Mir ist die Situation dort durchaus bewusst. Wer in Rödinghausen ortskundig ist, der weiß auch wo die Herrschaften wohnen. Das ist dort kein Geheimnis. Ebenso wenig wie die Bedeutung der Firmen für die Gemeindekasse und den Arbeitsmarkt.
Trotzdem wird der Verein wegen seiner Randlage bis in Liga 3, vielleicht sogar in der zweiten Liga ein sehr überschaubares Zuschauerpotential behalten und dementsprechend von seinen wenigen, wenn auch finanziell potenten Mäzenen abhängig bleiben. Strukturell und organisatorisch wird dort eine saubere Arbeit geleistet. Trotzdem hängt es am Interesse einiger weniger Personen. Und diese haben ihre Zielsetzungen in der Vergangenheit durchaus schon korrigiert. Erst wurde von Oberliga gesprochen, dann von der Regionalliga. Diese scheint mittlerweile auch langweilig geworden zu sein. Wer weiß, wie hoch man den Verein also finanziell noch pushen will und vor allem, was man bereit ist regelmäßig zu investieren, um dieses Level zu halten? In der Regel haben solche Clubs ein Verfallsdatum. Wattenscheid, Ahlen, Uerdingen, um nur einige zu nennen. Hoffenheim und Co. sind ehr die Ausnahme.
Vielleicht hast Du Recht und die etablieren sich mittelfristig auf welchem Level auch immer. Ein Risiko liegt in der Struktur auf wenigen Schultern allerdings. Vor allem, wenn man sonst kein Potential hat sich zu entwickeln. Kurzfristig wirst Du auf jeden Fall Recht haben. Das Geld ist da, und die gehen sorgsam damit um. Genau das was man von solchen Unternehmern erwartet. Mittel und Langfristig werden wir sehen, wie lange Lust, Atem und Konjunktur halten.