Ich denke mal, man kann es auf den Punkt herunterbrechen, dass das Geld eben im System ist und ausgegeben werden muss. Und wenn es diese bizarren Ablösesummen nicht geben würde, dann würde das Geld trotzdem nicht für wohltätige Zwecke ausgegeben. Und ob ein Spieler nun 5, 15 oder 50 Millionen verdient, ist auch schon wurscht.
Der allgemeine Fußball-Thread
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Es gäbe schon eine Alternative. Wir müssten das alles mal boykottieren, nicht ins Stadion gehen, keine Fan-Artikel mehr kaufen, nicht mehr das Bier des Sponsors trinken und das sky-Abo kündigen. Und zwar so lange, bis die Preise ordentlich purzeln. Aber das werden wir natürlich nicht tun. Eher friert die Hölle zu.
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Es gäbe schon eine Alternative. Wir müssten das alles mal boykottieren, nicht ins Stadion gehen, keine Fan-Artikel mehr kaufen, nicht mehr das Bier des Sponsors trinken und das sky-Abo kündigen. Und zwar so lange, bis die Preise ordentlich purzeln. Aber das werden wir natürlich nicht tun. Eher friert die Hölle zu.
Das wird deshalb nicht passieren, weil man aus Fan-Sicht damit vor allem seinem eigenen Club schaden würde.
Und das will man natürlich nicht.
Und genau auf diese besondere Treue der Fußball-Fans zu ihren Clubs, zu ihrem Sport, können sich die Macher hundertprozentig verlassen.Das bereits oftmals prognostizierte Ende des Fußball-Booms ist noch lange nicht in Sicht.
Nichts hat ihm in den letzten Jahren auch nur irgendwie schaden können.
Keine Preiserhöhungen, keine Spieltags-Zersplitterung, keine Aufblähung von Wettbewerben.
Die Stadien sind voll wie nie, die Pay-TV-Abo-Zahlen steigen weiter stetig an und auch im Free-TV tritt keine Übersättigung ein.
Jedes x-beliebige Testspiel wird gezeigt und auch geschaut.
Ein Einbruch ist auch in den nächsten Jahren nicht zu erwarten.
Vielmehr wird sich die Spirale noch weiter nach oben drehen.Man kann diesen ganzen Wahnsinn kritisieren, sollte aber eben nicht vergessen, dass man als Fan dafür mitverantwortlich ist.
Wenn ich mir also gerade anschaue, wie Dortmund in China gegen Manchester spielt, sollte ich beim Blick auf die neuesten Rekord-Ablösen nicht allzu sehr mit dem Kopf schütteln. -
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Also ich hätte da eine Schmerzgrenze pro Spiel und auch für alles rundherum. Diese liegt immer im Bezug zu meinem Verdienst und den anderen Ausgaben in meinem Leben. Aktuell habe ich mir das Jubitrikot gegönnt, nachdem ich vor 10? Jahren das Baumwolle-Retroleibchen kaufte. Mehr als 50€ pro Spiel würde ich derzeit auch nicht regelmäßig ausgeben und Pay-TV habe ich auch nicht. Dafür aber eine Familie und ein Leben außerhalb des Fußball, mit all den dazugehörigen, finanziellen Anforderungen.
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Es gäbe schon eine Alternative. Wir müssten das alles mal boykottieren, nicht ins Stadion gehen, keine Fan-Artikel mehr kaufen, nicht mehr das Bier des Sponsors trinken und das sky-Abo kündigen. Und zwar so lange, bis die Preise ordentlich purzeln. Aber das werden wir natürlich nicht tun. Eher friert die Hölle zu.
Trifft alles auf meine Person zu, am häufigsten werden die Spielberichte gelesen oder gelegentlich die Zusammenfassung in der Sportschau angesehen, wobei es mir lediglich gelang zwei Zusammenfassung aus der vergangenen Saison zu sehen.
Ein Sky- Abo für Fußball käme mir gar nicht in den Sinn, zumal Arminia Bielefeld der einzige Verein ist der mein Interesse an dieser Sportart weckt und aufrecht erhält. -
Das bereits oftmals prognostizierte Ende des Fußball-Booms ist noch lange nicht in Sicht.
Nichts hat ihm in den letzten Jahren auch nur irgendwie schaden können.
Keine Preiserhöhungen, keine Spieltags-Zersplitterung, keine Aufblähung von Wettbewerben.
Die Stadien sind voll wie nie, die Pay-TV-Abo-Zahlen steigen weiter stetig an und auch im Free-TV tritt keine Übersättigung ein.
Jedes x-beliebige Testspiel wird gezeigt und auch geschaut.
Ein Einbruch ist auch in den nächsten Jahren nicht zu erwarten.
Vielmehr wird sich die Spirale noch weiter nach oben drehen.Natürlich kannst Du an dieser Stelle zu 100% Recht haben. Umgekehrt zeigt die Erfahrung, dass aus einem Boom heraus entstandene Blasen selten mit Vorankündigung platzen. Oft hat man gar den Eindruck das Wachstum sei grenzenlos gesichert. Ohne diese Täuschung und die in der Folge entstehende finanzielle Überbewertung würden Blasen nämlich garnicht erst entstehen. Niemand steckt übermäßig Geld in ein Projekt, dass kein weiteres Wachstum verspricht.
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Man mag ja zu Peter Neururer stehen, wie man will, aber ich finde, in diesem Interview der NW äußert er viele Dinge, die so mal gesagt werden mussten. Nach Tuchel der 2. prominente Trainer , der in den letzten Tagen seine Besorgnis über die Gegenwart und die Zukunft des Spitzenfußballs artikuliert.
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Auch eine Form, sich von den Idioten in den eigenen Reihen zu distanzieren:
Bröndby-Fans sammeln Geld für verletzten Hertha-Fan
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Auch eine Form, sich von den Idioten in den eigenen Reihen zu distanzieren:
Bröndby-Fans sammeln Geld für verletzten Hertha-Fan
Haben wir das nicht bei dem Bremen-Fan auch gemacht?
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Darf man es deswegen nicht erwähnen?
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Weiß jemand, wie es dem Werder-Fan heute geht? Lange nichts mehr gehört!
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War letzten Samstag beim Spiel Helsingborg IF gegen Kalmar FF (0:1) in der 1. schwedischen Liga. Das Niveau war so lala, die Schiris gut, die Stimmung auch, guter Alarm bei nur 6000 Zuschauern! Was aber schwer gewöhnungsbeduerftig war, das im laufenden Spiel 2x pro Halbzeit die aktuelle Wettquote fuer den nächsten Treffer vom Ligasponsor Svenskaspel ueber die Stadionlautsprecher gejagt wurde! Als Trainer muss man sich bei Quotenanstieg schwer Gedanken machen!
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Dieser geschilderte Fall passt ja gut zur aktuellen Diskussion im Fußball und hier im Forum:
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Was machen denn dann die ganzen "Traditionalisten"?
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Was machen denn dann die ganzen "Traditionalisten"?
Dich zum hunderstens mal darauf hinweisen, dass es eben nicht nur um Tradition geht vielleicht? Es geht auch um Strukturen, Einfluss, Wettberwerb und Demokratie in den Clubs. Was meinst Du, warum die (ich nehme das Wort jetzt bewusst in den Mund) Bonzen wie Martin Kind, Dietrich Mateschitz usw. soviel Zeit, Kraft und Geld darauf verwenden die bestehenden Strukturen zu ändern? Sicherlich nicht, wiel sie etwas gegen Tradition haben, sondern weil das knallharte Geschäftsleute sind, die genau wissen, welche Auswirkungen das hat.
Darüber hinaus wird ein eventuelles Urteil, dass Vereine auch bei strikter Trennung keine auf Gewinn ausgerichteten Tochterunternehmen haben dürfen nicht nur im Fußball massive Verwerfungen mit sich bringen, da es auch viele andere Gruppen gibt an deren Spitze ein e.V. steht. Hier seien Plakativ nur mal das ADAC oder das Deutsche Rote Kreuz genannt. Wenn jetzt der aktuelle Status umgeworfen wird, dann wissen wir doch schon jetzt welcher Personenkreis als einziger in der Lage sein wird dadurch seinen Einfluss zu vergrößern. Kleiner Tipp: Es werden weder die Mittelschicht, noch andere "kleinen Leute" sein. Deren Möglichkeiten in einem Demokratischen Verbund (=Verein) sich in sportlichen, sozialen oder wirtschaftlichen Strukturen einzubringen werden dadurch nämlich massiv beschnitten. Die Schere wird weiter auseinander gehen.
Man mag es natürlich locker und gleichgültig hinnehmen, dass jene die schon durch ihren Besitz viel Einfluss haben alles daran setzen diesen auch in feste Strukturen zu zementieren. Aber man sollte wenigstens offen Aussprechen dürfen, dass es sich hier um nichts weiter handelt, als der Allgemeinheit etwas in hochmütiger Art und Weise wegnehmen zu wollen.
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Das ganze ist doch aber kein Automatismus, oder hat Martin Kind sich irgendwie illegal bei Hannover die "Macht" geholt? Wenn die Mitglieder des Clubs das nicht wollen, dann könnten sie das von heute auf morgen ändern.
Das ist genauso wie sonst in der Gesellschaft, wenn man da einen größeren Umbruch will, dann muss man viele Leute hinter sich bringen, sei es in einer Partei oder auf die Straße. Das es geht, sieht man ja bei dem massiven Widerstand gegen die Freihandelsabkommen. -
Fan-Aktion für kranke Kinder
In Rotterdam regnet es Kuscheltierehttp://www.kicker.de/news/fuss…gnet-es-kuscheltiere.html
https://www.you.tube.com/watch?v=zRjtV63Qqbs
Klasse Aktion!
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Das ganze ist doch aber kein Automatismus, oder hat Martin Kind sich irgendwie illegal bei Hannover die "Macht" geholt? Wenn die Mitglieder des Clubs das nicht wollen, dann könnten sie das von heute auf morgen ändern.
Das ist genauso wie sonst in der Gesellschaft, wenn man da einen größeren Umbruch will, dann muss man viele Leute hinter sich bringen, sei es in einer Partei oder auf die Straße. Das es geht, sieht man ja bei dem massiven Widerstand gegen die Freihandelsabkommen.Muss ich das jetzt gut finden, nur weil die Mitglieder in Hannover einen Mann zum Präsidenten wählen, der sich selbst die Profimannschaft für einen Appel und ein Ei verkauft?!
Überhaupt haben wir schon mehrfach festgestellt, dass einer Mehrheit der Menschen diese Hintergründe ziemlich egal sind. Das macht es Leuten wie Kind und Mateschitz natürlich einfach Machtmonopole aufzubauen. Die gleichen Effekte, wie in der Wirtschaft und Politik. Das gefährlichste sind Gleichgültigkeit und Abnicken. Diese Abnickerfraktion kennen wir ja auch in Bielefeld nur zu gut.
In Hannover ist der Zeitpunkt das einfach ändern zu können aus finanziellen Gründen schon längst abgefahren. In Wolfsburg, Leipzig, Hoffenheim und Leverkusen ist es auch rechtlich nicht mehr möglich.
Im Übrigen hat all das nichts mehr mit Deiner sarkastischen Frage „Was machen denn dann die ganzen "Traditionalisten"?“ zu tun. Denn die rechtliche Frage, ob Vereine gewinnorientierte Töchter unterhalten dürfen ist viel fundamentalerer Natur. Sowohl was die von Dir genannten „Änderungsmöglichkeiten“, als auch Begebenheiten außerhalb der Fußballs angeht. Beides habe ich im Beitrag zuvor dezidiert herausgestellt.
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Die Diskussion über Hannover hatten wir ja schon einige mal und ich verstehe immer noch nicht wo da genau das Problem ist. Das Engagement von Kind dauert doch schon eine Ewigkeit und hat kaum etwas mit wirtschaftlichen Aspekten zu tun in dem Sinne, dass Kind da eine Investition tätigt, die ihm eine Rendite verspricht, sondern eher mit seiner Verbundenheit zum Verein. Er dürfte zusammen mit seinen Hannoveraner Freunden sicherlich schon etliche Millionen in den Club reingeschossen haben, hinzu kommen dann noch die Anfeindungen gegen seine Person. Ich hab übrigens auch nichts dagegen, dass man ihn kritisiert. Ich würde es nur gerne verstehen.
Und einen Zusammenhang zu Mateschitz sehe ich aus diesen Gründen nicht mal im Ansatz. Denn dem geht es wohl einzig und allein um sein Unternehmen RedBull. -
Ich sage nicht, dass Kind dabei Gewinn macht. Ziemlich sicher ist er auch mit vollem Herzen dabei. Wer hätte nicht gerne seine eigene hochklassige Fußballmannschaft? Ich sage nur, dass er den e.V. dabei über den Tisch zieht und abweichende Meinungen bei ihm keinen Platz haben.
Man braucht sich nur anzugucken, wieviel er für die Übertragung der Mannschaftsanteile an seine Sales & Service GmbH bezahlt hat. Vermutlich sind damit nicht einmal die Marktwerte der Spieler abgedeckt und wenn er auf beiden Seiten des Verhandlungstisches sitzt bleibt da halt vorsichtig formuliert ein Geschmäckle. Öffentlich schreibe ich mal besser nicht, welchen Tatbestand ich dabei als erfüllt ansehe.
Darüber hinaus bleibt die Tatsache, dass Kind mit der Übertragung des Eigentums dauerhafte Rechte für sich und seine Erben unabhängig vom weiteren Einsatz sichert. Das ist mit Mäzenen alter Prägung nicht zu vergleichen, sondern kommt ehr nach einem Dietmar Hopp.
Einfach gesagt: Er will nicht seinen Verein unterstützen. Er will Eigentümer der Mannschaft werden bzw. er ist es schon und drängt dabei die Allgemeinheit in Form des Vereins vollständig heraus. Das ist auch die Verbindung zu Mateschitz. Wir reden hier von Sonnenkönigen völlig neuer Prägung. Wenn ich soetwas will, dann gehe ich nicht zum Fußball, dann suche ich mir meine Erfüllung in der Wirtschaft.
Das ist letztlich eine schlichte Machtfrage, vielleicht auch mit etwas Idealismus verbunden. Will man sich einem Menschen komplett ausliefern ohne jede Form der Mitbestimmung? Ich sage dazu, vielleicht auch etwas sozialromantisch: Nein. Die Mehrheit sagt: Interessiert mich nicht. Kind & Co. sagen: Danke.
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