Congstar Freundschaftswerbung

Video-Schiedsrichter und andere technische Hilfsmittel


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    Mal eine Nachfrage.
    Dürfte ein Schiri bei der WM selbst entscheiden, ob er den Videobeweis in bestimmten Situationen nutzt, oder war er auch abhängig von einer weiteren Instanz, die ihn informieren musste?
    Ich glaube nämlich, dass jeder Feldschiedsrichter, ein Gespür dafür hat, ob eine Situation knifflig ist. Kennt man ja. Man entscheidet etwas, oder sagt etwas und im nächsten Moment hat man Zweifel an der Entscheidung oder Aussage.
    Ich verstehe nicht, warum der Schiedsrichter nicht einfach von sich aus bestimmte Szenen prüfen darf. Denn er ist es doch, der bestimmte Situationen aus seinem persönlichen Blickwinkel heraus beurteilt. Dann soll er doch auch die Möglichkeit haben, auf sein Ersuchen hin, andere Blickwinkel zu prüfen...

  • Gibt es Informationen in wie weit der Test des VAR in der zweiten Liga in dieser Saison Auswirkungen auf die nächste Saison haben kann? Also gibt es schon input ob die diesen Mist wirklich auch bei uns einführen wollen?

    Mein Heimatverein seit 1966.

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  • :lol:
    Entschuldige dass ich lache, aber diese Frage kannst du nicht ernst meinen.
    Natürlich wird der VB in der 2.Liga kommen, da die jetzige Testphase natürlich positiv verlaufen wird. Und falls sie doch nicht positiv verlaufen wird, dann wird uns der DFB trotzdem erzählen und "belegen" dass sie positiv verlaufen ist. Du verstehst? ;)

  • So etwas in der Art habe ich befürchtet, hatte aber die leise Hoffnung das man noch irgendwie um den Mist herumkommen könnte. Vielleicht wird es ja zu teuer?

    Mein Heimatverein seit 1966.

  • Man kann natürlich den DFB dauernd für die Ausführung des Videobeweises kritisieren, auch zurecht, letztlich entscheidet aber doch die DFL und damit die Vereine ob das ganze ein Experiment bleibt oder nicht. Und Arminia hat sich doch meiner Erinnerung nach auch für den Videobeweis ausgesprochen. Gestern im Sportstudio haben dann Völler und Eberl auch nochmal ihre grundsätzlich positive Haltung deutlich gemacht.

    Für immer Arminia!

  • Prinzipiell fände ich mehr Gerechtigkeit im Fußball ja auch gut und stehe technischen/organisatorischen Neuerungen immer aufgeschlossen gegenüber. Hier allerdings ist diese Ausführung des VA ungenügend und zerstört den Fluss des Spiels, nach jedem Tor erstmal warten ob es auch regelkonform war?


    Sehr gut könnte ich auch mit (sich im Laufe der Saison ausgleichenden) Ungerechtigkeit und Tatsachenentscheidungen leben, hat ja auch lange funktioniert. Bei den heutigen Finanzsummen, um die es in jedem Spiel geht, bleibt eine Rückkehr zu den Wurzeln wohl ein frommer Wunsch von mir.

    Mein Heimatverein seit 1966.

  • Wenn sich die Ungerechtigkeit oder Unfähigkeit (schlimmeres möchte ich jetzt nicht erwähnen) in die zweite oder dritte Instanz (Videoassistenten) verlagert, gibt es nur noch mehr Möglichkeiten, sie auszuüben ...
    Weg mit dem Blödsinn, oder wenn das aus vertraglichen Gründen nicht gehen sollten, wenigstens so, wie bei der WM, mit maximaler Transparenz ...

    :ball: :ball: :ball: :ball: :ball: :ball: :ball: :ball: :ball: :ball: :ball: :arminia:


    SCHWARZ-WEISS-BLAU - Ein Leben lang - SINCE 1960

  • Ich verstehe den Transparenz Ansatz nicht. Die Entscheidungen sind doch transparent. Was zu entscheiden ist, ist doch für jeden ersichtlich. Sonst hätten wir doch dieses Theater nicht.
    Ich sehe eher das Problem durch den Knopf im Ohr.
    Ein Schiedsrichter sollte selber entscheiden können, welche Entscheidungen er nochmal überprüft. Dann macht er sich auch nicht zum Obst, wenn er wie ein Hund, von jemand anderem darauf gestoßen wird, dass seine Entscheidungen Murks sind.

  • Die Transparenz (sprich: das Zeigen der zu entscheidenden Szene im Stadion) vermindert meines Erachtens irgendwelche Schmu-Entscheidungen im Kölner Keller ganz entscheidend ...
    Wenn 50.000 Leute sehen können, wie es war, wird auch der Kölner Untergrund nicht dagegen entscheiden können ...

    :ball: :ball: :ball: :ball: :ball: :ball: :ball: :ball: :ball: :ball: :ball: :arminia:


    SCHWARZ-WEISS-BLAU - Ein Leben lang - SINCE 1960

  • Ein Schiedsrichter sollte selber entscheiden können, welche Entscheidungen er nochmal überprüft.


    Genau das halte ich für einen der Fehler beim VB.
    Die Feld-Schiedsrichter sollten genauso pfeifen wie vor dem VB, das was sie sehen und danach entscheiden. Wenn sich der VAR dann meldet, weil er eine klare Fehlentscheidung erkannt hat, dann kann der FS immer noch selber auf den Bildschirm schauen.
    Gibt man dem FS gleich die Möglichkeit mit sich selber nochmal zu kontrollieren, dann artet das aus. Zudem wird er durch Proteste von Spielern und Trainern dazu genötigt. Das ist der falsche Weg.

  • Damit hast du Recht. Aber auch die Version mit dem Knopf im Ohr überzeugt mich als Ansatz nicht.
    Es gab ja mal die Idee, es ähnlich wie beim Tennis zu regeln. 1mal Videobeweis pro Mannschaft, pro Halbzeit. Begrenzt auf bestimmte Situationen/Anlässe...

  • Der neue Video-Boss Drees bringt es mMn auf den Punkt:


    "In Wolfsburg ist nach meiner persönlichen Auffassung in beiden Szenen die ursprüngliche Entscheidung richtig und nachvollziehbar gewesen", sagte Drees bei "Sky". "Letztendlich ist das die Hoheit vom Schiedsrichter, da tat mir Patrick Ittrich tatsächlich etwas leid, weil er eigentlich Entscheidungen, die ich nicht als falsch empfunden habe, korrigieren musste. Man hat es an den Bildern gesehen, dass er sich damit nicht wohlfühlte."
    Dennoch: Wie kam es dazu, dass der VAR (Video Assistant Referee) bei zwei strittigen, aber - wie es Drees selbst sagt - nicht falschen Entscheidungen eingegriffen hat? "Wahrscheinlich hat die Angst davor, Fehler zu übersehen, dazu geführt, dass das in den beiden Szenen nicht gut gelöst worden ist. Ich finde, bei beiden Entscheidungen ist das kein Thema für die Video-Assistenz, sondern das sind Situationen, die der Schiedsrichter zu bewerten hat."


    http://www.kicker.de/news/fuss…-angst-dazu-gefuehrt.html



    Anders gesagt: Die FS werden nur noch mehr verunsichert.



    Von einer bestimmten Anzahl an Challenges halte ich auch nichts.
    Einfach deshalb, weil wenn diese aufgebraucht sind, keine klaren Fehlentscheidungen mehr korrigiert werden können.

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  • Ein gewisses Maß an Transparenz hat bestenfalls der TV-Zuschauer, weil er die strittigen Szenen aus zig Kamerapositionen in Superzeitlupe ins Wohnzimmer geliefert bekommt.


    Der Zuschauer im Stadion ist der Gelackmeierte. Warten........warten........warten..........warten.......... und nochmal warten......... Dann irgendwann eine Entscheidung, die in keinster Weise transparent ist. Dann Rücknahme der Entscheidung, nochmal zum Bildschirm und alles nochmal von vorn?


    Genau die ekstatischen Emotionen, wegen derer die meisten Zuschauer ins Stadion gehen, nämlich Torjubel, Elferentscheidungen, Häme oder Wut wegen einer Karte, Enttäuschung wegen eines Gegentores usw werden komplett geplättet. Das ist doch der letzte Dreck! :cursing: :wall: :wall:


    Ich mag gar nicht darüber nachdenken, dass es diesen Schabernack auch bald in der 2.Liga geben soll.


    DFB und DFL jagen nur noch Fernsehgeldern hinterher und degradieren die Stadiongänger zu zahlenden (muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen) Statisten, die für eine grandiose Atmosphäre zu sorgen haben, aber ansonsten die Fresse halten sollen.


    Mahlzeit.... :kotzen:

    Wenn der Bauer nicht schwimmen kann, liegt das an der Badehose.

  • Es scheitert doch schon an der Definition was eine klarer Fehlentscheidung ist!


    Fußball ist ein Spiel mit vielen Situationen die nicht klar und eindeutig zu entscheiden sind. Wäre diese Einsicht bei den Verbänden vorhanden wäre man schon einen großen Schritt weiter. In Sachen Videobeweis ist also ein zurückhaltender Einsatz geboten, wie es bei der WM oder auch in anderen Sportarten praktiziert wird. Kleinkarierter Perfektionismus, um das Spiel fundamental gerechter zu machen ist da einfach nicht der richtige Weg, weil es nicht funktioniert. Das zeigt die Bundesliga ganz deutlich. Es kann auch gar nicht funktionieren, da viele Entscheidungen interpretationsfähig bleiben (in vielen Fällen selbst die Frage, ob ein Fehler eine klare Fehlentscheidung war).


    Der zweite Punkt ist, da hat 12freunde absolut recht, dass das letzte Wort beim Schiri auf dem Feld bleiben muss. Nicht nur wegen der Transparenz, sondern vor allem, damit die zeitlich verzögerten Eingriffe von außen ein Ende haben. Das zerstört nicht nur den Spielfluss es sorgt auch für Verunsicherung. Über ein Tor braucht man in der Bundesliga doch gar nicht mehr spontan jubeln, da immer noch der Hammer kommen kann und das auch noch von hinten, da der Schiri den man als Zuschauer im Blick hat nicht mal eingebunden wird. Im schlimmsten Fall läuft das Spiel sogar schon wieder und es wir dann alles wieder zurück gesetzt, als wäre Fußball irgendein Videospiel.


    Der Videobeweis scheitert an eine völlig falschen Erwartungshaltung, die zu massiven Fehlern in der Umsetzung führen. Hinzu kommt, dass der Aufwand für die paar Situationen, wo er wirklich sinnvoll genutzt werden kann unfassbar groß ist und wie bei jedem System auch diverse Nachteile entstehen, die für die Kosten-Nutzenrechnung weiter abträglich sind. daher massiv reduzieren oder gar ganz abschaffen den Kram, als sich weiter Sand in die Augen zu streuen. Aber wir sind ja beim DFB. Um ein Problem zu lösen müsste man es erkennen und sich eingestehen und da ist das Problem.

    Arminia Bielefeld - Stadion Alm
    Tradition & Identität erhalten!

  • Damit hast du Recht. Aber auch die Version mit dem Knopf im Ohr überzeugt mich als Ansatz nicht.
    Es gab ja mal die Idee, es ähnlich wie beim Tennis zu regeln. 1mal Videobeweis pro Mannschaft, pro Halbzeit. Begrenzt auf bestimmte Situationen/Anlässe...

    Beim Tennis kann man die Berechtigung einer Challenge allerdings vollständig technisch objektivieren. Der Ball ist halt entweder Aus oder Gut gegeben worden und das war dann richtig oder falsch. Führt die Challenge zur Korrektur, wird sie nicht verbraucht. Das ist meiner Meinung nach ein wichtiger Teil des Systems dort.


    Wenn ich mir das beim Fussball überlege, wo man regelmäßig auch nach mehrfacher Wiederholung nicht zu einer eindeutigen Meinung kommt, wie stellt man da fest, ob die Überprüfung gerechtfertigt war oder nicht? Beispiele: Elfmeter, reicht die Berührung aus oder nicht? Elfmeter, strafbares Handspiel oder nicht? Grobes Foulspiel, rot oder gelb? Möglicherweise kann man das auch über die Anzahl der Challenges regeln. Aber ich halte es für schwierig, das richtige Maß zwischen mehr Gerechtigkeit und taktischer Verwendung zu finden.

  • Und ich sehe Qualitätsprobleme beim gesamten DFB...

    "Was da im Internet zwischen 22 Uhr und halb eins von Halbakademikern betrieben wird, ist unsäglich und desaströs. Denen sollte man ein Kicker-Managerspiel schenken, aber aus dem Profifußball sollten sie sich raushalten. Davon haben sie keine Ahnung." (Heribert Bruchhagen)

  • Congstar Freundschaftswerbung
  • Der ganze Firlefanz kosten nur Nerven, Geld, Ressourcen und langfristig auch Zuschauer. Die Entscheidung in dieser Angelegenheit liegt aber eher bei der DFL als beim BFB.


    Wobei ich Dir bedingungslos zustimme, dass der gesamte DFB ein Qualitätsproblem hat. Da sind ehemalige Politiker und Bürokraten unterwegs, die in Sachen Fußball bzw Sport im allgemeinen komplett ahnungslos sind.


    Aber auch dahingehend könnte die DFL einen weitaus größeren Einfluss ausüben. Macht sie aber nicht. Warum auch immer.....

    Wenn der Bauer nicht schwimmen kann, liegt das an der Badehose.

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