Congstar Freundschaftswerbung

Video-Schiedsrichter und andere technische Hilfsmittel

  • Also hält man die Lupe noch mehr drauf. Wohl weißlich, dass die Grenzfälle bestehen bleiben werden, ein Ungleichgewicht bei den Fällen der Anwendung des Beweises existieren, allerhand Abstimmungsschwierigkeiten mit dem entmündigten Hauptschiri vorhanden sind, die Umsetzung im Stadion eine Zumutung für die Zuschauer ist und der ganzen Meckerei entgegen einem vernünftigen Sportsgeist Vorschub geleistet wird. Völlig außer Acht lässt man, dass andere Sportarten wesentlich besser funktionierende Varianten bereits seit Jahren in der Praxis anwenden und dass die Begleiterscheinungen beträchtlich sind für 49 korrigierte Fehlentscheidungen (die mit Sicherheit auch nicht alle unumstritten waren) in 243 Spielen. Dazu kommen 19 Fehlentscheidungen des Videoschiris, die in dem Fall ja nicht nur keine Fehlentscheidung nicht verbessern, sondern in etlichen Fällen sogar Fehlentscheidungen herbeiführen. Das ist eine Fehlerquote von knapp 30%!


    Bei objektiver Betrachtung des Zahlenwerks kann der Videobeweis den hohen Erwartungen nicht gerecht werden. Deutlich mehr als eine von vier Korrekturen sind selbst nach offizieller DFL-Lesart falsch. (Klingt schon anders als 49 Richtige Entscheidungen bei 68 Korrekturen ;) ). Da kann doch nun wirklich niemand behaupten, dass Aufwand und Ertrag in einem guten Verhältnis stehen. Man muss nur mal sehen, wie viele gute Schiris vom Fehl vor den Monitor abkommandiert werden müssen.


    Demgegenüber gibt es immer noch keine höheren Strafen oder Regeln bzgl. Diversen alltäglichen massenhaften Unsportlichkeiten, wie Meckern, Schwalben, Reklamieren etc. pp.



    Heureka, Gönner! Vielen Dank für diesen Beitrag.


    Ich halte in der aktuellen Form nichts, aber absolut gar nichts vom Videobeweis Da können aber auch die DFL oder die VARs in den meisten Fällen wenig bis nichts für. Das Spiel ist einfach nur zu komplex, um es so zu entscheiden. Handspiele und Fouls sind - so lange einer nicht bewusst den Ball wegpritscht oder seinen Gegenspieler Hüfthoch rasiert - unter keinen Umständen per Video bewerten. Es geht einfach nicht. Fertig, aus! Weil "Ball an der Hand" oder "Er trifft ihn am Fuß" zwar nachzuweisen, aber nicht immer ein Regelverstoß sind.

    Deutscher Sportclub Allez! Du wirst nie untergehen. Scheißegal was passiert, wir sind immer bei dir!

  • Ich bin auch gegen den Videobeweis und kann in der Hinsicht Gönners Beitrag nur voll und ganz unterschreiben. Aber warum härtere Strafen für Reklamieren oder Meckern? Das ist ein Stück Emotionalität, die einfach zum Fußball dazugehört. Es ist schon pervers genug, dass es für zu kräftiges Jubeln oder Trikotausziehen eine gelbe Karte gibt!

    Herzblut ist blau!


    \"Wer die Vergangenheit nicht studiert, wird ihre Irrtümer wiederholen. Wer sie studiert, wird andere Möglichkeiten zu irren finden.\" (Helmut Schmidt)


    \"Wer Kritik übel nimmt, hat etwas zu verbergen.\" (Helmut Schmidt)

  • Der Videobeweis ist nicht sinnvoll, fehlerhaft, nervt das Publikum und die Spieler, entmündigt die Schiris...........kurz: voll daneben!


    Moment, entmündigt die Schiris?????????




    Vielleicht doch eine gute Idee! Aus Arminensicht : was sind wir in den letzten Jahren verpfiffen worden!!!!!!
    Das kann doch nur besser werden.


    Allerdings befürchte ich, dass die Massen Fehlentscheidungen beim Beweis gegen Arminia getroffen werden
    UND ICH MICH NOCH MEHR AUFREGE!


    Also bleibt es dabei: bin auch gegen den Videobeweis!

    Glöm aldrig bort var Du kommer ifrån

    Glöm aldrig bort all glädje och all sorg, sorg, sorg



    Aus der Hymne des Helsingborg IF

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  • Ich bin auch gegen den Videobeweis und kann in der Hinsicht Gönners Beitrag nur voll und ganz unterschreiben. Aber warum härtere Strafen für Reklamieren oder Meckern? Das ist ein Stück Emotionalität, die einfach zum Fußball dazugehört. Es ist schon pervers genug, dass es für zu kräftiges Jubeln oder Trikotausziehen eine gelbe Karte gibt!



    Grundsätzlich bin ich da ganz bei Dir, allerdings bekomme ich auch regelmäßig einen kleinen Wutanfall, wenn ich sehe, wie der Schiri absolut unsportlich von 7 bis 9 Mann belagert wird, um Einfluss auf die Entscheidung zu nehmen. Es bleibt ja nicht beim netten Pläuschchen. Da wird angetascht, bedrängt und geschupst. Alles möglichst knapp am Rande der Tätigkeit. Das ist ein völlig unsportliches und respektloses Fehlverhalten dem Unparteiischen und auch dem Gegner gegenüber. Zumal Schiris auch nur Menschen sind, die sich im besten Falle nur unterbewusst durch sowas beeinflussen lassen. Wer hat schon Bock drauf sich ohne wenigstens ein Abendessen vorweg ständig auf Intimitäten einlassen zu müssen? In dem Sinne sind anständige Gegner - die das nicht machen - auch noch benachteiligt.


    Ich glaube da auch in vielen Fällen an keine übermäßige Emotionalität. Das ist genauso Taktik, wie Schwalben oder das obligatorische Hand heben, wenn der Ball ins Aus geht. Gespräche auf den Schiri nur noch den Spielführern erlauben und die Sache wäre ohne große Umschweife erledigt. Genauso mit Schwalben. Für eindeutige Unsportlichkeit gehört man vom Platz gestellt. Da hat der Sport auch eine Vorbildfunktion (das Gegenteil von dem was er heute vielfach verkörpert), dass es eben nicht in Ordnung ist um jeden Preis seinen Vorteil zu suchen. Genauso wie diese sterbenden Schwäne, die bei kleinsten Fouls oder Berührungen einen größeren Hermann machen als mein anderhalbjähriges Patenkind, wenn es mit der Nase auf dem Asphalt gebremst hat. Das die sich da nicht selbst was schämen. Das ist danna uch keine Emotion. Das ist Heuchelei, wegen der ernsthaft verletzte Spiele nach aktuellen Regelwerk (weiterspielen bis der Schiri was sagt) heute viel länger auf Hilfe warten müssen! Sowas gehört bestraft. Ich erwarte da einen harten, aber fairen Wettkampf.


    Im Gegenzug kann man von mir aus gerne das Jubeln mit den Zuschauern oder ausgezogene Trikots lockerer sehen, sofern es sich zeitlich im Rahmen hält oder eben Tatsächlich länger gespielt wird. Die Nachspielzeiten sind ja auch so ein Thema. Fast keine erste Halbzeit ohne die obligatorische eine Minute. :rolleyes:

    Arminia Bielefeld - Stadion Alm
    Tradition & Identität erhalten!

  • Zitat

    Das die sich da nicht selbst was schämen.


    Sehe ich auch so.

    Zitat

    obligatorische Hand heben, wenn der Ball ins Aus geht.


    Einfach nur lächerlich diese verhalten für Erwachsene Menschen.

    Millionen verbraten, nichts dazugelernt.
    Neuanfang auf allen Ebenen in Liga 3

    Bis wir wieder aufsteigen in die 2. Liga, vergehen etliche Jahre.

  • Naldos 1:0 gegen den HSV korrekt? Das Eingreifen des Videoassistenten ? Fehlanzeige?
    So wird das wohl nichts mit der erhofften Akzeptanz.
    Es wirkt immer willkuerlich, ob eingegriffen wird.

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    Aus der Hymne des Helsingborg IF

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  • Genau so ist es. Und ich habe bei der ganze Geschichte noch einen viel schlimmeren Verdacht: Das ganze hat ja natürlich Geld gekostet.


    Und da wir ja alle wissen, dass bei Fußballfunktionären gern mal der ein- oder andere Taler hin und her geschoben wird, werden da verschiedenste Menschen ein Interesse dran haben, dass dieser klinisch tote Patient Videobeweis künstlich am Leben gehalten wird. Vom Entwickler der Technik bis hin zu den Schiedsrichtern selbst, die sicherlich ganz ordentliche Spesen dafür kassieren, zum Fernsehgucken nach Köln zu fahren.


    Das ist alles eine riesige Schei*e und da braucht mir niemand mit den Vergleichen zum US-Sport oder was auch immer kommen. Diese Spiele sind eh alle 30 Sekunden unterbrochen gefühlt.


    Der Videobeweis ist krachend gescheitert und jeder, der was anderes behauptet hat irgendwas zwischen keine Ahnung und kein Herz für den Fußball.


    Pfui!

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  • Wieder ein Grund warum der Videobeweis so keinen Sinn macht. Hätte der schiri das Tor gegeben hätte der assi in köln niemals etwas gesagt. Andersrum macht er auch nichts. Einfach nur sinnlos...


    Das ist die reinste Willkür!
    Das war zwar ein übles Foul des Frankfurters, aber nur Gelb zu zeigen, war sicher keine gravierende Fehlentscheidung.
    Nur wenn der VAR da eingreift, dann muss er es auch bei di Santos Treffer machen, da das angebliche Handspiel doch recht zweifelhaft war.
    Aber der Video-Beweis macht den Fußball ja jetzt gerechter... :lol: :pillepalle:

  • Ich habe den allergrößten Respekt vor Christian Heidel und Domenico Tedesco, dass die bei dieser bodenlosen Frechheit so ruhig geblieben sind. Bobic hatte da schon die besseren Worte für den Platzverweis. Die reinste Verarsche, diesen Müll mit dem VAR noch zu beatmen. Der Patient ist tot! Und mit ihm stirbt der Fußball. Widerlich!

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  • Man kann es einfach nicht mehr mit gesundem Menschenverstand erklären, dass dieser Blödsinn von Videobeweis jetzt tatsächlich durchgedrückt wird. Es muss Interessen, vor allem finanzielle Interessen geben, die dafür sorgen, dass dieser Schwachsinn kommt. Vielleicht sind es auch einfach Eitelkeiten, die dafür sorgen, dass das Projekt ja nicht scheitern darf. Für mich ein weiterer Beleg der Ignoranz des DFB und der DFL. Macht nur weiter so...ihr schafft es, den Fußball zu einer reinen Lachnummer verkommen zu lassen! Bei der Bundesliga wird schon europaweit über deutsche Verhältnisse gelästert, nicht nur den Videobeweis betreffend, sondern auch, was die Gelderverteilung angeht. Aber Hauptsache die Bayern werden mit Kohle zugeschissen und der Rest dümpelt auf einem sehr mittelmäßigem Niveau herum. Und das wird immer schlimmer, weil die Schere immer weiter auseinander geht...aber immer schön weiter so. Die Bayern müssen ja schließlich die Möglichkeit haben, die Championsleague zu gewinnen. Der Rest ist Wumpe... :kotzen:

  • Der Witz kommt ja noch. Der DFB wird auch diese Entscheidungen einzeln betrachten und nicht im Kontex. Das Fazit wird lauten, dass man in der Situation schon auf eine rote Karte entscheiden kann und dass das Handspiel nicht eindeutig war. Am Ende werden beide Situationen als Korrekt entschieden in die Statistik eingehen. Dafür gibt es sicherlich einzeln auch Gründe, aber im Kontex passt es dann halt nicht mehr. Die Kritik daran wird im Anschluss mit der guten gezinkten Statistik abgebügelt. Wobei selbst diese ja noch ziemlich schlecht dar steht und positiv gedeutet werden muss.

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  • Genau so läuft das.
    Da wird das Umwandeln der gelben in eine rote Rote als Korrektur einer Fehlentscheidung in die Statistik aufgenommen werden und diese damit verbessert. Dass hier nur eine Kann-Entscheidung durch eine andere Kann-Entscheidung ersetzt wurde, wieder mal völlig unnötig ins Spiel eingegriffen wurde und diese ganze Aktion somit die Statistik verschlechtern müsste, das wird nicht passieren.
    Und auch die di Santo-Aktion wird sich da nicht negativ auswirken. Weil man es einfach nicht als klare Fehlentscheidung bewerten wird.
    Im Gegensatz dazu wird das Kasper-Theater vom Montagabend positiv bewertet werden, weil man ja eine Fehlentscheidung korrigiert hat.


    So bekommt man dann unter dem Strich ein Ergebnis, welches die Fortsetzung dieses Video-Blödsinns immer rechtfertigen wird.

  • Wow.... von der Seite habe ich das noch gar nicht gesehen und lässt die Statistiken (die ja, wie Gönner bereits schonmal beschrieb ohnehin nicht so rosig sind wie sie verkaufen werden) noch mal in einem ganz anderen Licht da stehen. Die di Santo Aktion wird im Übrigen auch deswegen nicht in die Statistik eingehen, weil der Ball noch nicht im Tor war, als der Schiri gepfiffen hat. Also selbst mit VAR hätte er da nicht auf Tor entscheiden dürfen. So gesehen auch keine Spielentscheidende Fehlentscheidung des VAR, also wird das statistisch wieder schöngerechnet.

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  • Dass der Schiri zu schnell pfeift, dass hatten wir doch schon bei Dortmund gegen Köln. Haben sie etwas daraus gelernt? Natürlich nicht.


    In Anlehnung ans Boxen hätte ich da eine Idee. ;)
    Statt einem Video-Schiri pro Spiel, sollte man da drei Männchen hinsetzen. Jeder für sich in einer Kabine. Alle drei sehen immer exakt das gleiche Bild. Und nur wenn mindestens zwei von ihnen innerhalb eines bestimmten Sekundenbruchteils gleichzeitig auf ihr Knopf drücken, dann kommt es auch tatsächlich zum Video-Beweis. Ansonsten halt nicht.
    Wenn dann mal wieder ein Einzelner meint sich wichtig machen zu müssen oder aus reiner Langeweile einschreiten will, dann würde das nicht mehr funktionieren. Und wenn Frau Steinhaus mal wieder gerade für "kleine Mädchen" ist und zu spät eingreifen würde, dann hätten ihre zwei Kollegen schon längst entschieden.
    :D

  • Dass der Schiri zu schnell pfeift, dass hatten wir doch schon bei Dortmund gegen Köln. Haben sie etwas daraus gelernt? Natürlich nicht.


    In Anlehnung ans Boxen hätte ich da eine Idee. ;)
    Statt einem Video-Schiri pro Spiel, sollte man da drei Männchen hinsetzen. Jeder für sich in einer Kabine. Alle drei sehen immer exakt das gleiche Bild. Und nur wenn mindestens zwei von ihnen innerhalb eines bestimmten Sekundenbruchteils gleichzeitig auf ihr Knopf drücken, dann kommt es auch tatsächlich zum Video-Beweis. Ansonsten halt nicht.
    Wenn dann mal wieder ein Einzelner meint sich wichtig machen zu müssen oder aus reiner Langeweile einschreiten will, dann würde das nicht mehr funktionieren. Und wenn Frau Steinhaus mal wieder gerade für "kleine Mädchen" ist und zu spät eingreifen würde, dann hätten ihre zwei Kollegen schon längst entschieden.
    :D



    Mach keine Witze, nachher machen die das wirklich. Hurra! Pro Spiel noch 3 Leute mehr, denen wir Kohle zuschustern können. In dem Kungelverein DFB kommt das doch super an!

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  • Mach keine Witze, nachher machen die das wirklich. Hurra! Pro Spiel noch 3 Leute mehr, denen wir Kohle zuschustern können. In dem Kungelverein DFB kommt das doch super an!


    Nicht zu vergessen, dass das dann alles die besten der besten der Schiedsrichter sein müssen und dann nur noch die Resterampe ab RL abwärts übrig bleibt, um Spiele der 2. Bundesliga zu pfeifen...

  • Der ganze Mist kann doch nur eine Lösung haben:
    Zwei, meinetwegen auch drei Einspruchsmöglichkeiten pro Mannschaft, die dann per Video überprüft werden.
    Da kann man sich dann auch die ganzen Schiris vorm Fernseher sparen, die dann wieder in den unteren Ligen den Schrott ersetzen können , der da jetzt pfeifen darf ...

    :ball: :ball: :ball: :ball: :ball: :ball: :ball: :ball: :ball: :ball: :ball: :arminia:


    SCHWARZ-WEISS-BLAU - Ein Leben lang - SINCE 1960

  • Der ganze Mist kann doch nur eine Lösung haben:
    Zwei, meinetwegen auch drei Einspruchsmöglichkeiten pro Mannschaft, die dann per Video überprüft werden.
    Da kann man sich dann auch die ganzen Schiris vorm Fernseher sparen, die dann wieder in den unteren Ligen den Schrott ersetzen können , der da jetzt pfeifen darf ...


    Das hätte aber z.B. den Schalkern auch nichts genutzt, da der Schiri schon abgepfiffen hatte, bevor di Santos Schuss im Tor eingeschlagen ist.


    Ich halte nichts von dieser Variante mit den Einspruchsmöglichkeiten für die Trainer.
    Zum einen, weil sie diese dann als taktisches Mittel einsetzen könnten und zum anderen, weil klare Fehlentscheidungen nicht mehr korrigiert werden könnten, wenn die Anzahl der Einspruchsmöglichkeiten bereits verbraucht ist.
    Die Entscheidung ob, wann und wie oft der VB herangezogen wird, sollte auch weiterhin nur beim Schiri-Gespann liegen.


    Die Probleme beim VB liegen aber ohnehin woanders.


    Ich sehe zwei schwerwiegende Punkte.


    Man hat den VB viel zu schnell eingeführt.
    Nur ein Jahr, die letzte Saison, als Test ist viel zu kurz. Diese erste Testphase hätte zwei oder besser drei Jahre laufen sollen.
    Die zweite Testphase, die wir jetzt bereits haben, hätte ebenfalls zwei oder drei Jahre andauern sollen. Vorzugsweise in einer tieferen Spielklasse, wie der 3.Liga. Dann hätte man genug Zeit gehabt, um die vielen Kinderkrankheiten auszumerzen. Und dies ohne die ganz große Aufmerksamkeit. Erst dann hätte man den VB auf die Bundesliga loslassen dürfen.


    Der zweite Punkt hängt unmittelbar mit dem ersten zusammen.
    Es fehlt einfach an einer klaren Definition, wann und auch wie der VB überhaupt angewendet werden soll.
    Wir sind nicht beim Volleyball, wo es nur darum geht, ob der Ball im Feld war oder nicht. Oder ob noch ein Abwehrspieler zuletzt am Ball war oder nicht.
    Wir sind beim Fußball, der weitaus komplexer ist. In dem es viele 50/50-Situationen gibt. Wo der eine Schiri Foul pfeift, lässt der andere laufen. Der eine zeigt Gelb, der andere Rot. Ohne dass eine dieser Entscheidungen grundsätzlich falsch wäre. Der VAR darf in diesen Fällen gerne eine andere Meinung haben als der Feld-Schiri, aber er darf sie nicht äußern, geschweige denn die Entscheidung des FS ändern.
    Wenn man diese Geschichten weglassen würde, dann würde der VB schon mal ein gutes Stück besser funktionieren und bestimmt auch mehr Anerkennung finden.
    Aber obwohl nochmal nachgeschoben wurde, dass der VAR nur bei klaren Fehlentscheidungen des FS eingreifen darf, passiert es in diesen 50/50-Fällen immer noch. Siehe die rote Karte gegen Frankfurt.


    Ein anderes aktuelles Beispiel dafür, dass vieles nicht zu Ende gedacht wurde, ist der Elfer vom Montag.
    "Dies war eine extrem ungewöhnliche und vorher noch nicht dagewesene Situation, auf die man sich als Betroffener im Spiel erstmal einstellen muss." Zitat Lutz Michael Fröhlich.
    Kurz vor dem Ende einer Halbzeit kommt es im Strafraum zu einer kniffligen Situation, Elfer ja oder nein. Das ist wirklich ungewöhnlich, Herr Fröhlich. Damit konnte nun wirklich keiner rechnen. :rolleyes:
    Ich wette, bei einer längeren Testphase hätte man auch für solch eine Situation eine (bessere) Lösung gefunden.
    Schade eigentlich, dass die Freiburger keinen Protest eingelegt haben. :P


    Ich war von Anfang an gegen den VB.
    Nicht weil ich ein Nostalgiker bin, sondern weil ich die jetzigen Probleme vorausgeahnt hatte. Aber natürlich längst nicht in diesem Ausmaß.
    Und ich war dagegen, weil ich mit den Ungerechtigkeiten im Fußball leben konnte. Denn so viele gravierende Fehlentscheidungen passieren nämlich gar nicht, wie man spätestens jetzt erkennen kann.
    Im Fußball ist vieles einfach nur Ansichts- und Auslegungssache. Und in dem man die eine Kann-Entscheidung gegen eine andere Kann-Entscheidung ersetzt, macht man den Fußball garantiert nicht besser, sondern nur komplizierter.


    Und obwohl ich natürlich auch weiterhin gegen den VB bin, so glaube ich trotzdem, dass er eine Chance hätte. Nämlich dann, wenn man ihn besser vorbereit hätte und nur relativ dezent, sprich bei klaren Fehlentscheidungen, einsetzen würde.
    Aber jetzt haben wir den Salat. Und die Eitelkeiten der Fußball-Macher sind leider so groß, dass die das jetzt gnadenlos durchziehen werden. Völlig egal was da jetzt noch so an Pleiten und Pannen passieren wird.

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  • Der Videobeweis beweist vor allerm, dass man es der gesamten auf dem Platz aktiven und auf der Tribüne bzw vor dem Fernseher sitzenden Fußballschar nicht recht machen kann. Was hat man schon in Foren, Sport 1 Doppelpass usw über essentielle Fehlentscheidungen geschimpft: "Der blinde Hoyzer-Schiedsrichter ist doch gekauft" und wie war das nochmal Onkel Rummenigge nach dem CL Viertelfinale gegen Real: "Wir sind beschissen worden!". Oder man denke an das legendäre Wembley Tor bzw Revange in Südafrika. Na hurra.


    Fehlentscheidungen gehören zum Spiel, stören aber das (fußballerische) Gerechtigkeitsempfinden und können sowohl finanzielle als auch sportliche Konsequenzen haben. Im schlimmsten Fall wird z.B. die Bürokraft in der Geschäftsstelle wieder entlassen, da bei einem Abstieg die TV Einnahmen nicht mehr sprudeln. Der Videobeweis macht das Spiel nicht schöner, mag verbesserungswürdig sein und produziert momentan so manche skurile Situation. Doch er macht das Spiel zumindest gerechter. Frag mal die Jungs und Fans von 1966 in Wembley, was besser gewesen wäre: kein Videobeweis und Tor für England oder Videobeweis, 3 Minuten warten und weiter gehts beim Stand von 2:2.


    Ich kann die ganzen Fußballromantiker verstehen, die jetzt darüber schimpfen, dass der Sport an sich kaputt gemacht wird. Leider wird hier aber viel zu kurz gedacht, da der Videobeweis nur die Folge des eigentlichen Problems ist: der Kommerzialisierung des Sports. Wenn mittelständische Unternehmen mit hunderten Millionen Umsatz antreten, wenn eine Fehlentscheidung verhehrende Folgen für mein Geschäftsmodell haben kann und ich es eben nicht stetig selbst in der Hand habe, die Geschicke meiner Firma zu lenken, dann kommt es eben zu solchen regulatorischen Mitteln wie dem Videobeweis. Umständlich, manchmal nervend und dem Spiel nicht gerade förderlich, aber immerhin sollte er die schlimmsten Fehlentscheidungen ausbügeln. Im normalen Leben gibt es Gerichte, die Ungerichtigkeiten im schlimmsten und besten Fall ausgleichen- sowas wird wohl im Fußball bzw Sport im Allgemeinen kaum möglich sein.


    Meiner Meinung nach sollten die Fans auch mal das Positive sehen und den Mehrwert an Gerechtigkeit zu schätzen lernen. Wie gesagt, es gilt das System noch zu verbessern. Ob es überhaupt 100%ige Gerchtigkeit geben kann, ist natürlich ebenfalls fragwürdig (der Freiburger Torwart war psychisch mit Sicherheit nicht mehr 100% auf der Höhe beim Elfer in der Halbzeitpause). Trotzdem ist der Videobeweis ein Schritt in die richtige Richtung.

  • Wenn man den Spielablauf, die Emotionen und die Spontanität derart schädigt, dann übersteigen die Kosten den Nutzen massiv, womit es keinen Mehrwert gibt.


    Gerechter wird der Fußball dadurch auch nicht. Es verschiebt sich nur die Grenze der Fehler und Ungenauigkeiten in den Millimeterbereich.


    Wer sein Geld und seine Lebensgrundlage in den Fußball schiebt, der muss halt mit der Schnelllebigkeit und dem Risiko leben lernen. Das ändert auch der Videobeweis letztlich nicht.

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