Was mich bei diesen Geschichten immer stört ist, dass die Spieler in Krisenzeiten immer sehr schnell aus der Verantwortung genommen werden. Schuld ist immer nur der Trainer.
Ohne einem Spieler eine Absicht zu unterstellen, finde ich es erschreckend, wie es eine Mannschaft oftmals in kürzester schafft einen Trainer in Bedrängnis und dann auch zu Fall zu bringen. Selbst dann, wenn der Verein mit diesem Trainer eine langfristige Zusammenarbeit geplant hatte. Von Spielern, die selbst oftmals nur wenige Jahre da sind, die x Klauseln in ihren Verträgen haben, um bei erstbester Gelegenheit das Weite zu suchen, die nicht müde werden vor den Mikros zu betonen wie sehr sie hinter dem Trainer stehen (wahrscheinlich um sich dort zu verstecken), aber auf dem Platz die einfachsten Dinge nicht mehr gebacken bekommen.
Und so sehr ich mir als Fan den Aufwärtstrend auch wünsche, so kotzt es mich dennoch an, wenn genau diese Spieler beim nächsten Trainer plötzlich wieder funktionieren. Das ist so scheinheilig, dass die Distanz von mir als Fan zur Mannschaft entsprechend größer wird.
Dazu in diesem Fall der merkwürdige Zeitpunkt.
Es ist ja nicht so, dass wir abgeschlagen am Tabellenende stehen. Die beiden Spiele hätte man noch abwarten und sich dann zusammensetzen können. Wenn man dann zu der Erkenntnis gelangt wäre, dass es nicht mehr passt, okay.
An Meier hat man festgehalten, obwohl der uns mit seinem feigen Fußball in die 3. Liga geführt hat. Während Saibene trotz anderthalb Jahren guter bis sehr guter Arbeit nun in der ersten Krise gleich gehen musste. Man muss als Fan wirklich nicht alles verstehen.
Ich denke, es wäre spannend zu beobachten gewesen, wie sich die Mannschaft unter Saibene weiter entwickelt hätte. Gerade mit der verbesserten Finanzlage.
Nun kommt ein neuer Trainer, der natürlich wieder andere Vorstellungen hat und wir fangen wieder mal von vorne an, weil man mMn die Geduld zu schnell verloren hat.