Das Problem sind die sich ständig ändernden Voraussetzungen, unter denen die Daten bewertet werden müssen. Erst eine Inzidenz vopn 35, dann 50, jetzt 100, bei wenig, vielen, kaum Tests, in Herbst, Winter Frühjahr und Sommer. Manchmal habe ich das Gefühl, erklären kann das nur noch ein innerer Zirkel, der sich ständig damit befasst. Nach Außen wirkt das alles eher chaotisch!
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Fakt ist, die Pandemie ist nicht vorbei, nur weil wir alle langsam keinen Bock mehr drauf haben. Das Virus ist mutiert, die Mutation setzt sich durch und die Impfungen laufen nur schleppend. Trotzdem sind sie ja weiterhin gegen die bisherigen Mutationen wirksam. Die Politik muss nun einen Spagath schaffen, zwischen der Pandemiemüdigkeit der Bevölkerung und sinnvollen Maßnahmen zur eindämmung. Dabei ist wenig hilfreich, dass man bisher nichts investiert hat, um vernünftige Öffnungsstrategien zu entwickeln.
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Was jedenfalls nicht zur Glaubwürdigkeit beiträgt ist, erst einen totalen Lockdown über Ostern anzukündigen und die Kirchen zu bitten, keine Präsenzgottesdienst abzuhalten, um dann nicht mal zwei Tage später sowohl den Lockdown, wie auch die Bitte zum digitalen Gottesdienst zurück zu nehmen. Was bedeutet das denn? War es jetzt doch nicht notwendig? Die Wahrheit liegt wahrscheinlich irgendwo zwischen Lauterbauch und Lindner.
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Wenn man so vor sich hin taumelt, dann sind steigende Infektionszahlen kein Wunder!