• Habt ihr den Zirkus auch eben gesehen? Wie habt ihr es gesehen, hat Steinbrück Boden gut gemacht, oder bleibt es langweilig?

    Ich liebe einfach diesen erfolglosen Verein aus Ostwestfalen.

  • Nö.
    Hatte eigentlich vor das zu sehen, hab dann aber lieber nen Pc Spiel gedaddelt als mir das anzutun.

    Robert Enke *24.08.77 - †10.11.09 Ruhe in Frieden.Ich werde dich nie vergessen.


    Für immer Arminia.Bis in den Tod und darüber hinaus :arminia:

  • Hast nicht viel verpasst , denke ich. Ich fands total langweilig und vor allem nervig, dass Steinbrück und Merkel nie auf die Fragen direkt geantwortet haben, sondern meilenweit um den Punkt gelabert haben.


    Ich wähle eh Krämer ;)

    Ich liebe einfach diesen erfolglosen Verein aus Ostwestfalen.

  • Congstar Freundschaftswerbung
  • Man sollte sich sowieso nicht aufgrund eines solchen TV-Duells, wo eh nur 2 Menschen von zwei Parteien anwesend sind, seine entscheidende Meinung bilden.


    Das die nicht direkt geantwortet haben, ist doch auch klar. Die haben doch vorher mit ihren Spin-Doctoren besprochen, was es zu sagen gilt und dass dann jeweils im passenden Themenblock, bei halbwegs passenden Fragen, getan. Und Nachhaken war ja nun auch nicht die Stärke der Moderatoren.


    Das einzig gute ist nun, dass in einigen Punkten nun wirklich jeder, das Duell hat ja dann doch eine breite Masse erreicht, denke ich, die Positionen zu einigen Eckpunkten des Wahlkampfes der beiden Parteien kennt.


    Meine Entscheidung ist aber sowieso schon seit längerer Zeit gefallen. Und ich wähle keine der beiden heute anwesenden Parteien. ;)

  • Ich habe das TV-Duell natürlich auch geguckt. Ich war etwas überrascht von den Ergebnissen der Befragung im Anschluss an das Duell, also wen die Zuschauer als Sieger gesehen haben.


    Ich fand Merkel völlig eindeutig besser. In meinen Augen hat die Steinbrück ziemlich zerstört. Wobei sie natürlich beim Thema NSA ungewohnt ins Schwimmen gekommen ist. Ansonsten hat sie eigentlich alle Angriffe von Steinbrück souverän gekontert. Die Betonung liegt hier auf souverän. Das ging Steinbrück in meinen Augen etwas ab. Auf mich hat er in manchen Situationen beinahe hilflos gewirkt. Ist ja auch schwer, die Merkel zu packen. Die lässt sich auf nix wirklich festnageln und bietet verdammt wenig Angriffsfläche.


    Kann aber auch sein, dass ich das deshalb so wahrgenommen habe, weil ich Steinbrück für einen unglaublich schlechten Kandidaten halte. Genauso schlecht wie Steinmeier bei der letzten Wahl.


    Ansonsten war das TV-Duell gar nicht so verkehrt in meinen Augen. Ich fand, dass Stefan Raab seine Sache überraschend gut gemacht hat. Wobei - was heißt überraschend - eigentlich macht er fast alles was er anfasst gut. Trotzdem fand ich ihn am auffälligsten, weil er natürlich auch am kritischsten nachgefragt hat. Eigentlich gar nicht so schlecht, die so seriös zurückhaltende Moderator-Meute etwas aufzubrechen. Ich glaube, er hat sich auch unter den Moderatoren viel Respekt verschafft.


    Fazit: Nächstes Mal tritt Stefan Raab wieder an. Dieses Mal dann als Kanzlerkandidat. :D


    P.S. Ich finde den Wahl-o-Mat dieses Jahr besonders gelungen. Entgegen der letzten Wahlen kann man sich dieses Mal nicht nur die Wertungen der einzelnen Parteien zu den einzelnen Fragen anschauen, sondern auch die Begründung ihrer Position. Außerdem fasst der Wahl-o-Mat noch einmal gut einzelne Aussagen der Wahlprogramme zusammen und lässt die Positionen gut vergleichen. Darüber hinaus bietet er noch höchst unterhaltsame Ergebnisse. Ich habe mit keiner Partei (incl. der NPD :D) so wenig Übereinstimmungen wie mit der CDU. Dort habe ich nur 35% Übereinstimmungen. :D Mit der NPD habe ich deutlich mehr. :lol:

  • andreas,


    erschreckenderweise ging mir das bzgl. des Wahlomats genauso! Die NPD steht über der CDU. Kann das wirklich sein? Auch wenn es knapp war.


    Ganz oben stand bei mir übrigens die Tierschutzpartei :D Gefolgt von den Rentnern :D

    Ich liebe einfach diesen erfolglosen Verein aus Ostwestfalen.

  • Congstar Freundschaftswerbung
  • Die hohen NPD-Werte haben wohl viele.
    Das ist aber einigen wenigen Fragen geschuldet.
    Laut meinem Ergebnis bin ich ein linker-rechter Feminist mit sozialdemokratischem Touch und Holzbein. :D


    Das Duell fand ich - trotz Raab - gähnend langweilig.
    Und Merkels "Alles ist gut-Gelaber" geht mir dermaßen auf den S... :kotzen:

  • Danke coppo.reit, das beruhigt mich!
    und das gelaber von angie geht mir auch auf den keks....und ich fand, dass sie öfters ins schwimmen geraten ist..vor allem bei der Pkw Maut.

    Ich liebe einfach diesen erfolglosen Verein aus Ostwestfalen.

  • Hahaha. Die Tierschutzpartei hatte bei mir auch ordentlich Punkte.


    Also dass die CDU derart abgeschlagen war, fand ich auch sehr überraschend. Die Rentner habe ich gar nicht angeschaut. Hoch im Kurs waren bei mir aber auch "Die Frauen". :D


    Natürlich kannst du mehr Übereinstimmungen mit der NPD als mit der CDU haben. Wenn du z.B. für einen flächendeckenden Mindestlohn bist, dann hast du eine Übereinstimmung mit der NPD und keine Übereinstimmung mit der CDU.


    Dennoch zeigt der Wahl-o-Mat nicht unbedingt an, welche Partei du wählen solltest. Die NPD verfolgt ja primär eigentlich andere Ziele als die Einführung eines flächendeckenden Mindestlohns. Die würden sich zuerst mit dem Thema Asylpolitik beschäftigen und die wird im Wahl-o-Maten direkt nur mit einer von 38 Fragen bewertet. Ich mag zwar mehr Übereinstimmungen im Wahl-o-Mat mit der NPD als mit der CDU haben, trotzdem würde ich die NPD niemals wählen. Der Wahl-o-Mat gibt ja nicht wieder, für welche Werte eine Partei steht. Die NPD ist so ziemlich die intoleranteste Partei die es gibt, sie diskriminieren Minderheiten etc.. über solche Dinge gibt der Wahl-o-Mat natürlich keine Auskunft.


    Er sagt dir im Übrigen auch nicht, welche Punkte die Parteien nach der Wahl auch tatsächlich umsetzen werden, sondern nur was im Wahlprogramm steht. Und nach den Koalitionsverhandlungen und verschiedenen Sachzwängen (wie z.B. zu wenig Geld im Bundeshaushalt für bestimmte Vorhaben) werden eben nicht alle Dinge umgesetzt, die ursprünglich im Wahlprogramm standen. In der Regel sind es die wenigstens Dinge, die umgesetzt werden. :P


    Der Wahl-o-Mat kann und soll dir deine Wahlentscheidung also nicht abnehmen, aber er bietet dir eine Orientierungshilfe. Das beste am Wahl-o-Maten ist in meinen Augen, dass man die verschiedenen Positionen der Parteien zu bestimmten Fragen direkt vergleichen kann. Du musst also nicht erst ewig in allen Wahlprogrammen suchen, wie die Meinung deiner Partei dazu ist (und oft findest du diese Aussage noch nicht einmal). Wenn dir jetzt also z.B. wichtig ist, dass auf deutschen Autobahnen in Zukunft ein Tempolimit herrschen sollte, dann kannst du auf einen Blick vergleichen, welche Partei dafür ist und welche dagegen. Das finde ich sehr schön übersichtlich.


    So kannst du dann einige für dich sehr wichtige Fragen auf einen Blick recht einfach beantworten. Und in der aktuellen Version des Wahl-o-Maten kannst du dir sogar die Begründung für die Position der Partei anzeigen lassen. Das finde ich sehr viel besser. Früher hattest du wirklich nur die Antworten auf die Fragen.


    Dass die Rentner so gute bei dir abgeschnitten haben, finde ich sehr witzig. Ich schließe mal von deinem Usernamen, dass du 92 geboren bist!? :D

    Einmal editiert, zuletzt von Andreas2909 ()

  • Die hohen NPD-Werte lassen doch ganz leicht erklären.
    Da man mit "Ausländer raus" alleine nichts reißen kann, haben sie noch eine Reihe sehr populistischer Punkte in ihr Programm aufgenommen.
    Und zack - hat man die hohe Zahl bei denen.
    Nur mal ein theoretischer Gedanke:
    Man sollte die mal für vier Jahre an die Regierung lassen.
    Dann würden viele mal merken, was für ein unfähiger Haufen das eigentlich ist.
    Danach hätten die sich für alle Zeiten erledigt. :baeh:
    Aber natürlich will ich die nicht wirklich haben.


    Und wer sein Ergebnis beim Wahl-o-Mat darüber entscheiden lässt, was er wählt, der sollte besser gar nicht wählen. :lol:


    Ich weiß zwar noch nicht was ich wähle, aber ich weiß was ich nicht wähle.
    Bei mir lagen von meinen acht ausgewählten Parteien fast alle recht nah beieinander.
    Nur zwei waren ziemlich abgeschlagen.
    Aber das hat mich nicht überrascht, da es sich dabei nämlich um die handelt, von denen ich eben weiß, dass ich sie nicht wählen werde.
    Hat mir also nicht wirklich geholfen.
    Sehe das mehr als Spaß.

  • andreas,


    du hast Recht - 92 wurde ich geboren...zu den Rentnern hätte eigentlich besser gepasst, wenn 92 mein aktuelles Alter wäre ;)

    Ich liebe einfach diesen erfolglosen Verein aus Ostwestfalen.


  • Da hast du sicherlich recht.
    Aber die gleiche Erkenntnis würde man wohl erlangen, wenn dieses Land vier Jahre von den Piraten oder den Linken geführt wird.


    Ich find Angie gut.
    Keinem Land in Europa geht es so gut wie uns.
    Kein Land wurde so erfolgreich durch die WWK geführt.
    Die Wirtschaft brummt, die Beschäftigung steigt stetig.
    Das sollten sich die Bürger mal vor Augen führen.
    Es wird immer nur gejammert...
    Natürlich kann es auch die Union nicht allen recht machen.
    Aber den Menschen in unserem Land geht es kontinuierlich besser.


    Diese solide Arbeit sollte fortgesetzt werden.
    Meine Stimme hat die CDU sicher.
    Das Letzte was dieses Land braucht, ist so ein erneuter Flächenbrand unter Rot-Grün, wie damals.
    Die Folgen schleppt unsere jetzige Regierung noch immer mit sich rum...

    "Jetzt rollen wir das Feld von hinten auf"


    Stefan Ortega nach dem 2:1-Heimsieg gegen Unterhaching

  • Congstar Freundschaftswerbung

  • Der Hauptgrund warum es Deutschland so gut geht, ist die Agenda 2010. Und wer hat die nochmal eingeführt?
    Angie sitzt alle Probleme aus bzw. verschiebt sie in die Zukunft. Das große Thema Europa/Euro/Banken wird erst noch richtig durchschlagen, weil da noch gar nichts gelöst ist. Ein zentraler Punkt, die Energiewende, wird von allen Experten einhellig als Desaster bezeichnet. Der Wandel zu einer alternden Gesellschaft in Bezug auf Rente, Gesundheit und Pflege ist bei der aktuellen Regierung auch nicht angekommen.
    Es geht Deutschland nicht wegen Merkel so gut, sondern trotz Merkel.

    Für immer Arminia!

  • Zitat

    Original von Exteraner


    Der Hauptgrund warum es Deutschland so gut geht, ist die Agenda 2010. Und wer hat die nochmal eingeführt?
    Angie sitzt alle Probleme aus bzw. verschiebt sie in die Zukunft. Das große Thema Europa/Euro/Banken wird erst noch richtig durchschlagen, weil da noch gar nichts gelöst ist. Ein zentraler Punkt, die Energiewende, wird von allen Experten einhellig als Desaster bezeichnet. Der Wandel zu einer alternden Gesellschaft in Bezug auf Rente, Gesundheit und Pflege ist bei der aktuellen Regierung auch nicht angekommen.
    Es geht Deutschland nicht wegen Merkel so gut, sondern trotz Merkel.


    Wie gesagt, es gibt immer jemanden, der was zu jammern hat.
    Und trotzdem sollte man bei den Fakten bleiben.
    Wer hat diese überhastete Energiewende initiiert und wer hat den Beitritt Griechenlands zur EU unterzeichnet und die daraus resultierenden Finanzprobleme zu verantworten?

    "Jetzt rollen wir das Feld von hinten auf"


    Stefan Ortega nach dem 2:1-Heimsieg gegen Unterhaching

  • Zitat

    Original von Rechtsaussen


    Wie gesagt, es gibt immer jemanden, der was zu jammern hat.
    Und trotzdem sollte man bei den Fakten bleiben.
    Wer hat diese überhastete Energiewende initiiert und wer hat den Beitritt Griechenlands zur EU unterzeichnet und die daraus resultierenden Finanzprobleme zu verantworten?


    Das hat nichts mit jammern zu tun.
    Die Energiewende ist übrigens richtig. Es geht dabei nur ums katastrophale Management der aktuellen Regierung. Und die aktuellen Finanzprobleme liegen bei weitem nicht nur an Griechenland. Und wenn CDU/FDP den anderen Parteien vorwerfen, sie würden Deutschland in eine Schuldenunion führen, dann muss man entgegnen, dass Deutschland da schon längst drin ist und es richtig teuer werden wird.

    Für immer Arminia!


  • Also wenn uns die NPD für 4 Jahre regieren würde, wären wir in Europa und dem Rest der Welt nicht nur politisch, sondern vermutlich auch wirtschaftlich vollkommen isoliert. Nur die Golfstaaten hätten vielleicht noch Bock auf uns, weil sie bei uns ihre Waffen kaufen. :P


    Dass es den Menschen in unserem Land kontinuierlich besser geht, halte ich allerdings für ein Gerücht. Vielen Menschen geht es kontinuierlich schlechter.


    Die Arbeitslosenzahlen sehen erst einmal gut aus. Allerdings wird bei den Zahlen nicht die große Anzahl an Leiharbeitern berücksichtigt, die teilweise für 30-40% weniger Geld die gleiche Arbeit verrichten. von den 1,2 Mio. neuen Jobs entfallen ca. 500.000 auf Leiharbeit. Wiederum die Hälfte davon sind gar keine wirklich neuen Jobs, sondern ersetzen alte Beschäftigungsverhältnisse zu stark reduzierten Kosten für die Unternehmen. Und vor allem sind diese Beschäftigungsverhältnisse unsicher. Sprich befristet. Zu den Erwerbstätigen werden übrigens auch die Mini-Jobber gezählt, also Menschen, die für 400€ arbeiten gehen und deren Einkommen vom Jobcenter aufgestockt wird. Knapp 2 Millionen Minijobs wurden seit der Agenda 2010 geschaffen. Wer sich für das Thema interessiert, dem kann ich nur diesen Artikel aus der Zeit empfehlen, der das Jobwunder mal näher beleuchtet.


    Und an der Agenda 2010 war Merkel wie vom Exteraner bemerkt nicht beteiligt.


    Abgesehen davon, wie toll diese Zahlen sind, muss man sich mal fragen, auf wessen Kosten sich Deutschland eigentlich diesen Lebensstandard leistet.


    Ich würde nicht sagen, dass es den Leuten in Deutschland besser geht. Richtig gut ging es uns vielleicht in den 80ern oder zu Beginn der 90er, danach ging es eher bergab. Die Reallöhne stagnieren seit der Agenda 2010, vor allem in der Mittelschicht. Dafür sinken die Unternehmenssteuern und die Steuern auf Kapitalerträge. Super!


    Natürlich war das eine sehr schwierige Zeit, aber es gibt viele Dinge, die Merkel einfach völlig versaut hat. Die Energiewende ist auch hier ein richtiges Stichwort. Über solche Dinge wie Waffenexporte etc. möchte ich gar nicht erst reden. Große Teile der Politik werden schon lange nicht mehr im Sinne des Volkes gemacht. Natürlich gibt es das in jedem Land, aber ich habe zumindest den Eindruck, dass die Politik immer weniger im Interesse des Volkes handelt. Das betrifft auch Staatsorgane wie den Verfassungsschutz oder die Polizei. Wie die Polizei teilweise auf Demonstrationen vorgeht, das hat mit einem Rechtsstaat wenig zu tun. Dagegen werden Fußballfans noch wie Waisenknaben behandelt.


    Man muss sich auch mal anschauen, wieviele Minister Frau Merkel in ihrer Amtszeit verschlissen hat. Ich kann mir kaum vorstellen, dass eine andere Regierung zuvor auch nur im Ansatz so viele Minister entlassen hat. Seit 2009 musste sie ihren Innenminister, den Wirtschaftsminister, den Minister für Arbeit und Soziales, den Verteidigungsminister, die Familienministerin, den Gesundheitsminister, den Umweltminister und das Ministerium für Forschung umbesetzen. In 4 Jahren!! Von 15 Ressorts mussten 8!! umbesetzt werden. Unter nachhaltiger Politik stelle ich mir irgendwie etwas anderes vor.

  • Die PBC war bei mir ganz oben dabei! xD Und andere kleinere Parteien waren auch vor den großen

    Robert Enke *24.08.77 - †10.11.09 Ruhe in Frieden.Ich werde dich nie vergessen.


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  • Zitat

    Original von Rechtsaussen
    Es wird immer nur gejammert...


    Stimmt!
    Die Menschen jammern.
    Die, die nach 40 Jahren Maloche so eine geringe Rente erhalten, dass es nicht zum Leben reicht.
    Die, die obwohl ausreichend qualifiziert und arbeitswillig, keinen Job finden.
    Die, die trotz Vollzeitjob noch einen Zweitjob annehmen, oder eine Aufstockung vom Amt beantragen müssen, weil sie sonst nicht über die Runden kommen.
    Sie jammern - und das völlig zu recht!


    Zitat

    Original von Rechtsaussen
    Keinem Land in Europa geht es so gut wie uns.


    Auch da hast du recht.
    Aber auch nur, weil es anderen Ländern noch schlechter geht.


    Zitat

    Original von Rechtsaussen
    Natürlich kann es auch die Union nicht allen recht machen.


    Nein, tut sie ja auch nicht.
    Sie hält sich dabei vorrangig an die, denen es eigentlich schon gut genug geht.


    Zitat

    Original von Rechtsaussen
    Aber den Menschen in unserem Land geht es kontinuierlich besser.


    Da gibt es aber locker ein paar Mio Menschen, die dir das Gegenteil beweisen würden.


    Zitat

    Original von Rechtsaussen
    Die Wirtschaft brummt, die Beschäftigung steigt stetig.


    Man kann sich natürlich durch eine nette Fassade blenden lassen.
    Aber vorsicht!
    Der Blick dahinter könnte Hässliches zum Vorschein kommen lassen.


    Zitat

    Original von Rechtsaussen
    Diese solide Arbeit sollte fortgesetzt werden.


    Genau deswegen gehen immer weniger Menschen wählen.
    Weil sie wissen, dass diese "solide Arbeit", egal von wem, fortgesetzt wird und sie einfach keinen Bock mehr darauf haben.
    Woran könnte das wohl liegen...?


    Zitat

    Original von Rechtsaussen
    Das Letzte was dieses Land braucht, ist so ein erneuter Flächenbrand unter Rot-Grün, wie damals.
    Die Folgen schleppt unsere jetzige Regierung noch immer mit sich rum...


    Ich muss bei diesem "Argument" immer schmunzeln.
    Von den letzten 31 Jahren hat die SPD gerade mal 7 Jahre die Regierung bzw. den Kanzler gestellt, aber sie trägt nach Meinung vieler die Schuld an allem Schlechten.
    Verstehen muss man das nicht wirklich...


    Zitat

    Original von Rechtsaussen
    Aber die gleiche Erkenntnis würde man wohl erlangen, wenn dieses Land vier Jahre von den Piraten oder den Linken geführt wird.


    Das ist richtig.
    Aber die großen Parteien können es auch nicht wirklich.


    Zitat

    Original von Rechtsaussen
    Ich find Angie gut.
    Meine Stimme hat die CDU sicher.


    An dem Tag, an dem ich diese Sätze von mir geben sollte, möge mich bitte auf der Stelle der Schlag treffen.



    Ich bin nicht pro-Rot, ich bin nur anti-Schwarz.


    Solange Politiker
    -Milliarden Euro zockenden Bankern und bankrotten Staaten hinterherschmeißen, anstatt sie in Bildung, Erziehung, Arbeit und Gesundheit zu investieren,
    -sich von Unternehmen, die viele jahrelange fette Gewinne eingefahren haben, in einer Krise gleich anzapfen lassen,
    -es zulassen, dass eben diese Unternehmen ihre Gewinne ins Ausland verschieben und hier kaum Steuern bezahlen,
    solange bekommt keiner von ihnen ein Lob, geschweige denn Vertrauen von mir.



    Ich kann Andreas in seinen Ausführungen daher nur absolut zustimmen.



    Wenn es dir gut geht und den Menschen aus deinem Umfeld auch, dann sei einfach froh.
    Aber du solltest auch akzeptieren, dass es immer mehr in diesem Land gibt, bei denen das nicht der Fall ist und Dinge nicht besser hinstellen, als sie in Wirklichkeit sind.
    Diese sehr einseitige Sichtweise finde ich ziemlich oberflächlich und naiv, sorry.

  • Wenn ich mich jetzt zu jedem Punkt äussern würde, sprengt das dann wohl den Rahmen hier.


    Sicherlich gibt es immer Bereiche die verbesserungswürdig sind.
    Aber zu glauben, daß diese Probleme durch einen Regierungswechsel im Handstreich erledigt sind, halte ich für ziemlich naiv.
    Genau so naiv wie die Denkweise, daß durch einen Rüstungsexportstop Deutschlands, auch nur eine eine einzige Waffe weniger auf der Welt gebaut wird.
    Und die Aussagen des linken Flügels, daß eine "unternehmerfreundliche Politik" gleichzeitig bürgerfeindlich ist, ist genau so ein Käse.
    Das Gegenteil ist der Fall.
    Zum Beispiel konnte das Untenehmen, in dem ich beschäfftigt bin, auch durch Massnahmen dieser "unternehmerfreundlichen Politik", die Umsätze in den letzten Jahren kontinuierlich steigern.
    Und am Gewinn wird jeder beteiligt.
    Und ich spreche nicht von 50€ und nem feuchten Händedruck, sondern von einer jährlichen vierstelligen Prämie, die auch der kleinste Schrauber bei uns erhält.


    Daß es auch schwarze Schafe gibt, die diese Politik ausnutzen, ist unbestritten.


    Und zu dem Thema, daß qualifizierte und arbeitswillige Menschen in diesem Land keinen Job bekommen, sag ich mal gar nix. :rolleyes:


    Jeder von uns soll sein Kreuz an der Stelle machen, die er für richtig hält.
    Und das werde ich auch wieder machen.

    "Jetzt rollen wir das Feld von hinten auf"


    Stefan Ortega nach dem 2:1-Heimsieg gegen Unterhaching


  • Ich glaube auch nicht, dass sich durch einen Regierungswechsel viel ändern würde. Wie soll das auch geschehen? Man muss sich nur mal die letzten beiden Kanzlerkandidaten der SPD anschauen. Steinmeier war als Chef des Bundeskanzleramtes maßgeblich in handelnder Position an der Agenda 2010 beteiligt. Die Agenda 2010 ist eigentlich das Gegenteil klassischer SPD Politik. Der aktuelle Kanzlerkandidat heißt Steinbrück und galt in der großen Koalition als größter Vertrauter Merkels in der SPD. Er hat die Politik Eichels fortgesetzt und die Liberalisierung des Finanzmarktes weiter vorangetrieben. Und ausgerechnet DER soll diesem Finanzmarkt jetzt wieder Fesseln anlegen und den Karren aus dem Dreck ziehen? Da macht man doch den Bock zum Gärtner. Der SPD fehlt nach Schröder in meinen Augen ihre Identität. Vielleicht ist in 4 Jahren Frau Kraft so weit, das weiß ich nicht. Ich weiß auch nicht, ob sie eine geeignete Kanzlerkandidatin wäre. Aktuell sehe ich in der SPD Führung aber überhaupt keinen Kandidaten, der sich für einen Kanzler eignet und der auch in der Politik eine wirkliche Alternative zur CDU darstellt.


    Die Linke kann man natürlich auch vergessen. Die stellen fleißig Forderungen auf, waren aber nie in der Verantwortung, Realpolitik betreiben zu müssen. Jedenfalls nicht auf Bundesebene. Trotzdem halte ich die Partei für wichtig, da sie als regulierendes Element wirkt. Wenn die SPD ihre Politik weiter betreibt, werden sie immer mehr Wähler an die Linke oder die Grünen verlieren. Die Grünen sind ja vor allem deshalb so stark, weil niemand mehr so Recht die SPD wählen möchte.


    Und natürlich ist unternehmerfreundliche Politik nicht bürgerfeindlich. In meinen Augen begünstigt man einfach nur die falschen Unternehmen. unternehmerfreundliche Politik in Deutschland heißt großunternehmerfreundliche Politik. Und die ist in der Tat bürgerfeindlich. Mittelständische Betriebe haben eine viel höhere Steuerlast als Großunternehmen. So zahlen riesige Unternehmen wie Daimler teilweise keine oder nur sehr geringe Gewerbesteuern, weil sie verschiedene Schlupflöcher nutzen können. Das muss man sich mal vorstellen! Die fahren Gewinne im Milliardenbereich ein und zahlen teilweise keinen Cent Gewerbesteuer. Ich kann z.B. überhaupt nicht verstehen, dass Unternehmen, in denen der Inhaber noch persönlich haftet, genauso bzw. höher besteuert werden als Aktiengesellschaften. Das will mir einfach nicht in den Kopf. Diese Unternehmen sind ja häufig Familienunternehmen mit großer Tradition. Diese handeln in der Regel viel verantwortungsvoller und auch nachhaltiger als Großunternehmern. Ich finde, dass sich solche Dinge auch in der Besteuerung wiederfinden müssen.


    Zum Thema Rüstungsexporte: Natürlich ist mir klar, dass Länder wie Saudi-Arabien ihre Waffen dann andernorts kaufen würden. Deutschland kann aber keine Politik für andere Länder machen. Dann sollen die ihre Waffen eben in den USA kaufen. Man sollte sich international dafür einsetzen, den Handel mit Waffen vollkommen einzuschränken bzw. zu verbieten. Deutschland kann ja gerne Waffen an Nato-Partner verkaufen, damit habe ich kein Problem. Aber bitte nicht an Länder wie Saudi-Arabien. Wozu das führt hat man ja in Ägypten hinreichlich gesehen. Abgesehen davon fließen in KEINEM! anderen Wirtschaftsbereich so viel Schmiergelder wie in der Waffenindustrie. Auch an deutsche Politiker. Wieso verkauft Deutschland Saudi Arabien Panzer, die in ihrer Ausstattung exakt darauf ausgerichtet sind, Aufstände innerhalb des Landes niederzuschlagen? Ich finde das ein Unding. Im Prinzip dürfte ein Unternehmen wie Krauss Maffei überhaupt nicht in Privatbesitz sein. Solche Unternehmen gehören eigentlich eher in die Hand des Staates, auch wenn sie dann weniger effektiv arbeiten sollten. Der wirtschaftliche Schaden hielte sich meiner Meinung nach dadurch in Grenzen, wenn überhaupt einer entstünde. Man muss sich ja nur mal die Kostenexplosion von verschiedenen Rüstungsprojekten anschauen. Die fließen natürlich in private Taschen und nirgends sonst hin. Und wenn ein wirtschaftlicher Nachteil entsteht, dann wäre dieser eben der Preis, den man dafür bezahlen müsste. Gemessen an anderen Verschwendungen von Steuergeldern wären das jedenfalls Peanuts. Für mich gehört der Waffenhandel jedenfalls komplett eingestellt. Und erst Recht der Verkauf von Waffen an politisch unstabile Länder oder Länder, die nicht über eine gefestigte Demokratie verfügen. Und dazu gehören auch alle Golfstaaten. Aber die haben ja Öl, also verkaufen wir denen natürlich auch unsere Waffen. :nein:

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