Corona-Virus

  • Aktuell ist Fußball nicht dran... Wann ist Fußball denn dran? Wieso kann man keine Vorgaben seitens der Politik machen, bei welcher Entwicklung der Pandemie Zuschauer möglich wären? Es gibt doch auch Obergrenzen, ab denen über erneute Lockdownmaßnahmen nachgedacht werden muss (50 pro 100000 und Woche, teilweise auch 35 oder 30...(wieso nicht einheitlich?)). Wieso kann man nicht auch anders herum Grenzen festlegen, ab denen man zu definierende Dinge wieder zulässt. So ähnlich hat sich übrigens auch Herr Clausen im Radio bei WDR 2 geäußert.


    Ich würde mal sagen, Fußball ist dran, wenn die Schulen und KiTas wieder normal laufen und man halbwegs abschätzen kann, wie sich die Zahlen im Herbst entwickeln. Gerade mit Blick auf die fragile Wirtschaft und die angeschlagenen kleinen Unternehmer, Gastronomen, Tätowierer, Fußpfleger, usw. sollte man das Risiko immer nur schrittweise erhöhen.
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    Was sich bei Corona deutlich zeigt ist, welche Rolle heutzutage soziale Medien mit ihrer Vielfalt an seriösen und auch dubiosen Nachrichtenplattformen spielen. Während Einstein wusste, dass er nichts wusste, wissen heute alle alles besser, als die tatsächlichen Experten.
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    Persönlich finde ich auch, man muss Dinge hinterfragen. Aber wenn die persönlichen Interessen die der Allgemeinheit überlagern, dann ist es schon ganz gut, wenn mit Vernunft und Augenmaß gehandelt wird. Übrigens steht heute in der NW, dass selbst das Fanbündnis "unsere Kurve" die Entscheidung nachvollziehen kann.

    Es kann passieren, was will: Es gibt immer einen, der es kommen sah!


    Ich bin nur für das verantwortlich was ich schreibe und nicht für das, was andere verstehen.

  • Pasi:
    Fußball ist aus meiner Sicht dann dran, wenn die existenziellen gesellschaftlichen Themen erfolgreich ausprobiert wurden. Zur Zeit sind das wie gesagt Kitas, Schulen, Entwicklungen nach Urlaubsrückkehr und das Verhalten der Asis.


    Die Zahlen und Grenzwerte, die Du ansprichst, gelten für regionale Lockdown- Überlegungen. Dafür empfinde ich sie auch genau richtig. Fußball hingegen braucht ein möglichst flexibles, aber einheitliches Konzept. Da muss man sich rantasten über ausprobieren. Würde man sich an regionalen Zahlen orientieren, könnte das bedeuten, dass ein Verein mal ein Spiel mit, mal ohne Zuschauer austragen müsste, je nach Grenzwert. Andere Vereine könnten dann mehr Spiele mit mehr Zuschauern austragen, andere weniger bis keine. Das führt wieder zu Ungerechtigkeiten, Einsprüchen und Klagen.


    So etwas zu managen ist sicher nicht einfach, aber wenn Dir eine gute Lösung einfällt, bin ich gespannt auf Deinen Vorschlag. Fände ich jedenfalls konstruktiver, als plumpe, pauschale Kritik an der Politik. Wenn, dann sind hier Seifert und die DFL am Zug, zu überzeugen.


    Das hier beschreibt es eigentlich ganz gut:


    +++ 08:20 Spahn: Anstieg der Infektionszahlen besorgniserregend +++
    Bundesgesundheitsminister Jens Spahn sieht den Anstieg der Infektionszahlen als Alarmzeichen. "Das ist ohne Zweifel besorgniserregend", sagt der CDU-Politiker im Deutschlandfunk. "Hier sehen wir, dass durch Reiserückkehr, aber eben auch durch Partys aller Art, durch Familienfeiern an ganz vielen Stellen im Land wir eben in fast allen Regionen des Landes kleinere und größere Ausbrüche haben. Und das kann natürlich - wenn wir jetzt nicht alle miteinander aufpassen - eine Dynamik entfalten." Es gelte, "sehr, sehr wachsam" zu sein, weil es nicht mehr nur lokale Ausbrüche seien.

    Einmal editiert, zuletzt von EwigArmine ()

  • Aus epidemioligischer Sicht wären schrittweise Erhöhung von Zuschauerzahlen investigativ vertretbar und wissenschaftlich wertvoll. Politisch und gesellschaftlich unter sozialen Gesichtspunkten mag man die zögerliche bis ablehnende Haltung verstehen.
    Irgendwann sind alle Urlauber zurück und die Zahlen werden sich auf dem aktuellen Niveau einpendeln, einzelne Schul oder Lerngruppen vorübergehend wieder auf homeschooling umstellen. Spätestens dann werden die Stimmen laut nach einem was wäre wenn Szenario, mit welcher Lösung auch immer. Das schlimmste ist die Ungewissheit ohne einheitliche Fallszenarien aufzuzeigen. Einzelne Bereiche gegeneinander aufzuwiegen halte ich nicht für sinnvoll. Man kann das eine tun ohne das andere sein zu lassen.

  • Wie bereits in dem "Konzeptionsvorschläge"-Thread ausführlich erläutert, stelle ich mir die Frage, warum man sich mit den Vorgaben der Politik nicht mal arrangieren kann und stattdessen eine Diskussion darüber aufmacht, die Saison zu verschieben oder gar ganz auszusetzen, bis ein Impfstoff da ist, der ein normales gesellschaftliches Leben wieder zulässt.


    Klar, der Rubel muss weiter rollen.... die dicken Gehälter, Ablösesummen, Beraterprovisionen, Trikotverkäufe, TV-Gelder müssen weiter fließen, damit dieses komplett aufgeblähte Business sein Standing behalten kann und bloß nicht in Gefahr gerät, Gelder zu verlieren.


    Wir werden in der Zwischenzeit Stück für Stück zu TV-Konsumenten erzogen und dann später vermulich genötigt, horrende Eintrittspreise wie in England zu bezahlen, um wieder ins Stadion zu dürfen.




    Weiterhin:
    Alle Diskussionen über die Zulassung von Zuschauern münden in der Haftungsfrage. Wer will denn die Verantwortung dafür übernehmen, wenn er hinterher eine Veranstaltung hat, die vielleicht zig Infizierte und einige Todesfälle hervorgebracht hat?



    Nach der jetzigen Entscheidung bin ich mir sicher, dass wir in der nächsten Saison kein einziges Spiel mit Zuschauern sehen werden.

    Die Ware Fussball ist nicht der wahre Fussball!

  • Ich denke auch das es mindestens bis zur Winterpause keine Zuschauer im Stadion geben wird.
    Vorsorglich habe ich mich mit einem All in
    Paket was Fussball angeht eingedeckt.
    Wenn man die passenden Leute kennt ist
    so etwas gar nicht so teuer. :head:

  • ...
    Bei uns im Unternehmen finden seit Anfang April alle Besprechungen mit Abstand und mit Mundschutz statt. Wenn jetzt also diese Dienstbesprechung unter Beachtung von Abstands- und Hygieneregel durchgeführt worden wäre, dann müsste man dort doch gar kein Faß aufmachen?


    Das Virus ist immer noch nicht richtig in unserem Alltag angekommen.


    Wahrscheinlich haben auch hier die Lehrkräfte alles richtig gemacht?


    Zitat

    Sekundarschule in NRW bleibt wegen Corona-Fall geschlossen
    14:04 Uhr
    Wegen eines Corona-Falls ist eine Sekundarschule im nordrhein-westfälischen Dorsten am ersten Tag des neuen Schuljahres geschlossen geblieben. Eine Lehrerin habe sich angesteckt, sie befinde sich in Quarantäne, sagte ein Sprecher des Gesundheitsamtes. Die Lehrerin habe an den Tagen vor dem Schulbeginn an mehreren Konferenzen teilgenommen. Insgesamt seien 43 Kontaktpersonen ermittelt worden, die nun getestet würden.


    Es ist zum verzweifeln :(

  • Das ist schon lange klar, aber ob und welche Maßnahmen überhaupt sinnvoll sind, hinterfragt ja niemand mehr.

    "Was da im Internet zwischen 22 Uhr und halb eins von Halbakademikern betrieben wird, ist unsäglich und desaströs. Denen sollte man ein Kicker-Managerspiel schenken, aber aus dem Profifußball sollten sie sich raushalten. Davon haben sie keine Ahnung." (Heribert Bruchhagen)

  • Sterbefälle in Deutschland: Stand heute!
    [Blockierte Grafik: https://up.picr.de/39208744qv.jpg]


    Wir müssen uns dann irgendwann überlegen, wo wir eigentlich hinwollen.


    Heute nachmittag kam ein Bericht im Radio zur aktuellen Situation in NRW mit aktuell 350 - 400 Neuinfektionen pro Tag. Im Gegenzug werden derzeit ca. 150.000 Test pro Woche im Bundesland durchgeführt.


    Die damaligen Beschränkungen unter dem Motto "flatten the curve" standen ja zuallererst unter der Maßgabe, dass man unser Gesundheitswesen nicht überlasten wollte. Dazu wurden auch kurzfristig Intensivkapazitäten (Betten, Beatmungsgeräte) ausgebaut und nicht lebensnotwendige Operationen verschoben.


    Wie gesagt; ... wo wollen wir denn hin?


    Man kann ja nun demnächst nicht auch noch eine Schule schließen, weil sich von Jemandem der Brieffreund in Übersee infiziert hat.


    Zitat

    Wie bereits in dem "Konzeptionsvorschläge"-Thread ausführlich erläutert, stelle ich mir die Frage, warum man sich mit den Vorgaben der Politik nicht mal arrangieren kann und stattdessen eine Diskussion darüber aufmacht, die Saison zu verschieben oder gar ganz auszusetzen, bis ein Impfstoff da ist, der ein normales gesellschaftliches Leben wieder zulässt.


    Diese Aussage, dass wir zuerst auf einen Impfstoff warten müssen, hängt mir langsam zum Hals raus und wird auch vielfach überstrapaziert. (Das ist jetzt auch nicht persönlich gemeint.) Es suggeriert zuerst einmal, dass wir tatsächlich in das uns bekannte "normale" gesellschaftliche Leben zurückkehren werden. Was passiert aber in einem "Was-wäre-wenn-Szenario", wenn es DEN Impfstoff innerhalb der nächsten zwei oder drei Jahre gar nicht gibt? Welche Verluste wollen wir denn auf dem Weg dahin in Kauf nehmen. Es sind doch jetzt bereits viele Existenzen im Dienstleistungsbereich maximal bedroht und können kaum noch ohne fremde Hilfe durchkommen.


    Noch eine ganz persönliche Anmerkung: Hier gab es ja zuletzt auch User die glauben, dass wir eher älteren Semester die jetzige Situation etwas entspannter sehen und vielleicht schon unsere Schäfchen im Trockenen haben.


    Mir persönlich gehen hier seit Mai jeden Monat ca. 800 Euro netto verloren. Das ist eine Mischung aus einem Gehaltsanteil bei 50% Kurzarbeit plus der Miete für ein Kind am Studienort. Das Studium selber findet zwar in abgespeckter Form als Online-Schalte statt, wird sich aber vermutlich allein aufgrund fehlender Praktika um bestimmt 1 bis 2 Semester verlängern. Somit findet hier der eigentliche finanzielle Verlust erst in der Zukunft statt.

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  • Das ist schon lange klar, aber ob und welche Maßnahmen überhaupt sinnvoll sind, hinterfragt ja niemand mehr.

    Na ja, Wissenschaftler hinterfragen ihre Arbeit täglich. Das gehört zum Beruf. Und nach den derzeitigen Erkenntnissen sind die derzeit getroffenen Maßnahmen wohl sinnvoll, denn diese werden schließlich weltweit angewandt und haben dort in der Regel auch entsprechende Erfolge erzielt. Länder und Regionen, die diese Maßnahmen nicht getroffen haben sind damit später auf die Schnauze geflogen.


    Das reine Stadionerlebnis auf den Tribünen halte ich auch für relativ unbedenklich, aber das Drumherum gestaltet sich tatsächlich extrem schwierig. Anreise, Abreise, Imbiss, Toiletten... Das ist praktisch nicht zu kontrollieren und zu entzerren. Selbst wenn das bei der Abreise noch gelingt, ist es bei der Abreise (ohne Blocksperren) unmöglich. Daher kann m.E. auch nur die Entscheidung fallen zwischen alle oder keiner. Und hier bestehen derzeit berechtigte Hoffnungen, dass man zu Beginn des nächsten Jahres einen Impfstoff und Medikamente haben wird, die das normale Leben wieder möglich machen. Falls das aus irgendeinem Grund nicht absehbar ist, muss man sich noch mal Gedanken um ein alternatives Leben mit der Krankheit machen. So lange sollte man sich vielleicht aber weiterhin noch Gedulden und seine persönlichen Belange hinten an stellen. Und das gilt eigentlich auch für DFL, Uefa, Fifa und dem Rest der Mafia...


    P. S. : "Wo wollen wir hin?" ist die falsche Frage. Stattdessen muss man fragen "Wo wollen wir bleiben?", denn ein einmaliges "flatten the curve" reicht nicht. Das sieht man an den USA und auch dem Verlauf der spanischen Grippe. Ich finde es sehr schade, dass man das Niveau, was man im Juni in Deutschland hatte so leichtfertig aufgegeben hat. Das war M. E. ein guter Kompromiss mit dem man leben konnte. Und unter den Voraussetzungen wäre vielleicht auch wieder mehr möglich gewesen. Bei den heutigen Zahlen und dem filgendenden weiteren Anstieg ist das aber eher utopisch.

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    Einmal editiert, zuletzt von Anno1905 ()

  • ...
    P. S. : "Wo wollen wir hin?" ist die falsche Frage. Stattdessen muss man fragen "Wo wollen wir bleiben?", denn ein einmaliges "flatten the curve" reicht nicht. Das sieht man an den USA und auch dem Verlauf der spanischen Grippe. Ich finde es sehr schade, dass man das Niveau, was man im Juni in Deutschland hatte so leichtfertig aufgegeben hat. Das war M. E. ein guter Kompromiss mit dem man leben konnte. Und unter den Voraussetzungen wäre vielleicht auch wieder mehr möglich gewesen. Bei den heutigen Zahlen und dem filgendenden weiteren Anstieg ist das aber eher utopisch.


    Der Kompromiss hätte aber unweigerlich bedeutet, dass es weiterhin kein Zusammentreffen außerhalb der häuslichen Gemeinschaft mit mehr als zwei Personen geben würde und Reisen, egal ob im In- oder ins Ausland, untersagt geblieben wären?


    Ich persönlich habe es zum Beispiel bis heute nicht verstanden, warum 150 Menschen zu einem besonderen Anlass ohne Abstandsgebot und gesonderte Hygieneregeln zusammenkommen dürfen. (Ja, ich weiß: Das erwähne ich jetzt zum gefühlt 20. Mal)


    Außerdem fehlt mir bei Deiner Anmerkung der medizinische Aspekt. Es geht hier doch zuallererst um Schutz für Leib und Leben. Es kann mir aber im Moment niemand erklären, dass wir gesundheitliche Risiken und damit zum Schluss einhergehende Sterbefälle bewußt in Kauf nehmen. Ganz im Gegenteil: Der anteilige Wert von Sterbefällen pro eine Million Einwohner ist hier seit Wochen stabil. Selbst das Ausbruchgeschehen bei Tönnies und durch die freiwilligen Test im Kreis Gütersloh entdeckte Infektionen haben nicht für einen einzigen weiteren Todesfall gesorgt.

  • [quote Der anteilige Wert von Sterbefällen pro eine Million Einwohner ist hier seit Wochen stabil. Selbst das Ausbruchgeschehen bei Tönnies und durch die freiwilligen Test im Kreis Gütersloh entdeckte Infektionen haben nicht für einen einzigen weiteren Todesfall gesorgt.[/quote]


    Dieses hatte ich hier schon vor Wochen angemerkt, aber dann Wirst Du nur als Hobbyvirologe bezeichnet.

  • Doch nur weil diese Personen frühzeitig aussortiert wurden, und keinen Kontakt mit Risikogruppen hatten.
    Das betrifft jetzt auch die Reiserückkehrer.
    Sofort und frühzeitig abfangen und nicht erst Wochen lang in der Firma den alten Vorgesetzten anstecken, die eigene Großeltern oder das ganze Altersheim.


    Ich kenne genug ältere Chefs die auf den Urlaub verzichten und die Großeltern machen auch kam noch was.
    Die Seniorenheime und Krankenhäuser sind immer noch regelrecht abgeschottet.


    Nur weil diese Risikopersonen zitternd zu Hause sitzen und um jeden Menschen einen Bogen machen gibt es jetzt so wenig Todesfälle.
    Alles was sich irgendwo infiziert hat wird jetzt ja auch möglichst schnell entdeckt.


    Warum werden denn die Infizierten immer Jünger, doch nicht weil das Virus sich verändert hat.
    Das die jüngeren Infizierten nicht so schwer erkranken oder sterben ist ja auch nichts neues.

    Millionen verbraten, nichts dazugelernt.
    Neuanfang auf allen Ebenen in Liga 3

    Bis wir wieder aufsteigen in die 2. Liga, vergehen etliche Jahre.

    2 Mal editiert, zuletzt von Terrier ()

  • Der Kompromiss hätte aber unweigerlich bedeutet, dass es weiterhin kein Zusammentreffen außerhalb der häuslichen Gemeinschaft mit mehr als zwei Personen geben würde und Reisen, egal ob im In- oder ins Ausland, untersagt geblieben wären?


    Ich persönlich habe es zum Beispiel bis heute nicht verstanden, warum 150 Menschen zu einem besonderen Anlass ohne Abstandsgebot und gesonderte Hygieneregeln zusammenkommen dürfen. (Ja, ich weiß: Das erwähne ich jetzt zum gefühlt 20. Mal)


    Außerdem fehlt mir bei Deiner Anmerkung der medizinische Aspekt. Es geht hier doch zuallererst um Schutz für Leib und Leben. Es kann mir aber im Moment niemand erklären, dass wir gesundheitliche Risiken und damit zum Schluss einhergehende Sterbefälle bewußt in Kauf nehmen. Ganz im Gegenteil: Der anteilige Wert von Sterbefällen pro eine Million Einwohner ist hier seit Wochen stabil. Selbst das Ausbruchgeschehen bei Tönnies und durch die freiwilligen Test im Kreis Gütersloh entdeckte Infektionen haben nicht für einen einzigen weiteren Todesfall gesorgt.

    Nein, der Kompromiss, den ich meine fand schon nach der Lockerung zu Zusammenkünften bis 10 Personen statt. Ich hätte die touristischen Auslandsreisen nicht erlaubt. Auch die von Dir angesprochenen Veranstaltungen bis 150 Personen verstehe ich überhaupt nicht, da sich doch gerade hier oft zeigt, dass daraus Infektionsherde entstehen.


    Die Todesfälle nehmen scheinbar erst dann signifikant zu, wenn es zu unktrollierten Ausbrüchen kommt. Das zeigen auch die neuesten Studien aus Norditalien, wo die Infiziertenzahl scheinbar um ein vielfaches höher war als vorher bestätigt. Hier bleibt ja auch die Risikogruppe nach wie vor am auffälligsten, wenngleich es die Geschichten der schweren Verläufe bei jüngeren in der Realität gibt.


    Ich selbst habe Risikopersonen in meinem nahen Umfeld und würde mich nach derzeitiger Sachlage bezüglich möglicher Folgeschäden nicht anstecken wollen. Dennoch schließe ich mich nicht zu Hause ein. Es geht im Prinzip sehr viel und man kann das Leben durchaus auch wieder genießen, wenn man sich darauf einlässt.

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  • Doch nur weil diese Personen frühzeitig aussortiert wurden, und keinen Kontakt mit Risikogruppen hatten.
    ...
    Die Seniorenheime und Krankenhäuser sind immer noch regelrecht abgeschottet.
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    Nur weil diese Risikopersonen zitternd zu Hause sitzen und um jeden Menschen einen Bogen machen gibt es jetzt so wenig Todesfälle.
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    Mensch, Terrier! :(


    Es ist doch nicht so, dass alle Risikokandidaten jetzt zwangsisoliert sind und hermetisch von der Außenwelt abgeriegelt werden. Die Schutzmaßnahmen beim Besuch von z.B. Alten- oder Pflegeeinrichtungen dienen doch genau dem Zweck, dass ein bestmöglicher Schutz gewährleistet wird.


    Es gibt sicherlich viele ältere Menschen, die aktuell weniger in der Öffentlichkeit unterwegs sind, aber eine geringes Restrisiko bleibt doch immer bestehen. Das muss ja nicht nur mit der Anzahl der aktuell Infizierten zusammenhängen, sondern auch mit einer immer noch nicht definierten Dunkelziffer.


    In meinem familiären Umfeld gab es von März an sechs runde Geburtstage zwischen 10 und 80 Jahren. Keiner von den Leuten ist auch nur annähernd auf die Idee gekommen, dass dies in einem größeren Rahmen gefeiert werden müsste. Bei der 10-Jährigen hat sich gerade Mal ein kleiner Kreis zum Kaffeetrinken unter freiem Himmel getroffen.


    Es ist immer noch ein Jeder zuerst für sich selbst verantwortlich.

  • Mit 70 kann ich genau wie früher im Park spazieren gehen.
    In der Bahnhofstraße oder Altstadt war ich schon ewig nicht und noch nie im LOOM


    Meine Arminia Dauerkarte habe ich eh abgetreten weil der Spaß für mich auch gegessen ist, egal mit wieviel Zuschauern.
    Zig Jahre Arminia reichen mir auch und wer die 60 er mitgemacht hat, hat eh alles erlebt.


    Aber wenn man ein junger lebenslustiger Mensch ist, dann geht doch so gut wie gar nichts mehr was Spaß macht.

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  • ...
    Aber wenn man ein junger lebenslustiger Mensch ist, dann geht doch so gut wie gar nichts mehr was Spaß macht.


    Wir sprechen aber gerade davon, wie man die alten Säcke :D am besten schützen kann.


    ... und wie Anno1905 weiter oben angemerkt hat, müsste man dafür eigentlich die eher jüngeren Leute vor sich selber schützen.

  • Genau das ist die Gefahr!
    Gut das ich nicht in Bayern wohne.


    Das ganze ist nun mal nicht so einfach und ein ständiges abwägen.
    Ich habe ja Verständnis für die Jungend oder die Beruflich betroffenen die jetzt so langsam Ihr Eigenheim verlieren.
    Ich schaue mir die infektionszahlen in Bielefeld auch genau an und entscheide ob ich noch irgendwohin gehe.
    Ich bin froh hier in Bielefeld zu Wohnen wo alles bisher glimpflich ablief.


    Die Politik mit Laschet hat es bisher hier in NRW doch auch ganz gut gemacht, nicht zu hart und nicht zu locker.
    Das muss halt auch alles so bleiben.
    Ich will weder in Quarantäne, noch ins Krankenhaus und erst recht nicht als halbtoter an ein Intensivbeatmungsgerät.


    Scheiß Corona muss weg und Aids am Besten auch. (Denn Aids war für unsere Generation auch ein Schock.)
    Dann wird es wieder wie in den 60er. Wenn auch nicht mit mir.

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    6 Mal editiert, zuletzt von Terrier ()

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