Damit dürften die Tritte gegen den Kopf bewiesen sein:
Der Prozess
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Über diese Verbrecher gibt es nichts mehr zu diskutieren.
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Schön das jemand das Ganze bezeugen kann. Damit dürfte es in der Tat bewiesen sein. Aber kann die Aussage einer Person, welche laut eigenen Angaben zuvor 3,4 Liter Bier zu sich genommen hat, wirklich rechtskräftig sein? Andere könnten kaum noch stehen ...
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Zitat
Original von Tomato
Schön das jemand das Ganze bezeugen kann. Damit dürfte es in der Tat bewiesen sein. Aber kann die Aussage einer Person, welche laut eigenen Angaben zuvor 3,4 Liter Bier zu sich genommen hat, wirklich rechtskräftig sein? Andere könnten kaum noch stehen ...Naja, kaum noch stehen von 3,4L Bier?
Wenn es net grad nen 16-jähriger Bubi is, kann man das definitiv noch glaubhaft rüberbringen, zumal er ja auch schon vor Ort das selbe zur Polizei gesagt hat. -
Das war bewusst ein wenig drastischer formuliert. Wenig ist das jedenfalls nicht. Aber wenn das so okay ist, umso besser.
Was allerdings auch sehr interessant ist in Hinsicht auf das Thema Polizei bei der ganzen Angelegenheit, ist eine Aussage des Opfers.
ZitatPolizei: Das ist ein Thema zu dem ich noch sehr vorsichtig sein möchte. Zu dem Punkt wird sicherlich noch was kommen und ermittelt werden. Die Polizei hat den ganzen Vorfall gefilmt, denen sind die Jungs wohl schon vorher aufgefallen und dadurch waren sie in der Nähe. Für mich wäre es natürlich besser gewesen, wenn sie geholfen hätten. Der Verdacht liegt natürlich schon nahe, dass man wollte, dass etwas passiert. Dass es so schlimm wird, wollte man ganz sicherlich nicht und das werfe ich der Polizei auch nicht vor, aber ich glaube schon dass der Vorsatz bestand Fußballfans bei einer Straftat zu erwischen. Sowohl bei uns Fußballfans, wie auch bei der Polizei sollte endlich ein Umdenken stattfinden. Beide Seiten haben ihre Schattenseiten. Ich denke, wenn am Ende des Tages alle nach Hause gehen, Krankenhausbetten und Gefängniszellen leer sind, haben alle einen guten Job gemacht. In dem man aber seinen gegenüber das Leben so schwer wie möglich macht, löst man keine Konflikte.
Meinetwegen können der V-Mann und andere User die Polizei hier gerne weiter in Schutz nehmen, aber wenn selbst das Opfer auch jetzt immer noch eine solche Aussage tätigt, dann scheint hier sehr wohl irgendwas nicht zu stimmen.
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Leider wie in Telgte nach dem Spiel am Zaun. Da hat der Zivi gerade zu gewartet, das etwas passiert. Wir kamen vom Sitzplatzblock und mussten auch noch mindestens 20 Minuten auf einen Kumpel warten, der nicht vom Stehplatzblock gelassen wurde. Anstatt deeskalierend und vermittelnd einzugreifen stand er in einiger Entfernung, etwas erhöht, und guckte sich das muntere Treiben an. Aber das nennt man dann wohl Arbeitsplatzsicherung. Schon ein sehr merkwürdiges Verhalten......... Er kennt doch seine Pappenheimer. 90% der Leute hätte er durchwinken können. Aber nein.....
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Sorry, aber wie soll er denn in dem Tumult die Leute "durchwinken", von denen nichts zu befürchten ist?
Zudem würde das zu weiterem Unmut der Leute führen, die nicht "durchgewunken" werden.
Zurück zum Prozess: so blöd das klingt, dem verletzten Werderfan hätte es sicherlich geholfen, wenn die Polizei sich schon vor der Tat etwas intensiver mit den Verbrechern beschäftigt hätte.
Aber was wäre dann passiert? Die Chaoten hätte man doch wieder laufen lassen müssen und beim nächsten Spiel (oder schon hinter der nächsten Ecke) hätte es jemand anderen erwischt.
Das soll aber bitte nicht als Rechtfertigung der Polizei für eine eventuell vorliegende unterlassene Hilfeleistung verstanden werden. Da ich bei der Situation nicht dabei war, kann ich mir dazu kein Urteil erlauben.
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Lieber Tomato, lass uns das Thema Polizei doch einmal auf das Ende des Prozesses vertagen und nicht immer nur Bruchstücke sezieren - ich glaub' schon das wuerd' es bringen. Hat eigentlich schon eines der Opfer die Polizisten wg. Unterlassener Hilfeleistung, noch dazu im Amt, angezeigt? Was wäre eigentlich passiert, wenn keine Polizei vor Ort hätte rechtzeitig eingreifen können? Würde dann über mehrere von Bielefelder Ultras friedliche Fussballfans verhandelt? Oder würde noch gefahndet, weil es keine Videoaufnahmen gäbe?
Aber mal eine Frage an Dich: Am Samstag hat wieder eine kleine, bekannte Ultra-Gruppe in Osnabrück wieder versucht ein "Gegen alle Stadionverbote" anzustimmen. Wurde von den Fans wieder mal komplett ignoriert. Gut so.
Was meinst Du: Wollen diese Ultras wirklich am liebsten beim nächsten Heimspiel wieder neben denjenigen stehen und mit ihnen feiern, die Hände in den Hosentaschen den blutenden, bewusstlosen Bremer begafft haben? Oder wissen diese Leute nicht, was sie da brüllen? Gerade in einer Zeit, wenn gegen Bielefelder Ultras wg. versuchten Mordes verhandelt wird, haetten wahrscheinlich viele etwas mehr Verstand erwartet. Sei's drum. Wen interessiert schon ein für sein ganzes Leben unter dieser schrecklichen Tat leidender Bremer? -
Zitat
Original von V-Mann
Lieber Tomato, lass uns das Thema Polizei doch einmal auf das Ende des Prozesses vertagen und nicht immer nur Bruchstücke sezieren - ich glaub' schon das wuerd' es bringen. Hat eigentlich schon eines der Opfer die Polizisten wg. Unterlassener Hilfeleistung, noch dazu im Amt, angezeigt? Was wäre eigentlich passiert, wenn keine Polizei vor Ort hätte rechtzeitig eingreifen können? Würde dann über mehrere von Bielefelder Ultras friedliche Fussballfans verhandelt? Oder würde noch gefahndet, weil es keine Videoaufnahmen gäbe?Da es Ermittlungen in dieser Richtung gibt, sollte da wohl irgendwer was gesagt haben, ne ...
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Zitat
Original von Tenshin
Da es Ermittlungen in dieser Richtung gibt, sollte da wohl irgendwer was gesagt haben, ne ...
Da liegt also eine Anzeige der Bremer vor?
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Zitat
Original von V-Mann
Gerade in einer Zeit, wenn gegen Bielefelder Ultras wg. versuchten Mordes verhandelt wird, haetten wahrscheinlich viele etwas mehr Verstand erwartet. Sei's drum. Wen interessiert schon ein für sein ganzes Leben unter dieser schrecklichen Tat leidender Bremer?Verstand zeigt zumindest der Bremer, der sogar als Leidtragender die Sache deutlich differenzierter sieht, als du es je schaffen wirst.
Die Täter gehörten nach eigener Aussage alle der Bielefelder Ultraszene an. Ich möchte jetzt keine neue Ultra Diskussion starten, möchte den Ultragedanken an sich aber mal etwas in Schutz nehmen. Gerade weil ich nicht mit allen glücklich bin, wozu meine Mutter sich als ich noch Gaga war so fleißig geäußert hat (war ihre Art damit umzugehen und das respektiere ich). Gewalt im Fußball ist ja gerade ein modernes Thema und mir wird bei Vorfällen wie den meinen immer zu einseitig in den Medien berichtet. Ich gehöre selber keiner Gruppe an, bleibe lieber für mich unabhängig und bilde mir zu allem mein eigenes Urteil. Trotzdem habe ich großen Respekt davor, was die Jungs und Mädels alles auf die Beine stellen. Es ist sicherlich nicht alles positiv, aber ich finde diese starke negative Medienpräsens zu dem Thema nicht wirklich gut. Über die positiven Dinge wird nie berichtet, sein es Choreos, Möglichkeiten günstig zu Auswärtsspielen zu kommen, oder Soziale Projekte (z. B. das Sammeln warmer Klamotten für Obdachlose im Winter). Ein weiterer oft vergessener Punkt ist, das es größtenteils den Ultras zu verdanken ist, das wir heute nicht mehr unter einem Neonaziproblem innerhalb der Kurven leiden. Die Ultras von Bielefeld haben sich sofort über meinen Zustand erkundet und sich klar davon distanziert. Es ist generell sehr schwierig für die Gruppen. Wenn eine Person Mist baut, wird das immer gleich auf die ganze Gruppe bezogen. Es sind nun mal auch alles verschiedene Menschen und eine größere Anzahl Menschen kann man nur schwer in die gleiche Richtung lenken. Zu dem kommt hinzu, dass es mittlerweile leider in geworden ist, Ultra zu sein. Leider setzten sich viele nicht mehr mit den Werten der Gruppen auseinander und was eigentlich dahintersteckt. Sehen nur *jetzt klischeemäßig‘ dunkle Klamotten, die Gewalt und wunder was für harte Kerle sie sind. Ultra ist ja nicht gleich Ultra, jede Gruppe hat ihre eigenen Werte und Richtlinien. Es ist bei weitem nicht alles perfekt und es gibt viele Baustellen, trotzdem halte ich gerade die Ultras in Zeiten in denen Fußball immer mehr zum Event verkommt, als kleine Gruppe die noch gegen die ganzen Ungerechtigkeiten ankämpft für enorm wichtig.
Ich wollte das nur mal so ausführlich betonen, um zu zeigen das ich Arminia Bielefeld oder auch speziell den Ultras Bielefeld nicht böse bin, sondern nur den Jungs die mir das angetan haben. Dazu war es mir wichtig gestern noch kurz mit Jemanden vom Fanprojekt Bielefeld reden zu können. Egal was noch alles durch die Medien geht, das es Repressionen gegen Fußballfans hagelt, die mit der ganzen Geschichte nichts zu tun haben, ist überhaupt nicht in meinem Interesse, egal zu welcher Gruppe sie vielleicht gehören.
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Danke für den Link. Wenn man das Ganze liest, vom Todeskampf und Schnappatmung, dann wird' umso unverständlicher, wie man fordern kann, dass Leute die an dem durchorganisierten Überfall beteiligt waren, kein Stadionverbote erhalten sollen.
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Du willst es nicht verstehen. Jedenfalls nicht das worauf ich hinauswollte. Soll mir aber auch egal sein.
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Zitat
Original von MonkeyMan
Du willst es nicht verstehen. Jedenfalls nicht das worauf ich hinauswollte. Soll mir aber auch egal sein.Ich bin halt ein Ignorant. Ich bin halt - wie ich wohl glaube auch mit der breiten der Fussballfans - gegen dumpfe Parolen wie "Gegen alle Stadionverbote".
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Zitat
Original von V-Mann
Ich bin halt ein Ignorant.Gut erkannt!
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Zitat
Original von MonkeyMan
Gut erkannt!
Aber diese Selbsterkenntnis ist ganz bestimmt kein Anlass zur Änderung. Manchmal ist es einfach besser nicht für jede Idiotie Verständnis aufzubringen. In diesem Sinne: Pro Fußball. Pro Fußballfans. Pro Stadionverbote für Gewalttaten und Rechtsbrüche im Zusammenhang mit Fussballspielen.
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Zitat
Original von V-Mann
Ich bin halt ein Ignorant. Ich bin halt - wie ich wohl glaube auch mit der breiten der Fussballfans - gegen dumpfe Parolen wie "Gegen alle Stadionverbote".
Glücklicherweise bist du ja zum Ausgleich für andere dumpfe Parolen. -
Zitat
Original von MonkeyMan
Verstand zeigt zumindest der Bremer, der sogar als Leidtragender die Sache deutlich differenzierter sieht, als du es je schaffen wirst.
Die Täter gehörten nach eigener Aussage alle der Bielefelder Ultraszene an. Ich möchte jetzt keine neue Ultra Diskussion starten, möchte den Ultragedanken an sich aber mal etwas in Schutz nehmen. Gerade weil ich nicht mit allen glücklich bin, wozu meine Mutter sich als ich noch Gaga war so fleißig geäußert hat (war ihre Art damit umzugehen und das respektiere ich). Gewalt im Fußball ist ja gerade ein modernes Thema und mir wird bei Vorfällen wie den meinen immer zu einseitig in den Medien berichtet. Ich gehöre selber keiner Gruppe an, bleibe lieber für mich unabhängig und bilde mir zu allem mein eigenes Urteil. Trotzdem habe ich großen Respekt davor, was die Jungs und Mädels alles auf die Beine stellen. Es ist sicherlich nicht alles positiv, aber ich finde diese starke negative Medienpräsens zu dem Thema nicht wirklich gut. Über die positiven Dinge wird nie berichtet, sein es Choreos, Möglichkeiten günstig zu Auswärtsspielen zu kommen, oder Soziale Projekte (z. B. das Sammeln warmer Klamotten für Obdachlose im Winter). Ein weiterer oft vergessener Punkt ist, das es größtenteils den Ultras zu verdanken ist, das wir heute nicht mehr unter einem Neonaziproblem innerhalb der Kurven leiden. Die Ultras von Bielefeld haben sich sofort über meinen Zustand erkundet und sich klar davon distanziert. Es ist generell sehr schwierig für die Gruppen. Wenn eine Person Mist baut, wird das immer gleich auf die ganze Gruppe bezogen. Es sind nun mal auch alles verschiedene Menschen und eine größere Anzahl Menschen kann man nur schwer in die gleiche Richtung lenken. Zu dem kommt hinzu, dass es mittlerweile leider in geworden ist, Ultra zu sein. Leider setzten sich viele nicht mehr mit den Werten der Gruppen auseinander und was eigentlich dahintersteckt. Sehen nur *jetzt klischeemäßig‘ dunkle Klamotten, die Gewalt und wunder was für harte Kerle sie sind. Ultra ist ja nicht gleich Ultra, jede Gruppe hat ihre eigenen Werte und Richtlinien. Es ist bei weitem nicht alles perfekt und es gibt viele Baustellen, trotzdem halte ich gerade die Ultras in Zeiten in denen Fußball immer mehr zum Event verkommt, als kleine Gruppe die noch gegen die ganzen Ungerechtigkeiten ankämpft für enorm wichtig.
Ich wollte das nur mal so ausführlich betonen, um zu zeigen das ich Arminia Bielefeld oder auch speziell den Ultras Bielefeld nicht böse bin, sondern nur den Jungs die mir das angetan haben. Dazu war es mir wichtig gestern noch kurz mit Jemanden vom Fanprojekt Bielefeld reden zu können. Egal was noch alles durch die Medien geht, das es Repressionen gegen Fußballfans hagelt, die mit der ganzen Geschichte nichts zu tun haben, ist überhaupt nicht in meinem Interesse, egal zu welcher Gruppe sie vielleicht gehören.
Zu schade das diese Aussage nie ihren weg in die große Öffentlichkeit und Medien finden wird.
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Zitat
Original von Momo
Zurück zum Prozess: so blöd das klingt, dem verletzten Werderfan hätte es sicherlich geholfen, wenn die Polizei sich schon vor der Tat etwas intensiver mit den Verbrechern beschäftigt hätte.Aber was wäre dann passiert? Die Chaoten hätte man doch wieder laufen lassen müssen und beim nächsten Spiel (oder schon hinter der nächsten Ecke) hätte es jemand anderen erwischt.
Das soll aber bitte nicht als Rechtfertigung der Polizei für eine eventuell vorliegende unterlassene Hilfeleistung verstanden werden. Da ich bei der Situation nicht dabei war, kann ich mir dazu kein Urteil erlauben.
Ich sehe es genauso. Dann hätten sich die Typen den nächsten geschnappt. Ich kenne das noch von Bekannten, die Bedroht worden sind. Die Polizei konnte aber aus Mangel an Beweisen nichts machen. Die Person konnte seine Spielchen lustig weiterspielen und er wird es auch heute noch tun. Mit den Tätern wäre es nicht anders. Ein Katz und Maus- Spiel auf Jahren.
Trotz alledem geht es hier um die Täter. Es kann nicht sein, um da Wildboy zu wiederholen, dass der Fokus auf die Polizei gerichtet ist, wegen "Fehlern" und wie es V-Mann schon schreibt. Ohne dem Video würden die Täter noch heute laufen.
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Zitat
Original von Anturios
Glücklicherweise bist du ja zum Ausgleich für andere dumpfe Parolen.Nun ja, ich finde es aber schon sehr berechtigt Leuten für solche Gewalttaten, um die es in dem Prozess geht, Stadionverbote zu erteilen.
Daher vermisse ich das feine Gespür bei einigen Fans, wenn, mitten in einem solchen Prozess, wieder solche Parolen in Osna wie "Gegen alle Stadionverbote" gerufen werden.
Von mir aus können sie rufen "Gegen unberechtigte Stadionverbote", aber man sollte sich doch aus der Fankurve heraus quasi mit diesen oder ähnlichen Gewalttätern solidarisieren, indem man ohne nachzudenken solche Parolen raus haut, auch wenn man eine Solidarisierung gar nicht beabsichtigt hat. Oder sehe ich das falsch und es wird tatsächlich von so etwas gut geheißen in unserer Fanszene? Das wäre schon sehr traurig...
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