Spielplan 2015/2016


  • Congstar Freundschaftswerbung

    Am Ende ist es doch relativ einfach. Wenn die Fanszene Geschlossenheit demonstriert und die Freitagstermine in der Ferne, wie Nürnberg und Freitag geschlossen boykottiert, erst dann wird sich der Verein gezwungen sehen, sich für die Belange der eigenen Fans einzusetzen. Fahren trotzdem genug hin, dass ein hörbarer Support stattfindet gibt es keinen Grund sich Gedanken zu machen. Aber sind sich die Fans selbst überhaupt einig in dieser Frage ?

    Das glaube ich nicht. Wen interessiert es denn, ob Freitags abends 500 Arminen in Nürnberg stehen oder nur 70 (wie vor ein paar Jahren noch)? Allenfalls die Gesamtzuschauer wären relevant. Wenn hier ein deutlicher (!) Rückgang auszumachen wäre, würde das für Gesprächsstoff sorgen. Ich prognostiziere aber, dass beides unrealistisch ist. Unter dem Strich würden wahrscheinlich nur mehr Eventis ins Stadion gehen und Fans zu Hause bleiben - also die gleiche Entwicklung wie in England.

    Die Ware Fussball ist nicht der wahre Fussball!

  • Ihr mögt ja Recht haben, daß sich diese Terminierung insgesamt rechnet. Bei mir selbst merke ich allerdings, daß mich ein zerstückelter Spieltag nicht besonders reizt. Ich gucke wann Arminia spielt und die restlichen Spiele werden dann zum Teil erst Tage später in der Ergebnis und Tabellenübersicht beim Kicker zur Kenntnis genommen. Selbst die klassische Free-TV-Zusammenfassung fällt bei mir durch die aktuelle Entwicklung (Übertragungszeiten und Spielzusammensetzungen) unten durch. Wäre ich der Durchschnitt würde sich das vermutlich nicht mehr rechnen.


    Ansonsten bin ich mal gespannt wohin die Reise geht. Ehrlich gesagt warte ich darauf, daß die Fußballblase platzt. Das mag sich nach den letzten 15 bis 20 Jahren des Aufstiegs vielleicht keiner ausmalen können, aber es wird früher oder später wieder eine solche schwache Phase kommen. Und dem überhitzen englischen Markt – der ja von deutschen Managern als Vorbild gesehen wird - wird das mit Sicherheit besonders hart treffen.


    Stimme dir da komplett zu.
    Je mehr Fußball im TV zu sehen ist, desto weniger schaue ich.
    Man pickt sich halt das Beste heraus.
    Auch wenn das WE von jeher vom Fußball geprägt ist, so beschränke ich mich auch zusehends auf das Schauen nach Ergebnissen.
    So ist die Samstags-Sportschau für mich schon lange nicht mehr interessant. Warum auch, wenn noch 3 oder demnächst dann 4 Spiele fehlen?


    Diese Blase wird dann platzen, wenn der Fan den Fußball im Stadion oder TV anfängt zu boykottieren.
    Das wird aber in absehbarer Zeit nicht passieren.
    Oder sie platzt, weil das Fernsehen die selbst in die Höhe getriebenen Summen irgendwann gar nicht mehr stemmen kann.
    Im Falle einer Wirtschaftskrise, oder einfach nur, weil sich die immer astronomischeren Summen einfach nicht mehr hereinholen lassen.
    Dass sky trotz Fußball- und Abonnenten-Booms immer noch rote Zahlen schreibt, sollte da eigentlich eine Warnung sein.



    @ oemmes


    Das sehe ich wie Anno.
    Wen interessieren denn die "paar" Auswärtsfans?
    Zumal der TV-Fußball-Gucker heutzutage wichtiger ist, als der Stadion-Zuschauer.

  • Ich finde die Debatte z.T. doch ziemlich heuchlerisch. Natürlich sind die Summen, die jetzt schon für das Produkt Fußball und auch für die Spieler aufgerufen werden, der pure Wahnsinn. Und irgendwann wird hier (muss) die Blase platzen. Klar ist aber auch: Eine Profimannschaft muss finanziert werden, und da spielen neben Einnahmen aus Sponsoring, Eintrittsgeldern u.ä. eben auch die Fernsehgelder eine immer wichtigere Rolle. Und die Rolle wird immer wichtiger, weil die Fans ja heute schon die Eintrittspreise für zu hoch ansehen und aufheulen, wenn es dann auch noch einen Topzuschlag gibt. Und die Sponsorengelder sind halt in der Regel auch nicht unbegrenzt ausbaufähig, solange sich die Mitglieder (zu Recht) gegen Mehrheitsübernahmen durch Investoren wehren. Und wer für die Fernsehrechte horrende Summen zahlen soll (muss), der will dann natürlich auch die bestmögliche Vermarktung. Und das heißt dann eben Zerstückelung der Spieltage bis zum Gehtnichtmehr. Natürlich wird nicht jeder Abonnent alle Spiele sehen wollen, aber für die potenziellen Abonnenten und auch für die Werbepartner ist so ein Angebot rund um die Uhr immer noch attraktiver, als wenn es am Wochenende 3-4 Termine für alle Ligen und ansonsten entweder nur noch Wiederholungen von Spielen gäbe oder für teures Geld auch noch die Rechte für andere ausländische Topligen angekauft werden müssten, was wiederum nicht ohne Auswirkungen auf die Abo-Preise möglich wäre.


    Und zu den Freitagsterminen: Solange diese Freitage für viele Heimmannschaften sogar als Wunschtermine gelten (siehe Marcus Uhlig), ist es letztendlich ziemlich uninteressant, was es für die Auswärtsfans bedeutet. Und durch einem Auswärtsboykott der eigenen Fans wird sich kein Team erpressen lassen, wenn die Heimspiele dafür mehr Geld in die Kassen spülen.

    Herzblut ist blau!


    \"Wer die Vergangenheit nicht studiert, wird ihre Irrtümer wiederholen. Wer sie studiert, wird andere Möglichkeiten zu irren finden.\" (Helmut Schmidt)


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  • Congstar Freundschaftswerbung
  • Ich finde diese Debatte keineswegs heuchlerisch, da hier niemand den Eindruck erweckt, als ob er die alten Anstoßzeiten zurück haben wolle und das auch noch zu den aktuellen Preisen. Es wird doch eher darüber diskutiert, ob man nicht so langsam mal an die Grenze des Zumutbaren in Sachen Anstoßzeiten angelangt ist.


    Ich finde, man sollte in dieser Diskussion die Rolle des jungen Fans nicht außer acht lassen.
    Wer in den letzten 10 Jahren sein Interesse an diesem Sport gefunden hat, der wird sich weder an den Anstoßzeiten, noch an der häppchenweisen Austragung der Spieltage stören. Einfach, weil er es nicht anders kennt.
    Der klassische (Auswärts-)Fan wird möglicherweise ohnehin bald der Vergangenheit angehören. Der, der seinen Club auch über hunderte km begleitet, weil es für ihn zum Fansein einfach dazugehört.
    Der Fan jüngerer Generation schaut sich die Heimspiele seines Vereins im Stadion an, eventuell noch das Derby in der Nachbarschaft.
    Auwärtsspiele werden im TV angeschaut, einfach weil man es heutzutage kann und ja auch irgendwie bequemer und nicht so zeitintensiv ist.
    Dazu kommt die nicht gerade kleine Zahl der typischen "Sofa-Fans", die gar nicht ins Stadion gehen, sondern Fußball eben ausschließlich im TV schauen. Und je mehr davon angeboten wird, desto besser ist es.
    Der "altmodische" Fan gehört doch schon längst nicht mehr zur bevorzugten Zielgruppe von TV und Wirtschaft.


    Nicht wenige der älteren Fans hätten sich vor 20 Jahren noch an die Stirn getippt, wenn ihnen einer gesagt hätte, dass ihr Verein um 13 Uhr ein Ligaspiel bestreiten muss.
    In diesem Punkt stehen wir mMn nach ohnehin kurz vor dem nächsten Schritt. In Anbetracht der zu erwartenden neuen Erstliga-Anstoßzeiten könnte es beim nächsten TV-Vertrag schon auf Zeiten von 12,30 Uhr oder gar 12 Uhr für die 2.Liga hinauslaufen.
    Und in 10 oder 20 Jahren wird man es wahrscheinlich als ganz normal betrachten, wenn Spiele am Samstag oder Sonntag bereits um 10 Uhr morgens beginnen.
    Und den Chinesen wird es dann auch freuen, wenn er die Bundesliga zu seiner Prime-Time angeboten bekommt. ;)

  • Seit dem De Bruyne-Transfer überschlagen sich ja die Thesen und Meinungen über die sogenannte "Fussballblase". Ich denke allerdings auch, dass es diese "Blase" gar nicht gibt, da der Markt noch längst nicht ausgeschöpft ist. (...)


    Es liegt in der Natur einer Blase nicht leicht zu erkennen und daher umstritten zu sein. Wären sie klar erkennbar, dann würde es sie nicht immer wieder geben. ;)


    Letzt endlich werden wir es sehen, wann, wo und wie die Grenzen des Wachstums erreicht werden. Das kann nächstes Jahr passieren oder erst in 30 Jahren. Vielleicht wird sich der Fußball gesund schrumpfen. Vielleicht gibt es einen Knall. Aber eines steht außer Frage. Der Fußball ist weltweit beliebt wie nie zuvor und es wird immer wieder Wendepunkte geben.


    Man braucht sich nur mal den Damenbesuch auf den Tribünen der Alm anzusehen. Vor 20 Jahren hättest Du da jede mit Handschlag begrüßen können. Heute ist das ein nicht unerheblicher Prozentsatz ohne den die Zuschauerzahlen vielleicht sogar leicht rückläufig wären. Es ist heute absolut hip zum Spiel zu gehen. In 10 oder 15 Jahren ist es vielleicht total altmodisch. Guck Dir an, wie die Begeisterung für Tennis nachgelassen hat. Oder noch extremer: Was ist aus dem Feldhandball geworden? Da sind zu Länderspielen zeitweise 30.000 bis 40.000 Zuschauer gekommen. Heute kennt den Sport fast keiner mehr. Das hätte sich damals in den 50ern sicher auch niemand vorstellen können. Daher wäre ich mit Prognosen vorsichtig. Ich warte zwar auf einen Knall, bin mir aber bewusst, daß das auch nur ein Zischen werden kann und noch in weiter Zukunft liegt.



    P.S. Um die Bedeutung des Feldhandball zu unterstreichen. Die Alm ist ein Erbe der Handballabteilung! :smokin:

    Arminia Bielefeld - Stadion Alm
    Tradition & Identität erhalten!

  • Die Übersättigung des Fussballs im Alltag nimmt mittlerweile Formen an, die mir auch die Lust darauf nehmen. In einer Europacup-Woche kann man ja inzwischen mittlerweile wirklich jeden Tag mindestens ein Spiel gucken. Das hat bei mir schon vor geraumer Zeit dazu geführt, dass mich die Euopa-League im Prinzip gar nicht mehr interessiert und dass gar keine Vorfreude mehr aufkommen kann.


    Die Sportschau wird vermutlich schon bei der nächsten Rechtevergabe in ihrer jetzigen Form wegfallen. Bei den öffentlich-rechtlichen wird doch derzeit schon über eine mögliche Erhöhung der Gebühren diskutiert weil man sonst kein interessantes Programm mehr bieten kann. Die Tatsache, dass die EM-Qualifikation nun bei RTL läuft ist die erste Konsequenz dieser horrenden Preistreiberei. Wenn sich das weiter in diese Richtung entwickelt, ist es schwer vorstellbar, dass Top-Ereignisse wie CL, WM, EM und Olympia mit den derzeitigen Gebühren noch zu decken sind. Andererseits gibt es ja auch ernsthafte Bestrebungen die GEZ zu kippen. Vielleicht sollten wir uns schon mal auf die neue Sparten "Sky Nationalmannschaft" und "Sky Sport-Events" einstellen, die wir demnächst für nur jeweils 30 Euro monatlich dazubuchen können.. ;)


    Aber im Ernst: Platzen wird das Ganze erst, wenn es wirklich von niemandem mehr getragen werden kann. Bis dahin wird das bis zum Exzess getrieben.



    Ich finde die Debatte z.T. doch ziemlich heuchlerisch. Natürlich sind die Summen, die jetzt schon für das Produkt Fußball und auch für die Spieler aufgerufen werden, der pure Wahnsinn. Und irgendwann wird hier (muss) die Blase platzen. Klar ist aber auch: Eine Profimannschaft muss finanziert werden, und da spielen neben Einnahmen aus Sponsoring, Eintrittsgeldern u.ä. eben auch die Fernsehgelder eine immer wichtigere Rolle. Und die Rolle wird immer wichtiger, weil die Fans ja heute schon die Eintrittspreise für zu hoch ansehen und aufheulen, wenn es dann auch noch einen Topzuschlag gibt. Und die Sponsorengelder sind halt in der Regel auch nicht unbegrenzt ausbaufähig, solange sich die Mitglieder (zu Recht) gegen Mehrheitsübernahmen durch Investoren wehren.

    Ich finde die Debatte hier ebenfalls überhaupt nicht heuchlerisch. Ich finde es dagegen heuchlerisch meinem Fussballverein seine Kohle kritiklos in den Hintern zu blasen, die horrenden Gehälter und Ablösesummen der Profis mitzufinanzieren, mich aber dann bei nächster Gelegenheit darüber zu beschweren, dass das Leben doch so teuer geworden ist und man sich keine Lebensmittel oder Benzin mehr leisten könne. Das ist etwas polemisch und ich habe das auch an anderer Stelle schon so geschrieben, aber ich bin der Meinung, dass man ruhig mal den Mund aufmachen sollte, wenn solche Dinge wie ein solcher "Topzuschlag" hier bei Arminia (der ja nicht so heißen darf) plötzlich umgesetzt werden. Heuchlerisch ist es dann, wenn man den ganzen Markt mitfinanziert indem man jede Saison alle neuen Trikots kauft, immer 100€ für Bier und Essen im Stadion ausgibt, jeden Preis für Karten zahlt und sich dann am Ende beschwert, dass die "scheiss Millionäre" ja alle zu viel verdienen und zu wenig leisten. Aber das ist hier zum Glück bei keinem Diskussionsteilnehmer der Fall. Im Gegenteil: Ich finde dass diese Diskussion hier auf einem hohen Niveu stattfindet und sehr differenziert argumentiert wird.


    Schlussendlich muss ja jeder der Profifussball verfolgen will irgendwo Kompromisse eingehen. Egal wie "antikommerziell" man eingestellt ist. Eine völlige Verweigerung des Marktes ist gar nicht umsetzbar. Das fängt mit der Eintrittskarte an und geht über Fanartikelkäufe bis zum Sky-Abo. Ja, auch ich kaufe mir hin und wieder ein Trikot, zahle monatlich mein Sky Abo und trinke mal ein Bier im Stadion. Darf ich deswegen nicht mehr den Mund aufmachen, wenn ich für ein einfaches Ligaspiel in der zweiten Spielklasse 30 Euro Eintritt bezahlen muss?


    Die Eintrittsgelder sind darüber hinaus bekanntlich ein recht geringer Faktor in der Einnahmenliste der Vereine. Wer sich hierüber mal etwas genauer informieren möchte, dem sei die Seite fussball-geld.de empfohlen. Je nach Größe des Vereins und Ligazugehörigkeit ändert sich die Gewichtung natürlich aufgrund der Verteilung aus den Fernsehtöpfen.



    Wenn man mir anbieten würde, dass die 1. Liga wieder komplett Samstag um 15.30 Uhr und die 2. am Sonntag um 15 Uhr spielt, würde ich das natürlich ohne zu zögern annehmen. Schon alleine um besser planen zu können. Klar ist natürlich, dass die Uhr nicht wieder dahin zurückgedreht werden kann.


    Ansonsten sind wir uns da in den (Horror-)Zukunftsszenarien sehr ähnlich... :|

    Die Ware Fussball ist nicht der wahre Fussball!


  • Interessanter Punkt, den du da ansprichst, aber ich glaube du liegst falsch! Empirisch lässt sich diese Behauptung nicht halten, sind doch jegliche Zuschauerzahlen inkl Dauerkartenverkäufe in den letzten Jahren stetig nach oben gegangen, soll heißen, der Besuch des Stadions hat eher einen höheren Stellenwert eingenommen. Gerade bei den "Jungen" sind u.a. durch die Ultra-Bewegung einige Allesfahrer dabei, das zeigt sich doch bei uns auch bei der recht hohen Nachfrage nach der Auswärts-DK.


    Zu den Punkten, die T-Bag angesprochen hat, kann man noch hinzufügen, dass die Zahlungsbereitschaft für kostenpflichtiges TV in Deutschland wesentlich geringer ist als in anderen Ländern. Natürlich bedingt durch die GEZ ist ja eher die Erwartung, dass Fernsehen nichts kosten darf, weil man ja schon für die GEZ zahlen muss. In den USA (HBO) oder UK ist das anders gelagert, da gilt es fast als Status- oder Wohlstandssymbol, wenn man Pay-TV abonniert hat. Insofern ist die Frage, ob es hier nicht sogar sinnvoller wäre, die Abo-Preise zu verringern, um erstmal eine höhere Marktdurchdringung zu erreichen. Zudem hat Sky in meinen Augen außer Fußball quasi gar nichts zu bieten, denn als Film- oder Serienliebhaber ist man mittlerweile komfortabler und billiger bei Maxdome oder Netflix unterwegs.


    Zur weiteren Zersplitterung der Spieltage: Das wird sicherlich früher oder später geschehen, allerdings glaube ich kaum, dass dies die Werbemaßnahmen nochmals massiv erhöht, da ich denke, dass tendenziell die Zuschauerzahlen sinken könnten, weil mehr oder weniger eine Übersättigung mit Fußball eintritt. Wie schon erwähnt wurde, kann man ja mittlerweile jeden Tag in der Woche Fußball schauen, wenn CL und EL ist. Bei mir persönlich führt dies mehr und mehr zu Desinteresse (außer Arminia natürlich)!


    EL? War mir bislang ziemlich egal. Da wir mit den Dortmundern sogar vielleicht mal einen potentiellen Sieger dabei haben, werde ich mir ab dem Viertelfinale was angucken, aber das gibt es ja auch im Free-TV.


    CL? 4 deutsche Mannschaften und wie immer werden nur die Bayern eine gewichtige Rolle um den Titel mitspielen können. 1 Spiel wird wieder im ZDF gezeigt, vom Rest reichen mir die Zusammenfassungen.


    BuLi? Komischerweise habe ich da komplett das Interesse verloren durch die erhöhte Anzahl an komplett uninteressanten Mannschaften sowie der Dominanz der Bayern in der letzten Zeit. Zudem habe ich Samstags/Sonntags keine Lust den kompletten Tag vorm TV zu sitzen und besseres zu tun. Da nehme ich mir lieber die Sportschau auf und schaue es irgendwann, wenn ich Zeit habe.


    Für mich persönlich lohnt sich Sky daher in keinster Weise und wenn ich doch mal Lust auf ein CL-Spiel oder natürlich Arminia habe, kann man ja immer noch in die Kneipe seines Vertrauens oder beim Nachbarn einkehren ;)


    Insgesamt denke ich, dass der deutsche Markt ein sehr schwerer für Pay-TV ist. Weitere Exklusivität der Spiele bei Sky würde sicherlich die Anzahl der Abonnenten erhöhen, auf der anderen Seite profitiert Sky ja auch von der limitierten Weitergabe der Rechte, um die hohen Kosten zu stemmen. Eine Erhöhung der Abo-Preise ohne zusätzliche Angebote (Filme, Serien, etc.) oder höhere Exklusivität wird relativ schwer durchzusetzen zu sein in meinen Augen.

  • Interessanter Punkt, den du da ansprichst, aber ich glaube du liegst falsch! Empirisch lässt sich diese Behauptung nicht halten, sind doch jegliche Zuschauerzahlen inkl Dauerkartenverkäufe in den letzten Jahren stetig nach oben gegangen, soll heißen, der Besuch des Stadions hat eher einen höheren Stellenwert eingenommen. Gerade bei den "Jungen" sind u.a. durch die Ultra-Bewegung einige Allesfahrer dabei, das zeigt sich doch bei uns auch bei der recht hohen Nachfrage nach der Auswärts-DK.

    Ich bin gerade etwas verwirrt. ;)
    Womit liege ich falsch?
    Im Punkt Auswärtsfahrer oder komplett?


    Das Interesse am Produkt Fußball ist in den letzten Jahren stark gestiegen.
    Wie sich dieses nun genau auf die TV-Gucker, Stadion-Gucker und Alles-Gucker(Fahrer) verteilt hat, wird man natürlich nicht genau sagen können. Aber sicherlich haben alle Gruppen zugelegt.
    Das Interesse der Macher wird aber doch vor allem denen gelten, die möglichst viel Fußball im TV konsumieren und dieses wird daher auch entsprechend befeuert.
    Der verhältnismäßig kleinen Gruppe der Auswärtsfahrer dürfte dagegen die geringste Aufmerksamkeit zukommen.
    Dies wird sich dann auf Dauer auch im Fan-Verhalten widerspiegeln. Was nicht heißen soll, dass die Gästeblocks irgendwann leer bleiben werden.

  • Die Vermarktung im TV soll nicht ausgebaut, sondern tendenziell eher zurück gefahren werden, Eintrittspreise sollen konstant bleiben und tendenziell gesenkt werden, Sponsoren sollen nicht zu viel Einfluss bekommen und Investoren draußen bleiben. Gleichzeitig soll der Fußball auf der Alm attraktiv und erfolgreich sein. Im Jahr 2015 ist das mehr als die berühmte Quadratur des Kreises.

  • @ TheDude


    Ein wichtiger Punkt, der eigentlich deutlich machen sollte, wie irrsinnig die Forderung ist, den englischen Verhältnissen auch nur ansatzweise nahe zu kommen.
    Während in England etwa jeder zweite Haushalt über ein sky-Abo und damit Zugang zur Premier League verfügt, hat in Deutschland nur ca. jeder 10. Haushalt ein sky-Abo und damit Zugang zur BL.
    Das liegt einfach daran, dass der TV-Markt in D insgesamt deutlich vielfältiger und breiter gefächert ist, als in England.
    Und wenn man bedenkt, dass Deutschland bei den gesamten Pay-TV-Abos England sogar bald überholen wird, zeigt dies, dass das selbst auf diesen Bereich zutrifft.
    Es kann sich ja jeder selber ausrechnen, was ihn Fernsehen kostet: GEZ, sky-Abo plus noch ein oder zwei weitere kleinere Pay-TV-Anbieter. Da kommt schon so einiges zusammen.
    Und wer nur selten Live-Fußball schauen will, der holt sich kein teures Abo, sondern greift auf die (illegalen) Streams im Internet zurück.
    Aber vielleicht plant Rummenigge ja längst die Übernahme und Vernichtung sämtlicher kleiner Sparten-Sender.
    Und wenn er dann noch jeden Samstag zwischen 18,30 und 20 Uhr an den ARD-Kabeln ruckelt, könnte er seinem Traum zumindest etwas näher kommen. [Blockierte Grafik: http://www.greensmilies.com/smile/smiley_emoticons_winkgrin.gif]


    Warum man hier gleich als Heuchler bezeichnet wird, nur weil man diesen völlig überzogenen Kommerz kritisiert, muss man nicht verstehen.
    Wohl keiner wird hier ernsthaft erwarten, dass man das alles aufhalten oder gar zurückschrauben könnte, nur ist das Tempo zu schnell und das Ausmaß zu groß. Fußball ist heutzutage in allererster Linie ein Produkt und kein Sport mehr. Und das gefällt mir nicht.

  • jeder kann doch seinen beitrag selber leisten. wer will, der zahlt und guckt oder guckt nur im free-tv. das angebot ist für mich viel zu groß geworden, wenn selbst testspiele eines bundesligisten gegen irgendwelche auswahlen von werbenden übertragen werden. ich habe jedoch selber die wahl, mich zwingt keiner. bei mir hat diese übersättigung im tv dazu geführt, dass ich verstärkt die spiele unseres dorfklubs besuche, ja sogar die jugendspiele. keine tollen tricks meistens, aber ehrlicher fußball von fußballbegeisterten. und ganz ohne werbepausen, empfehlenswert für so ziemlich jeden amateurverein.

    Adler gehören in ihren Horst und nicht auf den Fussballplatz


  • Meine Aussage bezog sich darauf, dass deiner Meinung nach der klassische (Auswärts-)Fan möglicherweise ohnehin bald der Vergangenheit angehören wird. Das sehe ich nämlich ein wenig anders, denn ich habe das Gefühl, dass das Erlebnis Stadion seit der WM 2006 generell einen höheren Stellenwert einnimmt als zuvor, was nicht heißen soll, dass es nicht auch höhere TV-Einschaltquoten gibt. Aber wenn man sich mal die Zuschauerentwicklung der letzten Jahre anschaut, dann sieht man doch eine eindeutig positive Entwicklung. Dennoch und da bin ich ganz bei dir stehen die Interessen der Auswärtsfahrer sicherlich ganz weit hinten an, wenn es um die Terminierung der Spiele geht.


    Damit kann ich dann auch den Bogen zum eigentlichen Thema schlagen, denn ich habe mir jetzt mal den Termin für das Spiel in Lautern freigehalten und werde mir zumindest dieses anschauen und hoffentlich mindestens einen Punkt in der Fremde mitnehmen.

  • Congstar Freundschaftswerbung
  • Früher waren die Stadion-Besucher die wichtigste Einnahmequelle der Vereine, heute ist es das TV. Und zwar bereits mit deutlichem Vorsprung. Dieser wird sich noch weiter vergrößern, da bei den vollen Stadien nicht viel mehr herauszuholen ist, beim TV dagegen schon. Ebenso aus der mit dem TV eng verknüpften Werbung.
    Heutzutage wird also mehr für den TV-Zuschauer Fußball gespielt, als für den Zuschauer im Stadion. Dass man daher die Spielpläne mehr den Wünschen des TV anpasst, liegt also auf der Hand. Der Stadion-Besucher wird die Anstoßzeiten hinnehmen müssen, ob es ihm gefällt oder nicht.
    Von daher werden irgendwelche Fan-Proteste gegen diese Zeiten wirkungslos verpuffen.


    Und falls sky irgendwann auf die Idee kommen sollte den "Midnight-Kick" einzuführen und Spiele um 0 Uhr haben möchte, weil sie davon überzeugt sind, damit Quote zu machen, dann werden sie ihn auch bekommen. [Blockierte Grafik: http://www.greensmilies.com/smile/smiley_emoticons_winkgrin.gif]

  • Ich glaub immer noch dran, dass ähnlich wie im US-Sports auch Fussballspiele eines Tages auf anderen Kontinenten absolviert werden. Da wird es dann interessant sein, ob man dann vielleicht ggf sogar mal Mitten in der Nacht für das Spiel Bayern vs BVB aufstehen darf;-)

    Und ich glaub an die Meisterschaft
    Dass eines Tages einer der Söhne von uns Arminia zum Meister macht

  • Gar nicht so unwahrscheinlich.
    Haben die Amis nicht aus Werbezwecken für die NFL Europe Meisterschafts-Spiele der NFL in Europa ausgetragen?
    Und haben die Italiener ihr Supercup-Spiel nicht in China ausgetragen?
    Solche Überlegungen gab es bei uns doch auch schon.
    Hätten sie eigentlich dieses Jahr schon machen können und die Bayern und Wolfsburg gleich da lassen können, ich hätte sie nicht vermisst. [Blockierte Grafik: http://www.greensmilies.com/smile/smiley_emoticons_unknownauthor_bigtongue.gif]

  • Klar, ausschließen soll man nichts, aber was z.b. die Uhrzeit der Spiele betrifft ist das ganze ja schon ziemlich ausgereizt. Alles andere führt dann auch zu einem Rückgang der Einschaltquoten und das will Sky ja garantiert nicht. Genauso mit Spielen im Ausland, sowas könnte man höchstens mal zu einem Supercup-Spiel machen, aber selbst das ist jawohl nicht so der Bringer und reißt es im Gesamtkonzept nicht raus.

    Für immer Arminia!

  • Spiele im Ausland wären sicherlich ein Weg die Auslandsvermarktung der BuLi weiter zu verbessern. Wenn man gesehen hat, wie begeistert die Bayern oder der BVB in Asien vor der Saison begrüßt wurden, erscheint mir dies auch gar nicht so unwahrscheinlich. Dennoch sehe ich einen großen Unterschied zum US-Sport mit seinen ganzen Franchises. Dieses System werde ich nie so wirklich nachvollziehen können, wo man einfach den Namen kaufen kann und von einem Ort in den anderen pflanzt (so geschehen z.B. bei den Charlotte Hornets, die 2002 u.a. wegen Erfolglosigkeit nach New Orleans wanderten). Man möge sich mal vorstellen, dass Arminia auf einmal in Mxxster beheimatet wäre :lol:


    Da lob ich mir doch College Sports und insbesondere College Football in den USA, wo man sich tatsächlich mit der jeweiligen Uni identifizieren kann und teil sogar höhere Zuschauerzahlen verzeichnet als in den Profiligen.

  • Da lob ich mir doch College Sports und insbesondere College Football in den USA, wo man sich tatsächlich mit der jeweiligen Uni identifizieren kann und teil sogar höhere Zuschauerzahlen verzeichnet als in den Profiligen.


    Das ist einfach nur unfassbar, was da beim College-Sport abgeht - Da gibts nahezu keinen Unterschied zum Profi-Sport von der Begeisterung her.


    Man möge sich mal vorstellen, dass Arminia auf einmal in Mxxster beheimatet wäre


    Dann hätte die Stadt Münster zum ersten Mal einen brauchbaren Fussballverein :D


    Es ist ja nicht nur der US-Sport - Man denke einfach an die Formel 1 - Früher gab es Übersee-Rennen in Australien, Japan und Brasilien und der Rest fand in Europa Stadt. Jetzt haben wir immer weniger Rennen in Europa.


    Ich glaube nicht, dass die Bundesliga den Anfang machen wird mit Auslands-Spielen, denke eher an England, aber sicherlich wird das schon relativ bald kommen. Ob man nun den Supercup in Deutschland irgendwo austrägt oder ein paar Millionen abgreift und in der Wüste spielt, ist den Vereinen sicherlich egal.

    Und ich glaub an die Meisterschaft
    Dass eines Tages einer der Söhne von uns Arminia zum Meister macht

  • Dafür verstehen die Amis unser System mit Auf- und Abstieg nicht.
    Dass ein großer Konzern wie Red Bull sich nur in die 5.Liga einkaufen und nicht gleich in der 1. starten darf, werden sie wohl recht merkwürdig finden. [Blockierte Grafik: http://www.greensmilies.com/smile/smiley_emoticons_unknownauthor_lol.gif
    In den USA wird dort Profi-Sport betrieben wo das Geld ist und ein Stadion. Oder es wird halt eines gebaut.
    Aber das Hin- und Herschieben von Lizenzen ist in anderen populären Sportarten wie Handball, Eishockey, Basketball oder Volleyball bei uns doch auch schon nichts Ungewöhnliches mehr.
    Und der Fall Leipzig zeigt, dass auch unser Fußball nicht völlig frei davon ist. Im Übrigen wäre es mittlerweile sogar möglich sich schon in die 4.Liga einzukaufen. Und wer sagt, dass nicht irgendwann der nächste große Konzern dem Leipziger Beispiel folgen wird?


    Dass unser Supercup schon bald in Asien ausgespielt werden wird, halte ich für durchaus möglich. Zumal sich hierzulande kaum einer dafür interessiert. Es würde aber dann vielleicht mehr Sinn machen, gleich 4 Mannschaften rüberzuschicken und ein kleines Turnier zu spielen.
    Bei Liga-Spielen kann ich mir das aber nicht vorstellen.


    Aber wer weiß, vielleicht führen DFL und DFB statt der Strafe Geisterspiel demnächst die Strafe Asien-Spiel ein. Wenn die Fans eines Clubs mal wieder zu sehr über die Stränge schlage sollten, wird der Verein dazu verdonnert sein nächstes Heimspiel in China auszutragen. Dann wäre es nur noch eine Frage der Zeit, wann in Peking der erste Dynamo Dlesden-Fan Club entsteht. [Blockierte Grafik: http://www.greensmilies.com/smile/smiley_emoticons_winkgrin.gif]

  • Aber wer weiß, vielleicht führen DFL und DFB statt der Strafe Geisterspiel demnächst die Strafe Asien-Spiel ein. Wenn die Fans eines Clubs mal wieder zu sehr über die Stränge schlage sollten, wird der Verein dazu verdonnert sein nächstes Heimspiel in China auszutragen. Dann wäre es nur noch eine Frage der Zeit, wann in Peking der erste Dynamo Dlesden-Fan Club entsteht.


    Ich kann nicht mehr :D :D :D

    Und ich glaub an die Meisterschaft
    Dass eines Tages einer der Söhne von uns Arminia zum Meister macht

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