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Hannover 96


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    Das Problem bei 96 ist, daß Martin Kind den Club zu einem weiteren Lev, Wob, Hopp und RB entwickelt. Schade das ausgerechnet mit Frontzeck der Absturz des Zitat "Premiumproduktes" verhindert wurde. Mal sehen wohin die Reise geht. Mich hat das aktuelle Ergebnis zugegeben überrascht, aber noch ist nicht aller Tage Abend.

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  • Also man muss Hannover wahrlich nicht mögen, aber ich sehe da doch noch einige deutliche Unterschiede zu Golfsburg, Hopfenheim, RB und Konsorten. Hannover hat eine gewachsene Tradition, und Kind, der den Club über Jahre hinweg seriös nach oben geführt hat, ist kein arroganter Dilettant wie etwa Tönnies bei Schalke, sondern durchaus einer, der sich auch mal zurücknimmt und "menschelt". Nicht umsonst hat er so lange (wohl zu lange) zum "netten" Korkut gestanden und nun wieder einen Schwiegersohn-Typ als Trainer geholt. Bei letzterer Entscheidung bezweifle ich zwar auch, dass H96 langfristig gut damit fährt, für den Moment hat ihnen der Erfolg allerdings Recht gegeben.

    Armine zu sein heißt immer wieder aufzustehen.

  • Der hat sich zu einem Spot-Preis als Präsident des e.V. selbst die Mannschaft verkauft und wartet auf die 20 Jahresfrist um sich der Mitbestimmung der Allgemeinheit endgültig zu entziehen. Martin Kind ist ein knall harter Geschäftsmann. Das erkennt man in seinem gesamten handeln. Und Tradition alleine kann nun wirklich kein Maßstab sein. Erst recht nicht, wenn die Strukturen diese mit Füßen treten.


    Wenn Kind fertig ist, dann ist 96 ein unbedeutender Breitensportverein und der Martin hat eine eigene Fußballmannschaft, so wie andere eine Modelbahn. :kotzen:

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  • Auch Gerry Weber ist ein knallharter Geschäftsmann. Und in vielen anderen vermeintlichen Traditionsclubs sind knallharte Geschäftsmänner in entscheidenen Positionen (z.B. Schalke). Der Profi-Fußball ist inzwischen eine Ansammlung von 36 Wirtschaftsunternehmen in seinen obersten zwei Ligen. Da entscheiden knallharte Geschäftsmänner, ob sie nun die 20 Jahre dabei sind oder nicht, über die Geschicke des Unternehmens, welches sich offiziell Verein nennt.

  • Hannover hat eine gewachsene Tradition, und Kind, der den Club über Jahre hinweg seriös nach oben geführt hat, ist kein arroganter Dilettant wie etwa Tönnies bei Schalke, sondern durchaus einer, der sich auch mal zurücknimmt und "menschelt". .



    Bei Allem gebührenden Respekt, aber bevor du solche Sachen in die Welt setzt, bemühe doch demnächst bitte zuerst mal die einschlägigen Suchmaschinen dazu. Die widerlegen deine Aussage in ca. 0,001 Sekunden und zeigen das er nicht nur schlimmer als CT auf Schalke ist, sondern mit so einigen seiner Aktionen und dem Gefasel über die "Marke Hannover 96" sogar Didi und Ralle in RB die Freudentränen in die Augen treibt... :wall:

    Denken ist die schwerste Arbeit, die es gibt. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum sich so wenig Leute damit beschäftigen.


    Henry Ford

  • Auch Gerry Weber ist ein knallharter Geschäftsmann. Und in vielen anderen vermeintlichen Traditionsclubs sind knallharte Geschäftsmänner in entscheidenen Positionen (z.B. Schalke). Der Profi-Fußball ist inzwischen eine Ansammlung von 36 Wirtschaftsunternehmen in seinen obersten zwei Ligen. Da entscheiden knallharte Geschäftsmänner, ob sie nun die 20 Jahre dabei sind oder nicht, über die Geschicke des Unternehmens, welches sich offiziell Verein nennt.


    Bei allem Respekt, aber Gerry Weber verkauft nicht das Eigentum des Vereins zu einem Spottpreis an sich selbst. Martin Kind und seine Freunde bewegen sich in Hannover knapp an der Grenze zur Untreue.


    Darüber hinaus geht es bei der aktuellen Diskussion nicht - wie Du andeutest - um Tradition. Diese ist nur ein Schlagwort, wenn man nicht in die Betriebswirtschaft einsteigen will. Es geht um eine neue Qualität der Kommerzialisierung im Fußball, wo Sponsoren und eben jene Geschäftsleute sich nicht in einen Verein einbringen, um diese zu fördern und (mit) zu lenken, sondern in der man versucht sich des Eigentums an der Mannschaft selbst zu bemächtigen. Dabei handelt es sich quasi um eine Ewigkeitsklausel bei der man sich zusätzlich die ständige und alleine Kontrolle zu Lasten der Vereinsmitglieder sichert. Das Ganze mit Verkaufsoption um sein Geld jeder Zeit wieder bekommen zu können. Investorenherz was willst du mehr! Der Fußball verkommt auf diese Weise Zusehens zu einem Spielzeug für Multimillionäre, sowie zu einem reinen Marketingobjekt einzelner Konzerne. Der Fan darf dann klatschen und die Klappe halten. Das Endprodukt einer solchen Entwicklung kann man in einigen anderen Ligen schon beobachten. Identifizieren kann ich mich damit nicht.


    Um die Kurve zu Hannover 96 zu bekommen. Der e.V. wird sich mit Verkauf der geschäftsführenden GmbH an Martin Kind (vermutlich für einen niedrigen einstelligen Millionenbetrag) zu einem reinen Breitensportverein entwickeln ohne jeden Bezug zum Thema Fußball. Es wird interessant zu sehen sein, wie schnell Herr Kind diesen dann fallen lassen wird und welchen Trick er sich überlegt hat, um von dem gezahlten Geld selbst wieder profitieren zu können oder einen Rückfluss zu gewährleisten. Vielleicht in Form von Nutzung
    des Vereinsgeländes und Lizenzgebühren, damit der e.V. seinen Namen behalten darf. Es würde nicht verwundern, wenn die Namen und Lizenzrechte gleich mit verkauft werden. Das ist zwar nur eine Prognose, würde aber zum bisherigen Vorgehen passen. Erfahren werden wir das in ca. zwei Jahren.

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  • Martin Kind ist ein knall harter Geschäftsmann.

    Den man aber auch braucht um einen Proficlub zu führen. Also ich kann die Kritik an Kind überhaupt nicht nachvollziehen. Und zu guter letzt muss man auch einfach sagen, dass ja kein Verein zu irgendwas gezwungen wird.

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  • Den man aber auch braucht um einen Proficlub zu führen. Also ich kann die Kritik an Kind überhaupt nicht nachvollziehen. Und zu guter letzt muss man auch einfach sagen, dass ja kein Verein zu irgendwas gezwungen wird.


    Den braucht man in der Tat. Allerdings hat sich in der Vergangenheit heraus kristallisiert, das es von großem Vorteil ist wenn man sich mit den Mechaniken des Buisness auskennt. Und hier fehlen Kind an diversen Stellen schon die absoluten Basics, insbesondere wenn es um Fan-Belange geht....


    Wer seine Fans öffentliche als Arschlöcher tituliert, sie dazu zwingt den eigenen Verein zu verklagen damit sie ihre rechtmässig erworbenen Tickets nicht erst am Stadion bekommen, sondern vorher um dann auf dem Weg anzureisen, den sie selbst bevorzugen, dem Fan-Dachverband Rote Kurve Geldprämien anbietet, wenn sie das Stimmungs-Vakuum füllen welches die abgewanderten Ultras hinterlassen haben oder tausende Fans in der Kurve öffentlich pauschal als Verbrecher abstempelt und kollektiv für das Fehlverhalten Einzelner bestraft und dabei sogar berufliche Existenzen Dritter auslöscht (Stichwort Fanladen), der braucht sich nicht zu wundern, wenn er hinterfragt und sogar kritisiert wird...


    Und das durchaus völlig zu Recht...


    Von daher bleibt festzuhalten das "knallhart" nicht automatisch auch "erfolgreich" bzw. "kompetent" ist...

    Denken ist die schwerste Arbeit, die es gibt. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum sich so wenig Leute damit beschäftigen.


    Henry Ford

  • @ Exteraner


    Das ist grundsätzlich richtig. Die Frage ist jedoch, ob dieser Geschäftsmann für den Club oder stattdessen für sich selbst arbeitet. Darin liegt die eigentliche Kritik an Martin Kind.


    Ob ein Verein dann auf diese Taktik hereinfällt ist zugegeben dessen eigene Schuld. Wir alle kennen die Fraktion der Abnicker. Aber die Blödheit des Opfers taugt nun nicht, um die Sympathie für die „Täter“ zu steigern.

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  • @ Exteraner


    Das ist grundsätzlich richtig. Die Frage ist jedoch, ob dieser Geschäftsmann für den Club oder stattdessen für sich selbst arbeitet. Darin liegt die eigentliche Kritik an Martin Kind.


    Ob ein Verein dann auf diese Taktik hereinfällt ist zugegeben dessen eigene Schuld. Wir alle kennen die Fraktion der Abnicker. Aber die Blödheit des Opfers taugt nun nicht, um die Sympathie für die „Täter“ zu steigern.

    Ich sehe da Kind einfach völlig anders, also mir scheint es schon so, als ob Hannover für ihn ein Herzensanliegen ist und kein Investitionsobjekt. Im Fußball kann man ja nun auch gerade eher Geld verbrennen, wie unzählige Beispiele zeigen. Letztlich hat Kind es ja auch gar nicht nötig, sich über den Verein zu bereichern, was in Hannover nach meiner Vorstellung auch nicht gelingen kann. Und auf die Anfeindungen von bestimmten Fangruppierungen könnte er sicherlich auch verzichten.

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  • Naja, letzendlich hat er aber auch kaum eine Gelegenheit ausgelassen sich diese Anfeindungen redlich zu verdienen. Und das spricht widerum gegen deine Argumentation mit der Herzensangelegenheit Hannover 96 bei MK...


    Zumindest teilweise...

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    Henry Ford

  • Ich denke, wir sollten diese Diskussion hier beenden, denn es handelt sich letztlich um den Frontzeck-Thread und nicht um den Kind-Thread oder um einen Thread, wo es um den Einfluss von Seiten der Wirtschaft auf einen Profiverein geht. Wer Interesse an diesem Thema und dies weiter diskutieren möchte, kann dies ja gerne in einem Thread an anderer Stelle tun.

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  • jögi


    Ich habe mal alles in einen neuen Thread gepackt.



    @ Exteraner


    Unterstellen wir, daß Hannover 96 wirklich eine Herzensache ist für Martin Kind ist. Warum schneidet er dann sämtliche Strukturen von Hannover 96 weg vom Verein und auf sich als Person zu? Was dort statt findet ist nicht Rückgängig zu machen und er öffnet Hannover 96 langfristig für alle möglichen Investoren. Und zwar, obwohl er sämtliche seiner Ziele auch unter Beachtung von 50+1 bisher realisieren konnte. Er schaltet mit dem e.V. ein Kontrollorgan aus und wird, sofern er nicht ewig lebt den Club eines Tages in fremde Hände legen. Das ist für diese Herzenssache langfristig ein gefährliches Spiel.


    Es kann ihm also nur darum gehen selbst die völlig Kontrolle zu haben. Und da sind wir bei des Pudels Kern. Es geht um einen Machtkampf. Kind gegen die breite Masse der Mitglieder dennen er offenbar nicht vertraut. Geld gegen Demokratie. Und während Martin Kind und Dirk Roßmann noch regionale Freunde von 96 sein mögen. Ist die Tür erst aufgestoßen, so haben die Fans und Mitglieder keinen Einfluss was dannach kommt. Der Club ist kein Verein mehr, sondern ein Produkt.

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  • Verein? GmbH, AG usw.
    und einen Chef oder Vorstand der das Sagen oder die Kontrolle hat gibt es da immer.
    Mitglieder sind doch nur Statisten.


    DSC Arminia Bielefeld GmbH & Co. KGaA
    Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA
    FC Bayern München AG
    usw.

    Millionen verbraten, nichts dazugelernt.
    Neuanfang auf allen Ebenen in Liga 3

    Bis wir wieder aufsteigen in die 2. Liga, vergehen etliche Jahre.

  • Bei Clubs wie Wolfsburg, Lev, Leipzig und jetzt auch Hannover mit Diktaktor Kind trifft das sicherlich zu, aber die Mitglieder eines Vereins grundsätzlich als Statisten zu bezeichnen nur weil die Profiabteilung ausgelagert wurde, ist schon ziemlich pauschalisiert und stumpf...


    Da empfehle ich dir dich mal ausführlicher mit dieser Materie zu beschäftigen. Da kannst du gleich mal bei einem Club, den wir alle kennen mit anfangen. Das Organigramm zur Vereinstruktur findest du auf der offiziellen Homepage unter dem Reiter Verein. Dazu empfehle ich dir dich noch mal mit den Geschehnissen rund um den Abgang von Kentsch und den anderen Totengräbern und dem Einfluss der Mitglieder bzw. der Mitgliederversammlung darauf, zu beschäftigen.


    Dadurch das Kind die Profi-Abteilung im Namen des Vereins quasi an sich selbst verkauft hat, sind er und sein Konsortium damit die alleinigen Herscher über den Fussball in Hannover, da man sich somit der Kontrolle durch die Mitgliederversammlung komplett entzieht weil sie ja nicht mehr im Besitz des E.V. ist...


    Man stelle sich vor das wäre zu Zeiten von RK und co. in Bielefeld genauso gewesen. Dann wären damals mit Sicherheit die Lichter ausgegangen...

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  • @ Terrier


    Kenne Deine Rechte! Dein Beitrag zeigt sehr schön, dass man sehr tief in die Betriebswirtschaft einsteigen muss, um die Abläufe und Unterschiede noch zu verstehen. Dafür dass die Vereinsmitglieder nur Statisten sind hat man sich z.B. bei Arminia seiner Zeit ganz schön Mühe gegeben diese unter Druck zu setzen. Abgesehen davon kommt es nicht allein auf die Geschäftsform der Fußballabteilung an, sondern, wie die Gesamtstruktur aufgebaut ist. Nicht einmal die Form des e.V. ist aussagekräftig. Siehe RB Leipzig. Dort dient der e.V. mit einer ganz speziellen Satzung nur dazu 50+1 zu umgehen.


    Man kann natürlich auch die Hände in den Schoß legen und zugucken, wie die Sonnenkönige von heute dauerhafte Strukturen zum eigenen Vorteil schaffen. Für mich ist es jedenfalls ein Unterschied, ob ein Verein professionell wie ein Wirtschaftsunternehmen geführt wird oder ob gar kein Verein mehr dahinter steht. Am Beispiel Hannover kann man sehr schön den Unterschied sehen, weil sich dieser Club gerade in der Umwandlung befindet.


    Wenn das alles wirklich keine Bedeutung hat, dann frage ich mich, warum es für Leute wie Hopp, Kind und Mateschitz so wichtig ist diese Strukturen auf sich zuzuschneiden. Schon mal darüber nachgedacht?

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