Insolvenz Aachen ... Auswirkungen für Arminia?

Zitat

Original von Microbody
was heißt denn "dermaßen öffentlich"?

ich sehe hier nur, wie immer die selben wenigen User, die das ganze dermaßen hochstilisieren, damit man endlich wieder etwas hat, was man in der Luft zerreißen kann...

Der Verein, in stellvertretung durch Herr Uhlig in der Presse, ist nun mal in der Pflicht alle Möglichekiten auszuloten, was getan wurde.

Man hat niemanden verklagt, an den Pranger gestellt, öffentlich denunziert oder sonst irgendetwas getan, was die völlig überzogene Kritik einiger User hier rechtfertigen würde..

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Warum gab es diese öffentlichen, und von Anfang an lächerlichen Forderungen nach Spielverlegungen aus Burghausen, Dortmund oder Saarbrücken nicht?
Weil man dort sicherlich erstmal die Statuten geprüft hat.

Und dem Ticketverkauf für den Sonderzug nach Aachen war das Ganze bestimmt auch nicht dienlich.

Sonderlich geschickt war die Außendarstellung jedenfalls nicht in diesem Fall, erst 'Wettbewerbsverzerrung' krähen und dann den Rückzieher machen. Dass ausgerechnet Wollitz in der Hinsicht ähnliche Bemerkungen gemacht hat, macht die Sache nicht unbedingt besser. Und unsere eigene jüngere Vergangenheit prädestiniert nicht unbedingt dafür, als Zuchtmeister bei finanziellen Problemen anderer Vereine aufzutreten, wie hier auch schon angemerkt wurde...
Mir persönlich isses aber relativ Wurst, Sympathieträger war unser Verein außerhalb der eigenen Fanbasis ohne nie wirklich (wurden wir nicht mal zum unbeliebtesten Verein der Bundesliga gewählt?), von daher halt ichs mit der Maxime 'Es kann nicht jedes Arschloch ein Bielefelder sein.'

Man muss aber trotzdem nicht zwingend in jeden Fettnapf treten, erspart Stress. Die Medienpräsenz unseres Pressesprechers hat nämlich zur Zeit schon etwas vom sprichwörtlichen Elefant im Porzellanladen.

Endlich hat man dieses sinnlose Unterfangen abgebrochen, man muß es der eigenen Mannschaft nicht unnötig schwer machen. Ich glaube niemand hätte etwas gesagt, wenn vorher Ruhe geherrscht hätte und dann heute diese Meldung trocken rüber gekommen wäre, das hätte wesentlich professioneller ausgesehen und man wäre auch seine Verpflichtungen alles zu prüfen nachgekommen - aber ohne Motivationssteilvorlagen für den Gegner.

Richtig, im stillen Kämmerlein darüber nachdenken und mal die Spielordnung (§ 6 glaube ich) lesen, dann ist SOFORT klar, dass einem Antrag auf Spielverlegung NIE stattgegeben worden wäre, weil dort eindeutig geregelt ist, wie mit Ergebnissen bei Insolvenz umzugehen ist.
Ob man die Regelgung gut findet oder nicht ist ein andere Frage. Damit müssen Verein und Mannschaft professionell umgehen. Im Übrigen: Wer oben mitspielen und evtl. aufsteigen will, muss auch gegen die aktuelle Mannschaft von Alemannia Aachen gewinnen können.

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Original von Microbody
was heißt denn "dermaßen öffentlich"?

ich sehe hier nur, wie immer die selben wenigen User, die das ganze dermaßen hochstilisieren, damit man endlich wieder etwas hat, was man in der Luft zerreißen kann...

Der Verein, in stellvertretung durch Herr Uhlig in der Presse, ist nun mal in der Pflicht alle Möglichekiten auszuloten, was getan wurde.

Man hat niemanden verklagt, an den Pranger gestellt, öffentlich denunziert oder sonst irgendetwas getan, was die völlig überzogene Kritik einiger User hier rechtfertigen würde..

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Dem kann ich nur zustimmen.

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Original von Rechtsaussen
Es geht nicht um das Prüfen der Sachlage ansich.
Es geht darum, daß hier in unserem hochverschuldeten Club dermaßen öffentlich auf die Trommel gehauen wird.

War ja dann am Ende doch nur alles heiße Luft...

Was hat das denn mit der Verschuldungslage zu tun? Soll der Verein auf Jahrzehnte dem DFB und anderen Vereinen nur noch auf den Knien kriechend gegenübertreten? Die aktuell Verantwortlichen müssen ja sowieso nur das Missmanagement anderer ausbaden.
Ich hätte es vom DFB einfach nur als fair angesehen, wenn sie eine Verlegung der Spiele angeordnet hätten, sie sind ja für den merkwürdigen Spielplan verantwortlich, durch den die Rückrunde schon vor der Winterpause beginnt. Die Insolvenz eines Vereins ist ein Sonderfall und da kann man auch mal erwarten, dass auf die Spielordnung mal gepfiffen wird und nicht nur stur bürokratisch zur Tagesordnung übergegangen wird.
Von daher finde ich die Auslotung aller Möglichkeiten legitim.
Und dann auch noch diese Doppelmoral einiger, die auf der einen Seite vollständige Transparenz fordern und dann wieder sagen, dass man doch alles im stillen Kämmerlein hätte verhandeln können...

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Original von Zippy
Und dann auch noch diese Doppelmoral einiger, die auf der einen Seite vollständige Transparenz fordern und dann wieder sagen, dass man doch alles im stillen Kämmerlein hätte verhandeln können...

Das eine hat mit dem anderen wenig zu tun. Zudem wüsste ich nicht, wer vollständige Transparenz gefordert hätte. Dass man über gewisse Sachlagen, die den Klub betreffen, relativ zeitnah informiert wird, darunter wird Transparenz verstanden. Die geforderte Transparenz bedeutet jedoch nicht, dass Verhandlungen oder interne Beratungen quasi als Livestream an die Öffentlichkeit kommt.

Ich hätte erstmal erwartet, dass man zunächst intern prüft, wie die Sachlage ist und ob ein Antrag auf Spielverlegung überhaupt Erfolgsaussichten hätte, bevor man mit solchen Überlegungen an die Öffentlichkeit geht. Anscheinend hatte man sich mit den Regeln nicht näher befasst, denn ist dies wohl relativ eindeutig geregelt. Krämer argumentiert übrigens heute in der NW ähnlich wie mancher hier. Er meinte:

Zitat

Ich brauche keine Geschenke. Wir sind gut genug, um uns im Wettkampf mit den Aachenern zu messen. Wir Arminen haben selber auf diesem Gebiet nicht eine so tolle Vergangenheit aufzuweisen. Deshalb sollten wir vorsichtig sein.

Ein kleiner Seitenhieb kam auch vom DfB-Vertreter, der meinte, dass sie anderen drei betroffenen Vereine medial nicht in die Offensive gegangen seien.

Dass es nicht geschickt ist, vor der Transferphase die Rückrunde beginnen zu lassen, sehe ich ebenso. Aber deswegen die Regeln aufzuweichen, halte ich für übertrieben. Vorletzte Saison mussten auch zahlreiche Vereine die Regeln zähneknirschend akzeptieren, als Arminia den DfL-Rettungsfond in Anspruch genommen hat.

Zitat

Original von coppi.reit

Was ist denn bitte an dem Spielplan merkwürdig?
Das einige Spieltage der Rückrunde noch im alten Jahr bzw. vor der Winter-Transferperiode ausgetragen werden, ist doch nichts Ungewöhnliches.

Zudem bieten sich im alten Jahr nun einmal mehr Spieltermine an, als im neuen.

Und mir ist es als Fan auch lieber, wenn man eher noch im vergleichsweise milden November und Dezember spielt, als vermehrt im kalten und ungemütlichen Januar und Februar.

Zudem muss ein Verband doch nicht auch noch die mögliche Insolvenz eines Clubs im Rahmenterminkalender berücksichtigen.
Zumal dies glücklicherweise ja immer noch die große Ausnahme ist.

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Es ist sicherlich nicht merkwürdig, aber sicherlich auch nicht optimal, wenn Teile der Rückrunde vor der Transferperiode stattfinden. Aber trotzdem sind deine Argumente natürlich nachvollziehbar.

Und was nicht außer Acht gelassen werden sollte und was auch Exteraner auch schon ansprach. Wer weiß denn, wie stark der personelle Umbruch bei Aachen ausfällt? Vielleicht werden sie viele Spieler auch gar nicht los. Und noch was anderes sollte man beachten. Wie will man vier Spiele von Aachen ohne Probleme in den laufenden Betrieb unterkriegen? Was ist, wenn es in einem strengen Winter zu weiteren Spielausfällen kommt und nachher z.B. sechs Spiele der Aachener und noch weitere Spiele nachgeholt werden müssen?

Aus der heutigen NW:

Arminias Trainer Stefan Krämer hatte bereits im Vorfeld nicht mit einer Verlegung gerechnet. "Ich brauche keine Geschenke. Wir sind gut genug, um uns im Wettkampf mit den Aachenern zu messen." Gleichwohl erinnerte Krämer an eigene Probleme innerhalb des Vereins: "Wir Arminen haben selber auf diesem Gebiet nicht eine so tolle Vergangenheit aufzuweisen. Deshalb sollten wir vorsichtig sein."

Scheint so, als sei Krämer von Anfang an gegen eine Verlegung gewesen. Dass man sich juristisch hat beraten lassen, finde ich erstmal nicht verwerflich. Im Gegenteil: Es zeugt von professioneller Arbeit, dass man sich in diesem komplizierten Fall auf Eventualitäten vorbereitet. Weniger professionell war es in meinen Augen aber, dass Uhlig das so stark über die Medien forciert hat, ohne dass letztendlich ein Antrag gestellt wurde. Es wäre besser gewesen, wenn man so verfahren wäre, wie man es seit geraumer Zeit bei den Spielertransfers macht: Erst verkünden, wenn die Dinge spruchreif sind.

Bleibt nur zu hoffen, dass durch das ganze hin und her die Vorbereitung auf das Spiel nicht zu sehr gestört wurde. Aachen ist für den Rest der Saison eine Wundertüte. Es können wohl nur Insider sagen, wie die Stimmung bei den Aachener-Spielern ist. Vielleicht sind einige gedanklich schon beim neuen Arbeitgeber, vielleicht haben sie sich mit einer Jetzt-Erst-Recht Einstellung auf die verbleibenden Spiele eingeschworen. Wer weiß das schon. Auch ein Spiel gegen eine motivierte U23 ist kein Selbstläufer, weil das ein Spiel wäre, bei dem man nur verlieren kann.

Die Aachener Mannschaft hat Schwächen, die ausschlaggebend dafür sind, dass sie den vorletzten Platz in der Liga belegen. Die muss man erkennen und nutzen, dann holen wir dort drei Punkte und gut ist.

passt nicht ganz in diesen Thread hab hier aus dem Kicker ein Bericht über die Osnas und ihre Probleme.

Wenn man dem Bericht glauben schenkt geht es auch mal wieder nicht um das wesentliche, sondern um Macht und Egos... Schade kommt mir alles irgendwie bekannt vor.

Hier gilt das selbe wie für die Alemannia, auch denen alles Gute!

Zitat

Original von coppi.reit
Letztendlich sind das bisher doch eh alles nur Spekulationen.
Und wenn man die Aussage des Aachener Trainers liest, ist der Rückzug noch gar nicht zu 100% sicher:

Trotz der negativen Vorzeichen will Trainer René van Eck die Hoffnung auf einen Verbleib in der 3. Liga nicht aufgeben: "Ziel ist es, uns sportlich zu qualifizieren. Man weiß nie."

http://www.kicker.de/news/fuss…en-mit-aus-dem-dreck.html

Eher unwahrscheinlich, dass sie in der 3.Liga bleiben können, aber völlig ausschließen kann man das bis jetzt noch nicht.
Denn sie haben immerhin sieben Monate Zeit, das kleine Wunder noch zu schaffen.

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Naja was soll er auch anderes sagen...Für ihn ist die Situation auch nicht gerade super! Trotzdem denke ich nicht, das Aachen in der nächsten Saison 3.Ligist ist.

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Original von flooo89

Naja was soll er auch anderes sagen...Für ihn ist die Situation auch nicht gerade super! Trotzdem denke ich nicht, das Aachen in der nächsten Saison 3.Ligist ist.

Grundsätzlich ausschließen sollte man es aber auch nicht. Was ist denn, wenn plötzlich ein (ausländischer) Investor um die Ecke kommt? Auch wenn beide Fälle sicherlich nicht ganz vergleichbar sind, war es doch bei 1860 zumindest ähnlich. Tradition und Eigenständigkeit hin oder her - wenn man so am Abgrund steht wie die Aachener, würde man bei entsprechenden Offerten bestimmt nicht kategorisch Nein sagen.

Ich hatte die ersten Verlautbarungen zu dem Thema so verstanden, dass das Stellen des Insolvenzantrags während der Saison dazu führt, dass man als erster Absteiger feststeht.

Bei der heutige Qualität von Pressearbeit könnte ich mir aber auch vorstellen, dass sich das ein Journalist "ausgedacht" hat und danach verbreitet sich sowas ja schnell in der Welt des Internets.

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Original von Momo
Ich hatte die ersten Verlautbarungen zu dem Thema so verstanden, dass das Stellen des Insolvenzantrags während der Saison dazu führt, dass man als erster Absteiger feststeht.

Bei der heutige Qualität von Pressearbeit könnte ich mir aber auch vorstellen, dass sich das ein Journalist "ausgedacht" hat und danach verbreitet sich sowas ja schnell in der Welt des Internets.

So hatte ich das auch verstanden. So schreiben es zumindest die meisten Medien.

• "Der Klub muss in die Insolvenz und steht damit als erster Absteiger aus der dritten Liga fest." (SportBild)
• "Der Fußball-Drittligist wird deshalb in der kommenden Woche einen Insolvenzantrag einreichen und steht somit vorzeitig als Absteiger in die Regionalliga fest." (Focus)
• "Der Verein steht damit als erster Absteiger aus der 3. Liga fest und wird sich in der kommenden Saison in der Regionalliga wiederfinden."
  (goal.com)
• "Die Eröffnung soll aber bis nach dem letzten Spieltag dieser Saison hinausgezögert werden, um dann “nur” den Zwangsabstieg in die 4. Liga hinnehmen zu müssen. Diesen will man aber in Kauf nehmen, um einen schuldenfreien Neuanfang in der Regionalliga zu starten." (liga3-online.de)
• "Der Traditionsklub ist zahlungsunfähig und gab bekannt, dass in der nächsten Saison ein Neustart in der Regionalliga West erfolgen soll." (kicker.de)

Die Meldungen sind allesamt vom 16.11.2012. Vielleicht hat sich ja an der Situation bei Alemannia seitdem etwas geändert...

beim dem durch den DFB drohenden Punktabzug, wegen der Lizenzerteilung, wird es für Aachen dennoch immer enger....

http://www.kicker.de/news/fuss…nefizspiel-am-tivoli.html

na das ist ja wirklich sehr nett von den Bayern