VfB Stuttgart

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Original von HelmutSchröder
"Und wenn Arminia sowohl in Halle, als auch gestern über 90 Minuten Leistung zeigt, dann bräuchten wir uns über Elfer oder nicht Elfer überhaupt nicht unterhalten."
Deutlicher und korrekter kann man es nicht formulieren - damit ist alles gesagt.

So sieht's aus! Und dass Arminia das noch kann, gilt es am Mittwoch gegen Wattenscheid und noch viel mehr am Samstag in Osnabrück zu zeigen!

Es scheint ja vornehmlich eine Kopf- und Motivationssache zu sein. Gegen LEV spielen und kämpfen sie wie die Weltmeister und in den Niederungen der 3. Liga ist es offenbar viel schwerer, so eine Leistung abzurufen.
Wollen wir mal hoffen, dass das Team sich gegen OS motivieren kann, sonst gibts da eine ganz dolle Klatsche...

Zitat

Original von Blutgraetscher
Es scheint ja vornehmlich eine Kopf- und Motivationssache zu sein. Gegen LEV spielen und kämpfen sie wie die Weltmeister und in den Niederungen der 3. Liga ist es offenbar viel schwerer, so eine Leistung abzurufen.
Wollen wir mal hoffen, dass das Team sich gegen OS motivieren kann, sonst gibts da eine ganz dolle Klatsche...

Das ist mir auch aufgefallen. Das Spiel gegen Leverkusen war das Beste Spiel der Arminia, das ich in meiner - zugegebenermaßen relativ kurzen - Zeit mit dem DSC sehen dürfte. Und dann kommen so enttäuschende Leistungen gegen Halle und Stuttgart... Als stünde da eine ganz andere Mannschaft auf dem Platz. Dass sie es sportlich draufhaben, hat man ja gesehen, nur mental scheinen die Jungs ein Problem zu haben.
Über die Schiedsrichterleistungen in den besagten Spielen möchte ich gar nicht all zu viel sagen, nur, dass Arne Aarnink (aus meiner Heimat :)) auf dem Platz nichts zu suchen hat. Ansonsten wurde zu dem Thema ja schon alles gasagt.
Man stelle sich nur mal vor, wo wir jetzt ständen, wenn man jeweils in beiden Halbzeiten 100% gegeben hätte. 36 Punkte! Aber egal. Umso wichtiger wird jetzt ein Sieg am Samstag. Eines dieser ominösen 6-Punkte-Spiele Außerdem wird der Druck von unten auch immer stärker. Somit gilt es, am Samstag die 'Big Points' einzukassieren, um nicht vor der Winterpause den Anschluss an die Spitze zu verlieren. Für die nötige Motivation soll Atze schon sorgen

"Man stelle sich nur mal vor, wo wir jetzt ständen, wenn man jeweils in beiden Halbzeiten 100% gegeben hätte"
Du hast das größte Problem dieses Teams auf den Punkt gebracht.
Man muss von jedem DSC-Spieler in jedem Spiel 100% Konzentration, Hingabe und Einsatz erwarten dürfen. Das lässt sich z.Zt.leider nicht realisieren - aus welchen Gründen auch immer?
Wenn die Mannschaft sich absolut verausgabt hat, jeder bis an sein Limit gegangen ist und dann aufgrund einer schlechten Schirileistung um den verdienten Lohn gebracht wird - dann darf man zu Recht auf die unverschuldeten Umstände einer Niederlage oder eines Punktverlusts verweisen
Auch mir wären gute und faire Schris lieber- aber letztendlich sollte sich die Mannschaft auf die Faktoren konzentrieren die sie selbst beeinflussen kann.

Zitat

Original von King Kneib
Das schlimmste an der 3. Liga sind die Schiris, da sind sich wohl alle einig.

Die Schiris pfeifen nicht schlechter als die Spieler spielerisches Niveau zeigen.

Die Einwurfszene habe ich nicht gesehen, darf aber eigentlich nicht passieren. Ich gehe mal davon aus, dass sowohl Schiri als auch sein Assistent wissen, dass es nach einem Einwurf kein Abseits gibt. Also haben sie wohl irgendetwas bei der Situation falsch gesehen oder falsch interpretiert. Da ich die Szene nicht gesehen habe, werde ich das nicht weiter bewerten.

Zu der Elfmeter-Szene: Ich habe die Szene ein paar mal hintereinander angeschaut. Ich könnte danach nicht klar sagen, ob da ein elfmeterreifes Foul vorlag. Gefühlt hätte ich eher gesagt, dass es kein Elfer war. Der Schiri sieht die Szene einmal in normaler Geschwindigkeit. Zumal weiß man nicht, wie die Szene aus seinm Blickwinkel heraus aussah. Da kann es durchaus so ausgesehen haben, wie ich es nach mehrmaligen Anschauen der Szene im WDR-Bericht gesehen habe, dass es wohl eher kein Foul war. Und man kann ja nun nicht deswegen Elfmeter geben, wel es einen Spieltag vorher für weniger schon einen gegeben hat.

Ich finde das Herumreiten auf irgendwelchen Schirientscheidungen nicht zielführend und finde Selbiges von Krämer und Arabi für überflüssig. Die Mannschaft hat es selber verbockt. Wie schon gesagt wurde: Wenn die Mannschaft in Halle und gegen Stuttgart anders gespielt hätte, bräuchte man sich über Schirientscheidungen nicht aufregen. Genauso wie man sich über einen nicht gegebenden Elfmeter gegen Klos in Wehen nicht aufregen müsste, wenn er vorher den völlig freistehenden Testroet angespielt hätte.

Man könnte aus etwas anderes thematisieren. Von den letzten vier Heimspielen hat man eines gewonnen und dabei gerade mal zwei Tore geschossen. Das wäre für mich viel eher zu diskutieren anstatt sich über nicht gegebende angebliche Elfmeter aufzuregen.

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Original von jögi
Man könnte aus etwas anderes thematisieren. Von den letzten vier Heimspielen hat man eines gewonnen und dabei gerade mal zwei Tore geschossen. Das wäre für mich viel eher zu diskutieren anstatt sich über nicht gegebende angebliche Elfmeter aufzuregen.

Richtig, genau da sollte und muss man ansetzen. Wenn zu Hause der Dreier nicht die Regel ist, dann wird es schwierig in der Endabrechnung.

Gibt er den Elfer, den man nicht zwingend geben muss, dann ist die Nummer in Halle vergessen und von mir aus ausgeglichen. Schießt Testroet den Ball rein, dann stürzt sich auch keiner auf diese Entscheidungen, weil man dennoch gewonnen hat. Aber wenn man sich auf diese Sachen versteift und die eigene Leistungsverweigerung in HZ 1 hinten an stellt, dann hat man das Kernproblem nicht gesehen.

Zur Einwurfszene noch kurz. Der Schiri hat es relativ schnell gemerkt und Schiedsrichterball gegeben mit der Ansage an den Stuttgarter Spieler, den Ball zu uns zurück zu geben. Es wird nicht zu beweisen sein, ob uns durch den Einwurf in HZ 1 eine klare Torchance genommen wurde, also einmal drüber schmunzeln, der Schiedsrichter wird sich da über sich und seinen Assistenten am meisten ärgern und wird von oben wohl auch einen auf den Deckel kriegen. Das sowas in der 3. Liga nicht passieren darf, steht außer Frage, aber sich daran soo aufzuhängen?

Schirifehlentscheidungen kann man IMO auch gesondert thematisieren. Aber nach 2 solchen Spielen in folge fängt man schon das Grübeln an. Mir gehts dabei nicht um das Thema...."vor der Saion war eh klar, dass man nicht die Klasse hat..blabla" Sondern auf Grundlage anderer Spiele.

Letztlich geht es doch auch gar nicht darum, souverän als erster mit sattem Abstand auf eins zu stehen und dann locker aufzusteigen. Aber jeder Spieler sollte sich doch von sich selbst erwarten, jedes Spiel zu 100% anzugehen und dabei so erfolgreich wie möglich zu sein. Das Ziel ist doch Aufstieg, das geht doch aber nicht von alleine...Ich persönlich habe die Meinung, wer nicht bereit ist den in unserem Fall "Aufstiegskampf" anzunehmen hat in Bielefeld auch nix zu suchen.

Nach den beiden "herzlosen" Spielen nach Leverkusen, schien nicht nur der sportliche Erfolg wichtig gewesen zu sein, sondern wohl auch der finanzielle (Stichwort: Sonderauschüttung). Das währe eine Katastrophe.

Es scheint als stünde man wieder vor einer Charackterfrage. Was ich nicht verstehen kann. Die Spieler wollen doch selber den Aufstieg, oder nicht? Warum sieht man das nicht?

Eine Führung "verwalten" und dann doch noch nur unentschieden...
...nur einen Punkt holen aufgrund von mehreren Schiri fehlentscheidungen...alles kein Problem, kann mal passieren. Aber in ein Spiel reinzugehen und abzuwarten "wie es sich entwickelt" Zweikämpfe zu meiden. Sich in brensligen Situation verstecken, anderen die Arbeit überlassen. Das sind Sachen, die gehen nicht. Insgesamt ist aber auch der Trainer gefordert. Es kann z.b. nicht sein, dass man in einem auf 90 Min. gesehenem HEIMSPIEL nur 3X aufs Tor schiessen kann...

Das freche Auftreten des ersten Ligadrittels ist komplett flöten gegangen. Man hat sich immer weiter nach hinten drängen lassen. Auch mit der eigenen Spielweise, das muss wieder anders werden.

Jetzt heisst es den Staub abwischen, den Kopf hochnehmen und nochmal bis zur Winterpause jedes Spiel vollgas gehen, sich das Ziel setzen mehr als ein Tor zu erzielen. Man muss den Anschluss bis nach Winter halten, will man "Aufbnruchstimmung" erzeugen. Bei einem Abstand von mehr als 4 Punkten nach oben wird es schwierig positiven Druck zu erzeugen.

Ich hoffe das ganze Team lernt aus den letzten beiden Auftritten und zeigt das wieder, ich meine nicht im NRW Cup, ich meine nicht mal unbedingt gegen Osna (auch wenn ein Dreier da Ziel sein MUSS) sondern vorallem, darüber hinaus! Nicht wieder "nur" ein kurzfristiges Ziel setzen und dann wieder einbrechen.

Leider wurde der Kampfbonus nach Leverkusen leichtfertig verspielt....

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Original von jögi

Die Schiris pfeifen nicht schlechter als die Spieler spielerisches Niveau zeigen.

Die Einwurfszene habe ich nicht gesehen, darf aber eigentlich nicht passieren. Ich gehe mal davon aus, dass sowohl Schiri als auch sein Assistent wissen, dass es nach einem Einwurf kein Abseits gibt. Also haben sie wohl irgendetwas bei der Situation falsch gesehen oder falsch interpretiert. Da ich die Szene nicht gesehen habe, werde ich das nicht weiter bewerten.

Zu der Elfmeter-Szene: Ich habe die Szene ein paar mal hintereinander angeschaut. Ich könnte danach nicht klar sagen, ob da ein elfmeterreifes Foul vorlag. Gefühlt hätte ich eher gesagt, dass es kein Elfer war. Der Schiri sieht die Szene einmal in normaler Geschwindigkeit. Zumal weiß man nicht, wie die Szene aus seinm Blickwinkel heraus aussah. Da kann es durchaus so ausgesehen haben, wie ich es nach mehrmaligen Anschauen der Szene im WDR-Bericht gesehen habe, dass es wohl eher kein Foul war. Und man kann ja nun nicht deswegen Elfmeter geben, wel es einen Spieltag vorher für weniger schon einen gegeben hat.

Ich finde das Herumreiten auf irgendwelchen Schirientscheidungen nicht zielführend und finde Selbiges von Krämer und Arabi für überflüssig. Die Mannschaft hat es selber verbockt. Wie schon gesagt wurde: Wenn die Mannschaft in Halle und gegen Stuttgart anders gespielt hätte, bräuchte man sich über Schirientscheidungen nicht aufregen. Genauso wie man sich über einen nicht gegebenden Elfmeter gegen Klos in Wehen nicht aufregen müsste, wenn er vorher den völlig freistehenden Testroet angespielt hätte.

Man könnte aus etwas anderes thematisieren. Von den letzten vier Heimspielen hat man eines gewonnen und dabei gerade mal zwei Tore geschossen. Das wäre für mich viel eher zu diskutieren anstatt sich über nicht gegebende angebliche Elfmeter aufzuregen.

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Das sehe ich ganz genau so.
Die Einwurf-Geschichte darf nicht passieren, ist aber keine Erklärung für die liegengelassenen Punkte. Wir haben die erste Stunde komplett verpennt.
Daran sollten Trainer und Mannschaft arbeiten, und nicht die Schuld bei den Schiris suchen.

In Halle beispielsweise blieb neben dem Appiah-Elfer, der keiner war, in zwei Situationen die Pfeife stumm, in denen es durchaus nen Elfer für die Gastgeber hätte geben können.
Aber darüber regt sich hier natürlich keiner auf, es war ja zu unseren Gunsten...

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Original von PattyG
Schirifehlentscheidungen kann man IMO auch gesondert thematisieren. Aber nach 2 solchen Spielen in folge fängt man schon das Grübeln an. Mir gehts dabei nicht um das Thema...."vor der Saion war eh klar, dass man nicht die Klasse hat..blabla" Sondern auf Grundlage anderer Spiele.

Letztlich geht es doch auch gar nicht darum, souverän als erster mit sattem Abstand auf eins zu stehen und dann locker aufzusteigen. Aber jeder Spieler sollte sich doch von sich selbst erwarten, jedes Spiel zu 100% anzugehen und dabei so erfolgreich wie möglich zu sein. Das Ziel ist doch Aufstieg, das geht doch aber nicht von alleine...Ich persönlich habe die Meinung, wer nicht bereit ist den in unserem Fall "Aufstiegskampf" anzunehmen hat in Bielefeld auch nix zu suchen.

Nach den beiden "herzlosen" Spielen nach Leverkusen, schien nicht nur der sportliche Erfolg wichtig gewesen zu sein, sondern wohl auch der finanzielle (Stichwort: Sonderauschüttung). Das währe eine Katastrophe.

Es scheint als stünde man wieder vor einer Charackterfrage. Was ich nicht verstehen kann. Die Spieler wollen doch selber den Aufstieg, oder nicht? Warum sieht man das nicht?

Eine Führung "verwalten" und dann doch noch nur unentschieden...
...nur einen Punkt holen aufgrund von mehreren Schiri fehlentscheidungen...alles kein Problem, kann mal passieren. Aber in ein Spiel reinzugehen und abzuwarten "wie es sich entwickelt" Zweikämpfe zu meiden. Sich in brensligen Situation verstecken, anderen die Arbeit überlassen. Das sind Sachen, die gehen nicht. Insgesamt ist aber auch der Trainer gefordert. Es kann z.b. nicht sein, dass man in einem auf 90 Min. gesehenem HEIMSPIEL nur 3X aufs Tor schiessen kann...

Das freche Auftreten des ersten Ligadrittels ist komplett flöten gegangen. Man hat sich immer weiter nach hinten drängen lassen. Auch mit der eigenen Spielweise, das muss wieder anders werden.

Jetzt heisst es den Staub abwischen, den Kopf hochnehmen und nochmal bis zur Winterpause jedes Spiel vollgas gehen, sich das Ziel setzen mehr als ein Tor zu erzielen. Man muss den Anschluss bis nach Winter halten, will man "Aufbnruchstimmung" erzeugen. Bei einem Abstand von mehr als 4 Punkten nach oben wird es schwierig positiven Druck zu erzeugen.

Ich hoffe das ganze Team lernt aus den letzten beiden Auftritten und zeigt das wieder, ich meine nicht im NRW Cup, ich meine nicht mal unbedingt gegen Osna (auch wenn ein Dreier da Ziel sein MUSS) sondern vorallem, darüber hinaus! Nicht wieder "nur" ein kurzfristiges Ziel setzen und dann wieder einbrechen.

Leider wurde der Kampfbonus nach Leverkusen leichtfertig verspielt....

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Sehr guter Beitrag und vor allem mit sauberer Rechtschreibung.

Der Erfolg hat Arminia anscheinend nicht gut getan. Unterbewußt geht man vermutlich mit weniger Engagement in die Spiele. Das Problem ist. Spielerisch kann Arminia die Spiele nicht beherrschen. Und das fällt naturgemäß in Heimspielen besonders auf. Man hat ein Heimspiel mehr als Auswärtsspiele, hat aber auswärts bisher drei Tore mehr erzielt. Da man spielerisch sehr limitiert ist, muss man läuferisch mehr bringen und mehr Engagement zeigen. Zudem war am Anfang der Saison die Effektivität vor dem Tor schon beängstigend gut. Das ist inzwischen verloren gegangen. Das war auch ein Grund dafür, warum es am Anfang besser geklappt hat. Und man kann es auch ganz gut an Fabian Klos festmachen. Anfang der Saison (zumindest ab dem Saarbrücken-Spiel) hat er getroffen, wie er wollte. Es scheint mir, dass das ihm ein wenig in den Kopf gestiegen ist. Das ständige Lamentieren mit dem Schiri und den Mitspielern sowie das Übersehen von besser stenden Mitspielern sind Gift für Arminias Spiel, dass so sehr auf ihn zugeschnitten ist.

Zitat

Original von PattyG
Das freche Auftreten des ersten Ligadrittels ist komplett flöten gegangen.

Das habe ich allerdings im ersten Ligadrittel nur sehr selten gesehen. Es war doch in den meisten Heimspielen immer unsere "Taktik" erst mal den Gegner kommen zu lassen.

Zitat

Original von jögi

Sehr guter Beitrag und vor allem mit sauberer Rechtschreibung.

Der Erfolg hat Arminia anscheinend nicht gut getan. Unterbewußt geht man vermutlich mit weniger Engagement in die Spiele. Das Problem ist. Spielerisch kann Arminia die Spiele nicht beherrschen. Und das fällt naturgemäß in Heimspielen besonders auf. Man hat ein Heimspiel mehr als Auswärtsspiele, hat aber auswärts bisher drei Tore mehr erzielt. Da man spielerisch sehr limitiert ist, muss man läuferisch mehr bringen und mehr Engagement zeigen. Zudem war am Anfang der Saison die Effektivität vor dem Tor schon beängstigend gut. Das ist inzwischen verloren gegangen. Das war auch ein Grund dafür, warum es am Anfang besser geklappt hat. Und man kann es auch ganz gut an Fabian Klos festmachen. Anfang der Saison (zumindest ab dem Saarbrücken-Spiel) hat er getroffen, wie er wollte. Es scheint mir, dass das ihm ein wenig in den Kopf gestiegen ist. Das ständige Lamentieren mit dem Schiri und den Mitspielern sowie das Übersehen von besser stenden Mitspielern sind Gift für Arminias Spiel, dass so sehr auf ihn zugeschnitten ist.

Fast, WÄHRE schreibt man ohne H ;). Wäre mit h währt hier scheinbar sehr lang :).

Klos ist nach den Lobeshymnen ausser Form geraten, sowas kann passieren. Er hat aber auch sicher über seine Verhältnisse getroffen. Seine Bedeutung für unser Spiel ist dennoch sehr hoch. Jetzt muss der Trainer hier eine Möglichkeit finden mit dem Spielermaterial mehr Torgefahr auf den Platz zu bringen. Die Gegener haben sich mittlerweile auch auf unser System Klos eingeschossen. Wenn alles so bleibt, wird die Rückrunde schlechter als die Hinrunde, denn das lauf und kampfintensive Spiel kann man nicht immer abrufen wie man sieht und wird gegen Ende der Saison auch an Ihre Grenzen stoßen.

Unsere Mannschaft hat 1 Stunde lang so gespielt als ob sie am Abend vorher gesoffen hätte. Die letzte halbe Stunde war dann wieder Normalform, aber da war das Kind schon in den Brunnen gefallen und uns lief die Zeit davon. Mit Testroet kam frischer Wind auf, ich hätte aber anstatt Hille den Schönfeld heruntergenommen, denn er und Jerat waren die pomadigsten Spieler über weite Strecken. Aber es mag taktische Gründe gehabt haben, so zu wechseln. Jedenfalls sollte Testroet in OS mal von Anfang an die Chance bekommen.

Ich finde es absolut in Ordnung, dass Arabi und Krämer auf der Elfmetergeschichte rumreiten, so machen es alle Anderen in der Liga auch. Bitte keine falsche Bescheidenheit. Das bringt uns am Ende der Saison nix außer mitleidigen Grüßen von Leuten die uns die Rücklichter zeigen.

Dass sowas peinlich ist, streitet ja keiner ab, aber was hätte er denn machen sollen, als das Kind da schon in den Brunnen gefallen ist? Drüber schmunzeln und gut ist. Das zeigt wieder einmal, dass auch das Niveau der Schiris in der Liga arg zu wünschen übrig lässt, aber deswegen haben wir das Spiel nicht verloren bzw. nicht nur Remis gestalten können.

Ich will hier nur mal anmerken, dass Einsatz nicht unbedingt gleich permanenter Zweikampfführung sein muss. Gegen Leverkusen haben wir jedenfalls nicht nur deswegen so gut ausgesehen, sondern vor allem, weil uns Spiele gegen Gegner, die das Spiel machen _wollen_, gut liegen und wir taktisch in dem Spiel extrem gut eingestellt waren, was man nicht von allen Ligaspielen sagen kann. Ich frage mich, ob da nicht auch die Gegnerbeobachtung eine große Rolle spielt. Aber zurück zu Einsatz und Kampf: Passives Verteidigen im Raum kann oft die bessere Lösung sein und das hat man gerade im Leverkusen-Spiel auch gesehen. Ihr verwechselt Intensität mit Kampf.

Sehr viel ausführlicher hier nachzulesen: http://spielverlagerung.de/201…-bayer-leverkusen-23-n-v/

Zitat

Lange Zeit konnten die Bielefelder mit ihrer guten Reaktion auf die Leverkusener Positionsverschiebungen, geschickt ausgespielter Passivität (im Wortsinne also eigentlich alles andere als der viel zitierte “Pokal-Fight”) und einigen guten Schnellangriffen durch das offene Mittelfeld dagegen halten und die Partie durchaus ausgeglichen halten.

Und das haben die genau richtig gesehen. Es ist zwar immer wieder sehr beliebt, aber um Größenordnungen zu kurz gegriffen, wenn man schwache Spiele einfach nur die einfache Formel Einsatz runterbrechen will. Meist ist das keine Frage des Willens, sondern der Sicherheit im kollektiven Verhalten. Viel Zeit zum Denken hat man im Fußball eben nicht. Das ist dann allerdings nur umso mehr Grund zur Sorge.

Die Schriridiskussion ist dann eine, die ich ausnahmsweise mal liegen lasse. Dritte Liga, oder in anderen Worten Drittklassigkeit, mehr gibt es dazu einfach nicht zu sagen.

Zitat

Original von LeckerKnoppers

Richtig, genau da sollte und muss man ansetzen. Wenn zu Hause der Dreier nicht die Regel ist, dann wird es schwierig in der Endabrechnung.

Gibt er den Elfer, den man nicht zwingend geben muss, dann ist die Nummer in Halle vergessen und von mir aus ausgeglichen. Schießt Testroet den Ball rein, dann stürzt sich auch keiner auf diese Entscheidungen, weil man dennoch gewonnen hat. Aber wenn man sich auf diese Sachen versteift und die eigene Leistungsverweigerung in HZ 1 hinten an stellt, dann hat man das Kernproblem nicht gesehen.

Zur Einwurfszene noch kurz. Der Schiri hat es relativ schnell gemerkt und Schiedsrichterball gegeben mit der Ansage an den Stuttgarter Spieler, den Ball zu uns zurück zu geben. Es wird nicht zu beweisen sein, ob uns durch den Einwurf in HZ 1 eine klare Torchance genommen wurde, also einmal drüber schmunzeln, der Schiedsrichter wird sich da über sich und seinen Assistenten am meisten ärgern und wird von oben wohl auch einen auf den Deckel kriegen. Das sowas in der 3. Liga nicht passieren darf, steht außer Frage, aber sich daran soo aufzuhängen?

Alles anzeigen

Kann man eigentlich nicht das eine tun ohne das andere zu lassen?

Zitat

Original von Rasengrün
Sehr viel ausführlicher hier nachzulesen: http://spielverlagerung.de/201…-bayer-leverkusen-23-n-v/
Und das haben die genau richtig gesehen. Es ist zwar immer wieder sehr beliebt, aber um Größenordnungen zu kurz gegriffen, wenn man schwache Spiele einfach nur die einfache Formel Einsatz runterbrechen will. Meist ist das keine Frage des Willens, sondern der Sicherheit im kollektiven Verhalten. Viel Zeit zum Denken hat man im Fußball eben nicht. Das ist dann allerdings nur umso mehr Grund zur Sorge.

Die Schriridiskussion ist dann eine, die ich ausnahmsweise mal liegen lasse. Dritte Liga, oder in anderen Worten Drittklassigkeit, mehr gibt es dazu einfach nicht zu sagen.

Mal was zu der von dir zitierten und verlinkten Seite (ohne dort auch nur ansatzweise alles gelesen zu haben):

Ok, jetzt mal ernsthaft. Der von dir fett geschriebene Satz bringt es auf einen Punkt. Ein Punkt der in starken Kontrast zu dem Inhalt dieser Seite steht. Da mag auch was wahres drin stehen, aber diese Leute nehmen sich zu wichtig. Es geht schließlich um Fussball und nicht darum die Weltformel für die Lösung der Probleme des 21. Jahrhunderts zu finden. Fussball ist zu 50% Intuition, 40% Automatismen und vielleicht 10% Hirn (wenn mal der Kopf vor der Flanke hochgenommen wird...). Stichwort Zeitproblem. Ein Klos kann nicht erst darüber sinnieren welche spielverlagerungs.de Variante erfolgreicher ist. Der ballert drauf oder schlenzt über den Torwart, das ist ein kurzer "Klick" im Kopf. Und so geht es allen Fusballern. Die Autoren dort verwechseln Schach mit Fussball. Sowas kann man nicht ernst nehmen.

Btw: Der Schiri hat von Kicker die Note 5 bekommen, was nicht heißen soll, dass es an ihm lag, dass wir nicht gewonnen haben.

Zitat

Original von SWB Zecke

Mal was zu der von dir zitierten und verlinkten Seite (ohne dort auch nur ansatzweise alles gelesen zu haben):

Ok, jetzt mal ernsthaft. Der von dir fett geschriebene Satz bringt es auf einen Punkt. Ein Punkt der in starken Kontrast zu dem Inhalt dieser Seite steht. Da mag auch was wahres drin stehen, aber diese Leute nehmen sich zu wichtig. Es geht schließlich um Fussball und nicht darum die Weltformel für die Lösung der Probleme des 21. Jahrhunderts zu finden. Fussball ist zu 50% Intuition, 40% Automatismen und vielleicht 10% Hirn (wenn mal der Kopf vor der Flanke hochgenommen wird...). Stichwort Zeitproblem. Ein Klos kann nicht erst darüber sinnieren welche spielverlagerungs.de Variante erfolgreicher ist. Der ballert drauf oder schlenzt über den Torwart, das ist ein kurzer "Klick" im Kopf. Und so geht es allen Fusballern. Die Autoren dort verwechseln Schach mit Fussball. Sowas kann man nicht ernst nehmen.

Gewisse Taktikdebatten höre ich mir gerne an oder führe sie selber. Aber eine solch ausführliche Beleuchtung eines Spiels halte ich für maßlos übertrieben. Es ist auch die Frage zu stellen, ob die Autoren, die meinen, die Welt des Fußballs durchschaut zu haben, jemals selbst Fußball gespielt haben.