Arminia - Babelsberg

  • Wenn in der Rückrunde, wie zu erwarten, die Hütte gegen MS und OS voll ist, redet keiner mehr über den Zuschauerschnitt.


    Als Verein würde ich aber in der Öffentlichkeit auch nicht mehr so viele Worte über die Zuschauerzahlen verlieren.


    Und wenn man sich zukünftig Ticketaktionen überlegt, sollte man die so gestalten, dass davon die Leute auch Gebrauch machen können.

  • Zitat

    Original von LeckerKnoppers


    Da diese Truppe es ja auch gar nicht verstehen kann, weil die Gründe da weit länger zurück liegen, als sie da sind. Die aktuellen Spieler haben wenn überhaupt nur einen minimalen Teil dazu beigetragen und das war die Anfangszeit in Liga 3 unter von Ahlen, wo viel anfängliche Euphorie(15.000 Zuschauer gegen Stuttgart 2!?!?) gleich wieder weg war und man einsehen musste, dass Liga 3 wohl doch kein vorübergehender Kurzausflug ist.


    Von den 15000 sind aber 5000 deiner Fantasie entsprungen. ;)


    Viel Porzellan zerbrochen wurde hier sicherlich, aber das trifft auf andere ehemalige Bundesligisten (Rostock, Aaachen, Karlsruhe...) ebenfalls zu, sonst wär man als ehemaliger Bundesligist ja logischerweise nicht in der 3. Liga. Unser Absturz war zwar noch etwas rasanter und mit viel Schlammschlacht und finanziellem Chaos verbunden, aber auch da sind wir eher die Regel als die Ausnahme bei den genannten. Trotzdem haben die trotz durch die Bank beschissenem Saisonstart deutlich mehr Zuschauer als wir.


    Ändern kann mans eh nicht, von daher ist die Diskussion müßig, aber warum dieses Jahr zum Spitzenreiter gegen Babelsberg 1000 Zuschauer weniger kommen als letztes Jahr im Abstiegskampf ist mir echt nen Rätsel. Und das lag sicher nicht nur an den 200-300 fehlenden Auswärtsfans. Zur Rückrunde letzter Saison wars ja über weite Strecken mit fehlender Spannung zu erklären, aber die ist bei realistischem Ausblick auf den Aufstieg ja nun wirklich nicht gegeben.

    "Was da im Internet zwischen 22 Uhr und halb eins von Halbakademikern betrieben wird, ist unsäglich und desaströs. Denen sollte man ein Kicker-Managerspiel schenken, aber aus dem Profifußball sollten sie sich raushalten. Davon haben sie keine Ahnung." (Heribert Bruchhagen)

  • Die große ZPOWL (ZuschauerpotentialOWL) Diskussion. Die halbe Wahrheit ist die jüngste Vergangenheit und die andere Hälfte liegt mMn ganz typisch an dem Ostwestfalen als solchen. Der braucht eben ganz lange bis er euphorisiert ist, ist aber wieder ganz schnell deseuphosirisert :) bis hin zum Motzki wenns nicht so weiterläuft um dann aber trotzdem noch hin und wieder ins Stadion zu gehen um weiter motzen zu können. Ansonsten kann man diese besondere Spezies wohl nur über Sensationslust a la Abstiegsangst oder unmittelbare Aufstiegschance in entscheidender Phase, gespickt mit Spielen gegen Lieblingsgegner, hinter Muttis warmen Ofen hervorholen. Leute leute, neue Männer braucht das OWL Land ;)

  • Zitat

    Original von Halbakademiker
    Von den 15000 sind aber 5000 deiner Fantasie entsprungen. ;)


    Viel Porzellan zerbrochen wurde hier sicherlich, aber das trifft auf andere ehemalige Bundesligisten (Rostock, Aaachen, Karlsruhe...) ebenfalls zu, sonst wär man als ehemaliger Bundesligist ja logischerweise nicht in der 3. Liga. Unser Absturz war zwar noch etwas rasanter und mit viel Schlammschlacht und finanziellem Chaos verbunden, aber auch da sind wir eher die Regel als die Ausnahme bei den genannten. Trotzdem haben die trotz durch die Bank beschissenem Saisonstart deutlich mehr Zuschauer als wir.


    Ändern kann mans eh nicht, von daher ist die Diskussion müßig, aber warum dieses Jahr zum Spitzenreiter gegen Babelsberg 1000 Zuschauer weniger kommen als letztes Jahr im Abstiegskampf ist mir echt nen Rätsel. Und das lag sicher nicht nur an den 200-300 fehlenden Auswärtsfans. Zur Rückrunde letzter Saison wars ja über weite Strecken mit fehlender Spannung zu erklären, aber die ist bei realistischem Ausblick auf den Aufstieg ja nun wirklich nicht gegeben.


    Der realistische Ausblick ist aber bislang offenbar nicht wirklich spürbar, so scheint es zumindest. Und auch das letzte Jahr war nunmal eher Antiwerbung, viele Dauerkartenbesitzer haben eben keine mehr. Und genau das könnten die paar Hundert bis 1000 Leute sein, die jetzt fehlen.


    Und der Vergleich zu den anderen Clubs. Die werden auch im zweiten Drittligajahr(so sie es erleben) merken, was wir jetzt merken. Auch da wird von einem kurzzeitiegen Betriebsunfall ausgegangen werden. Und das Chaos drumrum, naja das war hier mit Sicherheit deutlich stärker. Zumindest über die Dauer gesehen. Eine JHV jagte die Nächste. Da ist vielmehr kaputt gegangen, als der ein oder andere glaube ich hier denkt oder wahrhaben will. Und von unserer aktuellen Führung hört und sieht man nichts(immerhin heißt das, dass man auch nix Negatives hört!), bis auf alle paar Monate mal (so wie heute) ein paar relativ inhaltsleere Statusmeldungen. Wirklicher Optimismus für die Zukunft kommt bisher aber auch nicht rüber.
    Die Probleme und der miserable Fußball fingen hier ja auch schon die letzten 2 Erstligajahre an und das nagt halt hartnäckig. Gerade weil es gefühlt deutlich vermeidbar gewesen wäre.


    Mit der Zuschauerzahl hab ich mich wirklich vertan. Hatte irgendwie im Kopf, dass es mehr gewesen wären. Auf alle Fälle wars zweistellig gegen einen nicht wirklich attraktiven Gegner. ;)

    Mathias Hain: "Wir standen zwei Mal im Pokal-Halbfinale und waren fünf Jahre in der ersten Liga. Da darf man doch jetzt nicht so schlecht dastehen"

  • Zitat

    Original von LeckerKnoppers
    Und von unserer aktuellen Führung hört und sieht man nichts(immerhin heißt das, dass man auch nix Negatives hört!), bis auf alle paar Monate mal (so wie heute) ein paar relativ inhaltsleere Statusmeldungen. Wirklicher Optimismus für die Zukunft kommt bisher aber auch nicht rüber.


    Das ist wohl wahr. Auch im Interview am Samstag in der NW hat man ja kaum Handfesteres erfahren. Das mag zu einem an dem Redakteur der NW liegen, der das Interview geführt hat, zum anderen auch an den drei Vorstandsmitgliedern, die vermieden haben, tiefergehend zu antworten. Stellvertretend die Aussage von Richter über den Schuldenstand, dass man dazu nichts mehr sagen wolle, außer dass die Schulden nicht weniger geworden sind. Und wenn an anderer Stelle von Transparenz gesprochen wird, die man geschaffen habe, ist das schon fast erheiternd.

  • vielleicht würden auch kleine veränderungen den zuschauerzuspruch verändern. da ich nicht mehr in bielefeld wohne: gibt es denn eigentlich noch spielankündigungsplakate? früher gab es die. wie stark sich das auswirken würde kann ich nicht einschätzen, die kosten dürfte aber relativ gering sein. da ich beruflich häufiger in bremen bin kann ich zumindest von werder berichten, dass die es als erstligist nutzen und an vielen stellen in der stadt die plakate hängen.

    Adler gehören in ihren Horst und nicht auf den Fussballplatz

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    Original von no-frills


    Sch...Anglizismus ohne Sinn und Verstand!


    ... und da blicken wir jetzt mal kurz auf den Nick, der uns das mitteilen möchte... ;p


    Wenn man einen Geldsack nicht öffnen kann, dann ist er auch nur ein Klotz am Bein.



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    Barbarus hic ego sum, quia non intellegor ulli.

  • Zitat

    Original von jögi


    Das ist wohl wahr. Auch im Interview am Samstag in der NW hat man ja kaum Handfesteres erfahren. Das mag zu einem an dem Redakteur der NW liegen, der das Interview geführt hat, zum anderen auch an den drei Vorstandsmitgliedern, die vermieden haben, tiefergehend zu antworten. Stellvertretend die Aussage von Richter über den Schuldenstand, dass man dazu nichts mehr sagen wolle, außer dass die Schulden nicht weniger geworden sind. Und wenn an anderer Stelle von Transparenz gesprochen wird, die man geschaffen habe, ist das schon fast erheiternd.


    Zeugt aber zumindest von einer funktionierenden Kommunikationsstrategie des Vorstands. Mehrheitlich wird das ja offenbar als souveräne Ruhe erlebt. Das Problem daran ist sicherlich, dass es eben genau Null Strahlkraft entwickelt, sondern nur den harten Kern beruhigt. Da ich die Leute nicht für blöd halte - was durchaus auch schon mal anders war, aber lassen wir das jetzt besser - bleibt mir nur die Annahme, dass das willentlich in Kauf genommen wird. Warum? Weil die Zuschauerzahlen nicht entscheidend sind. Nicht, wenn so oder so alles am starken Mann aus Halle hängt. Das Problem an der Sache: Es werden - ganz ruhig, still und leise - Fakten geschaffen, die andere Alternativen immer weniger tragfähiger erscheinen lassen. Der schwache Zuschauerzuspruch, das insgesamt nachlassende Interesse am Verein sind Indikatoren, dass das, was ich für das eigentlich relevante Kapital halte, nämlich Identifikation und Leidenschaft immer weiter erodieren. Diese immateriellen Werte sind aber das Einzige, was im schlimmsten aller Fälle einen Neuanfang ermöglichen würde. Ist Weber tatsächlich so committed? Ich habe meine Zweifel. Es ist ja nicht so, dass wir den momentanen Höhenflug dem entschlossenen Handeln der Geldgeber verdanken würden, fast schon im Gegenteil. Endet das aber nicht im Aufstieg, dann ist das trotzdem wieder nur ein verlorenes Jahr. Im nächsten Jahr wird es jedenfalls nicht einfacher und selbst der Erhalt des Status Quo würde, nach allem, was wir aktuell wissen, eine signifikante Ausweitung des Engagements der Sponsoren erfordern und so geht es dann weiter. Dazu nicht ein Wort vom Vorstand. Wir sind so weit von Transparenz entfernt wie von einer wirklichen Entspannung der Lage. Alles was erreicht wurde ist eine kosmetische Verbesserung der Außenwirkung, die aber bei weitem nicht ausreicht irgendjemanden außerhalb der selbstimmunisierten Fan-Zirkel zu erreichen. Wie ein Tor in der letzten Minute, wenn der Gegner schon mit 4:0 führt. Wir können uns die Diskussion um den Zuschauerschnitt sparen, entweder geht die Nummer gut oder Weber muss ran und zwar deutlich mehr als bisher. Es gibt nichts mehr zu tun, die Würfel sind längst gefallen. Ob einem das nun gefällt oder nicht. Wem es nicht gefällt, der muss sich die Frage gefallen lassen, wo er war als es um die Wurst ging.


    Wenn man einen Geldsack nicht öffnen kann, dann ist er auch nur ein Klotz am Bein.



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    Barbarus hic ego sum, quia non intellegor ulli.

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    Original von El Armino
    Die große ZPOWL (ZuschauerpotentialOWL) Diskussion. Die halbe Wahrheit ist die jüngste Vergangenheit und die andere Hälfte liegt mMn ganz typisch an dem Ostwestfalen als solchen. Der braucht eben ganz lange bis er euphorisiert ist, ist aber wieder ganz schnell deseuphosirisert :) bis hin zum Motzki wenns nicht so weiterläuft um dann aber trotzdem noch hin und wieder ins Stadion zu gehen um weiter motzen zu können. Ansonsten kann man diese besondere Spezies wohl nur über Sensationslust a la Abstiegsangst oder unmittelbare Aufstiegschance in entscheidender Phase, gespickt mit Spielen gegen Lieblingsgegner, hinter Muttis warmen Ofen hervorholen. Leute leute, neue Männer braucht das OWL Land ;)


    So isser, der Ostwestfale! [Blockierte Grafik: http://www.smilies.4-user.de/include/Froehlich/smilie_happy_067.gif]

    Wo einst der große Schwick-Fürst in die Gegend geschaut, wo mit vielen Millionen die Alm ist gebaut, wo man lang nach Kompetenz Ausschau hält, da ist meine Heimat, da ist Bielefeld.

  • mir hats trotzdem gut getan.
    Heimsieg und in meiner Heimat.


    ( und ehrlich gesagt, in den Bundesligazeiten, hätte ich mir auch gewünscht, die Alm ist immer proppenvoll, war sie das ? )


    ich liebe Arminia :arminia:

  • Zitat


    Das ist so eine eindimensionel Sichtweise :P.


    Unser Kind ist noch zu klein für die Alm. Meine Frau muss jedes zweite WE arbeiten und hat um 13.30 Uhr Schluß. Halb vier am Samstag war insofern kein Problem. 14.00 Uhr oder gar 13:30 Uhr ist es sehr wohl.


    Ich gehe so oft ich kann und ich jemanden finde, der für zwei Stunden auf das Kind aufpasst. Das klappt aber auch nicht immer. Hinzu kommt, dass ich selbst ab und an samstags ran muss. Für mich ist deshalb ein Spieltag in der Woche meist sogar besser.


    Wenn ich auf mich selbst schaue, liegt deshalb einfach vieles an der Anstoßzeit und nicht am Willen, die Spiele live anzuschauen.

    Es kann passieren, was will: Es gibt immer einen, der es kommen sah!


    Ich bin nur für das verantwortlich was ich schreibe und nicht für das, was andere verstehen.

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