Danke, Gönner, Du sprichst mir aus der Seele.
Als Ergänzung vielleicht noch die Anmerkung zu den vermeintlich einfach zu überprüfenden Abseitsentscheidungen: Im Grenzbereich ist es eben nicht nur entscheidend, die Linie richtig zu ziehen, sondern genauso wichtig, das Bild in der richtigen Millisekunde, wenn der Ball den Fuß verlässt, anzuhalten. Wie das gehen soll, möchte ich gerne mal wissen.
Ansonsten möchte ich auch nochmal unterstreichen, dass mittlerweile der gesunde Menschenverstand bei den Schiedsrichterentscheidungen scheinbar verboten worden ist. Man sucht nach dem Kontakt, der dann formal ein Foul darstellt, vergisst aber zu beurteilen, wie es völlig normal wäre, was dieser Kontakt für Konsequenzen haben sollte und ob vielleicht der vermeintlich gefoulte alles aus der Szene rausholt, um einen Freistoß oder Elfmeter zu schinden. Mit diesem Videobeweis wird das Fairplay in keinster Weise gefördert. Das wäre allerdings dringend notwendig. Die Schauspieler werden mittlerweile nicht mehr als Arschlöcher bewertet, sondern ihr Verhalten gilt für viele als clever. Was ist das für eine erbärmliche Entwicklung?
Dass die Emotionalität im Stadion unter dem Videobeweis leidet, scheint allen Verantwortlichen herzlich egal zu sein. Auch erbärmlich. Irgendwann werden sie ihre Quittung erhalten. Ich meine einen ersten Trend wahrzunehmen, der sich in meinem Umfeld jedenfalls andeutet; viele Leute haben einfach keine Lust mehr auf dieses Schauspiel der Supermillionäre. Vielleicht drückt sich das noch nicht in Zahlen aus, aber das wird kommen...wenn man nicht endlich in vielerlei Hinsicht zur Vernunft zurück kehrt.
VAR pro und contra Arminia
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Danke, Gönner, Du sprichst mir aus der Seele.
Das gebe ich in Bezug auf Deinen Kommentar gerne zurück.
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Wir haben im Fußball ein Mentalitätsproblem. Es fehlen klare Ansagen und Handlungen gegen Unsportlichkeit. Das hat man total einreißen lassen. Zum anderen will man trotzdem alles bis auf den letzten Millimeter korrekt machen. Der Videobeweis befeuert das ganze auch noch massiv und gehört alleine schon deswegen abgeschafft.
Ich könnte zur Not sogar mit einem VAR leben, der wirklich nur bei eklatanten Fehlern eingreift. Das wäre dann zwar auch ziemlich witzlos, da man einen riesen Aufwand für vielleicht zwei oder drei Situationen in zwei Dutzend Spielen betreibt, aber gut. Immerhin hätte man damit vielleicht etwas verbessert und die WM in Russland, andere Sportarten und Teils auch andere Fußballligen zeigen, dass es deutlich besser geht als beim DFB und man sich daran gewöhnen könnte. Solange man in Deutschland aber nicht über seinen Schatten springt und weiter Kann- und Millimeterentscheidungen korrigiert, verschlimmbessert und den Sport damit seiner Spontanität und somit ein Stück weit seiner Emotionalität beraubt werden wir ein Problem damit haben. Leider verheißen die wenig(en) selbstkritischen Aussagen der Offiziellen hier keine Besserung. Entweder es wird alles schön geredet oder man will noch genauer werden. Also das Gegenteil von dem was helfen würde, nämlich sich etwas zurück zu nehmen.
Ich bin kein ewig Gestriger. Ich kann auch verstehen, dass man sich für krasse Fehler einen VAR wünscht. Mit einem VAR der sich auf diese krassen Fehler beschränkt käme ich auch sehr gut klar. Leider spreche ich dem Fußball in Deutschland ab die richtige Mentalität dafür zu besitzen. Die schlechte Umsetzung hat ja auch seine Ursachen:
Man hat sich international für eine sehr umfassende Variante des VAR entschieden, weil man den Fußball viel zu wichtig nimmt und deswegen möglichst viele Fehler korrigieren will. Das passt letztlich überhaupt nicht zu einem Spiel mit so vielen Grauzonen. In Deutschland dem Land der Prinzipien hat man die Schraube dann noch weiter überdreht und das Kosten/Nutzen-Verhältnis völlig aus den Augen verloren. Die echten Probleme mit der Schauspielerei und dem Lamentieren erst recht. Im Gegenteil. Man guckt ob das Trikot noch gestreift wurde und der 90 kg Profisportler dadurch vielleicht doch berechtigt
sich hat fallen lassenzu Fall gekommen ist.Für mich bleibt das das falsche Signal.
Dieselbe Ursache hat auch die Verunsicherung in Sachen Handspiel. Statt sich mit der Beurteilung anhand verschiedener Kriterien, ob das Handspiel absichtlich oder unabsichtlich war zu beschäftigen, wird bis zum letzten Millimeter mit der Kamera draufgehalten und lamentiert, bis die Schiris nicht mehr wissen, wo vorne und hinten ist und dementsprechend erst die richtigen Klopper raus hauen. Das hat auf den ersten Blick nichts mit dem versauten Videobeweis zu tun, aber die Probleme sprießen aus derselben Wurzel!
Das erkennt man auch an den Versuchen diese Probleme zu korrigieren. Beim Handspiel wird die Regel so umgeschrieben, dass man meint alle Fälle abgedeckt zu haben. Das macht die Regel komplizierter, funktioniert offenkundig nicht, weil es nicht zu jeder Situation passt und dann wird der Mist auch noch zum Teil wörtlich ausgelegt und dabei unterschiedlich interpretiert. Schlechter geht es eigentlich nicht mehr. Dabei hätte es gereicht bei der alten Regel etwas mehr Einheitlichkeit bei der Auslegung vollkommen gereicht. Aus kürzester Distanz ist es meist unabsichtlich, es sei denn der Arm ist vorsorglich weit ausgestreckt oder über dem Kopf am Fuchteln. Das braucht man dann auch nicht aufschreiben, sondern nur den Schiris vermitteln. Aber heute hält man stattdessen lieber die Superzeitlupe drauf, merkt nicht wie diese die Wahrnehmung verzerrt und schafft komplizierte Regeln, die dann wieder jeder im Wortlaut anders auslegt. Völlig bekloppt.
Für den Fußball wünsche ich mir deutlich weniger Geld und deutlich mehr Sportsgeist. Beides wird aber wohl ein Traum bleiben.
Schätze Deinen Beitrag sehr, wobei zum Handspiel noch zu erwähnen wäre, dass man heute die Arme zum Schwung Holen beim Hochspringen nicht mehr benutzen darf, denn dann ist man zwar mit natürlicher Hand- und Armbewegung hochgesprungen. Die Hoheit hat aber Bewegungen der Arme, die vom Körper weg gehen, unnatürlicherweise per se als unnatürlich und somit absichtlich definiert, womit der Schwachsinn seinen Lauf nahm. Da kann auch kein VAR Transparenz reinbringen, wo einfach keine zu finden ist!!! Wird jemand aus 50cm mit 120km/h angeschossen, zieht das Argument mit der unnatürlichen Armbewegung immer.
Früher konnten wir dem Schiri das in vielen Fällen nachsehen, wie z.B. beim Handspiel des Regensburgers. Ging halt viel zu schnell. Aber jetzt, mit VAR, ist die Aufregung doch im Nachhinein viel größer, weil er die Szenen natürlich so beurteilen könnte wie man selbst vorm TV. D.H. das Gefühl, benachteiligt worden zu sein, wird in vielen Situationen durch den VAR sogar verstärkt.
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Wird auch Zeit das der Dankert mal angezeigt wird.
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Wird auch Zeit das der Dankert mal angezeigt wird.
Hoffen wir, dass die Schalker in naher Zukunft auch noch die Spielleitungskünste von Benjamin Brand am eigenen Leibe erfahren dürfen, dann ist der der Nächste.
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Man kann nur hoffen, dass diese Schwachsinnsaktion auf diesen "Fan" zurückfällt.
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Ich fände es ganz Amüsant wenn man das mal verfolgt werden würde.
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Gönner & Pasi,
die beiden Hauptantriebsfedern für und gegen jegliche technische Entwicklung im Fußball sind Emotionen und Millionen/ Kommerz. Ich kann den Unmut über die Handhabung des VAR total nachvollziehen, doch den VAR generell in Frage zu stellen, halte ich für falsch. Wie schon erwähnt, es wird meiner Meinung nach total vergessen, wieviele Fehlentscheidungen der VAR schon verhindert hat. Stattdessen stürzt sich die Medien- und Fanschar, wie auch schon zu Zeiten ohne VAR, nach jedem Wochenende auf die diskussionswürdigen Spielszenen. Und zusammen mit social media etc ergibt sich dann ein brodelndes Gemisch aus Unzufriedenheit und Wut und resultiert nun anscheinend auch noch darin, dass wir unsere eh schon überlasteten Staatsorgane mit so einem Müll zusätzlich beschäftigen. Vielleicht bin ich hier der einzige, aber ich sehe da durchaus einige Parallelen zur heutigen Politiklandschaft.
Deswegen befürchte ich auch, dass selbst ein Abschaffung des VAR das Problem selbst nicht löst. Statt "doofer VAR und Schiri" diskutieren wir dann eben nur noch "blinder Schiri", aber die generelle Unzufriedenheit wird bleiben. Die Kernprobleme sind, dass die Vorteile zu wenig medial in den Vordergrund gestellt wurden und werden, weil sich schlechte News eben besser verkaufen lassen (worüber sollte der Doppelpass sonntags sonst diskutieren?).Dass die Handhabung des VAR zudem ausbaufähig ist, ist unstrittig aber sollte verbessert werden können. Manchmal wundere ich mich, ob der VAR jemals in seiner jetzigen Form ein beta-Test Programm (z.B. 2-3 Testsaisons) durchlaufen hat, dann wären solche "Probleme" normalerweise schon früher aufgetreten und man hätte entsprechend handeln können.
Zudem muss man berücksichtigen, dass die Diskussion in einer Zeit stattfindet, wo sich die Fans eh immer weniger berücksichtigt bzw. nur noch als Spielball in einer gigantischen Gelddruckmaschine fühlen. Deswegen sind vielleicht die Fans eh schon sehr sensibilisiert, wenn es um Veränderungen geht, die unmittelbaren Eingriff auf das Spiel selbst haben (Zeitverzögerung). Ich kann es nur bestätigen: auch ich kenne einige, die auf das Millionengeschäft Fussball keinen Bock mehr haben.
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Die Vorteile sehe ich schon. Ich bin allerdings der Meinung, dass diese die Nachteile überhaupt nicht aufwiegen. Wie viele krasse spielentscheidene Szenen sind denn zurecht korrigiert worden? Wir bewegen uns hier im mittleren zweistelligen Bereich bei einer vierstelligen Anzahl an Spielen pro Jahr.
Abgesehen davon sehe ich die gesellschaftlichen Parallelen auch. Allerdings ist der Videobeweis ehr Ausdruck dieser Meckermentalität, als dessen Opfer. Wenn wir nicht immer kleinkarierter würden, dann bräuchte es ihn auch nicht.
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Keine Beschwerde, kein Anspruch auf Richtigkeit, aber war das 0:1 der Fürther, bei allem Slapstick, überhaupt regulär oder war der spätere Torschütze bereits im 16er, bevor Ortega den Ball zu Prietl gespielt hat? Fall für den VAR?
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Also wenn man das Video bei 0:22 anhält, direkt bevor Ortega den Ball spielt, dürfte Hrgota laut seiner Fußstellung und seines Schattens bereits im 16er gewesen sein.
Ist das laut Regel verboten (habs nicht nochmal explizit nachgelesen)? Sonst hättest du es wohl nicht geschrieben? Dann hätte es doch tatsächlich, da ja ein Tor, überprüft werden müssen und wohl tendenziell nicht gegeben werden dürfen. Zumindest wenn die Leute aus dem Keller überhaupt im Kopf hatten, dass da ein potenzieller Regelverstoß vorgelegen haben könnte... -
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Tatsache was sind das doch bitte für Vollhonks da im Keller?!
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Nicht zu fassen, mal wieder eine Fehlentscheidung gegen den DSC!
Wie sagte Arminiafranke doch richtig:Zumindest wenn die Leute aus dem Keller überhaupt im Kopf hatten, dass da ein potenzieller Regelverstoß vorgelegen haben könnte...
Was haben die Leute aus dem Keller im Kopf?
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Man sollte meinen die Leute im Keller sind genau für solche Sachen da.Eine andere Funktion haben sie nicht.
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Auch dieses Tor ist nicht wegen der gefühlten zwei Zentimetern gefallen.
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Auch dieses Tor ist nicht wegen der gefühlten zwei Zentimetern gefallen.
Stimmt, aber es lief mal wieder gegen uns und das bin ich einfach leid -
Wenn man das wegen einem Fuß im Strafraum abpfeifft müsste man auch so gut wie jeden Elfmeter wiederholen und einen Vorteil hat der Fürther dadurch auch nicht gehabt. Mich ärgern die etlichen Benachteiligungen durch den VAR auch und er hat uns diese Saison jetzt schon Punkte gekostet, aber in diesem Fall in meinen Augen richtig, dass das Tor zählt.
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Auch dieses Tor ist nicht wegen der gefühlten zwei Zentimetern gefallen.
Dann muss auch kein Abseits gepfiffen werden wenn jemand aufgrund seiner Schuhgröße zwei Zentimeter näher zum Tor steht.
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Wenn man das wegen einem Fuß im Strafraum abpfeifft müsste man auch so gut wie jeden Elfmeter wiederholen...
Dann tut man das eben.
Genauso sollte meiner Meinung nach endlich einmal die sechs-Sekunden-Regel bei Torhütern gepfiffen werden. In der Regel halten die den Ball alle immer viel zu lange.
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