Freundschaftsspiele

Ich habe mir auf Amazon die Doku über die Nationalmannschaft angesehen. Vorher mochte ich Kimmich nicht, jetzt noch weniger. Und dann kommt noch der Harvertz dazu....

@Johnny

Du redest manchmal richtigen Bullshit. Natürlich darf ich als Deutscher Nationalstolz haben und auch zeigen. Du bist da schon ganz "gut auf Kurs" und lässt dir das ausreden. Ich persönlich muss da kotzen und sage das auch auch in aller Deutlichkeit! Wenn du keinen Nationalstolz besitzt, sagen wir vllt lieber Patriotismus, was interessiert dich dann die deutsche Nationalmannschaft?

Zitat von Johnny

Ich bin auch kein "echter" Deutscher (meine Familie kommt aus Sri Lanka). Die deutsche Nationalmannschaft interessiert mich, da ich nunmal in Deutschland geboren und aufgewachsen bin und auch quasi mit ihr aufgewachsen. Da ist es egal, ob man Nationalstolz hat oder nicht. Ob Du kotzen musst oder nicht, ist mir Latte. Insbesondere die Zeit von 1933 bis 1945 ist kein Pappenstiel und das waren Deutsche, die das veranstaltet haben.

Yo, alles klar...

'33-'45? Ist hier dann doch irgendwie deplatziert, im Thread.

Zitat von Johnny

"Die Mannschaft" gibt es nicht mehr

Also ich kann und will die deutsche Nationalmannschaft nicht abstoßen. Wahrscheinlich ist in meinem Fall die Nationalmannschaft der Grund gewesen, Fußballfan zu werden. In den letzten Jahren unter Jogi Löw war ich in fast jedem Spiel für eine Niederlage, um ihn loszuwerden. Aber generell mich von der Nationalmannschaft abwenden? Geht nicht!

LeckerKnoppers

Nationalstolz braucht Deutschland nicht. Man sieht ja an 1914-1918 und 1933-1945, wohin Nationalstolz führte. Wobei: Bei mir ist die deutsche Nationalmannschaft das einzige, worin bei mir Nationalstolz vorkommt. Aber ansonsten habe ich keinen Nationalstolz. Liegt vielleicht daran, dass ich kein "echter" Deutscher bin.

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Jetzt wird's abenteuerlich...

... Und ja, wenn man sich auf Nationenebene (sportlich!) misst, dann ist das in meinen Augen extrem wichtig, dass man stolz ist, sein Land zu vertreten. Dann sind nämlich auch die Fans und Zuschauer dabei und machen sich wieder stolz das Fähnchen an ihr Auto... Habe ich seinerzeit getan und stehe da auch zu.

Und mit dem Bullshit, den du da verzapfst bzw verbindest, hat das doch bitte mal gar nix zu tun. Um Himmels Willen.

Unabhängig davon, daß mir die deutsche Nationalmannschaft völlig latte war und ist,

kann ich auch mit dem Begriff "Nationalstolz" nicht allzu viel anfangen. Die Sichtweise von

@Johnny halte ich auch für völlig überzogen. Was er meint ist übersteigerter Nationalismus,

der einst in die bekannte Katastrophe führte.

Aber worauf soll ich stolz sein? Es ist doch purer Zufall, daß ich in Deutschland geboren bin und nicht in irgendeinem anderen Land der Erde. Stolz kann man vielleicht darauf sein, was man selbst geleistet hat, aber doch nicht auf das Land.

Meinetwegen können ja die Spieler eines jeden Landes stolz darauf sein, zu den Besten ihrer

Zunft zu gehören und in der Landesauswahl zu stehen, aber ich als Zuschauer?

Vielleicht sollte man das einfach mal wieder runterbrechen auf das, was es eigentlich ist,

nämlich ein Fußballspiel, nicht mehr und nicht weniger.

Zitat von Johnny

Ich zitiere mich mal selbst:

Oliver Glasner würde ich als Bundestrainer gut finden. Eintracht Frankfurt zum Europa-League-Titel geführt zu haben, ist schon eine Hausnummer. Wohlgemerkt: Es war der erste Europapokaltitel eines deutschen Vereins seit 1997, der NICHT vom FC Bayern gewonnen wurde.

Ja, zitier du dich mal selbst, hilft dir vllt weiter.

Unfortunately Still Here!

Zitat von foreverDSC

Unfortunately Still Here!

Warum, weil ich direkt bin und zu meiner Meinung stehe, die dir nicht passt?

Zitat von Johnny

Direkt sein =/= unfreundlich sein

Dann bin ich zu dir nur noch indirekt

Zitat von Johnny

Du bringst zum Ausdruck, Deinen Gesprächspartner (in diesem Fall mich) nicht zu mögen. Das hat nicht unbedingt was mit "direkt sein" zu tun.

Lass es jetzt gut sein!

Zitat von FSV-Armine

In einem Halbsatz das Dilemma perfekt beschrieben !

Zitat von FSV-Armine

In einem Halbsatz das Dilemma perfekt beschrieben !

Ich teile den Befund, gebe aber zu bedenken, dass dies auch 2006 und 2014 bereits der Fall war, Deutschland damals aber beim Sommermärchen Zuhause und dem WM Sieg in Brasilien trotzdem überschwänglich gefeiert wurde!

Ich will damit sagen, im Erfolgsfall sieht man über Korruption im Verband (ohne die wohl auch keine WM 2006 in Deutschland) und verzogene Jungmillionäre großzügig hinweg.Bei Misserfolg fällt es den Betroffenen dann auf die Füße!

Mal so zum derzeitigen Stellenwert der Nationalmannschaft für mich persönlich: Ich hab zwar auf dem Schirm, dass Länderspielwochenende ist. Aber ich hab erst gerade beiläufig mitbekommen, dass es gegen Japan geht. Es redet in meinem Umfeld auch keiner groß darüber.

Freundschaftsspiele fand ich dabei ja immer schon ziemlich dröge. Aber inzwischen lässt das Interesse auch in Gänze nach…

Noch eine Woche, bis endlich wieder richtiger Fußball ist.

Bei mir ist es genauso. Vorfreude oder gar Euphorie sind völlig weg.

Ich werde das Gefühl nicht los, dass nicht nur die Fans sondern auch die Spieler nichts mehr mit dem Konstrukt "Nati" anfangen können und dementsprechend motivationslos an die Sache rangehen. 'Hauptsache nicht verletzen" scheint das oberste Motto zu sein.

Meine Haltung liegt an einer gewissen Entwicklung z.B durch diese künstliche Nations League und dieser schangeligen Katar WM. Nebenbei stößt mir die generelle Richtung im Fußball immer saurer auf. Stichwort Saudi Arabien.

Um es bei der Nati auf den Punkt zu bringen: Ich kann nicht mit einer Truppe mitfiebern, die selbst nicht von sich überzeugt ist.

Ich glaube ja, dass es aufgrund der generellen, ungesunden Entwicklung im Profifußball inzwischen wieder einen klaren Trend zu bodenständigerem Vereinsfußball gibt, selbst wenn er unterklassig ist. Sonst würden nicht 27.000 Leute Alemannia Aachen gegen Wuppertal schauen wollen. Oder fast 5.000 Clarholz gegen Arminia.

Zitat von Hitchcock

Ich glaube ja, dass es aufgrund der generellen, ungesunden Entwicklung im Profifußball inzwischen wieder einen klaren Trend zu bodenständigerem Vereinsfußball gibt, selbst wenn er unterklassig ist. Sonst würden nicht 27.000 Leute Alemannia Aachen gegen Wuppertal schauen wollen. Oder fast 5.000 Clarholz gegen Arminia.

Bin da ganz deiner Meinung. Denn diese massive Kommerzialisierung, sowohl beim DFB, als insbesondere auch im Weltfußball führt ja genau dazu, dass jene - aktuell unterklassigen, uns einbezogen - Traditionsvereine weiterhin einen derartigen Zulauf haben.