dann mit gleichem Recht wie umgekehrt (s.o.) als Spitze gegen Wortmann verstehen. Mit solchen Aussagen wird Druck auf Wortmann ausgeübt und die letzte Verantwortung für den sportlichen (Miss-)Erfolg auf ihn verlagert. Das scheint mir die eigentliche, mindestens aber zusätzliche Bedeutung und Stoßrichtung von Arabis Gejammer über das fehlende Geld zu sein.


    Ich bin sehr gespannt, wie die beiden GF zusammenarbeiten werden. Ich glaube, Richie hatte da auch schon Fragezeichen angemeldet.


    Mich würde interessieren, ob es eine Statistik über die Gesamtumsätze aller Profi-Clubs gibt.

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