Effekt der Ultraszene auf den deutschen Profifußball

  • Auch da herrscht eine gewisse Verklärung. Hier herrscht letztendlich auch das Prinzip von Angebot und Nachfrage. Wenn es genug Zuschauergibt, die bereit sind, die hohen Preise zu zahlen, werden die Stehplätze trotz Ultras entfallen, wenn nicht, werden die Clubs

    auch ohne Ultras daran festhalten.

    Ich glaube ohne Proteste einer Bewegung wären wir schon lange nicht mehr so gemäßigt unterwegs. Man schaue nach Braunschweig, dort erwirkten Ultras durch Protest das Abschaffen der Topspielzuschläge bei gewissen Partien. Wäre dies ohne Ultras passiert? Nein vermutlich nicht.

    Es ist einfach Quatsch diese Kultur immer nur klein zureden und sie zu belächeln, wie es dieses Forum tut. Ohne Ultras wäre der Fußball hier in Deutschland viel weiter von der Basis entfernt, als er es ohnehin schon ist.

  • Die Stehplätze bleiben. Man braucht die Atmosphäre in den Fanblöcken als Teil des TV-Erlebnisses, das längst und weiter zunehmend die Haupteinnahmequelle darstellt. Evtl. rührt auch daher die Passivität der Vereine und Verbände gegenüber Pyro. Letztlich sind die Geldstrafen wegen Pyro für die nationalen Ligen Peanuts gegenüber den TV-Erlösen.

    Stehplätze alleine führen ja aber nicht zu einer Atmosphäre, es sind ja die Leute die dort stehen die dafür verantwortlich sind. Was passiert also wenn man Preiserhöhungen einfach hinnehmen würde? Der einfache Zuschauer verschwindet. Fußball war schon immer ein Querschnitt der Gesellschaft, und ohne Proteste gegen Investoren, gegen Preiserhöhungen von Tickets, gegen Austragungen von Spielen im Ausland, wäre der deutsche schon lange kein Querschnitt der Gesellschaft mehr. Sind es nicht Typen die einen Verein ausmachen, wie z.B Glockenhorst, Helm-Peter usw.

    Ohne Protest wäre das Publikum genauso identitätslos wie der Großteil der Spieler auf dem Platz.

    Auch alleine das die Stimmung in deutschen Stadien ein Vermarktungsgrund ist, zeigt wie lebendig doch Ultras den Fußball machen.

  • Stehplätze alleine führen ja aber nicht zu einer Atmosphäre, es sind ja die Leute die dort stehen die dafür verantwortlich sind. Was passiert also wenn man Preiserhöhungen einfach hinnehmen würde? Der einfache Zuschauer verschwindet. Fußball war schon immer ein Querschnitt der Gesellschaft, und ohne Proteste gegen Investoren, gegen Preiserhöhungen von Tickets, gegen Austragungen von Spielen im Ausland, wäre der deutsche schon lange kein Querschnitt der Gesellschaft mehr. Sind es nicht Typen die einen Verein ausmachen, wie z.B Glockenhorst, Helm-Peter usw.

    Ohne Protest wäre das Publikum genauso identitätslos wie der Großteil der Spieler auf dem Platz.

    Auch alleine das die Stimmung in deutschen Stadien ein Vermarktungsgrund ist, zeigt wie lebendig doch Ultras den Fußball machen.

    Ich meinte das auch so: Stehplätze bleiben und die Stehplatz-Fans einschl. Ultras auch. Die braucht man ja für die Atmo. Entsprechend wird da auch nicht bedingungslos an der Preisschraube gedreht. Die Zuschauereinnahmen sind lange nicht so wichtig wie die TV-Einnahmen. Soweit sehen wir das wohl ähnlich.

    Allerdings denke ich nicht, dass der Protest der Ultras an den großen Entwicklungen auch nur irgendetwas ändern kann. Punktuell gibt man ihnen etwas nach. Nicht mehr und nicht weniger.

    Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.


    "Schlagt ihn tot, den Hund! Es ist ein Rezensent." (Goethe)

  • Ich meinte das auch so: Stehplätze bleiben und die Stehplatz-Fans einschl. Ultras auch. Die braucht man ja für die Atmo. Entsprechend wird da auch nicht bedingungslos an der Preisschraube gedreht. Die Zuschauereinnahmen sind lange nicht so wichtig wie die TV-Einnahmen. Soweit sehen wir das wohl ähnlich.

    Allerdings denke ich nicht, dass der Protest der Ultras an den großen Entwicklungen auch nur irgendetwas ändern kann. Punktuell gibt man ihnen etwas nach. Nicht mehr und nicht weniger.

    Ja am Ende wird wie immer Geld regieren, so war es immer und so wird es auch bleiben. Proteste können nur verzögern, nicht aufhalten.

  • Wo nehmen sie sich denn hier wichtig? Verstehe nicht wie man in jedem Beitrag gegen Ultras wettern kann, an dem was sie dort sagen ist doch nichts auszusetzen. Außerdem sind wir hier tatsächlich beim Fußball und nicht im Theater. Wenn’s dir nicht passt geh halt ins Theater. Falls du möchtest das wir einen Fußball wie in England haben, dann geh gerne dort zum Fußball.

    In dem Sinne: Football is for you and me, not for fucking Industry

    Ich denke, das kannst Du getrost mir überlassen, was ich mache. Und diese vereinsschädigenden Selbstdarsteller vertreten vielleicht sich selber, aber ganz gewiss nicht mich. :hi:


    In diesem Sinne schaue ich weiter mit Kopfschütteln dem vereinsschädigenden Dauerprotest zu, durch den sich so gut wie nichts ändert.

  • Ich denke, das kannst Du getrost mir überlassen, was ich mache. Und diese vereinsschädigenden Selbstdarsteller vertreten vielleicht sich selber, aber ganz gewiss nicht mich. :hi:


    In diesem Sinne schaue ich weiter mit Kopfschütteln dem vereinsschädigenden Dauerprotest zu, durch den sich so gut wie nichts ändert.

    Dann wünsch ich viel Spaß im Theater. Ein bisschen den Horizont erweitern wird bei dir wohl nichts. Klar ist nicht alles gut was sie machen, aber in dem Punkt haben sie halt einfach Recht. Wenn man sich das in seiner Welt nicht eingestehen kann zeugt das nicht gerade von Weitsicht, sondern einfach nur von stumpfem wettern gegen alles was man nicht mag.

  • Congstar Freundschaftswerbung
  • Was möchtest du erreichen? Hast doch bestimmt verstanden, worum es ging.

    Eure verbotene, gefährliche Zündelei mit Pyrotechnik, die den Vereinen einen Haufen Kohle kostet, ist gemeint.

    Daran ändern deine Ausflüchte auch nichts.

    Singenden Knabenchor und zündelnde Ultras brauche ich auch nicht im Stadion.


    50+1 kram, geht mir auch am A.. vorbei

    Es gibt genug normale Fans, die froh wären, wenn ein Scheich (Unternehmen) seine Kohle hier reinbuttern würde.

    Nur braucht es dann auch Geschäftsführer und Manager, die nicht alles sinnlos verpulvern

    Millionen verbraten, nichts dazugelernt.
    Neuanfang auf allen Ebenen in Liga 3

    Bis wir wieder aufsteigen in die 2. Liga, vergehen etliche Jahre.

    2 Mal editiert, zuletzt von Terrier ()

  • Noch als Frage, wo ist der Protest Vereinsschädigend? Ich sehe an 12 Minuten schweigen nichts Vereinsschädigendes. Kannst du mir ja vielleicht erklären :)

    Jupp, kann ich. Bei wie vielen Spielen wurde nach den 12 Minuten eine Unterbrechung durch Einsatz von Pyro, Rauchbomben, etc. erzwungen? Was kostet das? Wer bezahlt das? Merkste selber, oder?


    Und so jemand wie Du labert von „in seiner Welt nicht eingestehen…“. :lol:

  • Ich bin selber Familienvater, und garantiert kein Ultra. Aber so wie du und auch ich den Fußball lieben gelernt haben ist es ja auch heute nicht mehr. Verstehe nicht wie man sich dann wünschen kann das ein Scheich einen Club kauft. Auch in Zukunft sollen ja Kinder charakterstarke Vereine lieben lernen und nicht Paris St. Germain fan werden wo es nur ums Geld geht…

  • Jupp, kann ich. Bei wie vielen Spielen wurde nach den 12 Minuten eine Unterbrechung durch Einsatz von Pyro, Rauchbomben, etc. erzwungen? Was kostet das? Wer bezahlt das? Merkste selber, oder?


    Und so jemand wie Du labert von „in seiner Welt nicht eingestehen…“. :lol:

    Oder Tennisbälle? Rauchbomben gehören nicht auf den Platz ohne frage, aber Tennisbälle sind kreativ und gut finde ich. Schweigen ist auch gut. Pyro auf dem Platz auf keinen Fall.


  • Der deutsche Fußball bleibt Risikokapital

    Die Rückrunde der Saison 23/24 läuft an, kommendes Wochenende steigen auch zweite und dritte Liga wieder ein. Unmissverständlich haben wir über die letzten Wochen und Monate hinweg unsere Haltung zum DFL-Investoreneinstieg zum Ausdruck gebracht. Was wir bereits in der Hinrunde deutlich gemacht haben, gilt weiterhin: Wir haben euch im Blick!

    Daher werden wir auch den kommenden Spieltag nutzen, um zu protestieren. Erneut wird es die ersten zwölf Minuten keinen organisierten Support von den Kurven geben. Zur inhaltlichen Ablehnung des Deals wurde bereits alles gesagt. Doch die aktuelle Situation im deutschen Fußball geht weit über die konkreten Inhalte des Deals hinaus.

    In nur wenigen Vereinen wurden die Interessen von Fans- und Mitgliedern bei der Entscheidungsfindung berücksichtigt – oftmals nur, weil sie sich auf einer zufällig anstehenden Mitgliederversammlung Gehör verschaffen, beziehungsweise bindende Beschlüsse herbeiführen konnten. Doch in den meisten Fällen wurden Fan- und Mitgliederinteressen überhaupt nicht berücksichtigt, gewählte Gremien bewusst übergangen und Interessenskonflikte ignoriert. Zur Krönung des Ganzen deutet alles darauf hin, dass die entscheidende Stimme nur durch einen Bruch der 50+1-Regel zustande kam. Kein Verein, kein DFL-Geschäftsführer und insbesondere kein Investor soll das Gefühl bekommen, dieses Problem aussitzen zu können. Ihr täuscht euch, wenn ihr der Überzeugung seid, euren Deal allen Widerständen zum Trotz durchboxen zu können. Die DFL schreibt selbst in ihren Infos zum Investorendeal, dass der deutsche Fußball seine wesentlichen Kennzeichen, wie die 50+1-Regel, die als globales Alleinstellungsmerkmal ein hohes Maß an Mitgliederpartizipation garantiert, bewahren muss. Doch wer seinen eigenen Ansprüchen nicht gerecht wird und bei Regelbrüchen wegschaut, verliert jede Glaubwürdigkeit. Wir erwarten von der DFL und damit von unseren Vereinen, dass die Abstimmung unter völliger Transparenz und Einhaltung der 50+1-Regel wiederholt wird. Weiterhin fordern wir ein Mitspracherecht für potenzielle Aufsteiger aus der dritten Liga, worüber bislang noch überhaupt nicht gesprochen wurde.

    Ungelöst bleiben zudem die eigentlichen Probleme des deutschen Fußballs:

    Ein externer Private Equity Investor wird als vermeintlich einzige Lösung angepriesen, weil trotz großspuriger Ankündigungen während der Corona-Krise immer noch miserabel gewirtschaftet wird. An verbindlichen Regeln, die nachhaltiges Wirtschaften in den Vereinen durchsetzen, fehlt es weiterhin. Auch Ziele und Inhalte, abgesehen von der Maximierung der Erlöse, sucht man bei der DFL vergebens. An dringend benötigte Maßnahmen, den Wettbewerb fairer zu gestalten, traut man sich nicht ran. Die Entscheidung, mit einem Investor die Kommerzialisierungsspirale weiterzudrehen, ist die Spitze dieses Eisberges. Doch so lange Faninteressen übergangen werden, können wir euch nur eines garantieren: Der deutsche Fußball bleibt Risikokapital!

    Hintergrundinformationen über den gesamten Themenkomplex, potenzielle Investoren sowie damit einhergehende Problematiken für den Deutschen Fußball werden fortan unter folgender Homepage zusammengetragen: https://nein-zu-investoren-in-der-dfl.de

    Die Fanszenen Deutschlands im Januar 2024!

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  • Ein Investoren Einstieg konnte abgewendet werden. Damit haben die Proteste ihren Zweck erfüllt und wir können wieder Fußball ohne Unterbrechungen schauen.

    Obwohl mir die kreativen Unterbrechungen schon irgendwie ans Herz gewachsen sind 😂

  • Mal ganz abgesehen davon, dass ich nicht glaube, dass es hier nicht neue Anläufe geben wird. Mir ist etwas mulmig bei dem Gedanken, wie die organisierte Fanszene mit diesem Sieg umgehen wird. Wird demnächst nur noch auf Konfrontation gesetzt, (z.B. auch bei Pyro) oder bleibt/wird man kompromissbereit?

    Herzblut ist blau!


    \"Wer die Vergangenheit nicht studiert, wird ihre Irrtümer wiederholen. Wer sie studiert, wird andere Möglichkeiten zu irren finden.\" (Helmut Schmidt)


    \"Wer Kritik übel nimmt, hat etwas zu verbergen.\" (Helmut Schmidt)

  • Ich denke sie werden definitiv gemerkt haben, das Proteste immer noch wirksam sind. War ja auch bei den Montagsspielen so. Aber ohne den Rückhalt der normalen Fans wäre dieser Protest ja auch nicht so möglich gewesen. 90% der deutschen Fußball Fans waren ja einer Meinung mit den Fanszenen. Ist dies nicht so, können Proteste nicht so stattfinden wie jetzt, da einfach der Rückhalt fehlt.

    Ich denke sie werden ihre „Macht“ nur bei wichtigen Themen gebrauchen, schon alleine um die Fans im Stadion nicht zu verlieren.

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  • Als Laie frage ich mich immer, wie man diese riesigen Transparente und die ganzen ferngesteuerten Autos an den Kontrollen vorbei ins Stadion bringt. :/

    Ich glaube nicht das Transparente verboten sind. Da ist ja eigentlich kein Unterschied zu einer normalen Fahne. Solange der schriftliche Inhalt nicht gegen irgendetwas verstößt sollte das dann ja kein Problem sein. Aber will meine Hand jetzt auch nicht dafür ins Feuer legen.


    Bei den ferngesteuerten Autos muss man dann glaube ich schon kreativer werden

  • Verstehe bis heute nicht wofür die DFL sofort eine Milliarde braucht damit dann 20 Jahre lang 8% der TV-Einnahmen an den Investor gehen. Warum nicht 8% der jährlich Einnahmen einbehalten und damit das tun was man vorhatte?

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  • Als Laie frage ich mich immer, wie man diese riesigen Transparente und die ganzen ferngesteuerten Autos an den Kontrollen vorbei ins Stadion bringt. :/

    Ein Stadion ist ja nicht von einer undurchlässigen Beton Mauer umgeben...


    ... Entweder das wird vorher deponiert, oder an irgendeiner Stelle durch oder über den Zaun gereicht. So schwer wird das nicht sein.

    Mathias Hain: "Wir standen zwei Mal im Pokal-Halbfinale und waren fünf Jahre in der ersten Liga. Da darf man doch jetzt nicht so schlecht dastehen"

  • Die bekommen bestimm auch Traktoren ins Stadion.

    Sympathisanten und Kuroption gibt es überall.

    Schlüssel werden sie wahrscheinlich auch längst haben und bunkern Ihre Klamotten schon Tage vorher in trockenen Räumen.

    Millionen verbraten, nichts dazugelernt.
    Neuanfang auf allen Ebenen in Liga 3

    Bis wir wieder aufsteigen in die 2. Liga, vergehen etliche Jahre.

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