Ursrung des Schlachtrufes "Bie-le-feld"


  • Congstar Freundschaftswerbung

    Ein auch in unserer Region nicht ganz unbekannter Radioreporter aus dem Südwesten der Republik behauptet Erfinder dieses Schlachtrufes zu sein. Wer kann dies bestätigen oder hat andere Details?
    Ich zitiere aus dem (online) "SC-Tagebuch" des Frank Rischmüller:


    Im Mai/Juni 1977 spielte Arminia
    Bielefeld in der Relegation um den Aufstieg in die Bundesliga gegen 1860
    München. Nach dem überragenden 4:0 im Hinspiel auf der Bielefelder Alm
    entschloss sich der 16-jährige Frank, mit dem Fan-Sonderzug nach München
    zu reisen. Arminia sollte dort 4:0 verlieren und später im
    Entscheidungsspiel in Frankfurt 2:0 verlieren und den Löwen dadurch den
    Vortritt beim Aufstieg geben, aber darum geht es in meiner Geschichte
    nicht.


    Irgendwo in Niederbayern hielt unser
    Sonderzug in einem kleinen Bahnhof an und ich nutzte meine Chance. Ich
    hatte es noch nie als logisch empfunden, dass es alle möglichen
    Anfeuerungsrufe für meine Arminia gab, aber keinen einzigen, der die
    Stadt thematisierte aus der wir kamen. So stellte ich mich, wie viele
    Hunderte anderer Fans an das Zugfenster, holte tief Luft und begann
    rhythmisch Bie-le-feld Bie-le-feld zu rufen. Die Jungs an den Fenstern
    links und rechts von mir fanden es gut und stimmten mit ein und
    plötzlich klang es aus 1000 Kehlen: Bie-le-feld, Bie-le-feld,
    Bie-le-feld! Auf der heimischen Alm hatte es diesen Schlachtruf für die
    Arminia-Elf noch nie gegeben. „Ha-ho-he, Arminia DSC“ war der Standard.
    Von diesem Tag, diesen zwei Minuten im Bahnhof in Niederbayern und
    später im Olympiastadion an war das anders. Der Bie-le-feld-Schlachtruf
    ist seit Jahrzehnten der bekannteste und am meisten gebrauchte
    Schlachtruf, um die Arminia anzufeuern. Wenn ich ein halbes Glas zuviel
    Wein getrunken habe, erzähle ich in fröhlicher Runde, dass ich der
    „Erfinder“ des Schlachtrufes sei und werde meistens ausgelacht – ich
    schwöre aber Stein und Bein, dass es genauso war, wie hier erzählt und
    dass es den Bie-le-feld-Schlachtruf in den fünf Jahren, in denen ich
    bis zum 4. Juni 1977 im Sonderzug nach München auf der Alm gewesen
    war, nie gehört hatte.

  • Kann ja sein, dass er in dem Moment da die Leute zum Mitsingen inspiriert hat, dass keiner vor (oder nach) ihm auf die Idee gekommen wäre, mal Bie-le-feld zu intonieren, halte ich aber für äußerst zweifelhaft...

  • Ich war auch in diesem Sonderzug zum damaligen Olympiastadion und kann mich gut daran erinnern, dass viele Zugfenster geöffnet waren und munter der Schlachtruf rausgebrüllt wurde.
    Ob es nun wirklich Bie-le-feld war weiß ich wirklich nicht mehr aber durch das Gebrüll wurden viele Einheimische aufmerksam und staunten über die Schreihälse.

    Zitat
  • Congstar Freundschaftswerbung
  • Was heute "Bie-le-feld" ist, war früher, v.a. auf der alten Holz-Süd-Tribüne, "D-S-C".

    :arminia:
    If I should die, think only this of me,
    that there's a Football Club in a foreign field
    that is forever Arminia (nach Rupert Brooke)

  • reden wir hier vom kurz gezogenen Bielefeld oder dem lang gezogenen Schlachtruf? Letzteres vermisse ich auf der Alm. Das klang immer ganz toll, wenn alle mitgesungen haben.

  • An dieser Stelle möchte ich anmerken, dass ich schon 1990 meine Briefe mit dem Schrifttyp Arial geschrieben habe. Viele millionen Menschen ahmten es mir seit dieser Zeit nach und heute ist Arial einer der am häufigsten verwendeten Schrifttypen weltweilt.

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