18. Spieltag: Arminia - St.Pauli

Wieder so ein Spiel was man wohl eigentlich hätte gewinnen müssen. Dennoch waren die Chancen m.E. allesamt so "kann-Dinger". Also keins davon MUSS wirklich rein gehen. Wenn dann vielleicht sogar eher noch die von Nöthe als die von Hemlein. Letzterer hatte praktisch keine Zeit seinen Schuss zu platzieren oder sich eine Ecke auszusuchen... Hätte, wenn und aber ...

Es bleibt dabei: Arminia macht nicht viel falsch, steht gut da, aber es wäre vielleicht auch noch einen Ticken mehr möglich.

Hemlein hat es gestern im Radio Bielefeld Interview gut analysiert: "Wir stehen hinten immer sehr gut weil alle nach hinten mitarbeiten und wir uns gleichzeitig nach vorne hin manchmal zu wenig trauen." (sinngemäß)

Ich habe das auch so gesehen. Arminia stand oft sehr tief und hat sich dann aber auch kaum mal Räume nach vorne hin schaffen können. Man kann ja tief stehen, aber dann muss man eben auch schnell kontern können oder technisch stark im Zentrum die Bälle an den Mann bringen. Beides ist gestern (wieder einmal) nicht gelungen. Hinzu kommt, dass man eben nur sehr selten zu Strafraumszenen kommt und die paar Chancen die man hat einfach nicht kaltschnäuzig genug ausnutzt. So verstehe ich auch die Aussage von Hemlein ein bisschen als Kritik am gespielten System. Klar, man kann jetzt sagen "gegen St. Pauli ist ein Punkt ein Erfolg den
man so umsetzen konnte", aber es ist als Fan natürlich dennoch
irgendwie unbefriedigend wenn man immer wieder sieht das mehr drin wäre.

Es bleibt für mich die Frage, ob man mit einer insgesamt offensiveren Ausrichtung erfolgreicher wäre oder ob das System schon so gut gewählt ist (schließlich hat man als Aufsteiger bislang die Ziele erfüllt) und es auf einzelnen Positionen krankt. Offensichtliche Schwachstellen bleiben für mich die linke Außenbahn (Müller ist da verbrannt) und mindestens eine spielstarke Position auf der 6. Wahrscheinlich wird man solche Spieler nicht einfach so verstärken (können), die uns da sofort auch helfen, aber es wäre wünschenswert. Ich gehe ehrlich gesagt eher davon aus, dass sich nicht viel ändern wird und auch die weiteren Spiele in der Saison ähnlich verlaufen.

Übrigens_ Den Elfemeter hätte man meiner Meinung nach schon geben müssen. Vielleicht war es wirklich keine Absicht, aber so wie er da hin geht, ist das eigentlich nicht tolerierbar.

Das etwas scheinheilige an so mancher Kritik ist ja, dass andauernd an unserer beschissenen heimbilanz rumgemeckert wird. Hätten wir die 21 Punkte durch 7 Heimsiege und nur Auswärtsniederlagen geholt, wäre die Stimmung bestimmt ne andere, weil die Heimseele beruhigt wäre und man als Aufsteiger eben zu Hause gewinnen muss. Punktemässig wäre es nur eben kein Unterschied.

Wer Arminia wegen des aktuellen Spielstils absagt, da frag ich mich wie diese Leute dem Verein seit 2009 denn bitte die Treue halten können? Wo wir doch sang und klanglose Abstiege mit hundert Mal katastrophalerem Fußball gesehen haben, mit Söldnern denen Arminia am Arsch vorbei ging, sowohl auf dem Feld als auch am Spielfeldrand bis in die Chefetage. Es kann nur daran liegen, dass manche von der letzten Saison noch so geblendet sind, dass man von der aktuellen sportlich komfortablen Situation einfach nichts sehen will und alles in Grund und Boden redet. "Das ist nicht meine Arminia" was für ein Quatsch

Ewald hat sich in Sky hochgradig über den Rasen beschwert. Aus seiner Sicht waren alle Akteure in der zweiten Halbzeit mehr oder weniger platt. Paulis technische Überlegenheit konnte nicht mehr ausgespielt werden. Und auch von Arminia wüsse er, dass sie auswärts bessere Pässe spielen können. Müller sagte ebenfalls, dass man auf dem Acker einfach keinen besseren Fussball spielen könne. Auch der Sky Moderator sprach über den Platz, der gut 16 Jahre nicht neu angelegt wurde. So langsam wird dieser Zustand zum Fremdschämen.

Mal im Ernst, wann soll jetzt eigentlich der neue Rasen verbindlich kommen? Weiß das jemand? Mein letzter Stand war in der Winterpause. Meier sagte was von nächsten Jahr.

Zitat

Wieder so ein Spiel was man wohl eigentlich hätte gewinnen müssen. Dennoch waren die Chancen m.E. allesamt so "kann-Dinger". Also keins davon MUSS wirklich rein gehen. Wenn dann vielleicht sogar eher noch die von Nöthe als die von Hemlein. Letzterer hatte praktisch keine Zeit seinen Schuss zu platzieren oder sich eine Ecke auszusuchen... Hätte, wenn und aber ...

Es bleibt dabei: Arminia macht nicht viel falsch, steht gut da, aber es wäre vielleicht auch noch einen Ticken mehr möglich.

Hemlein hat es gestern im Radio Bielefeld Interview gut analysiert: "Wir stehen hinten immer sehr gut weil alle nach hinten mitarbeiten und wir uns gleichzeitig nach vorne hin manchmal zu wenig trauen." (sinngemäß)

Ich habe das auch so gesehen. Arminia stand oft sehr tief und hat sich dann aber auch kaum mal Räume nach vorne hin schaffen können. Man kann ja tief stehen, aber dann muss man eben auch schnell kontern können oder technisch stark im Zentrum die Bälle an den Mann bringen. Beides ist gestern (wieder einmal) nicht gelungen. Hinzu kommt, dass man eben nur sehr selten zu Strafraumszenen kommt und die paar Chancen die man hat einfach nicht kaltschnäuzig genug ausnutzt. So verstehe ich auch die Aussage von Hemlein ein bisschen als Kritik am gespielten System. Klar, man kann jetzt sagen "gegen St. Pauli ist ein Punkt ein Erfolg den
man so umsetzen konnte", aber es ist als Fan natürlich dennoch
irgendwie unbefriedigend wenn man immer wieder sieht das mehr drin wäre.

Es bleibt für mich die Frage, ob man mit einer insgesamt offensiveren Ausrichtung erfolgreicher wäre oder ob das System schon so gut gewählt ist (schließlich hat man als Aufsteiger bislang die Ziele erfüllt) und es auf einzelnen Positionen krankt. Offensichtliche Schwachstellen bleiben für mich die linke Außenbahn (Müller ist da verbrannt) und mindestens eine spielstarke Position auf der 6. Wahrscheinlich wird man solche Spieler nicht einfach so verstärken (können), die uns da sofort auch helfen, aber es wäre wünschenswert. Ich gehe ehrlich gesagt eher davon aus, dass sich nicht viel ändern wird und auch die weiteren Spiele in der Saison ähnlich verlaufen.

Übrigens_ Den Elfemeter hätte man meiner Meinung nach schon geben müssen. Vielleicht war es wirklich keine Absicht, aber so wie er da hin geht, ist das eigentlich nicht tolerierbar.

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Einen Konter kannst du aber nur spielen, wenn der Gegner stürmt und Platz macht. In dem Sinne, dass er seine eigene Offensive lockert und im Angriff dann den Ball verliert. Das war gestern nicht möglich, weil Pauli stur hinten drin gestanden hat . Da hat unsere Truppe einfach nicht die Qualität das dann auszuspielen.
Unsere Siegchance war auf jeden Fall da. Leider hat ein überragender Keeper das Ding verhindert.

Zitat von waterl00

Wo man hätte gewinnen müssen?

Es ging auf beiden Seiten nach vorne nicht viel bis nichts, hinten standen beiden Mannschaften sehr kompakt und gut gestaffelt.

Ein 0:0 ist die logische Konsequenz daraus.

Bei Pauli ging gar nichts, wir hatten doch 3 Großchancen, von denen eine sitzen muss.

Zitat von almöi

Ewald hat sich in Sky hochgradig über den Rasen beschwert. Aus seiner Sicht waren alle Akteure in der zweiten Halbzeit mehr oder weniger platt. Paulis technische Überlegenheit konnte nicht mehr ausgespielt werden. Und auch von Arminia wüsse er, dass sie auswärts bessere Pässe spielen können. Müller sagte ebenfalls, dass man auf dem Acker einfach keinen besseren Fussball spielen könne. Auch der Sky Moderator sprach über den Platz, der gut 16 Jahre nicht neu angelegt wurde. So langsam wird dieser Zustand zum Fremdschämen.

Mal im Ernst, wann soll jetzt eigentlich der neue Rasen verbindlich kommen? Weiß das jemand? Mein letzter Stand war in der Winterpause. Meier sagte was von nächsten Jahr.

Angeblich im Februar oder März, nur das Jahr wurde nicht dazu genannt....

Zitat von almöi

Mal im Ernst, wann soll jetzt eigentlich der neue Rasen verbindlich kommen? Weiß das jemand? Mein letzter Stand war in der Winterpause. Meier sagte was von nächsten Jahr.

Die Winterpause geht bis nächstes Jahr.
Aus zuverlässiger Quelle weiß ich, dass der neue Rasen Anfang nächsten Jahres kommen soll.

Zitat von almöi

Müller sagte ebenfalls, dass man auf dem Acker einfach keinen besseren Fussball spielen könne.

Naja, ist ja jetzt aber auch nicht so, dass man auswärts zwingend besseren Fußball spielt.

Zitat von almgänger 72

Einen Konter kannst du aber nur spielen, wenn der Gegner stürmt und Platz macht.

Man probiert es dann aber auch nicht mal. Wenn schon in der ersten Halbzeit bei jeder Ecke von Pauli wirklich alle unsere Spieler im Strafraum sind, dann will man anscheinend auch gar nicht unbedingt kontern...

Egal was wir uns auch für einen Mist zusammenspielen, einige werden es immer irgendwie begründen können, allen voran der Trainer.
Der Gegner wird stark geredet, die "vielen" vergebenen Chancen, oder natürlich die angeblich geringe Qualität unserer Mannschaft.

St.Pauli stark?
Mitnichten!
Sie machen es wie alle Mannschaften in dieser sehr ausgeglichen Liga, nämlich auswärts erstmal auf einen Punkt zu gehen.
Und bei uns geht dieser Plan ja auch (fast) immer auf.
Weil wir es unseren Gegnern mit unserer eigenen Spielweise auch viel zu leicht machen dieses Ziel zu erreichen.
Lediglich der KSC hat sich aufgrund gravierender Fehler dieses sicheren Punktes selbst beraubt.
Dass Pauli sich gestern praktisch nicht eine echte Chance herausgespielt hat, kann man als Kompliment für unsere Defensive werten.
Aber dass man gegen einen so passiven und harmlosen Gegner dann nicht mutiger und entschlossener auftritt, lässt sich mMn nur noch durch den fehlenden Glauben an die eigenen Fähigkeiten erklären.

Damit wäre ich auch beim 2.Punkt.
Grundsätzlich sollte man wohl davon ausgehen können, dass ein Zweitliga-Spieler in der Lage ist einen Pass ohne Bedrängnis auf kürzere Distanz unfallfrei an den eigenen Mann zu bringen.
Wenn Schütz oder Junglas dies zum x-ten-Mal nicht schaffen, liegt das Problem nicht in der Qualität des Spielers, sondern in seinem Kopf.
Wenn ein Spieler Angst hat einen Fehlpass zu spielen, dann ist die Wahrscheinlichkeit dass es auch so kommt, relativ hoch.
Es fehlt einfach am notwendigen Selbstvertrauen.
Diese Blockade im Kopf überwindet man aber nicht in dem man noch weniger Pässe spielt, noch kürzere oder gleich hintenrum spielt, so wie wir, sondern in dem man eher den noch schwierigeren, mutigeren Pass spielt.
Auch wenn Meier nicht müde wird, in jedem Interview, auf jeder PK zu betonen, dass es keinem Spieler verboten sei nach vorne zu spielen, so erweckt dies aber fast schon den Eindruck.
Es ist Sache des Trainers, diese Mängel abzustellen und sie nicht fortwährend zu tolerieren.

Dies sollte sich dann auch endlich mal in der Aufstellung niederschlagen.
Warum spielt Ulm nicht mal auf der 6?
Er ist einer der wenigen bei uns, der den guten Pass beherrscht, auch aus der Bedrängnis heraus.
Und so wie die Mannschaft Meiers Defensiv-Taktik verinnerlicht hat, könnte ein Ulm die 6er-Rolle gar nicht zu offensiv interpretieren.
Dieses Risiko liegt eigentlich bei 0.

Dieser Fußball ist unansehnlich, fast schon unerträglich.
Dieses extreme, völlig überzogene Sicherheitsdenken geht mir nur noch auf den Sack!
Wenn ein Gegner so wie gestern selbst kaum Anstalten macht das Spiel zu gewinnen, warum richtet man dann die eigene Mannschaft nicht spätestens nach einer Stunde mal etwas offensiver und mutiger aus?
Die wenige Kreativität die man auf der Bank hat, lässt man dort und bringt stattdessen lieber einen Stürmer, der nicht passt und von dem man weiß, dass er eh nicht treffen wird. Das war ein Alibi-Wechsel und kein Versuch, das Spiel noch zu gewinnen.

Wohl gemerkt:
Die 1.HZ fand ich gar nicht mal so schlecht.
Man hat das Bemühen der Mannschaft schon deutlich erkennen können, nur war die Umsetzung eher bescheiden.
Was nicht zuletzt daran lag, dass man der Mannschaft die Verunsicherung anmerken kann.
Der einzig riskante Pass hat dann aber gleich für richtig Alarm gesorgt.
Warum versucht man das also nicht öfter?
Ich verstehe das einfach nicht!

Aber man kann sich natürlich die Punkte und Vorsprünge auf die anderen weiter schön reden und rechnen.
Als ob diese Spielweise eine Garantie dafür wäre, dass es so bleibt.
Was wenn es mal 2 oder 3 Spiele nicht mal zu dem einen Punkt reicht?
Die anderen mal eine kleine Serie starten?
Die Mannschaft dann auf einmal offensiver spielen muss, aber gar nicht mehr weiß, wie das eigentlich noch geht?
Für diesen nicht unwahrscheinlichen Fall schwant mir Böses.

Zitat von T-Bag

Egal was wir uns auch für einen Mist zusammenspielen, einige werden es immer irgendwie begründen können, allen voran der Trainer.
Der Gegner wird stark geredet, die "vielen" vergebenen Chancen, oder natürlich die angeblich geringe Qualität unserer Mannschaft.

St.Pauli stark?
Mitnichten!
Sie machen es wie alle Mannschaften in dieser sehr ausgeglichen Liga, nämlich auswärts erstmal auf einen Punkt zu gehen.
Und bei uns geht dieser Plan ja auch (fast) immer auf.
Weil wir es unseren Gegnern mit unserer eigenen Spielweise auch viel zu leicht machen dieses Ziel zu erreichen.
Lediglich der KSC hat sich aufgrund gravierender Fehler dieses sicheren Punktes selbst beraubt.
Dass Pauli sich gestern praktisch nicht eine echte Chance herausgespielt hat, kann man als Kompliment für unsere Defensive werten.
Aber dass man gegen einen so passiven und harmlosen Gegner dann nicht mutiger und entschlossener auftritt, lässt sich mMn nur noch durch den fehlenden Glauben an die eigenen Fähigkeiten erklären.

Damit wäre ich auch beim 2.Punkt.
Grundsätzlich sollte man wohl davon ausgehen können, dass ein Zweitliga-Spieler in der Lage ist einen Pass ohne Bedrängnis auf kürzere Distanz unfallfrei an den eigenen Mann zu bringen.
Wenn Schütz oder Junglas dies zum x-ten-Mal nicht schaffen, liegt das Problem nicht in der Qualität des Spielers, sondern in seinem Kopf.
Wenn ein Spieler Angst hat einen Fehlpass zu spielen, dann ist die Wahrscheinlichkeit dass es auch so kommt, relativ hoch.
Es fehlt einfach am notwendigen Selbstvertrauen.
Diese Blockade im Kopf überwindet man aber nicht in dem man noch weniger Pässe spielt, noch kürzere oder gleich hintenrum spielt, so wie wir, sondern in dem man eher den noch schwierigeren, mutigeren Pass spielt.
Auch wenn Meier nicht müde wird, in jedem Interview, auf jeder PK zu betonen, dass es keinem Spieler verboten sei nach vorne zu spielen, so erweckt dies aber fast schon den Eindruck.
Es ist Sache des Trainers, diese Mängel abzustellen und sie nicht fortwährend zu tolerieren.

Dies sollte sich dann auch endlich mal in der Aufstellung niederschlagen.
Warum spielt Ulm nicht mal auf der 6?
Er ist einer der wenigen bei uns, der den guten Pass beherrscht, auch aus der Bedrängnis heraus.
Und so wie die Mannschaft Meiers Defensiv-Taktik verinnerlicht hat, könnte ein Ulm die 6er-Rolle gar nicht zu offensiv interpretieren.
Dieses Risiko liegt eigentlich bei 0.

Dieser Fußball ist unansehnlich, fast schon unerträglich.
Dieses extreme, völlig überzogene Sicherheitsdenken geht mir nur noch auf den Sack!
Wenn ein Gegner so wie gestern selbst kaum Anstalten macht das Spiel zu gewinnen, warum richtet man dann die eigene Mannschaft nicht spätestens nach einer Stunde mal etwas offensiver und mutiger aus?
Die wenige Kreativität die man auf der Bank hat, lässt man dort und bringt stattdessen lieber einen Stürmer, der nicht passt und von dem man weiß, dass er eh nicht treffen wird. Das war ein Alibi-Wechsel und kein Versuch, das Spiel noch zu gewinnen.

Wohl gemerkt:
Die 1.HZ fand ich gar nicht mal so schlecht.
Man hat das Bemühen der Mannschaft schon deutlich erkennen können, nur war die Umsetzung eher bescheiden.
Was nicht zuletzt daran lag, dass man der Mannschaft die Verunsicherung anmerken kann.
Der einzig riskante Pass hat dann aber gleich für richtig Alarm gesorgt.
Warum versucht man das also nicht öfter?
Ich verstehe das einfach nicht!

Aber man kann sich natürlich die Punkte und Vorsprünge auf die anderen weiter schön reden und rechnen.
Als ob diese Spielweise eine Garantie dafür wäre, dass es so bleibt.
Was wenn es mal 2 oder 3 Spiele nicht mal zu dem einen Punkt reicht?
Die anderen mal eine kleine Serie starten?
Die Mannschaft dann auf einmal offensiver spielen muss, aber gar nicht mehr weiß, wie das eigentlich noch geht?
Für diesen nicht unwahrscheinlichen Fall schwant mir Böses.

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Genau so wie sich manche die Situation Woche für Woche "schönreden" oder "schönrechnen" und davon ausgehen das wir so die Klasse halten und das Pendel eher zu unseren Gunsten ausschlägt, prognostizierst du spiegelbildlich Woche für Woche dass wir ja bald 2-3 Spiele am Stück verlieren und die Konkurrenten ne Serie starten. Zusammengefasst hat weder die eine noch die andere Seite mit den Prognosen Recht und die Wahrheit liegt genau da wo wir stehen. Mit 21 Punkten und vielen Unentschieden auf Platz 13.

Ich versuche eben einfach die guten Aspekte zu sehen und daran anzuknüpfen. Von den top 10 der Liga konnten uns nur zwei schlagen, als Aufsteiger garnicht so schlecht. Ich bin nach wie vor überzeugt, dass die Defensive Grundausrichtung letztlich zu unserem Ziel Klassenerhalt führt. Dass das nicht schön ist wissen wir alle. Ob die von den Kritikern aufgeführten Vorschläge das Pendel dann auch garantiert Richtung Sieg bewegen würde, kann man eben auch nur als Spekulation bezeichnen.

Zitat von TheDude

Bei Pauli ging gar nichts, wir hatten doch 3 Großchancen, von denen eine sitzen muss.

Wie ich bereits geschrieben habe, kann man natürlich prinzipiell mit einem Punkt zufrieden sein, aber wie vom Kollegen hier erwähnt war das (Groß-)Chancenverhältnis 3:0 und so hätte man dieses solches Heimspiel durchaus (vielleicht) gewinnen müssen. Aber man darf sich eben auch nicht beschweren, wenn es denn so kommt wie gestern und so wären wir wieder bei der Frage nach dem System, welches bei offensiverer Ausrichtung sicherlich mehr Strafraumszenen produzieren und vielleicht auch mal ein Tor (mehr) erzwingen könnte - zu Lasten der Abwehr.

Am Ende geht es ja nicht in erster Linie darum was die Fans toll finden, sondern darum wie die Mannschaft erfolgreich sein kann. Das bisher praktizierte System was auf Absicherung der Abwehr und wenigen Akzenten nach vorne aufgebaut ist, ist ja den Umständen entsprechend durchaus erfolgreich. Sollte es also so beibehalten werden und am Ende die 40 Punkte stehen, haben Nobbi und co. ja alles richtig gemacht - wenngleich der gemeine Fan sich natürlich offensiveren Fussball, mehr Torraumszenen und mehr Tore und Siege wünscht. Letzteres geht mir persönlich auch so (zumal ich durch den Konsum vieler Bayern-Spiele "versaut" bin), aber es ist ja meckern auf hohem Niveau, welches sicherlich auch durch die Erinnerungen an die tolle letzte Spielzeit befeuert wird. Wie hier schon richtig geschrieben wurde, haben wir schon weitaus schlimmere Zeiten erleben müssen. Aber der Ostwestfale an sich, muss natürlich auch immer etwas meckern

Also: Alles easy und "alles kann - nichts muss!"

Weitermachen und überraschen lassen wo der Weg hin führt..

Jedes Mal die gleiche Grütze...Einsatz und Laufbereitschaft, Zweikampfstärke und Willen, alles ok. Aber dieser Angsthasenfußball macht einfach keinen Bock mehr. Ich frage mich auch, wieso hier einige behaupten, dass eine mutigere Spielweise zwangsläufig zu Niederlagen führte? Vielleicht ja, vielleicht nein...wir werden es aber unter Meier nicht herausfinden. So werden jedenfalls nach und nach die Zuschauer, die man in der letzten Saison dazugewonnen hat, wieder vergrault.

@ marcopolo

Natürlich sind das im Hinblick auf den weiteren Saison-Verlauf alles nur Spekulationen, Theorien, Mutmaßungen oder Befürchtungen.
Zu diesen Theorien gehört aber auch die Behauptung, dass wir die 21 Punkte Meiers Defensiv-Fußball zu verdanken haben.
Wer sagt denn, dass wir mit einem etwas mutigerem Fußball nicht mindestens genauso viele Punkte hätten?
Beweisen lässt sich beides letztendlich nicht.
Von daher werden die Meinungen dahingehend auch in Zukunft auseinander gehen.

Interessant finde ich in diesem Zusammenhang aber, dass einige von der zu Saison-Beginn gehegten Hoffnung, dass sich unser Spiel verbessern würde mittlerweile längst abgerückt sind und sie auf mögliche Neuzugänge im Winter hoffen. Oder einfach nur darauf hoffen, dass das was wir jetzt spielen, so grausam es auch fürs Auge oft sein mag, gerade so zum Klassenerhalt reichen wird.
Mir ist das einfach zu wenig.

Zitat von waterl00

h weiß welche Szenen gemeint sind, aber man darf wohl kaum in unserer Situation die Kaltschnäuzigkeit eines Thomas Müller erwarten; gleichwohl wäre es natürlich toll wenn Hemlein sein Ding versenkt hätte.

Habs nochmal in der Sky-Zusammenfassung angeschaut. Hemlein schießt den Ball einfach genau mittig aufs Tor in den Lauf des Torhüters. Einfach gegen den Lauf schießen und dann ist das Dingen drin.

Die 11m Situation wird auf Sky übrigens als "unabsichtlich" gewertet. Mehr wird dazu nicht gesagt, klingt aber so, als wenn man bei Sky meint, dass es kein 11m gewesen sei.

Zitat von Prediger Honke

Salger auf die Aussenverteidiger Position zu stecken, trägt auch nicht gerade der Spieleröffnung bei! Was hat Schuppan eigentlich verbrochen das er nicht mehr anspielt?

Zitat von TheDude

Um nochmal auf den Prediger zurückzukommen: Salger auf die linke AV-Seite zu ziehen ist für mich auch recht unverständlich, da er absolut kein Spieler ist, der die Linie rauf und runtermarschiert und brauchbare Flanken schlägt. In meinen Augen interpretiert Salger die AV-Position viel zu defensive, da fand ich Dick auf der anderen Seite deutlich besser.

Zitat von LeckerKnoppers

Die Umstellung liegt nicht an Schuppan, sondern an Hornig, der sich in die Mannschaft gebissen hat. Auf Salger will er offenbar nicht verzichten also war Schuppan das schwächste Glied. Hat so jetzt zur Folge, dass bis auf Burmeister alle IV auf dem Platz stehen und unser Spiel über außen weiter verkümmert. Aber der Beton hinten wird immer dichter.

Ich verstehe bis heute nicht, warum Meier die erfolgreiche Innenverteidigung Salger/Börner auseinander gerissen hat. Gut, in Berlin fiel Börner kurzfristig wegen Krankheit aus, und Hornig erhielt Bestnoten für seinen "kämpferischen Einsatz" (das bedeutet, dass es den anderen daran offensichtlich mangelte oder man Hornig nach langer Abwesenheit unbedingt loben wollte). Dass es jetzt nach einer Dauerlösung aussieht, führt zu anderen Problemen. Salger ist in der Tat kein LV (zwar technisch gut, aber viel zu langsam und schlechte Bälle nach vorn). Für mich ist die alte Abwehrkette die für mich optimale. Wenn Hornig weiterhin IV spielen soll, dann müsste Salger auf die Bank.

Das verstehe ich auch nicht. Wobei mir Hornig gestern tatsächlich sehr gut gefallen hat, sogar mit etwas Offensivdrang.

Schuppan mag ein wenig außer Form sein, trotzdem war er derjenige, der unsere linke Seite zumindest ein wenig belebt hat und zusätzlich ein sehr guter Kopfballspieler ist und außerdem auch ein passabler Freistoßschütze.

Für mich gehören auch klar Börner und Salger in die IV. Wie schon letzte Woche geschrieben, verstehe ich nicht, warum man mit dieser Variante quasi eine weitere Baustelle eröffnet hat...

Die weitere Baustelle hat man eröffnet, weil die Abwehr bei eigener Offensive jetzt immer wieder von einer starren Viererkette auf eine Dreierformation umschwenkt. Vermutlich ist das der versuch Meiers das Offensivspiel zu beleben, ohne die defensive Grundordnung zu verlassen.

Tja, wenn beide Seiten das Risiko scheuen, dann endet das so wie gestern. Das Ergebnis ist gerecht, keine Seite hatte den Sieg verdient.

Irgendwie hat man ja ein deja-vue, jede Woche die gleiche Leier: "den muß Nöthe, Klos, Hemlein, Ulm, Müller usw. machen". Ich hab es euch schon zu Saisonbeginn hier geschrieben: Nein, sie werden ihn nicht machen. Und so wird es auch weiter gehen, solange nicht mehr Mut nach vorne einzieht.

Ich erwarte keine Dauerbelagerung des gegnerischen Strafraums, auch kein gefälliges Passspiel, noch schönes Offensivspiel. Aber wenigstens die Konter könnte man mit Überzeugung ausspielen. Aber das ist auch jede Woche die gleiche Leier: Aus Angst bei Ballverlust schlecht zu stehen, wird bei eigenem Konter nur zögerlich aufgerückt und der Ballführende allein im Regen stehen gelassen