Ergänzend sollte man vielleicht noch erwähnen, dass die Verler in der RL trotz starker Saison nur einen Schnitt von knapp 1.100 haben und für die 3. Liga mit einem 2.500er Schnitt kalkulieren würden. Laut eigenen Angaben würde ihr Stadion für ca. 15 der 19 Spiele ausreichen. Von daher kritisieren sie - wie ich finde auch nicht zu Unrecht - dass es für das 1. Jahr keine Ausnahmeregelung gibt. Zumal sie einen Gästebereich für 1.500 Plätze bereit stellen können.
Ich halte die Anforderungen des DFB hinsichtlich der Stadion-Kapazität für richtig und auch, dass sie für alle Vereine gleich sind.
Das belegt das Beispiel TG München, deren eigenes Stadion noch nicht mal die RL-Anforderungen erfüllt. Da wird eine Mannschaft innerhalb von wenigen Jahren durch einen Sponsor nach oben gepumpt, aber man kümmert sich nicht mal um eine geeignete Spielstätte. Und dies, wo die Stadion-Problematik in München ja durchaus bekannt ist. Wenn die in München oder in naher Umgebung kein geeignetes Stadion finden, dann bekommen sie halt keine Lizenz. Pech gehabt!
Allerdings sollte man kleineren Vereinen schon die Möglichkeit geben, die eigene Infrastruktur innerhalb einer angemessenen Zeit anzupassen. Warum sollte man einem Verein mit RL-tauglichem Stadion nicht für ein oder zwei Jahre eine Ausnahmegenehmigung erteilen, sofern er für die Top-Spiele eine Ausweichstätte in näherer Umgebung benennen kann?
Aber Verl-Bayern II vor 1.500 Zuschauern auf der Alm, das muss nun wirklich nicht sein.