Und wieder müssen wir vorsichtig sein, denn nicht jeder der "Bielefelder Ultra-Gruppierung mit einem zweibuchstabigen Kürzel!" ist wie der Täter.
Übrigens: Auch ich halte das Urtei für zu lasch.
Und wieder müssen wir vorsichtig sein, denn nicht jeder der "Bielefelder Ultra-Gruppierung mit einem zweibuchstabigen Kürzel!" ist wie der Täter.
Übrigens: Auch ich halte das Urtei für zu lasch.
ZitatOriginal von SouthStand
Wenn du für Recht und Freiheit stehst solltest du mit Wertungen eines, dich ja wohl nicht betreffenden, Falles auch vorsichtig sein.
Zu den bisher getätigten Äußerungen fällt mir nicht mehr viel ein. Am besten wir kehren wieder zu öffentliche Hinrichtungen zurück. Das Volk kann dann immerhin gröhlend die Täter an den Galgen bringen und seinem persönlichen Zorn frei Luft machen. Ist ja auch ein wenig Macht. Dann wird auch kein langwieriger, detaillierter Prozess mehr benötigt. Kostet ja eh nur Steuergelder.
Hast Du denn auch eine eigene Meinung zum Thema/Urteil, oder beschränkst Du Dich lieber darauf, andere, die ihre Meinung immerhin formulieren, blöd anzumachen?
Die Strafe für den Haupttäter geht glaub ich so in Ordnung. Allerdings bin ich der Meinung, das man ihm trotz seines Geständnisses, seiner Entschuldigungen und trotz der Tatsache das er zum Tatzeitpunkt unter Alkoholeinfluss stand die maximal Strafe aufgebrummt haben sollen.
Die Strafen für die anderen Täter sind ein Witz. Aus meiner Sicht wäre eine Gefängnisstrafe für jeden, sei sie noch so gering absolut angemessen und das mindeste gewesen. Die Bewährungsstrafen sind einfach lächerlich.
ZitatOriginal von 419312
Die Strafe für den Haupttäter geht glaub ich so in Ordnung. Allerdings bin ich der Meinung, das man ihm trotz seines Geständnisses, seiner Entschuldigungen und trotz der Tatsache das er zum Tatzeitpunkt unter Alkoholeinfluss stand die maximal Strafe aufgebrummt haben sollen.
Die Strafen für die anderen Täter sind ein Witz. Aus meiner Sicht wäre eine Gefängnisstrafe für jeden, sei sie noch so gering absolut angemessen und das mindeste gewesen. Die Bewährungsstrafen sind einfach lächerlich.
Wieso? Die meisten sind ja soweit ich das mitbekommen habe im wahrsten Sinne des Wortes nur Mitläufer gewesen und haben sich selbst nicht an dem Angriff direkt beteiligt. Da find ich ne Bewährungsstrafe okay. Anders siehts eventuell bei dem zweiten Haupttäter aus, da könnte man eine Gefängnisstrafe in Betracht ziehen.
Generell ist es aber schwierig, als Außenstehender ohne genaue Kenntnisse über den genauen Verlauf des Vorfalls hier einschätzen zu wollen, ob die Urteile angebracht sind oder nicht.
Allgemein find ichs auch gut, dass nicht jeder Kleinkriminelle bei der ersten Straftat direkt ins Gefängnis wandert in DE, so gibt man nämlich meist Starthilfe für kriminelle Karrieren, in den USA läuft das z.B. häufig so. Aber das weicht jetzt vom Thema ab.
ZitatOriginal von Halbakademiker
Wieso? Die meisten sind ja soweit ich das mitbekommen habe im wahrsten Sinne des Wortes nur Mitläufer gewesen und haben sich selbst nicht an dem Angriff direkt beteiligt. Da find ich ne Bewährungsstrafe okay. Anders siehts eventuell bei dem zweiten Haupttäter aus, da könnte man eine Gefängnisstrafe in Betracht ziehen.
Ich habe ehrlich gesagt auch meine Probleme damit, dass jemand, der (passiv) an der Tat beteiligt war, der Hilfe unterlassen hat, der möglicherweise die Tat (wenn auch als "Schal-Klauer") mit geplant und den Tätern aufgelauert hat, mit Bewährung davonkommt.
Es stimmt sicherlich, dass derjenige nicht primär für die Eskalation (Kopftritt) verantwortlich ist, aber wer sich an so etwas beteiligt, sollte mMn einen derben Denkzettel erhalten und dazu zähle ich nicht Bewährung.
Ob die 4 Jahre und 10 Monate für den Haupttäter gerechtfertigt sind oder nicht, kann ich nicht beurteilen. Vom Gefühl her sollte so jemand länger sitzen (als vss 3 Jahre bei guter Führung). Andererseits muss er ja auch die Chance bekommen, die Entschädigung für das Opfer erwirtschaften zu können.
Als schlechten Witz empfinde ich aber auf jeden Fall die Bewährungsstrafe für den 2. Haupttäter. Sowas geht gar nicht. Hier sollte die Staatsanwaltschaft mal Revisionsmöglichkeiten prüfen.
Die schlimmsten Urteile in unserem Rechtssystem sind für mich immer "2 Jahre auf Bewährung". Wird von vielen Tätern wie ein Freispruch aufgenommen und ist quasi eine Aufforderung so weiter zu machen wie bisher. Es passiert einem ja nichts.
ZitatOriginal von Curt Schilling
Die schlimmsten Urteile in unserem Rechtssystem sind für mich immer "2 Jahre auf Bewährung". Wird von vielen Tätern wie ein Freispruch aufgenommen und ist quasi eine Aufforderung so weiter zu machen wie bisher. Es passiert einem ja nichts.
Naja, dass ist eben immer eine Gratwanderung. Die Aufforderung so weiterzumachen sehe ich darin auch nicht. Denn bei der kleinsten Verfehlung wird ja die Bewährung gestrichen und man fährt ein.
Man kann sowas wirklich nur im Einzelfall bewerten, aber klar ist auch, dass es sicherlich manchmal besser wäre, wenn der Kandidat keine Bewährung bekommt.
Der Staatsanwalt hat gegen den 2. Haupttäter, der der 2 Jahre auf Bewährung bekommen hat, Revision beim BGH eingereicht.
Quelle: Radio Bielefeld
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