Eine große Lösung mit einem regionalen Partner, der den Club nachhaltig nach vorne bringen will wird hier wohl niemand ablehnen. Zumindest solange das keine hannoverschen Züge annimmt. Allerdings sind wir von einem solchen Weg wohl sehr weit entfernt.
Das zeigt doch alleine diese Diskussion hier. Ich kann die Argumente, dass sich Schüco mit seinem Einsatz genau auf dem Niveau bewegt, auf dem wir uns sportlich auch befinden sehr gut nachvollziehen. Aus der Perspektive kann man Schüco und auch den anderen Partnern keinen Vorwurf machen. Und man darf an der Stelle nicht vergessen, dass sich Arminia die Suppe vor rund 10 Jahren selbst eingebrockt hat und sehr viel Hilfe von seinen Unterstützern bekommen hat, um überhaupt zu überleben. Für die dort erbrachten Vorleistungen ist immer noch ein riesen großes Dankeschön angebracht.
Auf der anderen Seite braucht man sich nicht wundern, dass die Etablierung und Entwicklung des Clubs in der zweiten Liga so schwer fällt, wenn diesen Vorleistungen nur das marktübliche folgt. Denn wer wundert sich, wenn wir uns bei den Einnahmen auf Augenhöhe mit Sandhausen und Aue bewegen und dabei einen Schuldenstand von über 20 Millionen jedes Jahr deutlich reduzieren.
Im Endeffekt darf man da keinen Vorwurf machen. Aber man braucht sich halt auch über größere Rückschläge nicht wundern. Denn auch eine junge zur Entwicklung fähige Mannschaft kostet erstmal Geld, bevor man auf dem Transfermarkt etwas generieren kann. Daher mein Einwand: Groß im Retten, schwach im Absichern.