Congstar Freundschaftswerbung

Gu'nabend Allerseits

  • ...an diesen Spruch könnten sich die Fussball Fans in Deutschland wohl wieder gewöhnen müssen. Die ARD ist derzeit der heisseste Favorit auf die Verwertung der Erstrechte im Free-TV:


    30.04.2003 13:59
    Quelle: dpa



    Bundesliga sucht Fernsehsender - Sportschau Favorit - Zeit drängt



    Die Zeit drängt. Drei Monate vor Beginn der neuen
    Bundesliga-Saison im Fußball gibt es noch keinen Sender für die
    Zusammenfassung im frei empfangbaren Fernsehen. Derzeit läuft alles
    auf ein Comeback der Bundesliga in der ARD-Sportschau hinaus, doch um
    den Preis wird gepokert. Dabei geht es nur in kleinen Schritten
    voran. Zunächst verlängerte die ARD nicht den Vertrag über die
    Nachverwertung, dann bekundete ARD-Intendant Jobst Plog generelles
    Interesse an den Erstrechten im Free-TV, und schließlich bestätigte
    Sportkoordinator Hagen Boßdorf erste Gespräche mit dem Rechteinhaber
    Buli Infront GmbH.


    «Der Druck ist groß», sagt Michael Pfad von der Deutschen Fußball-
    Liga (DFL). In vier bis sechs Wochen müsste nach Auffassung des DFL-
    Geschäftsführers eine Entscheidung fallen: «So ein Konzept stampft
    man nicht in zwei, drei Tagen aus dem Boden.» Allerdings schränkte er
    ein: «Der Druck ist nicht ganz so groß wie sonst.» Auf Grund eines
    Vertrages der Vermarktungsagentur Infront werden die Bundesliga-
    Bilder auch in der kommenden Saison von der Produktionsgesellschaft
    Plazamedia produziert - egal welcher Sender den Zuschlag erhält.


    Favorit ist derzeit die ARD. Der öffentlich-rechtliche Sender ist
    allerdings ebenso wenig wie der derzeitige Bundesliga-Sender Sat.1
    bereit, 80 Millionen Euro pro Jahr zu bezahlen. Wie Boßdorf im
    hauseigenen InfoRADIO Berlin-Brandenburg sagte, ist der Finanzbedarf
    von Infront so groß, dass die ARD unter den Bedingungen der Agentur
    nicht als Partner in Frage komme. Das hatten laut Boßdorf Gespräche
    von ARD-Vertretern mit Günter Netzer, Manager beim Rechteinhaber
    Infront und zugleich ARD-Experte, in München ergeben.


    Die Situation auf dem Rechtemarkt hat sich seit dem Zusammenbruch
    des Kirch-Imperiums und durch die allgemeinen wirtschaftlichen
    Probleme drastisch verändert. Die Zeiten ständig steigender Preise
    haben sich ins Gegenteil verkehrt. 460 Millionen Euro sollten
    ursprünglich in der kommenden Saison für das gesamte TV-Paket
    fließen, tatsächlich sind es auf Grund des vor elf Monaten
    geschlossenen neuen Vertrages nur 300 Millionen. Und ob Vermarkter
    Infront diese der DFL garantierte Summe tatsächlich einnimmt, ist
    derzeit völlig offen.


    Den meisten Bundesliga-Clubs wäre ein Wechsel zur ARD recht. Die
    Kritik an Sat.1 war massiv, als der Privatsender seine Option zur
    Verlängerung des laufenden Vertrages nicht nutzte und die Bundesliga-
    Rechte als viel zu teuer bezeichnete. Und der eigene TV-Kanal, der in
    Krisenzeiten immer wieder als Notlösung hervorgezaubert wird, bleibt
    ein Traum. Der Ligaverband und die DFL konnten sich nicht einmal
    durchringen, sich am Deutschen Sportfernsehen (DSF) mit 25,1 Prozent
    zu beteiligen. Das wirtschaftliche Risiko schien zu groß. Da geht es
    der DFL und den Vereinen nicht anders als den TV-Sendern beim Kauf
    der Bundesliga-Rechte.

  • Naja, dann heißt es wohl für alle Vereine nächstes Jahr noch kleinere Brötchen zu backen. Denn dann werden die TV-Einnahmen noch geringer werden als sie es diese Saison schon waren.
    Naja, außer für Bayern, denn die schließen bestimmt wieder irgendeinen Geheimvertrag mit einem Sender ab, der ihnen wieder so die 40 Mille bringen wird! :nein:
    Naja, ich hoffe ja noch ein wenig, dass sich das DSF nach der Übernahme von Quelle nen wenig an Arminia beteiligt, denn wie bekannt geworden ist ist der Karstadt-Quelle Chef je bekennender Arminiafan. :bigok:

  • Also ganz generell ist mir ARD eh lieber. Mal vom Geld abgesehen, hängt mir RAN nur noch zum Hals raus!

    Arminia Bielefeld - Stadion Alm
    Tradition & Identität erhalten!

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  • Zitat

    Original von Gönner
    Also ganz generell ist mir ARD eh lieber. Mal vom Geld abgesehen, hängt mir RAN nur noch zum Hals raus!


    Ja ran hängt mir auch zum Hals raus, vor allem wenn Jörg Wontorra moderriert!

  • Mir ist ganz gleich wo der Sport übertragen wird.
    Ich bin ja eh meist live an den Tatorten.
    Für Fussballdeutschland wäre die Ard sicherlich angenehmer, wenn auch nicht attraktiv übertragen, weil langweiliger...
    -wäre in Ordnung

  • ... denn mal ehrlich: Die Form der Berichterstattung bei Sat.1 ist mittlerweile doch ziemlich ausgelutscht!


    Und außerdem traue ich der ARD wenigstens etwas Objektivität zu!


    Ciao, Toto

    Zweite Liga, wir kommen!


    "Vielleicht wäre das Spiel anders ausgegangen,
    wenn wir vorne ein Tor geschossen hätten."
    [Manuel Neuer nach dem 0:0 der U-21 gegen Spanien]


    "Wenn man sich mit dem Ball bewegt, ist das das eine,
    wenn man sich ohne Ball bewegt, ist das das andere."
    [Jürgen Klinsmann, zum damaligen Zeitpunkt Bundestrainer]

  • Zitat

    Original von Toto Schillaci
    Und außerdem traue ich der ARD wenigstens etwas Objektivität zu!


    Solange die dann nicht Wonti die wandelnde Warze vertraglich an sich binden ist es mir egal. :P

  • Diese Meldung hat eine gute und eine schlechte Seite, aber die Gute überwiegt für mich eindeutig. Das das Geld nicht mehr in Strömen fließt seit der Insolvenz von Kirch war jedem klar. Nun wird es wohl nich ein bisschen weniger (genaue Zahlen kann ich mir da beim besten Willen nicht vorstellen. Weiß jemand was die ARD zahlen würde??).
    Im Gegenzug bekommt der Fan aber die Erfahrung der ARD bei Sportübertragungen, die Objektivität und das nicht so aufdringliche, durch mindestens 10 Werbepausen unterbrochene Konzept eine "Fussballunterhaltungsshow".
    Fazit: Für uns Fans wär's gut, für die Vereine nicht so.

  • Die ARD-Sportschau früher kam zwar etwas trocken rüber, aber das ganze Gequatsche bei SAT.1 ging mir doch sehr schnell auf die Nerven. Und vielleicht kehrt tatsächlich ein Stück mehr Objektivität zurück, wo doch die Privatsender noch viel mehr auf Quote achten und dadurch bestimmte Märkte "bedienen".

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  • Zitat

    Original von Duke
    Diese Meldung hat eine gute und eine schlechte Seite, aber die Gute überwiegt für mich eindeutig. Das das Geld nicht mehr in Strömen fließt seit der Insolvenz von Kirch war jedem klar. Nun wird es wohl nich ein bisschen weniger (genaue Zahlen kann ich mir da beim besten Willen nicht vorstellen. Weiß jemand was die ARD zahlen würde??).
    Im Gegenzug bekommt der Fan aber die Erfahrung der ARD bei Sportübertragungen, die Objektivität und das nicht so aufdringliche, durch mindestens 10 Werbepausen unterbrochene Konzept eine "Fussballunterhaltungsshow".
    Fazit: Für uns Fans wär's gut, für die Vereine nicht so.


    Aber auch ran bietet nicht mehr soviel, darum wirkt sich die ARD auch hier nicht zwangsweise negativ aus im Vergleich zu Sat 1!

    Arminia Bielefeld - Stadion Alm
    Tradition & Identität erhalten!

  • Ich kann Ran nichts positives mehr abgewinnen!
    RAN ist doch nur noch Komerz in Reinnatur und hat mit Fussball doch nur noch im Nebensatz zu tun!


    Gut das ist ein wenig übertrieben, aber dennoch sehe ich bei den öffentlich rechtlichen Fernsehanstalten eigentlich die positivere Entwicklung für den Fussball an sich.


    Endlich mal keinen Klamauk mehr, endlich keine Werbung mehr zwischen den Beiträgen vom Stadion, die in letzter Zeit meines Erachtens total nachgelassen haben, was die Qualität angeht!


    Also ich wäre froh über die Entwicklung!



    SWB Gruß
    Bennobarkeeper

    Behandel jeden so, wie Du selbst behandelt werden möchtest.

  • http://www.kicker.de


    kicker-Kommentar: Rainer Franzke - 02.05.2003 10:07


    Der Bluff mit dem Liga-Fernsehen

    Die Konzepte für einen eigenen TV-Kanal liegen in der Schublade, hieß es einst in der DFB-Ligadirektion und danach bei der DFL, die die Geschicke des Profifußballs seit zwei Jahren in die eigene Hand genommen hat. Das war ein großer Bluff.


    Nichts hat die Liga in der Hand, nachdem sie nun auch ihren letzten Anteil, eine bei der Insolvenz des Kirch-Konzerns erworbene Beteiligung in Höhe von 25,1 Prozent am DSF, für fünf Millionen Euro pro Saison an die "BULI Infront GmbH" verscheuert hat.


    Das Wohl und Weh der Liga hängt nun einzig und allein vom Geschick und Können des Rechteinhabers Infront sowie dem Wohlwollen und der Investitionsbereitschaft der TV-Anbieter ab. In blinder Treue Kirch bis zu dessen Untergang gefolgt, hatte es die Liga schon vor einem Jahr versäumt, die TV-Rechte selbst zu vermarkten. Das hätte freilich eigene Risiko-Bereitschaft erfordert, die mit dem Verkauf der Gesellschafteranteile am DSF in Höhe von 25,1 Prozent nun selbst auf kleiner Ebene gescheut worden ist. Der Rückschluss: Wer selbst das Risiko scheut, kann es anderen nicht abverlangen - die derzeit pro Saison garantierten 290 Millionen Euro für die TV-Rechte sind mithin zu hoch.


    Rainer Franzke

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