Trotz kleinerer Zahl hat das in Nordhausen nochmal eine ganz andere Dimension.
Zum Vergleich hätte Arminia nicht 30 sondern 300 Mio Schulden haben müssen. Und nicht durch einen Stadion-Ausbau, sondern infolge völlig utopischer Spieler-Gehälter.
Die Verärgerung der Nordhäuser Konkurrenz angesichts der eher geringen Bestrafung von 9 Punkten Abzug ist verständlich, hat sich Wacker doch durch offensichtlichen Betrug einen Wettbewerbsvorteil verschafft.
Der Regionalliga-Thread
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SV Rödinghausen verzichtet auf Drittligalizenz
https://www.fupa.net/berichte/…P72Or667-Ak_hTn3yV4_fPYNI -
Die einzig richtige Entscheidung
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Der Kommentar dazu auf der Seite ist lesenswert und richtig. Diese dfb Auflagen für die dritte Liga sind ein Witz.
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Mich hat die Entscheidung schon überrascht. Vor allem nachdem in der Lokalpresse übertrieben positiv vom SV Rödinghausen berichtet wurde. Das wirkte schon ein wenig so, als wolle man dem Projekt 3. Liga den Weg ebnen. Der Transport der Gästefans vom Bahnhof Bünde und andere Komplikationen wären neben dem Ausbau auch Problemfelder gewesen, wo man den Rückhalt der örtlichen Bevölkerung gebraucht hätte. Warum das Stadion nicht fähig zum Ausbau sein soll ist mir auch nicht ganz klar. Natürlich sind die Straßen nah dran, aber da hätte es sicherlich Lösungen gegeben. Im Dorf selbst habe ich jedenfalls vor wenigen Jahren schon gehört, der Verein würde mit einem weiteren Aufstieg liebäugeln. Insofern bin ich von einer anderen Entscheidung ausgegangen.
Vernünftig ist die Entscheidung allerdings trotz allem. Die 3. Liga wäre aufwendig und teuer geworden und das Zuschauerpotential in Rödinghausen doch ehr begrenzt. Das Interesse endet doch schon nebenan in Bünde. Da würde sich auch durch die dritte Liga nicht viel dran ändern. Die Fanstrukturen in der Region sind ziemlich klar aufgeteilt. Aber was bedeutet schon Vernunft. Auch die Positionierung in der Regionalliga West war sicherlich nicht vollständig auf Vernunft gegründet, wenn man einen A-Ligisten dazu herannimmt.
Die Auflagen des DFB halte ich auch für übertrieben. Trotz allem sind Mindestauflagen für die 3. Liga an sich absolut berechtigt und diese sollten auch höher liegen als im Wiehenstadion aktuell gewährleistet. Man selle sich nur einige hundert Dynamos vor, die vor dem Stadion stehen und nicht mehr hinein passen.
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Einzige logische Konsequenz! Bin bei weitem kein Freund vom SVR und würde ohne ihn auch gut leben können. Aber sinnlos Geld rauswerfen, damit man um jeden Preis Liga 3 spielen kann, darf nicht der richtige Weg sein. Es ist ja nicht nur das Stadion das geändert werden muss, auch müssten weitere Strukturen im Verein aufgebaut werden. Das holt das TV-Geld nicht wieder rein.
Zu den Anforderungen ist denke ich mal alles gesagt. Die 10.000 Zuschauer sind absolut bescheuert. Wenn ein Verein nur ein Potential für 2.000 Zuschauer hat, warum muss er dann 10.000 vorhalten? Selbst die großen Vereine bringen an normalen Spieltagen nicht annähernd viele Gästefans mit. Schon gar nicht in die Provinz. Da reichen für 99,9% der Spiele 5.000 Leute doch vollkommen aus. Selbst wenn dann mal 2.000 Magdeburger, Lauterer oder sonstige kommen. Ich wäre für eine Mindestgröße des Gästebereichs von 1.500, alles weitere ist dem Heimverein selbst überlassen. Und wenn da ein Verhältnis von 50:50 bei rauskommt, dann ist dem halt so. -
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Was wäre denn, wenn man diese Infrastrukturbedingungen (nicht nur Stadiongröße, sondern auch Pressearbeitsplätze, Kamerastandorte usw., oder auch Jugendmannschaften) gen Null senken würde? Einfach mal konsequent die Forderung nach Absenkung zu Ende gedacht.
Richtig, im ganzen Land würden überall kleine Hoppenheims und RedBulls aus dem Boden sprießen wo abgehalfterte Exprofis ihren Karriereherbst in unterklassigen Ligen vergolden würden. Die weder über ÖPNV-Anbindung, sinnvolle Kamerastandorte noch sanitäre Einrichtungen und schon gar nicht über Jugendmannschaften verfügen würden. Und wenn es doch nicht klappt mit dem Profifussball, oder der lokale Dorfhäuptling mit der dicken Geldbörse keine Lust mehr hätte, dann würden diese Luftnummern wie Seifenblasen zerplatzen und die Tabellen würden mehr von Rückzügen und Annullierungen bestimmt werden denn vom sportlichen Kräftemessen. Viel Spaß mit dem Chaos.
Ne, diese hohen Hürden haben ihren Sinn. Die 3. Liga ist die unterste PROFIfussballliga. Sozusagen die Eintrittskarte zu den Eliteclubs. Wer da hin will soll es auch ernst damit meinen. Und den erkennt man daran ob jemand auch in langfristige Werte investieren will und nicht daran die emsländische Altherren-Sparausgabe von Neymar noch zu verpflichten.
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Konsequenterweise müsste der SC Verl dann auch verzichten. Die Poststraße ist zu klein und ist wohl auch nur schwer erweiterbar. Der Heidewald wird nur schwer auf Drittliga-Anforderungen zu trimmen sein. Auf der Alm will den SC Verl wohl niemand sehen.
Fände es schon arg lächerlich, wenn RWE den Aufstieg geschenkt bekäme, obwohl sie es sportlich (mal wieder) verkackt hätten.
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Die Alm wäre für Verl wohl deutlich zu groß, wenngleich man sich nicht grundsätzlich unsympathisch ist. Wie hat es hier ein User vor längerer Zeit so schön formuliert? Er hätte noch nie erlebt, dass die Bauern mit ihren Gummistiefeln nach uns geschmissen hätten.
Realistisch kommt nur Paderborn als Ausweichstadion für Verl in Frage. Ob das wirklich erstrebenswert ist steht auf einem anderen Blatt.
Die Auflagen für den Profifußball in der 3. Liga haben an sich natürliche Ihre Berechtigung. Man braucht gewisse Strukturen, für Zuschauer, Fernsehen, Presse und vieles mehr. Das muss geregelt sein und wird in Verl und Rödinghausen sicherlich nicht immer ausreichend für die Liga erfüllt. Man stelle sich vor da stehen 3.000 Dynamos und es kämen nicht alle rein. Allerdings ist die Höhe der Auflagen, wenn man sich die Besucherzahlen mal anschaut auch deutlich zu hoch. Weder Verl, noch Rödinghausen brauchen ein Stadion mit 10.000 Plätzen. Da fehlt der gesunde Mittelweg.
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https://www.kicker.de/769660/a…uf_aufstieg_in_die_3_liga
"Wir haben Enrico Maaßen und die Jungs am heutigen Donnerstag informiert", sagte Müller. Die Enttäuschung sei allgegenwärtig gewesen, "aber was daraus folgte, das war erste Liga! Alle verstehen und akzeptieren diesen Schritt. Alle tragen das mit. Und wir sind uns sicher, dass wir eines Tages ganz andere Gespräche führen werden."https://www.liga3-online.de/ei…-roedinghausens-spielern/
Für die Spieler war die Nachricht des Vereins am Donnerstag ein echter Schock: "Damit haben wir nicht gerechnet. Entsprechend fühlen sich viele von uns jetzt leer", berichtet Kapitän Daniel Flottmann in der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Als der Verein die Mannschaft um 14 Uhr informiert habe, "gab es bei uns Wut und auch ein paar Tränen." Flottmann spricht von einer "Riesenchance", die nun verpasst wird. "Das ist schon ein bisschen wie ein Vertrauensverlust". Zuletzt habe im Raum gestanden, in der 3. Liga in das rund 50 Kilometer entfernte Lotte auszuweichen. "Das hätte ich gut gefunden", so der 35-Jährige. Doch der Verein entschied sich dagegen. "Es war heute ein bisschen so, als ob die Freundin mit Dir Schluss gemacht hätte – und du versuchst sie zu überreden, obwohl es zwecklos ist."
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"Ich weiß nicht, ob wir am Samstag immer noch hundert Prozent unseres Leistungsvermögens abrufen können", gibt Flottmann im "RevierSport" ehrlich zu.Die unteren Aussagen des Kapitäns klingen nicht so ganz nach dem 100%-Einigkeit und Verständnis auf allen Ebenen-Gerede des Geschäftsführers gegenüber Fupa und Kicker.
Unabhängig davon dürfte es auch die richtige Entscheidung sein lieber nicht zu schnell zu weit aufzusteigen, wenn das nicht nachhaltig erscheint. -
"Ich weiß nicht, ob wir am Samstag immer noch hundert Prozent unseres Leistungsvermögens abrufen können", gibt Flottmann im "RevierSport" ehrlich zu.
Und das gleicht quasi schon einer Art Wettbewerbsverzerrung. Als Sportler will man grds. gewinnen und das Maximale erreichen. Wie viel Bock haben die Spieler vom SVR jetzt wohl noch, wenn sie wissen, dass sie am Ende eh verlieren werden? So ein Quatsch kann nicht im Sinne des DFB sein. Das Stadion in Rödinghausen wäre für "kleine" Spiele OK, für die "größeren" gegen Dresden, FCK etc. müsste man dann halt nach Lotte umziehen. Vertane Chance.
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Einzige richtige Entscheidung.
Genauso wie ich es auch für richtig halte das der DFB gewisse Bedingungen für die 3.Liga stellt. Schließlich ist diese eine Profiliga und keine Amateurklasse. Viel mehr wird es auch endlich Zeit das der DFB für die Regionalliga bestimmte Pflichtbedingungen stellt (z.B Buisnessplan wie in den oberen 3 Ligen auch.)Und vielleicht kühlt der Hype den die Heimische Presse teilweise aufgebaut hat in den letzten Jahren jetzt ein wenig ab.
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In Herford wäre doch nen Stadion, weiß nicht warum man nach Lotte umziehen sollte, zumal Rödinghausen doch zum Kreis Herford gehört. Aber mir soll es Recht sein, immerhin hatten die mal getönt dass man Arminia als Nummer Eins in OWL überholen würde.
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Aber mir soll es Recht sein, immerhin hatten die mal getönt dass man Arminia als Nummer Eins in OWL überholen würde.
Nein, das haben sie nie getan. Wie denn auch, bei ihren begrenzten Möglichkeiten...?
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Zitat
In
Herford wäre doch nen Stadion, weiß nicht warum man nach Lotte umziehen
sollte, zumal Rödinghausen doch zum Kreis Herford gehört. Aber mir soll
es Recht sein, immerhin hatten die mal getönt dass man Arminia als
Nummer Eins in OWL überholen würde.
Bist du in den letzten Jahren mal im Stadion in Herford gewesen? Das ist baufällig ohne Ende. Da wäre selbst ein Ausbau des Wiehenstadions deutlich günstiger als diesen Trümmerhaufen für den Profifußball herzurichten. Zumal es selbst am Flutlicht fehlt. -
Zuletzt war ich in dem Stadion als unsere U 23 da drin gespielt hat. Fahre jeden Tag dran vorbei, aber kann über den baulichen Zustand auch nur sagen das es noch steht. Vermutlich hast Du Recht, dass dort zuviel gemacht werden müsste, aber ich finde es immerhin schön Oldschool.
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Ich war nach dem letzten Heimspiel in Herford und habe die Familie besucht. Die wohnen direkt nebenan. Das Stadion wird zur Zeit renoviert, bekommt aktuell einen neuen Rasen von Heiler. Vorher musste das Gelände aber noch nach Blindgängern untersucht werden, dafür wurde eine Spezialfirma beauftragt.
Zudem ist eine neue Bewässerungsanlage geplant.Ich bin großer Fan von dem Stadion, schöne alte Tribünen! Zudem hatte ich vor ewiger Zeit dort regelmäßig meine Bundesjugendspiele.
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Als ich klein war und der sc herford noch ganz erfolgreich, war ich da öfter mit meinem Vater und seinen Kumpels. Muss mindestens 45 Jahre her sein. Seitdem hat sicher da aber bestimmt nicht viel verändert
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Das Herforder Stadion hat auf jeden Fall seien Flair. Die Tribünen sind geschickt angelegt worden. Trotz der Laufbahn ist man relativ nah dran und es wirkt überhaupt nicht nach einer Betonschüssel. Was bei vielen Leichtathletikstadien dieser Ära der Fall ist.
Richtig baufällig ist das Rund auch nicht. Allerdings genügt es bestimmt nicht mehr den heutigen Ansprüchen für die 3. Liga und die Sicherheit. Die offizielle Kapazität von 18.000 wird man da heute nicht mehr genehmigt bekommen.
Für Rödinghausen ist das Stadion wohl keine Alternative.
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Richtig baufällig ist das Rund auch nicht. Allerdings genügt es bestimmt nicht mehr den heutigen Ansprüchen für die 3. Liga und die Sicherheit. Die offizielle Kapazität von 18.000 wird man da heute nicht mehr genehmigt bekommen.Als die Herforder Fußball-Damen damals 1. Liga spielten, waren offiziell 5.000 zugelassen für die Topspiele
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