Corona-Virus

  • Es geht mir allein darum @EwigArmine, dass jegliche Betätigung im öffentlichen Raum aktuell an einzuhaltende Regeln und Maßnahmen gebunden ist. Dementsprechend geht es nur darum den bestmöglichen Rahmen zu finden, um eben auch diese Geisterspiele durchzuführen.


    marcopolo hat es doch weiter oben richtig formuliert:

    Zitat

    Und solange man mit menschlicher Vernunft an diese Sache herangeht und eine allen Beteiligten vermittelbare Lösung präsentiert, spricht nichts gegen eine Fortsetzung.


    Der Supergau aus meiner Sicht wäre es, wenn die Saison fortgesetzt wird und Arminia es auf dem Rasen vergeigt. Ein Abbruch der Saison plus Aufstockung der Liga wäre natürlich eine Lösung, die man akzeptieren könnte. Mehr Spiele, mehr TV-Übertragungen mit dem dann aber wohl unvermeidlichen Effekt, dass die Spieltage weiter zerstückelt bleiben. Im schlimmsten Fall spielen sie dann von Donnerstags bis Dienstags und es wäre wohl unter den aktuellen Gegebenheiten alternativlos.


    Ich würde mir von ganzem Herzen wünschen, dass sie zuerst in England, Spanien oder Italien unter jetzt anderen Bedingungen den Ligabetrieb wieder hochfahren. Da blickt wohl momentan jedes Land auf die Nachbarn und wartet noch ab. Schlimm genug, dass hier und überall nur das Geld im Vordergrund geht. Bei einem Fußball-Spiel sollte es aber weiterhin um Sieg oder Niederlage gehen und nicht um Leben oder Tod.

  • Ein Teil der Wahrheit ist doch, wenn wir jetzt keine tragfähige Lösung finden, wirst du realistisxh betrachtet zwei Jahre keinen Fußball spielen können. Denn bis ein Impfstoff da ist, dauert es noch. Und wenn er dann da ist, dann sicherlich nicht so zahlreich, dass alle direkt geimpft werden. Also bekommen erstmal Risikogruppen eine Impfung. Somit macht es einfach Sinn, jetzt eine tragfähige Lösung für diese lange Phase bis zum flächendeckenden Impfstoff und einer Herdenimmunität zu entwickeln. Nach 1,5 oder zwei Jahren Pause wäre jedenfalls rein garnichts von dem Fußball übrig den wir kennen und lieben.

  • Kann mir mal einer erklären, mit welcher Begründung der Profilfußball nun starten soll?


    Fakt ist


    - Tests sind weiterhin Mangelware und streng limitiert
    - Tests sind weiterhin nur und ausschließlich für medizinische Indikation durchzuführen
    - das RKI, der deutsche Ärzteverband, der Marburger Bund, etc sprechen sich explizit gegen ein regelmäßiges Screening für den Fussball aus
    - ein Altersheim kann sich beispielsweise keine Tests durch Privatlabore leisten, die DFL legt aber locker die Scheine auf den Tisch
    - Kitas müssen beispielsweise weiterhin geschlossen bleiben, weil sie keine Tests in ausreichendem Maß durchführen könnnten, die Bundesliga darf es womöglich hingegen schon?
    - Bayern München beispielsweise testet seine gesamte Mannschaft drei Mal pro Woche, ohne auch nur eine medizinische Indikation zu haben.


    Das ist alles ok und im Sinne der Fortführung der Liga abzunicken?
    Wir wollen unseren Fussball zurück?


    Gott, was kotzt mich dieses ganze Business an.

  • Congstar Freundschaftswerbung
  • Naja, wenn Du den Ausführungen von Seifert Glauben schenkst, dann ist das Gegenteil der Fall. Der Fußball würde niemandem etwas wegnehmen und nur Überkapazitäten in Anspruch nehmen. Da ich persönlich das nicht beurteilen kann, hänge ich mich auch daran nicht auf.


    Ich finde das ganze Testen nutzlos, wenn es nicht in Quarantäne passiert, denn so kann sich der Status permanent ändern, so oft kann man gar nicht testen. Im normalen Leben geht man nicht in körperliche Zweikämpfe und bekriegt sich nicht wie beispielsweise bei Standardsituationen. Es braucht nur ein Spieler am Morgen des Spieltags infiziert sein und Kollegen sowie Gegner anstecken, schon hat man möglicherweise einen viralen Explosionsherd in 2 Städten, der sich innerhalb weniger Tage exponential verbreitet. Der Spieler fährt nach dem Spiel zu seiner Familie, überträgt es an die Frau und/oder Kind, die spielen mit den Nachbarn oder Frau fährt zur Arbeit usw usw. Ich verstehe nicht, was daran so schwer zu verstehen ist.


    Deshalb nochmal die Forderung nach kompletter Isolation aller Beteiligten. 1 Woche vor den Spielen, dann 3 Wochen a 3 Spiele, fertig ist die Saison!

  • Ob gespielt wird oder nicht, die Altenheime und Kindergärten werden so oder so keine höheren Kapazitäten erhalten und deshalb hinkt dieser Vergleich von vorne bis hinten.


    Aus Sicht der Vereine und der DFL ist es absolut logisch, alles daran zu setzen wieder starten zu können, wenn man sich nicht selbst beerdigen möchte. Ob das dann am Ende zu rechtfertigen ist darf die Politik jetzt entscheiden.


    Der positive Effekt der Bundesliga wäre zum einen die Sicherung vieler Arbeitsplätze (und damit meine ich nicht die der Fußballmillionäre) und zum anderen, dass sicher viele Fußball Fans die Wochenenden vermehrt in den eigenen vier Wänden verbringen würden.


    Letztenendes entscheidet sowieso die Politik und hier muss ja unter anderem auch das RKI grünes Licht geben.


  • Es ist eben nicht Fakt, aber wenn es die eigene Meinung nicht wiederspiegelt kann man die Aussage natürlich ignorieren.


    https://bit.ly/2x6p6I3

    I'm a Derek and Dereks don't run

  • Nein, dieser Vergleich hinkt eben nicht sondern spiegelt die Realität wider. Das ist genau der Punkt!


    Die Aussagen von Seifert bezüglich freier Kapazitäten wurden die letzten Tage doch schon von unterschiedlichsten Verbänden und führenden Virologen heftig kritisiert, weil es nicht den Tatsachen entspricht.


    Aber dieses kleine Detail spielt natürlich auf einmal keine Rolle mehr....

  • Es ist eben nicht Fakt, aber wenn es die eigene Meinung nicht wiederspiegelt kann man die Aussage natürlich ignorieren.


    https://bit.ly/2x6p6I3





    Die Reaktion von Gérard Krause sagt eigentlich alles. Ein Interview zu Geisterspielen der Bundesliga mit Corona-Tests für Profis? "Zu kuriosen Einzelsituationen, Fußballer hier oder Taxifahrer da", möchte er eigentlich gar nichts sagen. Inmitten des Kampfes gegen die Pandemie ist einem der führenden deutschen Epidemiologen vom Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung in Braunschweig nur eines wichtig: "Die Testkapazität ist begrenzt und wird es bleiben. Deshalb muss erst einmal sichergestellt werden, dass Patienten bei Verdacht einen PCR-Test bekommen mit einem schnellen Ergebnis. An zweiter Stelle kommt das medizinische Personal." Fußballspieler? Eigentlich unwichtig.



    Das Robert Koch-Institut (RKI) positioniert sich dazu eindeutig. Vizepräsident Lars Schaade sagte am Dienstag (21.04.2020): "Ich sehe nicht, warum bestimmte Bevölkerungsgruppen, ob die nun Sportler sind - man kann sich ja auch alles andere ausdenken, was möglicherweise ein gewisses gesellschaftliches Interesse hat, - warum die routinemäßig gescreent werden sollen." Er plädiert dafür, die Coronavirus-Tests für "medizinische Indikationen" einzusetzen. Also Tests für einen Fußballprofi bitte nur dann, "wenn er ein Teil eines Ausbruchsgeschehens ist".



    Dieser Artikel trifft es ganz gut - Tod und Spiele


    https://www.zeit.de/sport/2020…desliga-geisterspiele-dfl

    Einmal editiert, zuletzt von waterl00 ()

  • Wie gesagt, ich kann es nicht beurteilen, aber es würde mich schon wundern, wenn Überkapazitäten da wären und gleichzeitig weiter Muttis aus dem Freundeskreis gesagt wird, dass für sie kein Test zur Verfügung steht, da sie nicht zur Risikogruppe gehört und aufgrund der Kinder eine Infektion ohnehin wahrscheinlich ist... 8|


    Wenn ich solche Aussagen höre, dann wird mir auch klar, warum wir hier in Bielefeld so traumhaft niedrige Zahlen haben. Wenn nicht getestet wird, gibt es auch keine Fälle.

  • Dennoch ist und bleibt es eine zweischneidige Sache, denn man kann sich ja auch nicht so einfach über die Stellungnahme der Laborbetreiber hinwegsetzen. Wenn es wirklich Überkapazitäten gibt, dann stellt sich mir nur die Frage, warum diese dann nicht von den verantwortlichen Stellen abgerufen werden. Und manchmal hat man bei den sogenannten Experten auch leicht den Eindruck, dass sie populistische Statements nachplappern, ohne die Interna wirklich zu kennen. Sollte es Überkapazitäten geben (und auch niemand anders diese wirklich benötigen), so kann man der DFL auch nicht verwehren, das Angebot der Labore abzurufen. Knackpunkt bleibt aber auch dann immer noch die Frage der Quarantäne rund um die Spiele und die Vorgehensweise bei positiven Tests.

    Herzblut ist blau!


    \"Wer die Vergangenheit nicht studiert, wird ihre Irrtümer wiederholen. Wer sie studiert, wird andere Möglichkeiten zu irren finden.\" (Helmut Schmidt)


    \"Wer Kritik übel nimmt, hat etwas zu verbergen.\" (Helmut Schmidt)

  • Die Laborbetreiber sind eben wirtschaftliche Unternehmen, die verkaufen an den, der am meisten zahlt.


    Es ist so einfach, wie es eben schlimm ist.


    Und wenn es - was ja von viele Experten bestritten wird - tatsächlich Überkapazitäten geben sollte, warum werden diese dann nicht in Altenheimen, Kitas, Schulen, medizinischen Einrichtungen bevorzugt eingesetzt?


    Warum soll da die Bundesliga an Stelle Nummer 1 stehen? Nur weil die Geldscheine locken!


    Es geht auch weiterhin um schwere Krankheitsverläufe, um steigende Todeszahlen in den älteren Risikogruppen, um die Grundversorgung des medizinischen Personals.


    Aber in dieser Zeit meint die Bundesliga ein Anspruch auf eine mögliche - aber sehr zweifelhafte - Überkapazität zu haben?


    Ernsthaft?

  • Wie gesagt, ich kann es nicht beurteilen, aber es würde mich schon wundern, wenn Überkapazitäten da wären und gleichzeitig weiter Muttis aus dem Freundeskreis gesagt wird, dass für sie kein Test zur Verfügung steht, da sie nicht zur Risikogruppe gehört und aufgrund der Kinder eine Infektion ohnehin wahrscheinlich ist... 8|


    Wenn ich solche Aussagen höre, dann wird mir auch klar, warum wir hier in Bielefeld so traumhaft niedrige Zahlen haben. Wenn nicht getestet wird, gibt es auch keine Fälle.


    Mahlzeit, genau diesen Verdacht habe ich auch zu den Zahlen. Auch ansonsten bin ich ähnlicher Meinung wie Ewig:
    „ Naja, wenn Du den Ausführungen von Seifert Glauben schenkst, dann ist das Gegenteil der Fall. Der Fußball würde niemandem etwas wegnehmen und nur Überkapazitäten in Anspruch nehmen. Da ich persönlich das nicht beurteilen kann, hänge ich mich auch daran nicht auf.


    Ich finde das ganze Testen nutzlos, wenn es nicht in Quarantäne passiert, denn so kann sich der Status permanent ändern, so oft kann man gar nicht testen. Im normalen Leben geht man nicht in körperliche Zweikämpfe und bekriegt sich nicht wie beispielsweise bei Standardsituationen. Es braucht nur ein Spieler am Morgen des Spieltags infiziert sein und Kollegen sowie Gegner anstecken, schon hat man möglicherweise einen viralen Explosionsherd in 2 Städten, der sich innerhalb weniger Tage exponential verbreitet. Der Spieler fährt nach dem Spiel zu seiner Familie, überträgt es an die Frau und/oder Kind, die spielen mit den Nachbarn oder Frau fährt zur Arbeit usw usw. Ich verstehe nicht, was daran so schwer zu verstehen ist.


    Deshalb nochmal die Forderung nach kompletter Isolation aller Beteiligten. 1 Woche vor den Spielen, dann 3 Wochen a 3 Spiele, fertig ist die Saison!“


    Allerdings kann ich mich der Schlußforderung nicht nicht widerspruchslos anschließen. Diese Isolation kann dann nur auf freiwilliger Basis aller Beteiligten angegangen werden. Höchstwahrscheinlich würde das aber auch klappen, da ja auch Alle das viele Geld weiter verdienen wollen. Auch für mich die einzige Möglichkeit diese Saison zu beenden.


    Die niederländische Variante würde eine komplette Umgestaltung unserer Fußballwelt bedeuten, denn auch die neue Saison und auch erst recht die internationalen Wettbewerbe werden so nicht mehr durchführbar sein. Ich persönlich stelle mich schon darauf ein das nächste Fußballspiel unserer Arminia auf der Alm frühestens im Frühjahr 2021 besuchen zu können. Möglicherweise dann auch in einem völlig neu konfigurierten Ligabetrieb mit vollständig anderem Finanzierungshintergrund.

    Mein Heimatverein seit 1966.

  • Letzten Endes ist es auch egal - wir werden es nicht beeinflussen. Wie immer wird es irgendwann eine Entscheidung geben, die einige super und andere zum kotzen finden. Wichtig ist, dass man es dann auch geschehen lässt und nicht z.B. die Ultras als Besserwisser die ganze Sache torpedieren. Die Gefahr besteht ja auch noch... „Gut“ wäre dann nur, dass es dann außerhalb des Stadions stattfände und somit andere Durchgriffsmöglichkeiten ind -pflichten bestehen.

  • Es fehlt momentan nicht an Laborkapazitäten, sondern an den Testkits, sprich die Röhrchen. Die sind zur Zeit Mangelware. Testen könnte man viel mehr, nur womit wenn nichts da ist?
    Ab nächste Woche sollen ja alle mit Erkältungssymptomen standardmäßig auf Corona getestet werden. Bin gespannt wie dann die Kapazitäten aussehen...

  • 33615: wer sich am Montag infiziert, ist nicht am Dienstag infektiös. Heißt er kann nicht am nächsten Tag einen Kameraden anstecken.


    Im übrigen gibt es noch nicht mal eine Überkapazität sondern einen Mangel an notwendigen Utensilien. Das ist auch ein kleiner Unterschied zur Formulierung der DFL. (Erinnert mich an den Begriff "Schummelsoftware", den VW beim gewerbsmäßigen Betrug so gerne verwendet hat)


    Meine Hoffnung geht ja eher in eine andere Richtung: ich hoffe, daß die Spielerräte in den Clubs sehr genau überlegen, ob sie sich zu den oft zitierten modernen Gladiatoren machen lassen oder selbstkritisch auf das Geschehen aktuell schauen.


    Wünschen würde ich mir letzteres, mit den entsprechenden Konsequenzen.


    Und daher stehe ich auch zu meiner Aussage. Sollte es eine "geschlossene Gesellschaft" für den Profifußball geben, werde ich diesen ab dann für immer den Rücken kehren. Das ginge in der derzeitigen Situation überhaupt gar nicht

  • Congstar Freundschaftswerbung
  • Auch eine valide Frage: Gibt es eigentlich einen Spieler, der Bedenken bei dem ganzen Zirkus hat? Man versetze sich mal in die Lage von z.B. Neuer, Lewandowski o.ä. mit 100 Mio auf dem Konto. Ich würde den Kaspern sagen, ihr könnt mir mal den Buckel runterrutschen, ich habe fertig!
    Können sich natürlich nur die Mehrfachmillionäre leisten, aber davon gibt es ja in der BuLi genug...

  • In Schweden soll die Saison im Juni ganz normal mit Zuschauern starten, Wenn es dazu kommt (was ich persönlich für unverantwortlich halte), wird das dann endgültig zeigen, wie riskant der schwedische Sonderweg wirklich ist!

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  • Water: Ist das so? Nach meinem Kenntnisstand ist man gerade in der ersten Zeit ohne Symptome besonders ansteckend, aber viel Wissen dazu gibt es anscheinend noch nicht. Es wird aber sogar nicht ausgeschlossen das man ansteckend sein kann ohne selbst erkrankt zu sein. Sagt zumindest das Internet.


    @ewig: Bis jetzt habe ich erst von einem spanischen Zweitligaspieler gelesen, der unter diesen Umständen auf keinen Fall spielen will. Möglicherweise trennt sich auch so die Spreu vom Weizen und wir erleben dann eine Amateur-/Jugend-Spielzeit ganz ohne Großverdiener? Auf alle Fälle wird es es so oder so tiefgreifende Veränderungen im Profifußball geben (müssen) und das ist auch gut so! Hier ein Vorschlag aus Düsseldorf.


    Nogo: Das hatten wir gestern schon und einige Beiträge zuvor beziehen sich auch auf diesen Umstand. ;)

    Mein Heimatverein seit 1966.

  • Die Schweden machen es richtig, soll doch jeder hingehen der will. Wem es zu gefährlich ist, bleibt halt mit dem Ars... zu Hause.



    Und eine Impfpflicht lehne ich sicher ab, selbst die Grippeimpfung gibt es nicht für mich.

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