Interessant ist aber auch ein Kommentar zu dem Artikel:
"A. Wöhrle / 27.04.2020
Tatsächlich wäre es schön, wenn Sie recht hätten und das Corona-Virus ist nicht schlimmer wie eine Grippe. Darauf laufen Ihre Artikel hinaus. Aber Sie machen es sich an manchen Stellen zu einfach. Alles was nicht zur Argumentation passt, wird selektiv weggelassen. Sie sprechen z. B. einmal Hr. Drosten die Kompetenz ab, zu Pandemien etwas sagen zu können, weil fachfremd. Dann erteilen Sie Wirtschaftswissenschaftler, Soziologen und Psychiater das Wort. Sie zitieren Studien (Santa Clara) als repräsentativ und schmücken die Studie mit hochkompetent, aber der Erstautor ist gar nicht der den Sie nennen. Aber weder ist die Studie repräsentativ (Auswahl der Teilnehmer) noch der Test ist aussagekräftig. Es wurde ein nicht laborbasierter ELISA-Test verwendet, dessen Genauigkeit noch nicht bewiesen ist. Wissenschaftliche Argumentation sucht nicht nur nach Belegen, sondern muss auch versuchen die Hypothese zu widerlegen. Diesen Versuchen muss die Hypothese standhalten. Sonst sind die Belege nichts Wert. Sie zitieren das statistische Bundesamt, dass es keine Hinweise auf eine Übersterblichkeit gibt, verlinken einen Artikel und lassen den Hinweis weg, dass verlässliche Erkenntnisse erst mit hinreichendem Abstand verfügbar sind. Sie sehen die geringe Auslastung von zwei schweizer Kliniken als Beweis einer Normalität, dabei gibt es ca. 230 Kliniken in der Schweiz (ohne psychiatrische Kliniken). Hr. Homburg geht davon aus, dass alle Menschen in der BRD bis zum 23.03 gar nichts gemacht hätten, dabei zeigen die Mobilfunkdaten eindeutig andere Ergebnisse. Eine “Studie” hätte das erwähnen und entkräften müssen. War das nicht bekannt, ist die Erkenntnis bis zur Klärung widerlegt. Es ist möglich, dass Sie Recht haben und es ginge auch ohne Lockdown, aber die vorgebrachten Argumente stützten dies nicht in dem vorgegebenem Maß. Es sind allenfalls Hinweise, dass es so sein könnte, eine Richtung zum Nachdenken, aber nicht dafür, dass es so ist."