12. Spieltag: Arminia - SV Sandhausen (So, 25.10.)


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    Kann mich dem Gesagten nur ausdrücklich anschließen. Wir haben eher eine "Ergebniskrise", weil die Effektivität im Torabschluß nicht paßt. Und zwar im Verhältnis zum Aufwand und zu den in großen Teil überlegen geführten Spielen. Da kann die Konsequenz ja wohl kaum der Kopf des Trainers oder eine komplette Systemumstellung sein.
    Wir haben im Moment nicht die Qualität einen Gegner zu knacken, der sich hinten am eigenen Strafraum verbarikadiert. Das wird nur gelingen, wenn mal gleich am Anfang ein Ball reingerutscht. Dieses Glück muß man sich erarbeiten.
    Arminia war immer darauf angewiesen sich Spieler von den Ersatzbänken anderer Clubs zu holen. Man muss einfach hoffen, dass der ein oder andere wieder an seine Leistungen anknüpft. Haben wir einen mitspielenden Gegner wie die kommenden Lautern, Fürth und RB , wird auch unser Umschalt- und Flügelspiel wieder besser. Selbst da könnte der Totalausfall von Sandhausen, Görlitz, trickreich seine Gegner umkurven. Ich sehe unsere Chancen aus diesem Grund recht gut, um mal den zweiten Dreier einfahren zu können.
    Und dann stoßen wir auch mal zuhause den Bock um:thumbup:
    Am besten gegen die Millionentruppe der Dosenbullen.

    Meine Jahre der Leidenschaft
    Bundesligaaufstiege:
    1970,1978,1980,1996,1999,2002,2004,2020
    03.10.1970:Arminia-Bayern1:0;Braun
    10.03.1979:Bayern-Arminia 0:4
    Eilenfeld (2),Graul,Schröder
    06.11.1982: Dortmund-Arminia11:1
    13.02.2005:Arminia-Bayern 3:1;Porcello,Buckley(2)



    :arminia: [color=#0048ff]Wir sind Ostwestfalen-stur·hartnäckig·kämpferisch :arminia:

  • Deine beiden letzten Beiträge kann ich so nur unterschreiben. Ich sagte es ja auch schon, die Spielanlage und die taktische Einstellung sind für meine Begriffe in Ordnung. Ich frage mich auch, warum Jopek und Affane von jemandem eingesetzt werden müssen, denn sie sind ja genau für diese Kreativität und die Pässe geholt worden.


    Ich glaube nach wie vor nicht, dass die Antwort auf unsere Ergebniskrise eine offensivere Spielweise ist. Ich bin da genau Deiner Meinung, was die Qualitäten der Spieler und die Probleme der Neuzugänge angeht. Nöthe war über zwei Jahre ein Topstürmer in der Liga, Jopek ist bei Union "in der Entwicklung stagniert", Görlitz "war in Frankfurt mal gut", Affane ist ein "riesen Talent" - das sind genau die Spieler, die wir uns in der Breite leisten können. Ich bin sicher, Arabi würde auch lieber fertige Spieler kaufen.


    Aus meiner Sicht liegt es wenig am Trainer. Natürlich kann man dabei dennoch über die Heimtaktik diskutieren. Aber ich denke, die bessere Auswärtsbilanz liegt eher darin begründet, dass wir dort das Spiel nicht machen müssen und das System besser greift. Schön wäre es, wenn man im Winter noch mal ein oder zwei Spieler mit Qualität holen könnte. Aber glauben kann ich daran nicht.


    Hä?
    Jopek und Affane spielen in der Offensive, die sollen Klos, Nöthe und sich gegenseitig in Szene setzen.
    Es braucht aber Spieler dahinter, die die Bälle überhaupt erst einmal gut und schnell in die Offensive bringen.
    Die, die es letztes Jahr gemacht haben, sind entweder mehr in der Defensive gebunden, wie unsere AV, oder aber ihnen fehlt einfach die Qualität, wie bei Schütz und Junglas.


    Und natürlich greift die Taktik auswärts besser. Einfach weil wir nicht kommen müssen. Es sei denn, wir liegen wie in D. zurück. Dann haben wir dieselben Probleme wie zu hause. Diese Erkenntnis ist aber nicht neu.
    Und genau darüber diskutieren wir doch hier die ganze Zeit. Wir haben enorme Probleme das Spiel selber zu machen.


    Im Übrigen gehöre ich nicht zu denen, die zwingend nach neuen Spielern schreit, sondern es durchaus für möglich hält, es mit dem vorhandenen Personal hinzubekommen. Dazu benötigt es auch keine komplette Systemumstellung, wie almgänger meint.


    Gerade mit Blick auf unsere nicht unbedingt viel besseren Konkurrenten, halte ich es nach wie vor für möglich, mit diesem Kader einen gewissen Abstand nach unten zu halten und es eben nicht auf ein Foto-Finish hinauslaufen zu lassen. Schon alleine deshalb, weil wir mit sowas traditionell schlechte Erfahrungen gemacht haben.
    Wenn man natürlich der Meinung ist, dass unser Kader doch so schwach ist und Meier mit 12 Punkten aus 12 Spielen schon fast das Limit heraus geholt hat, dann wird man meiner Kritik verständlicherweise nicht folgen können und mit dem zufrieden sein, was wir bisher erreicht haben.

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    Es gibt wohl niemanden unter den Arminenfans, die mit der Punkteausbeute von 12 wirklich zufrieden ist. Mich eingeschlossen. Die Gründe sind bekannt. Zumindest die Punkte aus Duisburg und Nürnberg müssten wir mehr auf dem Konto haben.
    Aber ich weigere mich halt alles und jedes schlecht zu reden und fordere auch keine Systemumstellung, wie du geschrieben hast.
    Fakt ist jedenfalls, dass die Hälfte der Mannschaften in der Liga auf verstärkte Defensive setzten und hinten drin stehen. Die andere Hälfte spielt offensiv, was uns bekanntermaßen mehr entgegen kommt. Sandhaufen ist ein Musterbeispiel dafür, wie man mit Mauerfußball und " zwei Tieren in der IV" relativ erfolgreich sein kann. Diese doppelten "Vierer Abwehr Reihen" machen es extrem schwierig, hinter die Verteidiger zu kommen. Das zeigen wir nämlich auswärts auch und sind damit relativ erfolgreich.
    Die Quintessenz für mich lautet die ein oder andere Umstellung im MF vorzunehmen. Klos und Nöthe beide mehr zentral spielen zu lassen, um sich so mehr zu ergänzen. Wenn Affane das Potential für 90 Minuten hätte, würde er auch spielen. Insofern sehe ich ihn nicht als den Heilsbringer wie einst das holländische Jahrhunderttalent. Affane bringt überraschende Aktionen und Technik. Die brauchen wir mit Sicherheit. Aber der Junge muss dann auch die richtigen Entscheidungen treffen.

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    10.03.1979:Bayern-Arminia 0:4
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  • Erst einmal dies, um Missverständnissen vorzubeugen: [Blockierte Grafik: http://www.greensmilies.com/smile/smiley_emoticons_wink2.gif]


    Da kann die Konsequenz ja wohl kaum der Kopf des Trainers oder eine komplette Systemumstellung sein.

    Dazu benötigt es auch keine komplette Systemumstellung, wie almgänger meint.

    Aber ich weigere mich halt alles und jedes schlecht zu reden und fordere auch keine Systemumstellung, wie du geschrieben hast.


    Mich erschreckt doch ein wenig, mit welch geringem Aufwand unsere Gegner sich das holen, was sie wollen, nämlichen den einen Punkt.
    Sie stehen, wie du schon sagst, sehr massiv, reihen ihr Bauklötze hinten auf und lassen uns blöde anrennen.
    Die 2 kümmerlichen Tore in 6 Heimspielen belegen, dass Meiers Idee nicht funktioniert. Bei der miserablen Quote müssen sich doch jedem die Fußnägel aufrollen.


    Ich erwarte überhaupt keine "System-Revolution", sondern einfach mal eine etwas veränderte, mutigere Herangehensweise.
    So hielte ich es für besser, wenn man in der Schlussphase noch einen offensiven Wechsel vornimmt, um das Spiel doch noch zu gewinnen, nicht selber seinen Bauklotz (Koen) dagegen zu stellen, sondern eher einen Spieler wie Affane zu bringen, der diese Kanten da hinten mal ins Wanken bringen könnte. Nein, ich halte Affane nicht für einen Heilsbringer und fordere auch nicht vehement seinen Einsatz.


    Was ich auch nicht verstehe ist, warum man sich gegen eine Mannschaft, von der man schon vorher weiß, dass sie sehr passiv agieren wird, selber so defensiv aufstellt. Warum nicht auf einen 6er verzichten und dafür einen Spieler etwas weiter vorziehen? Damit macht man die Wege in die Spitze kürzer und schneller.
    Wir brauchen keinen Spieler, der 40m-Pässe spielen kann, zwei die 20m-Pässe mit Tempo unfallfrei in die Spitze spielen können, tun es auch schon.


    Natürlich kann Meiers Eichhörnchen-Taktik funktionieren, daher fordere ich auch nicht seine Entlassung. Solange immer mindestens 3 Mannschaften mit etwas Abstand hinter uns stehen, scheint ja alles okay. Problematisch könnte es nur dann werden, wenn die plötzlich mal anfangen unerwartet zu punkten. Dann könnte es zu spät sein, um selber mal etwas mehr Risiko zu gehen.
    Außerdem kann es nicht unser Ziel sein, vor diesen Mannschaften herzuschleichen, unser Ziel muss es sein, so schnell wie möglich 40 Punkte zu holen. Nicht ständig auf die anderen schauen, sondern auf sich selbst. Von daher war der Punkt am Sonntag für mich kein gewonnener, weil wir den Abstand vergrößert haben, sondern 2 verlorene auf dem schnellsten Weg zur 40er-Marke.


    Ich trauere auch weniger den verschenkten Auswärts-Punkten nach, sondern eher den verschenkten Heim-Punkten, weil wir dort zu einfallslos und zu defensiv auftreten. Wenn man drin bleiben will, dann muss man Heimspiele gewinnen!


    Man kann Meiers Weg gut finden und ihn mitgehen, mir gefällt er aber nicht. Fußball ist ein Angriffsspiel, anzugreifen bedeutet auch immer etwas ins Risiko zu gehen. Aber selbst wenn die eigenen Mittel etwas bescheidender sein sollten, sollte man es mMn trotzdem wagen. In der Regel wird dies nämlich schlussendlich auch belohnt.


    Im Übrigen sollte man sich von solchen Zusammenfassungen wie bei Sport1 auch nicht blenden lassen. Um die vorgegebene Sendezeit für den Bericht voll zu bekommen, zeigen die jede Chance 3 oder 4 mal, sodass der Eindruck entsteht, als ob wir Sandhausen 90 Minuten an die Wand gespielt hätten. Haben wir aber nicht.

  • Ich bleibe bei meiner Meinung, dass wir in erster Linie ein Effektivitätsproblem haben. Natürlich kann man einen Sechser auflösen und Affane bringen. Das Risiko ist bekannt- blöder schneller Konter und rums verlierst du das Ding. Paderborn, Düsseldorf und Braunschweig lassen grüßen. Meier hat die Verantwortung und scheut offensichtlich ( noch) das Risiko.
    Die Heimspiele sind schwer zu verdauende Kost. Da sind sich wohl auch alle einig. Ich bin da jedoch etwas ratlos, woran es liegt. Ob die Eichhörnchenmethode reicht, wer weiß es schon? Mit nem Bayern Sturm Müller, Robben, Ribery, Lewa zerlegst du natürlich irgendwann alle " Bauklötze", aber wir bewegen uns bekannterweise auf deutlich niedrigerem Niveau.
    Ein verbesserungswürdiger Punkt sind sicher die Standards. Offensichtlich rückt Nobby endlich davon ab alles nur von Dick ausführen zu lassen.
    Ich habe den Eindruck, dass die Mannschaft auch hinter Meiers System steht. So jedenfalls die Äußerungen der Spieler im Radio BI Interviews. Es wird doch auch so sein, dass Spieler wie Klos, Hesl oder auch Dick sich einbringen werden und die Marschroute mit dem Trainer vorher besprechen. Ich sehe da im Moment eine eingeschworene Einheit, wo es gilt weiter konzenriert zu arbeiten und nicht die Geduld zu verlieren. Daher kommt ein Trainerwechsel für mich auch nicht in Frage.
    Sechs Monate ohne Heimsieg in der Liga haben ihre Spuren hinterlassen. Das betrifft sowohl die Stimmung als auch den Enthusiasmus der Pokalspiele. Dieser ist komplett weg und wird auch erst wieder kommen, wenn wir mal wieder siegen. Vielleicht ist das übermächtige Dosengesöff aus Leipzig ja mal das richtige Pflaster, um alle Heimblokaden abzulegen.

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    03.10.1970:Arminia-Bayern1:0;Braun
    10.03.1979:Bayern-Arminia 0:4
    Eilenfeld (2),Graul,Schröder
    06.11.1982: Dortmund-Arminia11:1
    13.02.2005:Arminia-Bayern 3:1;Porcello,Buckley(2)



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  • Ich bin da eher bei Almgänger. Chancen hatten wir genug um das Spiel zu gewinnen. Manche sollten sich einfach von dem Gedanken verabschieden, in Liga 2 spektakulären Offensivfussball sehen zu wollen, und ihre Erwartungen mal etwas mehr der Realität anpassen. Und warum man gegen die beste Auswärtstruppe der Liga eher defensiv agieren sollte, haben die wenigen Konterchancen der Sandhäuser ganz genau aufgezeigt. Wenn die nicht so unkonzentriert auf den letzten Metern gespielt hätten, wäre es wahrscheinlich sogar noch deutlicher geworden...


    Im Übrigen ist es nicht Arminia-exklusiv sich gegen tief stehende Gegner schwer zu tun. Das Spiel in Freiburg hat es ja deutlich gezeigt. Bis zum Anschlusstreffer waren die mausetot, obwohl sie meiner Meinung nach das spielstärkste Team der Liga sind. Fällt der Anschluss nicht weil Börner den Ball besser klärt oder Behrendt weiter wach bleibt und bei Petersen bleibt, schaukelst du das Ding ganz trocken nach Hause. Das wir uns das Ding da fangen, hatte nichts mit der offensiven Qualität der Freiburger zu tun. Oder damit dass der Druck auf unsere Jungs das erzwungen hätte. Zwei verkettete, individuelle Fehler unserer Jungs haben die "Übermannschaft" Freiburg überhaupt erst wieder in die Partie gebracht, weil andere ihre Chancen eben nutzen...


    Gleiches kann man auch in vielen anderen Spielen in Liga 2 beobachten. Selbst wenn daran diese ganzen "Übermannschaften", die beteiligt sind...


    Den entscheidenden Unterschied macht in dieser Liga eben hauptsächlich die Chancenverwertung. Und die ist bei uns eben einfach katastrophal im Moment...

    Denken ist die schwerste Arbeit, die es gibt. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum sich so wenig Leute damit beschäftigen.


    Henry Ford

  • Manche sollten sich einfach von dem Gedanken verabschieden, in Liga 2 spektakulären Offensivfussball sehen zu wollen, und ihre Erwartungen mal etwas mehr der Realität anpassen.


    Warum wird einem, sobald man mal Kritik an etwas übt, immer gleich unterstellt, dass man alles falsch findet, den Trainer weghaben will oder wie hier jetzt, irgendwas Spektakuläres und damit Unrealistisches erwarten würde? :nein:
    Sofern ihr mit diesen Unterstellungen eure eigene Meinung stärken wollt, finde ich das ganz schön schwach, sorry.
    Lest doch bitte einfach nur das, was die Kritiker schreiben und nehmt auch nur darauf Bezug.
    Jeder der auch nur halbwegs bei Verstand ist, wird wissen, dass unsere Möglichkeiten begrenzt sind und sicher nichts Unrealistisches erwarten oder gar verlangen.
    So gerne ich auch diskutiere, was sicher nicht zu übersehen ist, aber diese ständigen Unterstellungen machen selbst den besten und abwechslungsreichsten Meinungsaustausch zwangsläufig kaputt.
    Schade eigentlich...

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