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Corona-Virus


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    Wenn man alle auf Antikörper testen würde, könnte man sich einige Tests sparen. Das Problem dabei ist nur, das es momentan nicht genug Teströhrchen gibt, und so nur Ärzte und medizinisches Personal getestet wird.
    Das sehe ich momentan als größtes Problem, da man nicht die Wirkliche Zahl der Infizierten erfasen kann.
    Wenn man ca. 90 Prozent infizierte haben muss damit das Virus als eingedämmt gilt, muss man auch die Leite systematisch testen.


    ... und genau diese Zeit und Möglichkeiten haben wir aktuell nicht, um z.B. den Profisport wieder ins Rollen zu bringen.


    Jetzt hat es sogar der Kritik aus Athletenkreisen benötigt, damit man Olympia zeitnah verschiebt. Wimbledon findet nicht statt, bei der Tour de France machen sich die Verantwortlichen gerade lächerlich und jegliches Bemühen um internationalen Sport würde voraussetzen, dass weltweite Entwicklungen im Gleichschritt laufen.

  • Da sprichst Du einen ganz wichtigen Punkt an: Akzeptanz! Hier wird sich aus meiner Sicht in den nächsten Wochen einiges drehen in der Bevölkerung. Momentan sind ja alle relativ verständnisvoll. Wenn aber nach Ostern verkündet wird, dass Kitas und Schulen weiter geschlossen bleiben, wenn die Leute weiter zu Hause sitzen dürfen und ihren Jahresurlaub dafür opfern müssen, wenn Kurzarbeit verlängert wird und der Geldbeutel und alle anderen Belastungen in Beruf und Familie immer enger werden, wenn tatsächlich Zahlungsunfähigkeiten eintreten, ja dann wird es richtig krachen in der Gesellschaft und dann werden wir sehen, dass Fußball unser geringstes Problem darstellt.


    Deshalb ist der Fussball so wichitg, damit wir von unseren Sorgen ablgelenkt werden!

    If all you have is a hammer, everything looks like a nail.

  • Deshalb ist der Fussball so wichitg, damit wir von unseren Sorgen ablgelenkt werden!


    Beim Untergang der Titanic hat das Bordorchester solange gespielt, bis sie mitsamt ihren Intrumenten vom Oberdeck gerutscht sind.


    Stoppa Schulz hat ja aus "seiner" JVA berichtet. In den geschlossenen Justizvollzugsanstalten gibt es seit Mitte März das Besuchsverbot für Angehörige von dort Inhaftierten. Nach jetzt mehr als zwei Wochen sind die Umlaufbestände von Drogen und Bargeld aufgebraucht und Nachschub von draußen bleibt aus. Die Beamten selber wissen, dass die Situation erst Recht eskaliert, wenn Inhaftierte noch einmal isoliert werden müssen und nicht an der täglichen Freistunde teilnehmen können.


    Du glaubst doch nicht allen Ernstes, dass so ein dämliches Geisterspiel hier irgendjemand von seinen täglichen Sorgen ablenken kann?

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  • Beim Untergang der Titanic hat das Bordorchester solange gespielt, bis sie mitsamt ihren Intrumenten vom Oberdeck gerutscht sind.
    Du glaubst doch nicht allen Ernstes, dass so ein dämliches Geisterspiel hier irgendjemand von seinen täglichen Sorgen ablenken kann?


    Nein, Mensch, das war nicht ernst gemeint. Ich bin die letzten Seiten durchgegangen und war sowohl schockiert als auch amüsiert darüber, welche Bedeutung dem Fußball hier beigemessen wird.

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  • Bei uns hat sich mittlerweile ja eine Heiligsprechung aller Virologen eingestellt, so dass alles, was sie von sich geben, nun Gesetz scheint. Wenn wir nach Stoppas Meinung agieren würden, dürfte ja niemand mehr, außer das Gesundheitswesen arbeiten. Zum Glück gibt es aber auch bei unseren Politikern Menschen, die noch ein bisschen Verstand im Kopf haben und versuchen, bestmöglich mit der Situation umzugehen, ohne alles, was wir uns in den letzten Jahren und Jahrzehnten aufgebaut haben, zu zerstören. Wenn wir noch mehr Branchen dicht machen oder auch nur die jetzigen Beschränkungen über weitere Monate aufrecht erhalten, werden wir unser Land nicht mehr wieder erkennen. Es wird Millionen von Arbeitslosen und unzählige zerstörte Existenzen geben und das wird dann zur Folge haben, dass das Finanzsystem ebenfalls kollabieren wird. Wer solche Konsequenzen leichtfertig in Kauf nimmt, um dann aber sagen zu können, er hätte alles dafür getan, dass es möglichst wenig Virusopfer gibt, hat nichts, aber rein gar nichts begriffen. Man kann dieses Problem doch nicht nur aus medizinischer Sicht betrachten, sondern muss sich gesamtgesellschaftliche Gedanken machen. Zum Glück betonen das auch immer viele Virologen.
    Wenn ein Virologe wie Herr Kekulé aufzeigt, wie eine Fortsetzung des Spielbetriebs aussehen könnte, heißt das noch lange nicht, dass es so kommen muss. Ich bin nicht der Meinung, dass alle Spieler vor jedem Spiel getestet werden müssten. Auch geht es insgesamt nicht darum, ob der Fußball wichtig ist oder nicht. Wer kann denn ernsthaft wollen, dass am Ende Bayern, Dortmund, Leipzig und einige weitere Kackvereine übrig bleiben und Rest in der Insolvenz ist? Wieso sollte der Fußball nicht alle Möglichkeiten in Betracht ziehen, um dieses Szenario zu verhindern?
    Stoppa, ich verstehe Deine sehr eindimensionale Betrachtungsweise einfach nicht und bin mir auch sicher, dass Du insgesamt völlig auf dem Holzweg bist.

    Einmal editiert, zuletzt von Pasi ()

  • Auch geht es insgesamt nicht darum, ob der Fußball wichtig ist oder nicht. Wer kann denn ernsthaft wollen, dass am Ende Bayern, Dortmund, Leibzig und einige weitere Kackvereine übrig bleiben und Rest in der Insolvenz ist? Wieso sollte der Fußball nicht alle Möglichkeiten in Betracht ziehen, um dieses Szenario zu verhindern?


    Das ist für mich der eigentliche Knackpunkt. Auch Proficlubs sind Wirtschaftsunternehmen, aber sie können unter keinen Schutzschrim hüpfen. Da wo Unternehmen wie adidas staatliche Millionenhilfen abschöpfen, stehen die "normalen" Proficlubs im Regen. Im Bereich der ersten und zweiten Liga arbeiten nach letzter Hochrechnung 110000 Menschen, deren Jobs hochgradig gefährdet sind, wenn die Saison abgebrochen und erst Ende des Jahres wieder gespielt wird. Deshalb muss man auch hier eine Lösung finden, ebenso übrigens wie im Handball, Basketball und auch sonst überall, wo Arbeitsplätze am Süport hängen. Entweder man nimmt auch Proficlubs als Wirtschaftsunternehmen wahr und gestattet ihnen die üblichen Wege oder man muss irgendwann darüber nachdenken, wie es weitergehen kann.
    Wir sind da aus meiner Sicht noch längst nicht am Ende. Auch für die ganzen Gastronomen (die übrigens auch teilweise am Fußball hängen), Friseure, Fußpfleger, kleine Einzelhändler (.z.B. im LOOM) usw. muss man überlegen, wie das weiter gehen kann. Das wird auf keinen Fall einfach und ich beneide niemanden der da eine Lösung finden muss.

    Es kann passieren, was will: Es gibt immer einen, der es kommen sah!


    Ich bin nur für das verantwortlich was ich schreibe und nicht für das, was andere verstehen.

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  • Und man sollte die Stichworte "Insolvenz der Profivereine im Mai oder Juni" und "trotz riesiger Einnahmen keine Rücklagen gebildet" eben auch mal in diesem Kontext und nicht isoliert für sich betrachten.
    Vereine, die jetzt drohen im Mai oder Juni insolvent zu gehen haben seit Anfang März, also 8-16 Wochen nahezu keine relevanten Einnahmen. Welches Unternehmen, ob groß oder klein, hat denn so hohe Rücklagen, dass sie so einen Zeitraum quasi ohne Einnahmen bei fortlaufenden Kosten überbrücken können? Ich weiß nur aus meinem Bekanntenkreis von diversen Firmen, die das keine 4 Wochen könnten. Wo ist da der Aufschrei, dass die jetzt durch Kurzarbeit ihre Kosten reduzieren (egal ob wirklich nötig oder nicht) und nicht in der Vergangenheit mehr Rücklagen gebildet haben?
    Wären genug Menschen bereit, z.B. jeweils 2€ mehr für ein Essen oder Getränk zu zahlen, damit Gastronomen Rücklagen für Krisen bilden können, oder erst wenn es für sie persönlich ebenfalls gegenfinanziert ist?

  • Und schon sind wir wieder bei der generellen Frage in wie weit sich unser komplettes gesellschaftliches System und Verhalten nach den Erkenntnissen aus dieser Krise ändern muß oder zumindest sollte. Ich bin da sehr gespannt was sich da in den nächsten Jahren noch so gut oder eben auch nicht.


    Für mich persönlich habe ich da schon eine Verhaltensweisen auf den Prüfstand gestellt und auch gute Vorsätze gefasst. Aber auch da bin ich gespannt ob ich wirklich auf Dauer ein besserer Mitmensch werden kann.

    Mein Heimatverein seit 1966.

  • @ Arminiafranke


    Diese besonders kritische Sichtweise auf den Profi-Fußball könnte daran liegen, dass diese Branche gnadenlos überbezahlt ist, mit den Mio um sich geworfen wird, als sei es Spielgeld, diese absurden Summen ständig immer weiter steigen und trotzdem bei vielen Clubs nichts hängen bleibt, weil die Etats regelmäßig bis kurz vor Kante genäht werden oder gar darüber hinaus.
    Das kann man wohl kaum mit kleinen Betrieben vergleichen, einem Frisör oder einer Kneipe.
    So makaber dieses auch zunächst klingen mag, aber eine Pleite-Welle im gewissen Maße könnte dem Profi-Fußball langfristig sogar auch gut tun, damit diese Branche endlich mal wieder lernt sich etwas zu mäßigen.
    Ich war bislang nicht unbedingt ein Fan eines sogenannten Salary-Caps, aber vielleicht wird oder gar muss es jetzt auf so etwas hinauslaufen. Allein schon deswegen, damit die kleinen Clubs nicht von den großen genötigt werden bei diesem riskanten Wahnsinn immer mitzumachen.
    Und im Übrigen verschwinden Clubs, die Insolvenz anmelden müssen i.d.R. nicht von der Bildfläche, sie müssen noch nicht einmal mehr zwangsabsteigen. Um diesem "Monster" Insolvenz mal etwas den Schrecken zu nehmen.
    Es wird auch nach Corona noch Profi-Fußball gespielt werden, auch mit 18 Mannschaften in der 1. und 18 Mannschaften in der 2. Liga. Höchstwahrscheinlich aber dann mit kleineren Zahlen.

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  • Mit den Insolvenzen dürfte das aber so einfach nicht sein. Wenn ein Verein pleite ist, ist er pleite und kann nicht einfach dort weiter machen, wo er aufgehört hat. Den Verein gibt es dann nicht mehr...

  • Meiner Erinnerung nach war der VfB Leipzig der letzte namhaftere Verein, der nach einer Insolvenz aus dem Vereinsregister gelöscht und kurz darauf als Lok Leipzig wieder neu gegründet wurde.
    Alemannia Aachen, RW Essen, RW Erfurt, Chemnitzer FC, VfR Aalen, VfB Lübeck usw., die sind alle noch da. Und zwangsabsteigen mussten die auch alle nicht.



    Hier noch mehr Beispiele:


    https://www.kicker.de/760953/slideshow

  • Das gilt auch nur für Erst- und Zweitligisten, soweit ich das weiß.


    Nein!
    Schau' dir doch bitte die Beispiele der letzten Jahre an.
    Keiner der insolventen Clubs musste zwangsabsteigen. Wenn sie auch abgestiegen sind, dann aus sportlichen Gründen.
    Bereits seit einigen Jahren hat eine Insolvenz nur noch einen 9 Punkte-Abzug zur Folge. Dies gilt von der 1. bis zur 4. Liga. Darunter entscheiden die Landesverbände über mögliche Strafen.

  • Das gilt auch nur für Erst- und Zweitligisten, soweit ich das weiß.


    Hier wird man auch für die anderen Ligen eine schnelle Lösung finden. Wenn ich es recht in Erinnerung habe, dann wird ja jetzt aktuell bei möglicher Insolvenzanmeldung auch auf einen Punktabzug verzichtet.


    Dem Ansatz von Beaker say no ore mit den Salary Caps könnte ich langfristig folgen. Die NHL und NBA sind beste Beispiele dafür, dass es anderer Stelle funktioniert und beide Ligen immer noch eine herausragende Anziehungskraft für die weltbesten Eishockey- und Basketballspieler besitzen.

  • Nein!
    Schau' dir doch bitte die Beispiele der letzten Jahre an.
    Keiner der insolventen Clubs musste zwangsabsteigen. Wenn sie auch abgestiegen sind, dann aus sportlichen Gründen.
    Bereits seit einigen Jahren hat eine Insolvenz nur noch einen 9 Punkte-Abzug zur Folge. Dies gilt von der 1. bis zur 4. Liga. Darunter entscheiden die Landesverbände über mögliche Strafen.


    Und du bist sicher, dass es sich bei den entsprechenden Vereinen auch um zu der Zeit aktuelle Erst-und Zweitligisten handelte?


    Diese ganzen Insolvenzen, die im Raum stehen, die sehe ich aber mal extrem kritisch. Vor allem in Kaiserslautern. Die haben doch auf genau sowas gewartet.

    :arminia::arminia:OSTWESTFALENS GLORIA :arminia::arminia:


    "Hier spricht der Kapitän der MS Niveau: Wir sinken!!"

    Einmal editiert, zuletzt von Kickergott ()

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  • Und du bist sicher, dass es sich bei den entsprechenden Vereinen auch um zu der Zeit aktuelle Erst-und Zweitligisten handelte?


    Hä? Das habe ich doch überhaupt nicht gesagt. Wo liest du das bitte?
    Es geht um Insolvenzen im Allgemeinen und dem immer wieder gerne heraufbeschworenen Horror-Szenario vom Verschwinden eines Vereins. Dem ist aber nicht so. In den ersten 4 Ligen gilt für alle das Gleiche: 9 Punkte Abzug, kein Zwangsabstieg.
    Nur in seltenen Fällen erfolgt die Löschung aus dem Vereinsregister und der damit verbundene Neustart in der Kreisliga.
    Hinsichtlich möglicher Insolvenzen von Erst- und Zweitliga-Vereinen ist mit Letzterem aber schon mal gar nicht zu rechnen. Denn dafür wird die wirtschaftliche Prognose aufgrund der hohen Einnahmen in diesen Spielklassen immer noch viel zu gut ausfallen.


    Eine Insolvenz ist natürlich nie etwas Gutes. Aber eben auch nicht das immer mal wieder prognostizierte Mega-Disaster.

  • Alter Schwede 14 Meter lange Zitate und rechthaberei. Das ist vielleicht anstrengend. Zeigt aber auch sehr gut wie viele Köpfe sich denn da unterm Almdach treffen...
    Ich kann gar nicht auf alles eingehen, aber;
    eine Nation ohne Volk ist verloren!


    mfg
    NetJay


  • Hä? Das habe ich doch überhaupt nicht gesagt. Wo liest du das bitte?

    Du hast generell behauptet, dass Insolvenzen keine Zwangsabstiege nach sich ziehen. Unterhalb der 2. Liga ist das auch so, aber eben nicht für die ersten beiden Ligen. So ist jedenfalls mein Kenntnisstand. Ich habe auch nichts gefunden, was das bestätigt oder nicht. Vielleicht hast du ja was.

    :arminia::arminia:OSTWESTFALENS GLORIA :arminia::arminia:


    "Hier spricht der Kapitän der MS Niveau: Wir sinken!!"

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  • Ich stelle dieses eigentlich kostenpflichtige Interview mit einem deutschen Stanford-Professor mal hier hinein. Er spricht wie ich finde sehr lesenswert philosophisch klug über den emotionalen Kick in einem Fußballstadion und was Geisterspiele taugen
    ...


    DANKE; ... es tut gut, dass man auch einmal fernab der eigenen Emotionalität über den Tellerrand schauen kann.

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