Man kann zu Olympia sicher geteilte Meinungen haben (im Speziellen zum IOC), aber die Eröffnungsfeier, die die Franzosen aufziehen, legt die Latte für zukünftige Feiern schon recht hoch 😮😊.
Das war heute die ganz große Oper.
Mittlerweile kein Sportevent mehr, sondern eine kulturelle Inszenierung mit politischen Botschaften. Die moderierenden Sportjournalisten entsprechend teilweise überfordert.
Der rhetorische Anspruch des Sports ist enorm, ja größenwahnsinnig. Leider. Denn nirgendwo sonst kommt die Welt auf diese gemeinschaftliche Weise zusammen, die jedenfalls nicht offensichtlich auf politische und ökonomische Konflikte aus ist.
Ich nehme viel von dieser maximalistischen Erzählung dieser Oper mit. Zu so einem Event wie Olympia in der Lage zu sein und eine solche Erzählung darum zu erzählen und gleichzeitig als Gattung am selbstverursachten Klimawandel zu scheitern, ist einfach eine irre und paradoxe Tragödie - oder auch Komödie.