Krobbach glaubt an die Rettung
DSC-Amateure vor hoher Hürde in Gütersloh / VfB Fichte empfängt Hordel
Bielefeld. Das Wasser steht Arminias Amateuren zwar bis zum Hals, doch Peter Krobbach, seit der dienstäglichen Beurlaubung von Jürgen Prüfer für die Belange des Oberligateams verantwortlich, glaubt nach wie vor fest daran, dass die Mannschaft noch den Freischwimmer schafft. Am Sonntag geht es aber erst einmal in ganz tiefes Wasser zum FC Gütersloh. Ortsrivale VfB Fichte will dagegen im Heimspiel gegen Hordel einen „big point“ im Kampf um den Klassenerhalt holen.
„Von der Papierform her sind wir krasser Außenseiter“, sagt Peter Krobbach, der sich beim Gastspiel des FCG in Bochum, das die Gütersloher mit 1:0 gewannen, ein Bild von der aktuellen Verfassung des ostwestfälischen Nachbarn machte. Das Team von Mike Walpurgis wirke sehr geschlossen und intakt und habe auf hohem Niveau gespielt, meinte Krobbach, der deshalb zu dem Fazit kommt, „dass wir im Heidewald viel zu tun haben werden, um dort etwas auszurichten“.
Erschwerend kommt für den Tabellen-Drittletzten, der nach den Ergebnissen vom Mittwoch zwei Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz hat, hinzu, dass mit Martin Amedick nicht nur der Abwehrorganisator, sondern auch die „Seele des Spiels“ der Amateure mit einem Muskelfaserriss ausfällt. „Martins Fehlen wiegt natürlich schwer, aber ich denke schon, dass wir für seine Position einige Möglichkeiten haben“, sagt Krobbach. So ist eine Lösung mit Carsten Rump und Mathias Langkamp in der Innenverteidigung denkbar, vielleicht wird aber auch Wojtek Kwasniok ins Deckungszentrum zurückgezogen. Wichtiger als einzelne Gesichter ist für Krobbach ohnehin, dass die Mannschaft insgesamt ein anderes Gesicht zeigt als bei den enttäuschenden Vorstellungen gegen Hordel und Emsdetten. „Vielleicht hilft uns ja, dass wir gegen bessere Gegner auch immer besser gespielt haben“, setzt der sportliche Leiter darauf, dass die Arminen sich am FCG steigern können.
Auch der VfB Fichte ist noch nicht ganz über den Berg, doch Trainer Mario Ermisch ist sich sicher, „dass wir die zum Klassenerhalt fehlenden drei oder vier Punkte über kurz oder lang holen werden“. Am besten wäre natürlich, wenn es schon am Sonntag gegen den drei Punkte schlechter gestellten TuS Hordel klappen würde. „Dieser Gegner ist schlagbar, aber nur, wenn meine Mannschaft wieder voll zur Sache geht, anstatt – wie in Stadtlohn – nur 90 Prozent ihres Leistungsvermögens abzurufen“, sagt Ermisch, dem die fehlende Konstanz des Teams schon lange ein Dorn im Auge ist. Nur gut, dass mit Christopher Gliniars, der seine Sperre abgesessen hat, ein immer einsatzfreudiger Akteur wieder mit dabei ist. Auch Josef Cinar steht nach überstandener Fussverletzung wieder im Kader.
Für die kommende Saison hat der VfB Fichte einen Spieler von Westfalia Herne im Visier: Mit dem vielseitig einsetzbaren Soundiata Gomes hat es konkrete Gespräche gegeben.