ZitatAlles anzeigenOriginal von coppi.reit
Indem man dieses Spiel unter "dumm gelaufen" abhakt, macht man es sich mMn zu einfach.
Das man im Laufe eines Spieles die ein oder andere unkonzentrierte, nachlässige Phase hat, ist normal.
Aber bei uns wird das in schöner Regelmäßigkeit von unseren Gegnern bestraft, teilweise sogar doppelt.
Die 1.HZ war das beste Beispiel dafür.
Über 40 Minuten hat man Spiel und Gegner im Griff, macht sich aber durch fünf schwache Minuten die ganze HZ kaputt.
Ähnliches gilt dann für die 2.HZ.
Das ganze Defensivverhalten in diesen Phasen ist schlecht.
Sembolo attackiert nicht, es rückt keiner 'raus, um den Schützen zu stören und warum Hornig da abtaucht, muss man auch nicht verstehen.
Zwar hat die Mannschaft nicht den gleichen Fehler gemacht wie in Ingolstadt, wo nach dem 2-2 komplett aufgemacht wurde, aber wieder macht man es dem Gegner viel zu leicht.
Die Zahl der vermeidbaren, teilweise gar dämlichen Gegentore ist insgesamt viel zu hoch.
Solange unsere Offensive funktioniert, werden wir auch weiterhin regelmäßig punkten, aber darauf verlassen sollte man sich nicht.
Ansonsten fängt man sich auch mal zwei oder drei Niederlagen hintereinander ein.
Und dann steht man ganz schnell Unten drin, obwohl die Mannschaft eigentlich die Qualität besitzt, diese Saison ohne größere Probleme zu überstehen.
Zudem droht auch so die Gefahr, dass uns mal einer so richtig abschießt.
Und mit Lehrgeld zahlen hat das auch nichts mehr zu tun.
So langsam sollte man doch mal die Lehren aus diesen Spielen und Spielverläufen ziehen und sich cleverer verhalten.
Wenn man schon aus einem unnötigen 0-2 noch ein 2-2 macht, dann heißt es dicht machen und den Punkt sichern.
Das darf man dann einfach nicht mehr verlieren.
So bleibt ein an sich gutes Spiel, aus dem man aber nichts mitnimmt.
Diese Niederlage war vermeidbar und ist daher mehr als nur ärgerlich.
@ Rene Dörfel
Sehe ich auch so.
Bei vier Gegentoren kann man keinem Abwehrspieler eine wirklich gute Note ausstellen.
Wobei natürlich das Defensivverhalten der gesamten Mannschaft zu hinterfragen ist.
In der dritten Liga konnte man sich im Schnitt drei Fehler erlauben, bevor man ein Tor kassiert hat. In der zweiten Liga sind es im Schnitt noch 1,5 Fehler bis zum Gegentor.
Das Problem mit den vielen (dummen) Gegentoren liegt aber auch an der unglaublich hohen Fehlpassqoute. Statistisch glaube ich die zweit- oder dritthöchste Quote der Liga). Da zeigt sich, dass es sich um eine bessere Drittligamannschaft handelt, die permanent am oberen Limit spielt. Ausnahmen bilden da aktuell nur Müller, Jerat, Schönfeld und Klos mit Abstrichen.
Es geht mir gar nicht um Fehlpässe in Bedrängnis oder um Risikopässe, sondern um unbedrängte Ballverluste und Einwürfe zum Gegner oder Flanken ins Nirgendwo. Da tun sich vor allem Riese, Rahn, Hille und leider auch - bei allem Offensivdrang - Appiah hervor.
Die Mannschaft ist insgesamt kompakt und verschiebt super, ist taktisch hervorragend ausgerichtet, aber sie ist technisch bis auf die oben genannten Ausnahmen unter dem durchschnittlichen Niveau in der Liga. Übrigens ist das ein Grund, warum ich die Abgabe von Testroet nicht verstanden habe.
Ich denke, dass man die Anzahl der Gegentore nicht minimieren kann, wenn man weiterhin vorn so viele erzielen will. Dazu gehört ein gewisses Risiko. Der Rest ist eine Mischung aus Lehrgeld, mangelnder Technik und Anpassungsschwierigkeiten an das Temnpo in der Liga.