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Corona-Virus

  • Mir gefällt der Beitrag von PF2D auch sehr gut, nur würde ich gerne 2 Dinge anmerken:


    1. Das Politbarometer: In meinen Augen trifft die Fragestellung den Kern nicht und vor allem nicht die hier im Forum diskutierte Problematik. Ich persönlich (und auch mein gesamtes Umfeld) finde nämlich die aktuellen Maßnahmen weder zu lasch noch zu hart, würde mich also auch bei "gerade richtig" einordnen, das aber nur in der Gesamtheit gesehen. Ich finde nämlich (und glaube darum geht es im Großen und Ganzen), dass die einzelnen Maßnahmen zu wenig durchdacht oder zu wenig praxisnah sind. Ich verurteile gar nicht die Maßnahmen als solche, sondern einzelne Regelungen. Während ich es zum Beispiel vollkommen irrsinnig finde ohne Hygiene- und Abstandsregeln mit 150 Menschen in einem geschlossenen Raum eine (be)rauschende Feier durchzuführen, halte ich es für totalen Quatsch, auch bei einer Inzidenz von 35 grundsätzlich die Zulassung von Zuschauern in einer mit einem ordentlichen Sicherheitskonzept ausgestatteten Sportstätte an der frischen Luft zu untersagen. Genau so wie ich das Beherrbergungsverbot von Menschen aus Risikogebieten nicht unterstütze... etc. pp.


    2. Sind Sätze wie "Aber mit einer sachlichen Diskussion und echten Inhalten wirst Du hier sicher leider nicht weiter kommen." genau das, was dr. peilett meint. Doof formuliert in meinen Augen, aber das meint er.

    Deutscher Sportclub Allez! Du wirst nie untergehen. Scheißegal was passiert, wir sind immer bei dir!

  • 2. Sind Sätze wie "Aber mit einer sachlichen Diskussion und echten Inhalten wirst Du hier sicher leider nicht weiter kommen." genau das, was dr. peilett meint. Doof formuliert in meinen Augen, aber das meint er.

    Er kann hier ja gerne das Gegenteil beweisen, aber ich habe noch keine einzige Diskussion zu diesem Thema im Internet gefunden, wo sich ein "Kritiker" wie er mit den Argumenten der Gegenseite befasst und diese aufgegriffen, widerlegt oder auch nur ausdiskutiert hat. Ich bin gespannt!

    Die Ware Fussball ist nicht der wahre Fussball!

  • Er kann hier ja gerne das Gegenteil beweisen, aber ich habe noch keine einzige Diskussion zu diesem Thema im Internet gefunden, wo sich ein "Kritiker" wie er mit den Argumenten der Gegenseite befasst und diese aufgegriffen, widerlegt oder auch nur ausdiskutiert hat. Ich bin gespannt!


    Ich finde die Diskussionen hier im Forum wohltuend sachlich und angenehm. Es ist auch jedes Mal eine Anregung, dass man wieder über das eigene Verhalten und die eigenen Sichtweisen nachdenkt.


    Ich würde Pasi oder dr.peilett auch gar nicht einmal als besonders hartnäckige Kritiker/ Verstrahlte bezeichnen und schon gar nicht unterstellen wollen, dass sie hier nur irgendwelche Parolen verbreiten.


    Es hat nunmal ein Jeder seine Sicht der Dinge und diese Pluralität der Meinungen ist mehr denn je wichtig.

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  • Mir gefällt der Beitrag von PF2D auch sehr gut, nur würde ich gerne 2 Dinge anmerken:


    1. Das Politbarometer: In meinen Augen trifft die Fragestellung den Kern nicht und vor allem nicht die hier im Forum diskutierte Problematik. Ich persönlich (und auch mein gesamtes Umfeld) finde nämlich die aktuellen Maßnahmen weder zu lasch noch zu hart, würde mich also auch bei "gerade richtig" einordnen, das aber nur in der Gesamtheit gesehen. Ich finde nämlich (und glaube darum geht es im Großen und Ganzen), dass die einzelnen Maßnahmen zu wenig durchdacht oder zu wenig praxisnah sind. Ich verurteile gar nicht die Maßnahmen als solche, sondern einzelne Regelungen. Während ich es zum Beispiel vollkommen irrsinnig finde ohne Hygiene- und Abstandsregeln mit 150 Menschen in einem geschlossenen Raum eine (be)rauschende Feier durchzuführen, halte ich es für totalen Quatsch, auch bei einer Inzidenz von 35 grundsätzlich die Zulassung von Zuschauern in einer mit einem ordentlichen Sicherheitskonzept ausgestatteten Sportstätte an der frischen Luft zu untersagen. Genau so wie ich das Beherrbergungsverbot von Menschen aus Risikogebieten nicht unterstütze... etc. pp.


    2. Sind Sätze wie "Aber mit einer sachlichen Diskussion und echten Inhalten wirst Du hier sicher leider nicht weiter kommen." genau das, was dr. peilett meint. Doof formuliert in meinen Augen, aber das meint er.

    Deine Kritik ist vollkommen berechtigt und ich finde einige Maßnahmen ebenfalls fragwürdig. Andererseits geht es mir nicht um die Betrachtung von einzelnen Teilbeschlüssen, sondern einzig um das Widerlegen, dass eine Spaltung der Gesellschaft nicht vorliegt. Und auch wenn man nicht mit allen Maßnahmen und Beschlüssen einverstanden ist, sind wir uns wohl doch einig, dass die große Mehrheit der Gesellschaft den eingeschlagenen Weg insgesamt akzeptiert, oder?

  • Ich finde die Diskussionen hier im Forum wohltuend sachlich und angenehm. Es ist auch jedes Mal eine Anregung, dass man wieder über das eigene Verhalten und die eigenen Sichtweisen nachdenkt.


    Ich würde Pasi oder dr.peilett auch gar nicht einmal als besonders hartnäckige Kritiker/ Verstrahlte bezeichnen und schon gar nicht unterstellen wollen, dass sie hier nur irgendwelche Parolen verbreiten.


    Es hat nunmal ein Jeder seine Sicht der Dinge und diese Pluralität der Meinungen ist mehr denn je wichtig.


    Es gibt schon einen Unterschied, ob man seine "Meinung" äußert, oder bestimmte Sachverhalte als "absolut" darstellt.
    Außerdem finde ich es immer schwierig, wenn man einerseits kritisiert, dass seiner Meinung kein Gehör geschenkt wird, im gleichen Atemzug aber andere verunglimpft und ihnen Kompetenzen abspricht. Das ist m.E. keine Grundlage für eine vernünftige Diskussion.

    Die Ware Fussball ist nicht der wahre Fussball!

  • Beispiel 1: "Das traurige Fazit, das man wohl ziehen muss, ist, dass die Gesellschaft gespalten ist." Wo ist dies der Fall? Ein Großteil der Bevölkerung scheint (laut Umfragen;https://www.zdf.de/nachrichten…rantaene-pflicht-100.html) mit den aktuellen Maßnahmen einverstanden zu sein. Natürlich sollte auch die Minderheit gehört werden, warum sie eine andere Meinung vertritt und diese kann natürlich jederzeit politisch dafür werben und versuchen, demokratisch gewählte Mehrheiten zu erreichen. Aber von einer Spaltung zu reden finde ich momentan maßlos übertrieben.
    Beispiel 2: "Und Herrn Drosten traue ich z.B. keinen Meter über den Weg. Zum einen, weil er als Virologe gar nicht vom Fach ist und schuldig geblieben ist, ob er Zahlen wirklich richtig deuten kann." Wie gesagt, man kann darüber streiten, wie man auch in der Wissenschaft kommuniziert. Aber jemanden als "herablassend" zu bezeichnen, aber einem renomierten Virologen an einem führenden Krankenhaus Europas ein paar Zeilen später die Kompetenz abzusprechen, das passt einfach nicht. Anders gefragt: wenn er nicht kompetent ist, wer soll es denn bei einem bisher unbekannten(!) Virus sonst sein?
    Beispiel 3: "Zum Inhaltlichen: Dass Abstandsregeln und Absagen von Großveranstaltungen zur Eindämmung der Infektionen beitragen, ist, wage ich zu sagen, evident. Der Lockdown? Es gibt keine verlässlichen Hinweise zu seinem Nutzen, da kann man weiter spekulieren und es wird auch politisch kein Interesse geben, einen Nutzen wissenschaftlich zu erforschen." Wenn man natürlich vergleichsweise geringe Infektions- und Todeszahlen ignoriert, und gleichzeitig die Entwicklung anderer Länder außen vor lässt, ok. Problematisch wird es nur, wenn man Studien einfordert, die aufgrund der Komplexität des Themas zum einen, aber auch aufgrund der Neuartigkeit des Virus auf der anderen Seite noch gar nicht existieren können. Wir wissen jetzt zwar schon deutlich mehr über Infektionswege, Krankheitsverlauf usw als im Frühjahr, aber noch längst nicht alles, so dass man keine relevante Schlußfolgerungen auf dem momentan Wissen aufbauen kann. Da aber offensichtlich nicht wenige Menschen an dem Virus sterben, ist eine insgesamt sehr vorsichtige Vorgehensweise durchaus nachvollziehbar, weil nicht klar ist, wenn es wann und vor allem warum erwischt.
    Beispiel 4: "Allein die PCR, die zur Testung der Infizierten eingesetzt wird, ist fehleranfällig und wurde zudem in ihren Normen angepasst, was zu höheren Infektionszahlen führt". Fehler können nie ausgeschlossen werden, aber die sind im Fall der PCR nur äußerst minimal. Klar ist, dass Erkrankte mit positivem PCR Test nicht infektiös sein müssen- das bezweifelt auch niemand. Nur ist nicht klar, ob und ab welchem real-time PCR ct Wert man infektiös ist oder nicht. Das ist aber kein Fehler der PCR, sondern uns fehlen einfach belastbare Datensätze, um einen solchen Wert festzulegen. Wir sollten hier nicht den Fehler machen, "Erkrankte/ Infizierte" und "Infektiöse Pateinten" in einen Topf zu werfen. Trotzdem ist die PCR an sich aber ein sehr sicherer, genauer und bestimmt nicht fehleranfälliger Test, um Menschen zu identifizieren, die infiziert sind.
    Beispiel 5: "Am schlimmsten finde ich aber die neue Blockwart-Mentalität, mit der ein kontrovers geführter Diskurs verhindert wird und von vornherein ausgeschlossen wird, was Voraussetzung jedes Gespräches sein müsste: Dass der andere Recht haben könnte!" Wer verhindert denn hier irgendwas? Du kannst Deine Meinung hier und überall frei äußern, Du kannst Dich politisch engagieren, was willst Du denn noch? Ich habe manchmal das Gefühl, dass für manche das einzige Problem ist, dass man eben hier und überall Gegenwind bekommt und das zurecht, wenn man eben Dinge behauptet, die eindeutig falsch und nicht belegbar sind.

    Zunächst einmal danke ich Dir für Deinen Betrag, das ist die Auseinandersetzung, die ich mir wünsche. Meine Antwort könnte zwischendurch etwas wissenschaftlich werden. Sorry an alle, die sich dadurch abgehängt fühlen.


    Zu Beispiel 1: Du hast Recht, wenn Du meinst, dass es sich da bei mir um rein subjektive Eindrücke handelt. In meinem Umfeld ist das der Fall, wobei tendenziell größere Anteile den politischen Entscheidungen kritisch gegenüberstehen. Aber klar, es bleibt ein subjektiver Eindruck und mit dem stehe ich zumindest nicht allein da und zu meinem Umfeld zähle ich durchaus auch Wissenschaftler mit internationaler Bedeutung.
    Zu Beispiel 2: Herr Drosten rief im Jahr 2010 nach einem Todesfall dringend zur Impfung gegen Schweinegrippe auf. Name des Impfstoffes: Pandremix. Zitat Drosten, damals noch am Uniklinikum Bonn tätig: "Bei der Erkrankung handelt es sich um eine schwerwiegende allgemeine Virusinfektion, die erheblich stärkere Nebenwirkungen zeigt, als sich irgendjemand vom schlimmsten Impfstoff vorstellen kann." Name des Impfstoffs: Pandremix. Die Menschen hörten auf Drosten, nachdem er angekündigt hatte, dass die Pandemie über Deutschland hinwegziehen werde. Beobachtete Nebenwirkungen von Pandremix: allergische Schocks, Lähmungen und Gehirnentzündungen! Entschuldigung für seine Fehleinschätzung? Fehlanzeige! Nein, ich vertraue Herrn Drosten nicht. Ich würde als Sprachrohr einen Epidemiologen geben, denn die beschäftigen sich nicht mit dem Virus, sondern mit der Ausbreitung und Eindämmung von Epidemien. Würde in meinen Augen mehr Sinn machen. Wobei anzumerken ist, dass auch unter diesen die Meinungen gespalten sind.
    Zu Beispiel 3: Ich gebe Dir hier grundsätzlich recht. Nur: Was die Variation des IFR angeht, tappt man doch weiterhin ziemlich im Dunkeln, außer, dass sie mit zunehmendem Alter steigt. Sie variiert weltweit. Da schießt man bei seinen Analysen ins Blaue. Ich ignoriere da gar nichts, sondern sage nur, dass es keine verlässlichen wissenschaftlichen Hinweise gibt, dass der Lockdown etwas bewirkt hat. Es gibt Länder, die sind viel radikaler heruntergefahren und schlimmer dran als wir hier. Und nun? Da spielen so viele Faktoren eine Rolle. Alterdurchschnitt der Population, medizinische Versorgung, allgemeiner Gesundheitszustand der Population, Bevölkerungsdichte und viele mehr. Vergleiche bringen einen da nicht weiter, wenn man nicht alle wirksamen Faktoren berücksichtigt. Und das kann man eben nicht, weil man nicht mal alle kennt. Und schon gar nicht funktioniert die Zahlen- und Studienanalyse ohne den entsprechenden fachlichen Hintergrund. "Ich kenne die Zahlen aus Schweden, also weiß ich, wie es ist!" funktioniert einfach nicht! So geschieht es aber landauf landab! Und so wird leider nicht nur Meinung, sondern auch Angst gemacht.
    Zu Beispiel 4: Jetzt wird es spannend. Ja, die PCR ist sehr zuverlässig. Bei der PCR wird zunächst das aus dem Rachen entnommene Genom vervielfältigt. Mit jedem Durchlauf verdoppelt sich das genetische Material. Um infektiöse Menschen zu filtern, reichen 10-15 Durchläufe. Das genetische Material des Virus liegt dann in entsprechender Menge vor, dass es beim nächsten Schritt sichtbar gemacht werden kann. 30 Zyklen reichen aus, um sicher zu gehen, dass auch kleine Mengen des Virus nachgewiesen werden können. Da hat man ziemlich sicher alle Menschen herausgepickt, denen ein Krankheitsverlauf droht. Bei über 30 Zyklen vermehrt man auch die geringste Menge des viralen Genoms. Das bedeutet, testet man Personen, die im Kontakt mit Infizierten waren, weist man mit hoher Wahrscheinlichkeit virales Genom nach, das aber wahrscheinlich schon von der primären Immunabwehr des Menschen abgefrühstückt wird. Man muss nur über 30 Zyklen laufen lassen, schon findet man geringste Mengen des Virus im Körper, die aber völlig irrelevant sind, weil sie in der Regel nicht zur Krankheit führen und eben auch nicht zur Infektiösität. Bedeutet: Nach einer Party mit einem Infizierten teste man alle teilnehmenden Personen und schon hat man x Infizierte mehr. Ursache: Bei der PCR des viralen Genoms lassen die meisten Labore 37-40 Zyklen laufen. Damit findet man auch für die Krankheit irrelevante Kleinstmengen im Rachen dieser Personen.
    Kurzum: Man weist eine Vielzahl von Infizierten nach, die aber für die Ausbreitung der Krankheit einfach irrelevant sind.
    Beispiel 5: Du verhinderst das jedenfalls nicht, sondern gehst sachlich auf meinen Beitrag ein. Gegenbeispiele findest Du auch. Was mich noch wundert, ist, dass ich bisher nicht mit irgendwelchen Psychotikern a la Attila Hildmann oder Xavier Naidoo in eine Ecke gestellt worden bin. War aber nah dran.


    Wo ich Behauptungen aufgestellt habe, die eindeutig falsch sind, ist mir leider aus Deinem Text nicht ersichtlich geworden. Dass ich Behauptungen aufstelle, die sich aus meiner subjektiven Interpretation und nicht aus wissenschaftlich unstrittigem Konsens aufstelle, bestreite ich gar nicht. Auch ich interpretiere. Tun wir das nicht alle?


    Für alle, die DIE Lösung von mir jetzt fordern mögen: Die habe auch ich nicht. Aber ich bin der festen Überzeugung, dass die einseitige, angstmachende Berichterstattung, die zur Diskreditierung Andersdenkender führt und mitnichten den einen herrschenden wissenschaftlichen Konsens widerspiegelt, falsch ist. Eine öffentlich geführte, kontroverse Diskussion findet eben nicht statt. Und ich danke jedem, der sich der hier öffnet.


    Mit Parolen, dass einem Teil - dem bösen - der Bevölkerung der Arsch - vom guten Teil natürlich - versohlt gehört, die auch noch ihren Applaus findet, kann ich leider gar nichts anfangen und meine Zeit ist mir zu schade, über diese Zeilen hinaus darauf einzugehen!

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  • Vorab:
    Ich finde die Diskussion hier sehr gut und viele Beiträge auch sehr sachlich. So sollte es sein! :thumbup:
    Ich persönlich mache mir seit Wochen Gedanken über die Situation.
    Ich muß bemerken, daß ich selbständig, bzw. Freiberufler bin. Im Hauptberuf bin ich Dozent für Wirtschaftslehre.
    Und da mache ich mir besondere Gedanken. Ich denke, daß wir vor einer Insolvenzwelle nie gekannten Ausmaßes stehen.
    Wir können noch garnicht erahnen was da auf uns zu kommt. Weiß eigentlich irgendwer, daß die Eventbranche umsatzmäßig die 6 größte in unserem Land ist? Diese ganze Branche ist vollkommen lahmgelegt. Da steht vieles vor dem aus! Dazu kommen die Probleme der Hotels und Gaststätten. Und dann natürlich der Einzelhandel. Nur wenige machen sich wahrscheinlich Gedanken darüber. Aber gerade diese Branchen sind enorm wichtig für unser soziales Leben. Ohne (stationären) Einzelhandel werden die Innenstädte aussterben weil sie unattraktiv sind. Ohne Einzelhandel in den Innenstädten wird es dort auch unattraktiv für die Gastronomie. Das ist der Tod für urbane Innenstädte und damit auch für soziale Begegnungen in der Innenstadt. Die Leute werden noch mehr zuhause hocken.
    Ich fühle aber auch ein Versagen der Politik.
    Klar - es ist einfach auf die Politik zu schimpfen!
    Aber eine Studie aus 2012 hat auf die Probleme einer solchen Pandemie aufmerksam gemacht.
    Die Studie hat ergeben, daß es nur eine Frage ist wann eine solche Pandemie kommt - nicht ob sie kommt.
    Geschehen ist nichts! Nicht einmal genügend Masken waren vorrätig! Man hat diese Studie wohl einfach ignoriert!
    Und dann die Maßnahmen:
    Eine Soforthilfe für kleine Betriebe und Soloselbständige.
    Dann bekommst du 9000 EUR überwiesen nur um festzustellen, daß du dieses Geld als Soloselbständiger nicht benutzen kannst. Denn das ist nur für Betriebskosten - die Soloselbständige kaum haben! Als Soloselbständiger arbeitest du für deinen Lebensunterhalt!


    Ergebnis:
    Viele Soloselbständige haben ihre Altersvorsorge anbrechen müssen, weil ja auch der Antrag auf Grundsicherung eine schlimme Fallle ist. Ich will nicht jammern. Als Selbständiger hat man immer ein unternehmerisches Risiko. Aber in diese Krise ist jeder Selbständige unverschuldet geraten!
    Noch eine Bemerkung zum Schluß:
    Die Pandemie zeigt vor allem eines:
    Um diese Pandemie zu bekämpfen gibt es eine recht einfache Lösung:
    VERZICHT!


    Verzicht auf Urlaub, Wochenendtrips, Flugreisen, Kreuzfahrten, Partys etc.
    Offensichtlich ist aber ein nicht unerheblicher Teil der Bevölkerung nicht bereit Verzicht zu üben.
    Und das ist genau der Punkt:
    Verzicht ist letztlich auch der Schlüssel zur Bekämpfung der größten Herausforderung der Menschheit in unserer Zeit:
    Der Klimawandel!
    Wir haben den Gipfel des Wohlstands längst erreicht.


    Wir leben in einem Zustand der spätrömischen Dekadenz.
    Und historisch gesehen muß man feststellen:
    Am Ende der spätrömischen Dekadenz stand der Untergang des römischen Reiches... :D

    The Alarm waren immer besser als U2. Leider hat es nie jemand bemerkt!
    (Visions 2004)

    Einmal editiert, zuletzt von Cherusker68 ()

  • https://www.n-tv.de/wissen/Neu…ocket-newtab-global-de-DE


    Pro:

    Zitat

    Wissenschaftler wie der Virologe Hendrik Streeck fordern daher, nicht zu sehr auf die Neuinfektionen zu schauen, sondern die stationären Behandlungen und die Auslastung der Intensivstationen bei der Pandemie-Einschätzung stärker zu berücksichtigen. 20.000 Neuinfektionen pro Tag klinge nach Apokalypse, aber im Grunde sollte uns das keine Angst machen, sagte Streeck bei ARD Extra. "Ein milder Verlauf oder ein Verlauf mit milden Symptomen trägt nicht so stark zum Infektionsgeschehen bei." Für eine "achtsame Normalität" gelte es dafür zu sorgen, dass jeder Mensch im Falle eines schweren Verlaufs die bestmögliche medizinische Versorgung erhalte.


    Zitat

    Noch drastischer forderte Kassenärzte-Chef Andreas Gassen eine Strategieänderung. "Wir müssen aufhören, auf die Zahl der Neuinfektionen zu starren wie das Kaninchen auf die Schlange. Das führt zu falschem Alarmismus", sagte er. Selbst 10.000 Infektionen täglich wären kein Drama - "wenn nur einer von 1000 schwer erkrankt, wie wir es im Moment beobachten."


    Zitat

    Helmholtz-Epidemiologe Gérard Krause sagte dem Deutschlandfunk, die Infektionszahlen seien kein geeignetes Kriterium zur Beurteilung des Verlaufs der Corona-Pandemie. Vielmehr seien die Erkrankungszahlen maßgebend. Diese seien ein Vorbote für die schweren Erkrankungen und um diese gehe es wesentlich. Man müsse jetzt vor allem die Risikogruppen schützen, speziell alte Menschen.


    Contra:

    Zitat

    Andere Wissenschaftler wie Virologe Christian Drosten widersprechen solchen Überlegungen, da man dann kritische Entwicklungen zu spät erkennen würde. Denn Covid-19-Diagnosen benötigten etwa eine Woche, bei überlasteten Laboren auch länger, sagte Drosten der "Zeit". "Ein Patient, bei dem heute das Coronavirus festgestellt wird, ist also ein Indikator dafür, wie viel an Virus vor einer Woche in der Gesellschaft unterwegs war. Und die Bettenbelegung läuft noch länger nach, weil die Patienten oft erst eine Woche nach der Diagnose ins Krankenhaus müssen."


    Zitat

    Genauso sieht dies Helmholtz-Virologin Melanie Brinkmann. Man müsse handeln, bevor die Zahl der belegten Intensivbetten steige, sagte sie dem "Stern". "Dieses ganze Gedankengebäude, man könne ja mehr Infektionen zulassen, solange weniger schwere Verläufe zu verzeichnen sind, ist aus meiner Sicht Unsinn." Es sei viel einfacher, bei weniger Ansteckungen die Kontrolle zu behalten und schwere Verläufe würden steigenden Neuinfektionen zwangsweise folgen - wenn auch weniger als im Frühjahr.



    Wir diskutieren ja ebenfalls seit Wochen darüber, dass eine Infektion selber noch gar keine Aussagekraft besitzt und vielmehr die Zahl der schweren Erkrankungen für weitergehende Maßnahmen herangezogen werden sollte.


    Ich kann hier beiden Seiten uneingeschränkt zustimmen, wüßte aber nicht, wie man bei den von Streeck angeführten Neuinfektionen von 20.000/ Tag überhaupt noch eine Kontaktverfolgung gewährleisten kann. Umso mehr, da gerade heute noch mehrfach betont wurde, dass man zuallererst ältere Menschen vor einer Infektion schützen muss.


    ---


    Zitat

    Für alle, die DIE Lösung von mir jetzt fordern mögen: Die habe auch ich nicht.


    ... aber Du hast es bis dahin sehr sachlich und informativ erklärt. Ich muss auch gestehen, dass ich die Schweinegrippe gar nicht mehr groß in Erinnerung oder zu der Zeit als Bedrohung empfunden habe. Ebenso ist mir die Verbindung von Pandremix und Drosten bisher an keiner Stelle untergekommen, als dass ich mir hier ein Urteil erlauben dürfte.


    Zitat

    Wir leben in einem Zustand der spätrömischen Dekadenz.


    Das wurde den Römer dann auch bewußt; ... als es zu spät war.


  • Zu Herrn Drostens Vergangenheit kann ich nicht viel sagen, nur sei darauf verwisen, dass er Virologe und kein Mediziner ist. Das heißt auch, dass er zwar Impfungen (aus rein virologischer Sicht) empfehlen kann, sich aber auch bei der Zulassung von Impfstoffen und eventuell auftretenden Nebenwirkungen auf die zuständigen Behörden wie z.B. das Paul-Ehrlich Institut und Mediziner verlassen muss, die die klinischen Studien durchführen. Ob man ihn dann für Schlampereien verantwortlich machen kann, ist zumindest fraglich.


    Einen Epidemiologen mit an führender Stelle in die politische Beratung mit einzubeziehen, ist richtig, aber wer sagt denn, dass dies nicht der Fall ist? Drosten ist vielleicht der mediale Poster-Boy (aka wissenschaftliches Sprachrohr), aber doch nicht der alleinige Berater der Regierung.



    Die mediale Angstmacherei finde ich genauso verstörend wie Du und ist mit Sicherheit ein großes Problem- aber das Problem hatten wir auch schon vor Corona. Aber die offizielle Devise ist richtig: dies ist ein unbekannter Virus, wir wissen vieles nicht, es sterben aber offensichtlich Menschen dran, also versuchen wir uns vorsichtig vorwärts zu tasten- sonst ist das Risiko groß, dass wir Menschenleben verlieren. Und das ist das Entscheidende: alles was wir machen ist reines Risikomanagement, wo man Eventualitäten abwägen muss und man sich eben bis heute kaum auf belegbare Fakten berufen kann. Und doch geht niemand, obwohl wir in spätestens in einer Woche wieder genau dieselben Infektionszahlen wie im März /April haben werden, in Massen Klopapier kaufen. Warum? weil wir schon jetzt viel gelernt haben. Ich habe nichts dagegen, Entscheidungen in Frage zu stellen, denn dies ist elementarer Bestandteil jeder Risikobewertung (was ist, wenn...), aber dann muss man auch überzeugende Antworten aufzeigen können, wie man es besser machen könnte. Wie Du selbst sagst, hast auch Du keine Lösungen und Antworten auf viele Fragen, ich habe sie auch nicht, ergo: vorsichtig weitermachen.


    Beim Thema PCR, was auch mich nun seit 20 Jahren beruflich begleitet, habe ich ja schon erwähnt, dass positive PCR Ergebnisse nicht automatisch bedeuten müssen, dass die Menschen infektiös sind. Aber, und das ist das Problem: sie waren es irgendwann in der Vergangenheit, sind eventuell irgendwo herumgereist und können im schlimmsten Falls als Super-Spreader zahlreiche Menschen angesteckt. Und somit erhöht sich das Risiko, dass eben doch mehr Leute in die Krankenhäuser und Intensivstationen kommen. Infektionszahlen bilden das Infektionsgeschenen vor 1-2 Wochen ab. Nicht mehr und nicht weniger. Die Tatsache wiederum, dass es noch keinen erneuten Lockdown gibt, liegt wohl genau darin begründet, dass wir inzwischen (im Gegensatz zum Frühjahr) die Infiziertszahlen besser interpretieren können. Was die Medien dann daraus machen, ist eine total andere Sache.
    Falsch hast Du u.a. mit der Behauptung gelegen, dass die PCR Methode nicht zuverlässig ist. Es ist leider Usus geworden (und ich nehme mich da nicht aus), dass wir bei komplexen Themen nicht genau genug differenzieren, und so ist es wohl auch hier. Ich möchte ebenfalls betonen, dass ich niemanden hier in die Verschwörungsecke stelle, allein schon deswegen, weil ich euch gar nicht genug kenne. Trotzdem möchte ich unterstreichen, dass gewisse Aussagen und Thesen schnell dazuführen können, dass man falsch verstanden wird. Auch vorm Reichstag standen nicht nur Spinner und Rechtsradikale, sondern auch durchaus normale Bürger. Nur wenn man sich wissentlich dazustellt (physisch oder verbal) und zumindest einge Meinungen teilt, wird es für andere umso schwieriger, euch da nicht mit dazu zu stellen.

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  • Ich denke, so weit liegen wir gar nicht auseinander. Aber: Natürlich ist Drosten als Arzt und Prof. Dr. med. Mediziner und ebenso ist klar, wie Du auch sagst, dass er für Fehler der pharmazeutischen Industrie nicht verantwortlich zu machen ist. Aber er muss seine von mir zitierte Aussage verantworten. Das geht auch defensiver und da lag er eben falsch, was man in der Liga, in der er sich bewegt, aber nur schwer zugeben kann. Stichwort Eitelkeiten unter Wissenschaftlern...


    Was meine Einschätzung der PCR angeht: Recht hast Du. Sie ist zuverlässig, aber eben nicht in ihrer Interpretation. Ich glaube, das habe ich mit meinem zweiten Post deutlich gemacht und Du hast es ja eigentlich auch bestätigt, dass positive PCRs kein direkter Indikator für das aktuelle Infektionsgeschehen sind.

  • Zu Beispiel 2: Herr Drosten rief im Jahr 2010 nach einem Todesfall dringend zur Impfung gegen Schweinegrippe auf. Name des Impfstoffes: Pandremix. Zitat Drosten, damals noch am Uniklinikum Bonn tätig: "Bei der Erkrankung handelt es sich um eine schwerwiegende allgemeine Virusinfektion, die erheblich stärkere Nebenwirkungen zeigt, als sich irgendjemand vom schlimmsten Impfstoff vorstellen kann." Name des Impfstoffs: Pandremix. Die Menschen hörten auf Drosten, nachdem er angekündigt hatte, dass die Pandemie über Deutschland hinwegziehen werde. Beobachtete Nebenwirkungen von Pandremix: allergische Schocks, Lähmungen und Gehirnentzündungen! Entschuldigung für seine Fehleinschätzung? Fehlanzeige! Nein, ich vertraue Herrn Drosten nicht. Ich würde als Sprachrohr einen Epidemiologen geben, denn die beschäftigen sich nicht mit dem Virus, sondern mit der Ausbreitung und Eindämmung von Epidemien. Würde in meinen Augen mehr Sinn machen. Wobei anzumerken ist, dass auch unter diesen die Meinungen gespalten sind.


    Kannst Du bitte einmal die Quelle oder einen Link zu diesem Vorfall aus dem Jahre 2010 angeben?
    Danke

  • Für die hier sehr sachlich und informativ geführte Diskussion möchte ich mich ausdrücklich bedanken. Auch wenn ich selber hier aus Erkentnszweifeln zur Sachlage nicht mehr mitmache, hilft es mir doch bei meiner Meinungsbildung.

    Mein Heimatverein seit 1966.

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  • Hello,


    auch ich freue mich über die anständige Diskussionskultur hier.


    Was mich betrifft. Ich bin wahrscheinlich irgendwo in der Mitte angesiedelt. Ich bin froh momentan hier zu leben, gleichzeitig stören mich aber gewisse Dinge doch erheblich.


    Im speziellen diese kurze Sicht auf die Dinge. Was wenn kein Impfstoff? Oder eben erst viel viel später. Was ist dann der Plan? Corona wird nicht verschwinden. Auch in 2-3 Jahren haben wir dann keinen anderen Zustand als heute. Wäre dann der Plan "Sommer öffnen, Winter schließen" so wie wir es dann dieses Jahr gemacht haben? Um zu verstehen das das so nicht klappen kann brauche ich auch kein Wirtschaftsdr. sein. Ein User über mir hat es gut beschrieben. Die Branchen die momentan leiden ziehen einen riesigen Rattenschwanz hinterher. Sind kurz vor dem Kollaps. Und das nur aufgrund von März, April, Mai und jetzt noch Oktober. Geht das 2,3 oder 5 Jahre so weiter überlebt das in diesen Branchen niemand. Veranstaltungsbranche, Tourismus, Security, Ticketanbieter, Catering um da nur einen bruchteil zu nennen. Auzubis oder Studierende in den Bereichen Veranstaltungskaufmann, Tourismus wird quasi auf Jahre ihre komplette berufliche Zukunft genommen.
    Wenn dies wirklich alternativlos ist, ok. Dann möchte ich das auch gerne von der Politik hören. Das der Zustand von April und der Zustand von August im wechsel für die nächsten Jahre der Standart sein werden. Jetzt mal auf den Fußball bezogen. Ob der Wert in den Großstädten bis zum Sommer nochmal unter 35 fällt ist ziemlich fragwürdig. Das heißt für die nächsten paar Jahre gibt es pro Saison 1-6 Spiele mit 10% Zuschauern, der Rest Geisterspiele. Auch das hält dann auf dauer kein Club durch. Auch in anderen Sportarten nicht.


    Was die expodentielle Kurve angeht, muss man auch ein bisschen die Kurve im Dorf lassen. Selbst wenn man garnix tut steigt die Kurve nicht einfach unendlich steil. Das würde nur passieren wenn Menschen sich jeden Tag wahllos durch die Welt bewegen und jeden Tag andere Menschen kontaktiert. Unsere soziale Kontakte (Zumindest in Ansteckungsreichweite) sind aber recht begrenzt. Wir sehen nicht jeden Tag neue Menschen. Ganz plump gesagt, irgendwann findet man niemanden mehr den man anstecken könnte ohne das man zwanghaft danach sucht. Wo diese Grenze liegt weiß ich natürlich nicht.


    Auch frage ich mich schon wie weit die Durchseuchung eigentlich fortgeschritten ist. Wenn man mal diese Dunkelziffer von *10 nimmt, ist die Durchseuchung in Ländern wie Holland, USA etc schon recht weit fortgeschritten. Die USA würden da z.B schon bei 30% stehen. Ich frage mich halt ob einige Länder nicht bald schon durch sind mit dem ganzen Thema. Während Deutschland danach noch Jahre mit Corona zu tun haben wird. Klar, die Opferzahlen werden wahrscheinlich in den anderen Ländern trotzdem höher.

  • Kleine Anmerkungen:
    - natürlich ist die Situation fürchterlich, die Folgen schlimm und derzeit überhaupt noch nicht abzusehen. Antworten wie es mittel- und langfristig weitergehen kann gibt es aber einfach noch nicht. Woher auch? Wer momentan versucht diese perspektivischen Fragen zu beantworten ist mir zumindest sehr suspekt.


    Irgendwann wird aber auch „die Politik“ zu den Perspektiven in dieser Pandemie äußern müssen, dann gilt es aber genau hinzuhören. Gerade im Wahlkampf wird einem ja gern das blaue vom Himmel versprochen.


    - Eine Durchseuchung wird uns nicht viel helfen, da sich der Virus ständig verändert und Mehrfachinfektionen jetzt schon vermehrt bekannt geworden sind. Das ist dann analog zur Grippeimpfung auch die Crux an dieser Maßnahme, einmal impfen wird dauerhaft nicht ausreichend sein.

    Mein Heimatverein seit 1966.


  • Was die expodentielle Kurve angeht, muss man auch ein bisschen die Kurve im Dorf lassen. Selbst wenn man garnix tut steigt die Kurve nicht einfach unendlich steil. Das würde nur passieren wenn Menschen sich jeden Tag wahllos durch die Welt bewegen und jeden Tag andere Menschen kontaktiert. Unsere soziale Kontakte (Zumindest in Ansteckungsreichweite) sind aber recht begrenzt. Wir sehen nicht jeden Tag neue Menschen. Ganz plump gesagt, irgendwann findet man niemanden mehr den man anstecken könnte ohne das man zwanghaft danach sucht. Wo diese Grenze liegt weiß ich natürlich nicht.


    Also ich glaube diese Aussage ist so dermaßen falsch, dass man sie nicht stehen lassen kann und darf. Ich habe in einem Betrieb mit 700 Mitarbeitern gearbeitet und bin durch meine Tätigkeit jeden Tag mit immer anderen Kolleginnen und Kollegen in Kontakt gekommen. Man nehme an, ich wäre infektiös, nicht mal ein "Superspreader", aber ansteckend. Symptome habe ich zunächst mal keine. Wenn ich anderthalb Wochen durch den Betrieb laufe und dabei realistisch 30 - 35 weitere Leute anstecke, von denen vielleicht noch 5 - 7 in einem Großraumbüro arbeiten und die dann alles in ihr privates Umfeld tragen (welches ich nicht kenne), von denen vielleicht noch ein paar auf ein oder zwei Hochzeiten/Geburtstage gehen, usw. , dann hast du ein exponentielles Wachstum, welches du binnen kürzester Zeit nicht mehr beherrschen oder nachverfolgen kannst. Zumal diese 30 - 35 Leute dann ja auch noch weitere Menschen in ihrem beruflichen Umfeld anstecken. Deshalb finde ich die Aussage mehr als gefährlich.


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    Ich denke, dass gerade die Abstandregeln, der Verzicht aufs Händeschütteln, Masken und Hygiene die wesentlichen Maßnahmen sind. Die kannst du im beruflichen Umfeld gut kontrollieren, in der Gastronomie und auf privaten Fewiern aber leider gar nicht. Ob das insgesamt bdeutet, dass man auch Veranstaltungen, die draussen stattfinden, komplett unterbinden muss, kann ich nicht beurteilen. Aber beheizte Innenräume sind sicherlich eher virenfödernd.

    Es kann passieren, was will: Es gibt immer einen, der es kommen sah!


    Ich bin nur für das verantwortlich was ich schreibe und nicht für das, was andere verstehen.


  • Also ich glaube diese Aussage ist so dermaßen falsch, dass man sie nicht stehen lassen kann und darf. Ich habe in einem Betrieb mit 700 Mitarbeitern gearbeitet und bin durch meine Tätigkeit jeden Tag mit immer anderen Kolleginnen und Kollegen in Kontakt gekommen. Man nehme an, ich wäre infektiös, nicht mal ein "Superspreader", aber ansteckend. Symptome habe ich zunächst mal keine. Wenn ich anderthalb Wochen durch den Betrieb laufe und dabei realistisch 30 - 35 weitere Leute anstecke, von denen vielleicht noch 5 - 7 in einem Großraumbüro arbeiten und die dann alles in ihr privates Umfeld tragen (welches ich nicht kenne), von denen vielleicht noch ein paar auf ein oder zwei Hochzeiten/Geburtstage gehen, usw. , dann hast du ein exponentielles Wachstum, welches du binnen kürzester Zeit nicht mehr beherrschen oder nachverfolgen kannst. Zumal diese 30 - 35 Leute dann ja auch noch weitere Menschen in ihrem beruflichen Umfeld anstecken. Deshalb finde ich die Aussage mehr als gefährlich.


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    Ich denke, dass gerade die Abstandregeln, der Verzicht aufs Händeschütteln, Masken und Hygiene die wesentlichen Maßnahmen sind. Die kannst du im beruflichen Umfeld gut kontrollieren, in der Gastronomie und auf privaten Fewiern aber leider gar nicht. Ob das insgesamt bdeutet, dass man auch Veranstaltungen, die draussen stattfinden, komplett unterbinden muss, kann ich nicht beurteilen. Aber beheizte Innenräume sind sicherlich eher virenfödernd.

    Und wo wiederspricht das meiner Aussage?


    Stetiges Wachstum ist ungleich expodentielles Wachstum. Entweder gehst du also davon aus das jeder Mensch mindestens soviele tägliche Kontakte knüpft wie du oder du alleine für ein expodentielles Wachstum zuständig bist.


    In deinem Beispiel ist soviel "wenn" das das nicht auf 80 Mio Menschen übertragen werden kann. Ok nehmen wir an du steckst 35 Menschen an. Für ein expodentielles Wachstum muss jeder einzelne von diesen Menschen wieder mindestens 35 Menschen anstecken. Und an diesem Punkt fängt es schon an zu bröckeln. Nicht jeder Mensch kommt während der Infektion mit 35 Menschen überhaupt in Ansteckungnähe. Du steckst nicht mal eben 35 Menschen an nur weil du im Büro sitzt. Wenn ich überlege mit wie vielen Menschen ich in den letzten 2 Wochen auf Anteckungsnähe für eine gewisse Dauer kam.......naja da bin ich vielleicht bei 5-10. Möglich klar. Alls diese Menschen müssen wiederum jeder einzelne 35 Menschen anstecken. Bis zu einem bestimmten Punkt auch noch alles in der Theorie möglich. Irgendwann haben wir aber einen Durchseuchungsgrad von 10%. Von den 35 Personen die jeder einzelne anstecken muss sind aber schon 3,5 Personen infiziert gewesen. Bei 20% Durchseuchung sind von den 35 Menschen halt schon 7 Person nicht mehr infizierbar. Und schon bist du raus aus der expodentiellen Kurve. Stetiges Wachstum ja.


    Das alles vor der Annahme das man mindestens für einen ausreichend langen Zeitraum geschützt vor einer Neuinfektion.

  • Diese Aussage ist meiner Meinung nach nicht haltbar:
    „ Bei 20% Durchseuchung sind von den 35 Menschen halt schon 7 Person nicht mehr infizierbar.“

    Mein Heimatverein seit 1966.

  • Diese Aussage ist meiner Meinung nach nicht haltbar:
    „ Bei 20% Durchseuchung sind von den 35 Menschen halt schon 7 Person nicht mehr infizierbar.“

    Und könntest du das netterweise auch noch erläutern?


    Von den 35 Personen können sowohl 0 Personen bereits infiziert gewesen sein sowie alle 35 Personen bereits infiziert gewesen sein. Auf das ganze und 80 Mio gesehen sind es im Mittel dann aber 7 Personen die nicht mehr infizierbar sind.


    Oder würdest du der Aussage "Wenn 100% aller Menschen bereits infiziert waren, sind auch von den 35 Personen bereits alle infiziert gewesen" widersprechen?


    Einzelfälle von Wiederinfektionen sind noch kaum untersucht und daher kaum realistisch einzuschätzen.

  • Hab ich im Post 2416 hier schon getan, der Fehler liegt in der Annahme der Durchseuchung und der damit angeblich verbundenen Immunität.

    Und ab diesem Punkt ist dann eigentlich jegliche Diskussiongrundlage verpufft.


    Bei einer Handvoll Wiederinfektionen bei insgesamt 40.000.000 Fällen ist die Aussage das bereits Infizierte nicht mehr Infiziert werden können also ein "Fehler". Puh ok........ Dann rechne halt die 0,00001% potentiellen Wiederinfektionen in den Durchseuchungsgrad mit ein. Wie ändert sich nun die Berechnung.........? Dann sind eben nicht mehr 20% Immun sondern nur noch 19,9999%.


    Übrigens ist die Chance aufgrund von einer normalen Influenza eine bestimmte Immunität gegenüber Covid zu haben ungefähr genauso groß wie die Chance einer Wiederinfektionen. Dies würde den Durchseuchungsgrad sogar noch anheben. Komisch, hast du vergessen zu erwähnen. Auch die Möglichkeit einer Mutation des Virus zu weniger Schwer oder weniger Ansteckend wurde von dir nicht erwähnt.

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