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Corona-Virus

  • Task Force der DFL arbeiten an Konzepten für Spiele in Corona-Krise
    Erste Vorschläge sehen nach Informationen des Mitteldeutschen Rundfunks vor, die Profis alle drei Tage auf eine mögliche Infektion mit dem Coronavirus zu testen. Bei einem positiven Befund sollen nicht mehr alle Spieler der Mannschaft in Quarantäne geschickt werden, wie dies unter anderem bei Eintracht Frankfurt und Hertha BSC der Fall war, sondern nur der infizierte. Die DFL wollte dies zunächst nicht bestätigen. „Die Task Force hat ihre Arbeit aufgenommen, es liegen aber noch keine Ergebnisse vor“, hieß es bei der Dachorganisation.



    Schöne Fußballwelt !!!

  • Task Force der DFL arbeiten an Konzepten für Spiele in Corona-Krise
    Erste Vorschläge sehen nach Informationen des Mitteldeutschen Rundfunks vor, die Profis alle drei Tage auf eine mögliche Infektion mit dem Coronavirus zu testen. Bei einem positiven Befund sollen nicht mehr alle Spieler der Mannschaft in Quarantäne geschickt werden, wie dies unter anderem bei Eintracht Frankfurt und Hertha BSC der Fall war, sondern nur der infizierte. Die DFL wollte dies zunächst nicht bestätigen. „Die Task Force hat ihre Arbeit aufgenommen, es liegen aber noch keine Ergebnisse vor“, hieß es bei der Dachorganisation.



    Schöne Fußballwelt !!!


    Ja nun, man kann halt nicht alle mehr in Quarantäne stecken. Selbst in Altenheimen pflegt das infizierte Personal die infizierten Bewohner weiter. Ist halt nicht mehr anders möglich. Lebbe geht weider....

  • Also vergleichbar ist das Training eines Fussballers und eine Flugreise mit der TUI wohl kaum. Zumal Training unter freiem Himmel stattfindet. Auch das Berufsverbot bezieht sich ja hauptsächlich auf die Berufe, in denen viele Sozialkontakte oder Hautkontakte unvermeidlich sind, während aber parallel in vielen Firmen weiterhin gearbeitet wird. Miele hat medienträchtig 3 Wochen geschlossen, aber etliche Produktionsbetriebe ähnlicher Güte, wie z.B. der Torehersteller Hörmann, arbeiten normal oder mit geringer Kurzarbeit weiter.
    Es gibt also gar kein "generelles" Berufsverbot, sondern es gibt Schutzmaßnahmen für Berufe, bei denen die Ansteckungsgefahr nicht nur untereinander, sondern auch für andere besteht. Insofern kann ich die Aufregung darüber, dass Fussballprofis wieder trainieren dürfen, nicht so richtig nachvoillziehen.


    Was natürlich nicht geht ist zu galuben, man könnte sich hier exklusive Testrechte sichern, während überall woanders aufgrund von Materialmangel die dringend notwendigen Tests und Schutzmaßnahmen fehlen.

    Es kann passieren, was will: Es gibt immer einen, der es kommen sah!


    Ich bin nur für das verantwortlich was ich schreibe und nicht für das, was andere verstehen.

  • Ich habe aber auch noch nirgendwo etwas über exklusive Testrechte gelesen. Bosch hat ein Schnelltestverfahren entwickelt, welches allerdings eher nicht Flächentauglich ist weil ein Gerät zwei Stunden lang nur einen Test ausführt. Vielleicht sind solche Verfahren, die man selbst durchführt eine Möglichkeit. Ich kann mir unter keinen Umstand vorstellen, dass vom Gesundheitswesen solche Kapazitäten für den Profifußball freigegeben werden oder das die DFL glaubt das man das könne.


  • Auch das natürlich ein exklusives Problem des Fußballs. In allen anderen Branchen wird nur das Geld investiert, das tatsächlich auf dem Konto ist und zusätzlich werden Pandemie Rücklagen gebildet. Ein Verein wie der KSC, der gerade seinen maroden Wildpark saniert, hatte natürlich TV-Geld und Zuschauereinnahmen eingeplant. Will man dem Verein das jetzt vorwerfen? Das Geld, das der KSC oder andere Vereine in Infrastrukturaufträge investiert haben, rettet jetzt vielleicht auch Bauunternehmen den Allerwertesten.


    Hatte heute den neuesten Werbeprospekt des örtlichen Baumarkts im Briefkasten. Wer hat den entworfen und gedruckt? Welcher arme Teufel musste hunderte von Briefkästen berühren bei der Verteilung? Warum wird da jetzt versucht ein Geschäft mit reduzierten Gartenhäuschen und Gasgrills zu machen? Motiviert das nicht etliche morgen in den Baumarkt zu pilgern?

    Fabian Klos - Captain, Leader, Legend

  • Ich habe nicht gesagt, dass es ein Problem des Fußballs ist. Ganz im Gegenteil: Firmen, die so wirtschaften, werden jetzt von Insolvenz bedroht sein. Also sollte es auch bei Fußballvereinen nicht anders sein.


    Auf Dein Bsp mit dem Baumarkt gehe ich mal nicht ein, denn ins Lächerliche ziehen muss man das ganze nun wirklich nicht.

  • Das Beispiel Baumarkt war gar nicht lächerlich gemeint. Ich habe mich da heute wirklich drüber aufgeregt. Die Leute dort im Marketing kennen auch die Wettervorhersage und wissen, dass viele Leute viel Zeit haben momentan. Also werden Angebote für Dinge rausgedonnert, die aktuell niemand braucht. Mit der Konsequenz, dass Leute in die Märkte fahren.


    Beim anderen Part gebe ich dir, Ewig, recht. Hast du so nicht gesagt und wurde von mir etwas falsch aufgefasst.

    Fabian Klos - Captain, Leader, Legend

  • Mal ganz abgesehen von den wirtschaftlichen Zwängen und der gesellschaftpolitischen Einordnung: Was sollen solche Spiele sportlich? Da treffen dann Teams aufeinander, die völlig aus dem Spielfluss sind, mit je nach Bundesland (und Dickfelligkeit bzw. Dreistigkeit der Verantwortlichen) völlig unterschiedlichem Trainingsstand und spielen (wahrscheinlich) im Hauruckverfahren ohne Zuschauer um die noch zu vergebenden Punkte. Wer noch 13 gesunde Feldspieler hat, muss antreten, bei noch mehr Ausfällen soll (angeblich) das Spiel sogar zugunsten des Gegners gewertet werden. Sorry, aber dann kann man auch gleich würfeln, das ist dann wenigstens ehrlich reines Glücksspiel. Sportlich wäre da ein Abbruch mit Wertung der derzeitigen Tabelle wesentlich gerechter!

    Herzblut ist blau!


    \"Wer die Vergangenheit nicht studiert, wird ihre Irrtümer wiederholen. Wer sie studiert, wird andere Möglichkeiten zu irren finden.\" (Helmut Schmidt)


    \"Wer Kritik übel nimmt, hat etwas zu verbergen.\" (Helmut Schmidt)

  • Aber warum soll man denn nicht aktuell einen Grill oder Gartenhäuschen kaufen dürfen? Gartenaufenthalte sind doch prädestiniert im Moment. Die Ware kann man online bestellen. Und der Prospektverteiler (wenn es nicht gar der Postbote war) kann doch einfach Handschuhe anziehen, wenn er Briefkästen anfassen muss.


    Ich verstehe, was Du meinst, aber ich finde, viele Betriebe haben sich sehr gut darauf eingestellt, ihre Ware auch jetzt an den Mann zu bringen unter Beachtung der Regeln. Seines durch Lieferung oder durch komplette Abschottung bei Abholung. Bei RS Möbel z.B. kann man telefonisch bestellen und direkt am Lager abholen, ohne Kontakt mit einem Mitarbeiter zu haben. Alles unter Einhaltung der Spielregeln, das finde ich vorbildlich!

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  • Das Beispiel Baumarkt war gar nicht lächerlich gemeint. Ich habe mich da heute wirklich drüber aufgeregt. Die Leute dort im Marketing kennen auch die Wettervorhersage und wissen, dass viele Leute viel Zeit haben momentan. Also werden Angebote für Dinge rausgedonnert, die aktuell niemand braucht. Mit der Konsequenz, dass Leute in die Märkte fahren.


    ....


    Im Hagebaumarkt in Steinhagen sah es gestern nachmittag bei den Farben und Lacken ähnlich aus, wie im Edeka bei Nudeln und Reis. Die Leute haben sich mit allerlei Material ausgestattet, um sich zuhause in Haus und Garten beschäftigen zu können. Das finde ich auch nicht schlimm. Ich sehe die Ansteckungsgefahr beim Einkaufen um ein Vielfaches niedriger, als wenn man in größerer und geselliger Runde aktiv ist.


    Heute steht noch einmal in der Zeitung:
    "Auf dem eigenen Grundstück sieht das ganz anders aus. Demnach könnte man zu Hause mit Freunden und Bekannten grillen, auch Geburtstagsfeiern im gewöhnlichen Umfang sind zumindest nicht untersagt - allerdings sollte man sich auch hier den Appell vor Augen führen, im privaten Bereich soziale Kontakte vorerst zu reduzieren, um das Risiko einer Verbreitung des Virus zu minimieren."


    Im privaten Bereich ist also reichlich Spielraum nach eigenem und bestem Gewissen vorhanden. Da dürfen sich jene Leute freuen, die einen Garten nutzen können.


    Lothar hat aber weiter oben auch auf einen sehr traurigen Aspekt hingewiesen. Das Thema häusliche Gewalt gerät hier viel zu sehr aus dem Fokus. Da trifft es jene Leute, die sowieso schon genug Probleme im Leben haben und führt zu einer Verschärfung, wenn nicht in vielen Fällen zu einer Katastrophe. Man kann das nicht oft genug betonen und ich persönlich habe auch keine Meinung dazu, wie man dort aktuell helfen kann.

  • Laut den lokalen Zeitungen von gestern gibt es jetzt eine Verordnung der Landesregierung NRW, die allen Profisportlern erlaubt, unter Einhaltung der geltenden Hygieneregeln zu trainieren. Immerhin keine Extrawurst für den Fußball, wie befürchtet.


    Die Tennisverbände haben übrigens angekündigt, einen umgekehrten Weg gehen zu wollen. Es wurde angekündigt, im Hobby- und Amateurbereich eher wieder spielen zu lassen, als im Profibereich. Grund ist, dass Hobby- und Amateurspiele nahezu ohne Zuschauer stattfinden, während im Profibereich bei großen Turnieren oder den obersten Ligen mit großen Ansammlungen von Zuschauern zu rechnen wäre.


    Und ein Bekannter regt sich auf, dass seine Firma Kurzarbeit angeordnet hat. Seiner Meinung nach bei der aktuellen Auftragslage völlig unnötig, die wollen sich nur auf Kosten der Mitarbeiter und Steuerzahler bereichern bzw. Personalkosten sparen.


    So versucht eben jeder irgendwie am besten nach seiner Ansicht durch und aus der Krise zu kommen.

  • Und ein Bekannter regt sich auf, dass seine Firma Kurzarbeit angeordnet hat. Seiner Meinung nach bei der aktuellen Auftragslage völlig unnötig, die wollen sich nur auf Kosten der Mitarbeiter und Steuerzahler bereichern bzw. Personalkosten sparen.

    Das ist auch überhaupt nicht von der Hand zu weisen, ist bei meiner Firma genauso.

  • Das gab es schon in der Finanzkrise 2008. Damals hat u.a. die Firma Thyssen trotz Mrd-Gewinnen in den Vorjahren auf Kurzarbeit gemacht. Warum unsere Politik es zulässt, dass reiche Unternehmen in der Krise auf Steuergelder zugreifen und nicht auf ihre eigenen Reseveren, da kann sich jeder seinen eigenen Reim drauf machen. :rolleyes:

  • Das ist auch überhaupt nicht von der Hand zu weisen, ist bei meiner Firma genauso.


    Ich glaube, so was gab es früher, gibt es jetzt und wird es auch zukünftig geben. Aber es gibt bestimmt auch löbliche Ausnahmen.

    Arminia Bielefeld Quo vadis?

  • Das Problem bei Kurzarbeit ist halt, dass es so gut wie gar keine Bedarfsprüfung gibt. Wenn ein Konzern in einer nicht so großen Stadt Kurzarbeit einreicht und bei Nichtgewähren mit tausenden Arbeitslosen droht, wird ihm die Zusage auf dem Silbertablett serviert. Wenn man dann nur wenige Monate später das beste Unternehmensergebnis ever präsentiert und sich damit rühmt, wie vorausschauend und clever man durch die Krise gekommen ist, dann ist das einfach nur zum :kotzen:

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  • Das Problem bei Kurzarbeit ist halt, dass es so gut wie gar keine Bedarfsprüfung gibt. Wenn ein Konzern in einer nicht so großen Stadt Kurzarbeit einreicht und bei Nichtgewähren mit tausenden Arbeitslosen droht, wird ihm die Zusage auf dem Silbertablett serviert. Wenn man dann nur wenige Monate später das beste Unternehmensergebnis ever präsentiert und sich damit rühmt, wie vorausschauend und clever man durch die Krise gekommen ist, dann ist das einfach nur zum :kotzen:


    Hast Du für die Behauptungen um die Prüfungen zur Kurzarbeit belastbare Beispiele, würde mich einfach grundsätzlich mal interessieren?

    Mein Heimatverein seit 1966.


  • Hast Du für die Behauptungen um die Prüfungen zur Kurzarbeit belastbare Beispiele, würde mich einfach grundsätzlich mal interessieren?


    Da brauchst du keine belastbaren Beispiele. In Krisenzeiten wird der Antrag auf Kurzarbeit vereinfacht und die Prüfungen werden schon deshalb reduziert, weil die Ämter überlastet sind. Das hatten wir 2008/2009 auch. Du musst als Unternehmen ja nur angeben, dass du Probleme in deiner Lieferkette hast oder das ein paar Aufträge wegbrechen/verschoben werden, dann ist der Antrag weitgehend erledigt. In Unternehmen mit Betriebsrat muss dieser noch unterschreiben. Dann fährst du Überstunden bis auf die geschützte Grenze nach §96 SGB 3 runter, baust Resturlaub aus 2019 ab und nach der neuen Regelung müssen ja nur nioch 10% (anstatt 33%) der zur Kurzarbeit angemeldeten Menschen auch Kurzarbeit leistenund mindestens 1/3 Entgeltverlust im Monat haben. Danach kannst du als Betrieb Kurzarbeit machen. Die Ämter haben dann selbst Schwierigkeiten damit, den korrekten Bezug des Kurarbeitergeldes zu prüfen.
    Wir haben Betriebe, die tatsächlich wirtschaftliche probleme haben, aber wir haben auch jedes Mal Betriebe, die als Mitnahmeeffekt die Erstattung der Sozialversicherungsbeiträge auf Kosten der Beschäftigten und des Staates nutzen.

    Es kann passieren, was will: Es gibt immer einen, der es kommen sah!


    Ich bin nur für das verantwortlich was ich schreibe und nicht für das, was andere verstehen.

  • Brauche ich doch! Allein schon deshalb weil ich mir in diesem durchgeregelten Deutschland einfach nicht vorstellen kann, daß diese ganzen Verwaltungsvorgänge nicht doch noch irgendwann überprüft werden. Und selbst wenn es dann nur später mal durch investigativen Journalismus geschieht. So sind das bis jetzt für mich nur Behauptungen, auch wenn ich natürlich um die schlechten Seiten skrupelloser Zeitgenossen weiß.

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  • HV, ich kann Dir nur sagen, dass ich bei einem großen Automobilzulieferer arbeite, der durch seine tollen Berater mittlerweile Profi beim Thema Kurzarbeit ist und jede, aber auch wirklich jede Gelegenheit nutzt. Böse Zungen nennen das ‚Taschen vollmachen auf Kosten der Steuerzahler‘. Das Jahresergebnis bewegt sich dann übrigens trotzdem im mittleren dreistelligen Mio Bereich. Die Stadt wird einen Teufel tun und das verwehren, weil sonst anteilig 5.000 Arbeitslose im Raum stehen.


    Unsere Verwaltung wurde übrigens bis auf ganz wenige Ausnahmen vor 2 Wochen komplett für 6 Wochen nach Hause geschickt. Mehr belastbares Beispiel kann ich Dir nicht geben. Ich hoffe, das reicht.

  • Na das ist doch mehr als eine Behauptung, wenn Du das selber erlebt hast. Also entweder ist das so rechtmäßig und unsere Regelungen sind da mangelhaft, ähnlich wie bei den CumEx-Sauereien. Oder aber irgendwann gibt es dafür für die Nachnachfolger doch noch etwas auf die Nüsse.


    Es bestätigt sich aber auch damit meine Befürchtung, daß es auch bei dieser Coronakrise und den damit verbundenen finanziellen Ausschüttungen wieder mal skrupellose Geschäftemacher im großen Stile geben wird. Ekelhaft so ein Verhalten.

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