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12. Spieltag: Arminia - FC St. Pauli


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    ^ Unserem Tor ging ein glasklares Handspiel von Lucoqui voraus. Folglich war der Elfer das einzig reguläre Tor des Tages, was am Ende aber auch nichts geändert hätte. Ich bin aber bei dir, dass viele 50:50-Entscheidungen gegen uns gefällt wurden.


    Ich habe in dem Spiel eine positive Tendenz erkannt und keinesfalls ein Spielen gegen Jeff. Wenn er diese Tendenz nach Ingolstadt tragen und in Punkte ummünzen kann, herrscht erstmal wieder Ruhe. Ich würde mit der gleichen Elf starten.

  • Während man die Spiele in Aue und gegen Duisburg mehr oder weniger resignierend zur Kenntnis genommen hat, war das gestern tatsächlich mal wieder unerträglich. Nicht, weil die Leistung schlecht war, sondern weil man mal wieder so richtig verzweifeln konnte. Alles dabei. Selbst verdamelte Großchancen (Klos), super Paraden vom Gästetorwart, ein verursachter Elfmeter (den ich als gar nicht so krassen Bock von Salger sehe das gar nicht, geht er halbherziger hin und der Angreifer tanzt ihn aus, beschweren sich auch alle), ein Abseitstor und ein klar in eine Richtung pfeifender Schiedsrichter.


    So gut ich die Leistung fand, stimmt sie mich trotzdem nicht optimistisch. Das war so ein Spiel, wie es ein Absteiger halt verliert. Wo halt alles, aber auch wirklich alles gegen dich läuft, egal wie du dich rein hängst. Es muss schnellstens ein großes Erfolgserlebnis kommen und damit meine ich nicht ein schmutziges 0:1 in Ingolstadt. Wir brauchen ein Spiel, in dem wir uns in einen Rausch spielen und die Spieler merken: "Na siehste, geht doch!"

    Deutscher Sportclub Allez! Du wirst nie untergehen. Scheißegal was passiert, wir sind immer bei dir!

  • Bin auch weit weniger frustriert als noch am Mittwoch nach dem Duisburg-Spiel. Auf- und Einstellung war okay, Zweikampfbilanz offiziell zumindest ausgeglichen. Wichtig, dass Schütz wieder mit dabei ist, auch in Bezug auf Standards. Staude hat seine Chance genutzt, auch Lucoqui fand ich weitgehend richtig gut. Unsere IV sind halt alle irgendwie durchschnittlich. Der Elfer war klar und vielleicht auch unnötig. Auf jeden Fall hätte man ihn aber schon in der Entstehung verhindern müssen. Weihrauch ist leider komplett zweikampfschwach (lt.Kicker nur 14% gewonnene Zweikämpfe). Spielerisch war`s aber okay von ihm. In Ingolstadt trotzdem gerne nochmal mit derselben Elf beginnen, dann wird`s was..;-)


    ...und wenn nicht, muss man natürlich tatsächlich darüber nachdenken, wie man die dann folgende Länderspielpause evtl. doch mit einem "neuen Impuls von der Trainerbank" (beliebte Funktionärs-Floskel für Trainer-Rausschmiss) nutzen möchte. Am liebsten wäre mir aber, wir kriegen mit Saibene noch die Kurve.

  • Benedikt Kempkes (Thür) Note 5
    schlechte Körpersprache und Schwächen bei der Zweikampfbewertung; hätte das 2:1 für St. Pauli nicht geben dürfen, da Veerman bei seinem Assist im Abseits stand.




    sagt der Kicker in der heutigen Spielanalyse, aber das hilft uns nix.


    Bin eigentlich gegen den Videobeweis, aber als Armine sollte die Haltung überdacht werden.

    Glöm aldrig bort var Du kommer ifrån

    Glöm aldrig bort all glädje och all sorg, sorg, sorg



    Aus der Hymne des Helsingborg IF

  • Einfach nur traurig, wie geballt uns das diese Saison trifft.
    Wobei: Unserem Tor ging auch ein Handspiel voraus - hat die Blinze auch nicht gesehen. Aber wahrscheinlich war das wieder diskutabel, weil irgendwie unabsichtlich, nicht gesehen, hinter dem Rücken, Körperfläche nur minimal vergrößert... :rolleyes:

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  • Sehr schön, FC St. Pauli! Ich finde es vorbildlich, dass der Verein sich so etwas von der Polizei nicht bieten lässt und seine Anhänger verteidigt bzw. jetzt sogar aktiv rechtlich gegen die Polizei vorgeht. Vielleicht kommt dadurch auch mal bei dem einen oder anderen nichtfußballaffinen Menschen an, dass es nicht immer die Fans sind, die sich völlig daneben benehmen...

  • Die Maßnahme der Polizei war - so wie es sich in den Medien darstellt - zu pauschal und überzogen. Den Anlass dazu haben aber auch wieder einige Chaoten gegeben, die sich offenkundig vorher nicht wie zivilisierte Teile der Gesellschaft benommen haben. Das sollte man differenziert betrachten. Weil eine Seite überzieht hat die andere noch lange nicht alles richtig gemacht. Für Teile der Szene in St. Pauli muss man nicht viel über haben.

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  • Ich weiß nicht, warum man das jetzt relativieren muss. Dieser Einsatz war offensichtlich völlig überzogen und nach Auffassung des Rechtsgutachtens auch nicht legitim. Wer hier der Auslöser war, wird gerichtlich zu klären sein. Wenn Beamte in vollbesetzten Zügen mit Schlagstöcken und Pfefferspray gegen eine große Anzahl von Menschen vorgehen, bezeichne ich das als Chaotenverhalten. Hier hat die Polizei deutlich über das Ziel hinaus geschossen und sich offenkundig nicht wie zivilisierte Teile der Ordnungsmacht benommen. Auch die Freiheitsberaubung am Bahnhof und im Stadion von Hunderten bzw. Tausenden ist wohl kaum zu rechtfertigen.
    Aber bitte, die bösen Paulizecken sind natürlich selber Schuld...

  • Ich relativiere nichts, sondern finde schlicht beides total daneben. Das sind letztlich zwei Seiten derselben Medaille. Ich möchte weder in der Nähe sein, wenn die Polizei eine solche Aktion startet, noch möchte ich mit den besagten Teilen der Fanszene in einem Zug reisen müssen.


    Ich habe auch mit keinem Wort geschrieben, dass der Einsatz damit zu rechtfertigen sei oder die Paulianhänger alle pauschal selbst schuld sind. Da sollte man schon genau lesen und auch den Unterschied zwischen einer Erklärung und einer Rechtfertigung zur Kenntnis nehmen.


    Wie in anderen Threads gut zu erkennen ist bin ich die pauschalen Argumente und Aktionen gegen Fans genauso leid, wie das Gejammer über die Polizei, deren Aktionen häufig genug die falschen treffen. Dennoch bleibt das für beide Seiten auch eine Frage von Ursache und Wirkung.

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  • Du hast geschrieben, dass einige Chaoten, die sich nicht wie zivilisierte Menschen benommen haben, die Ursache für den Polizeieinsatz waren. Hast Du mal das Rechtsgutachten gelesen? Wenn man davon ausgeht, dass das stimmt, was dort von vielen Zeugen recht übereinstimmend berichtet wird, ist die Ursache für die ganze Aktion ganz anders zu bewerten. Da ist ein völlig überforderter Polizist Amok gelaufen und hat bei einer Personenkontrolle auf unbeteiligte mit Pfefferspray geschossen, die sich nur nach dem Grund der recht brutalen Personenkontrolle erkundigt haben. Danach ist die Situation natürlich eskaliert. Dass dann die Menschen daran gehindert werden einen Zug zu verlassen, der mit Pfefferspray kontaminiert ist, dass Menschen ohne die Möglichkeit auf die Toilette zu gehen und mit Getränken versorgt zu werden über Stunden festgehalten werden, dass ein ganzer Block in einem Fußballstadion dicht gemacht wird, lässt sich wohl kaum mit unzivilisiertem Verhalten begründen.
    Dass die Polizei das etwas anders darstellt ist wohl klar, weil sie natürlich weiß, dass sie sich falsch verhalten hat. Der Einsatzleiter hat nach dem Einsatz in der Presse gesagt, dass er ein Zeichen setzen wollte, wenn ich das richtig in Erinnerung habe. Bravo, ist geglückt! Wir leben aber zum Glück noch immer in einem Rechtsstaat, in dem die Polizei nicht machen kann, was sie will. Ich kann nur hoffen, bezweifle es aber stark (mein Vertrauen in den Rechtsstaat ist in einer solchen Situation dann doch eher gering), dass die Polizei für ihr Verhalten mal so richtig einen auf den Deckel bekommt.

    Einmal editiert, zuletzt von Pasi ()

  • Nochmal. Die Unverhältnismäßigkeit der polizeilichen Maßnahmen stelle ich nicht im Geringsten in Frage. Auch bezweifle ich nicht die getätigten Aussagen in den Protokollen oder die Analyse der Juristen zu eben jenen Aussagen (mehr ist das Gutachten letztlich nicht). Allerdings bin ich mir auch darüber im Klaren, wie es in solchen Zügen zugehen kann. Nahezu sämtliche Aussagen beginnen mit dem Moment wo die Situation eskaliert. Logisch, ab da an zieht so eine Situation die Aufmerksamkeit auf sich.


    Natürlich ist es möglich, dass sich der Polizist blindlings eine Person herausgezogen und attackiert hat. Die Erfahrung zeigt aber, dass das ehr selten der Fall ist. Da bildet man sich sein Urteil nicht auf Basis der Darstellung nur einer Seite. Der Polizeibericht sagt da zum Beispiel etwas anderes. Ich war nicht dabei. Welche Aussagen die Situation korrekt wieder gibt weiß ich nicht. Letztlich schaukelt sich so etwas in der Regel gegenseitig hoch. Da würde es mitunter schon helfen das Gewaltmonopol des Staates zu akzeptieren. Die Nummer mit den frommen Lämmern glaube ich jedenfalls genauso wenig, wie das die Polizei sich gezielt die vermeintlichen Täter herausgesucht hat. Bei solchen Nummern gibt es zumeist Versämnisse auf beiden Seiten.

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