Corona-Virus
- Arminius1905
- Geschlossen
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In diesen verrückten Zeiten an alle, die weiterhin an multiperspektivischer Betrachtung der Lage interessiert sind, auch ein paar mutmachende Fakten und Zahlen, die das RKI meldet:
Die Zahl der akuten Atemwegserkrankungen - wir zählen Grippe und Covid-19 als die gefährlichsten epidemischen Erkrankungen dazu - liegt dauerhaft seit Ende August - bis heute - unter den Werten des Vorjahres.
Im Oktober sank die Zahl akuter Atemwegserkrankungen in der Bevölkerung von Woche zu Woche. Das ist erfreulich und läuft im gegensätzlichen Trend zu den vielen positiv Getesteten.Unsere Arztpraxen bleiben handlungsfähig und Covid-19 spielt bei den Atemwegserkrankungen in der breiten Bevölkerung eine untergeordnete bis gar keine Rolle. Oder: Kaum Covid-Patienten in den Arztpraxen!
Quellen:
Über das Tool des RKI für die Überwachung der Atemwegserkrankungen in der Bevölkerung, das GrippeWeb, konnte in der vorletzten Oktoberwoche gar das erste Mal das Corona-Virus in einer Probe bei Atemwegserkrankten festgestellt werden.
Auch das Überwachungswerkzeug des RKI für Arztpraxen meldet zwar die jahreszeittypische Zunahme an Atemwegserkrankungen. Aber - Gott sei dank - keinen einzigen Covid-19-Fall unter den Atemwegserkrankten. Zudem bleibt die Anzahl der Erkrankungen auf Vorjahresniveau.Zur Erklärung: Im GrippeWeb meldet ein Querschnitt der Bevölkerung Symptome und von Atemwegserkrankungen dem RKI, damit dieses das Geschehen an der "Basis" verfolgen kann. Die Sentinelpraxen, ein Netzwerk aus allgemeinmedizinischen und pädiatrischen Praxen, schicken dem RKI wöchentlich maximal 3 Proben von Atemwegserkrankten an das RKI. Warum das RKI in dieser Zeit nicht - um den Überblick über die ambulante Versorgung zu bewahren - die Anzahl der wöchentlichen Proben erhöht hat, erschließt sich mir nicht. Der Umfang ist damit ziemlich dürftig und bedarf dringend einer Nachsteuerung durch das RKI.
Zudem steigt die Todesrate, anders als im Frühjahr, bisher proportional nicht vergleichbar mit der Zahl positiv Getesteter an. Deutlich zu erkennen auf Worldometers.
Wer sich selbst einlesen möchte oder an einem Austausch interessiert ist:
https://www.rki.de/DE/Content/…df?__blob=publicationFile
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Leider scheint sich das zu bewahrheiten, was besonnene Ärzte und Wissenschaftler voraussagen
Ich zitiere aus einem aktuellen Artikel des Spiegels:
Der aktuelle Anstieg der tödlichen Corona-Verläufe lässt diese Horrorszenarien derzeit nicht erahnen, er ist vergleichsweise moderat. Im Schnitt meldet das RKI derzeit pro Tag etwa 80 neue Todesfälle, die in Verbindung mit Covid-19 stehen. Im April, auf dem Höhepunkt der ersten Welle, lag die Zahl bei 230. Ist die Lage derzeit vielleicht gar nicht so dramatisch, wie sie von einigen Forschern und Politkern beschrieben wird?
Die Todeszahlen gelten als ein zuverlässiger Indikator in der Coronakrise. Die Infiziertenzahlen etwa können durch die jeweils angewendete Teststrategie verzerrt sein – für Todeszahlen gilt das nicht. Doch in der aktuellen Situation vermitteln sie trotzdem ein trügerisches Bild.
In Wahrheit ist zu befürchten, dass in dieser Woche in Deutschland bereits durchschnittlich 130 Menschen pro Tag an oder mit Corona sterben werden. Diese Zahlen stammen aus einem Rechenmodell, das Viola Priesemann und ihr Team vom Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation in Göttingen entwickelt haben.
In den Daten des Robert Koch-Instituts wird diese starke Zunahme der Todeszahlen jedoch vorerst nicht sichtbar sein. Denn Meldungen über Covid-19-Sterbefälle erreichen das RKI oft erst eine oder auch zwei Wochen nach dem Tod des Patienten.
Dass die Situation in Deutschland ernster ist, als es der bloße Blick auf die aktuell tödlichen Krankheitsverläufe vermuten lässt, zeigt sich auch in den Kliniken. Auf den Intensivstationen werden derzeit mehr als 2300 Covid-Patienten behandelt – so viele wie Ende April. Von den Patienten auf der Intensivstation starben phasenweise rund 40 Prozent – trotz der Hightech-Behandlung und obwohl die Sterblichkeit seit Beginn der Pandemie gesunken ist. Und die Kurve mit der Zahl der Patienten zeigt steil nach oben.
Quelle: https://www.spiegel.de/wissens…6a-4e56-8f23-e2ebca85ca00
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Schlechte Entwicklung
Demnach gibt es wohl eine hohe Dunkelziffer die unbemerkt viele andere
anstecken könnten.Auszug:
„In alle Krankenhäuser kommen aktuell auf Grund der hohen Infektionszahlen immer mehr Patienten, die wegen anderer akuten Erkrankungen eingeliefert und dann positiv getestet werden.“
Quelle:
https://www.radiobielefeld.de/…nd-intensivstationen.html -
Ich finde gerade keinen tagesaktuellen Artikel darüber, wieviele Covid-Patienten an Beatmungsgeräten an den Folgen der Erkrankung versterben. Zuletzt berichtete ein Mediziner im Fernsehen davon, dass es hier eine Sterberate von 25% gibt.
Möglicherweise zeigen sich aktuell auch Fluch und Segen, der gegenüber dem Frühjahr verbesserten Behandlungsmöglichkeiten. Soll heißen, dass Intensivpatienten mit schwerem Erkrankungsverlauf mitunter bessere Heilungschancen besitzen aber im Gegenzug deutlich länger versorgt werden müssen.
Mit Bezug auf den Beitrag von @waterl00 beschleicht mich ebenfalls ein ungutes Gefühl, wenn wir mal drei oder vier Wochen in die Zukunft blicken. Da werden aller Wahrscheinlichkeit nach die Fallzahlen wieder deutlich abnehmen und die Todeszahlen höher als im Frühjahr liegen.
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Leider scheint sich das zu bewahrheiten, was besonnene Ärzte und Wissenschaftler voraussagen
Ich zitiere aus einem aktuellen Artikel des Spiegels:
Der aktuelle Anstieg der tödlichen Corona-Verläufe lässt diese Horrorszenarien derzeit nicht erahnen, er ist vergleichsweise moderat. Im Schnitt meldet das RKI derzeit pro Tag etwa 80 neue Todesfälle, die in Verbindung mit Covid-19 stehen. Im April, auf dem Höhepunkt der ersten Welle, lag die Zahl bei 230. Ist die Lage derzeit vielleicht gar nicht so dramatisch, wie sie von einigen Forschern und Politkern beschrieben wird?
Die Todeszahlen gelten als ein zuverlässiger Indikator in der Coronakrise. Die Infiziertenzahlen etwa können durch die jeweils angewendete Teststrategie verzerrt sein – für Todeszahlen gilt das nicht. Doch in der aktuellen Situation vermitteln sie trotzdem ein trügerisches Bild.
In Wahrheit ist zu befürchten, dass in dieser Woche in Deutschland bereits durchschnittlich 130 Menschen pro Tag an oder mit Corona sterben werden. Diese Zahlen stammen aus einem Rechenmodell, das Viola Priesemann und ihr Team vom Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation in Göttingen entwickelt haben.
In den Daten des Robert Koch-Instituts wird diese starke Zunahme der Todeszahlen jedoch vorerst nicht sichtbar sein. Denn Meldungen über Covid-19-Sterbefälle erreichen das RKI oft erst eine oder auch zwei Wochen nach dem Tod des Patienten.
Dass die Situation in Deutschland ernster ist, als es der bloße Blick auf die aktuell tödlichen Krankheitsverläufe vermuten lässt, zeigt sich auch in den Kliniken. Auf den Intensivstationen werden derzeit mehr als 2300 Covid-Patienten behandelt – so viele wie Ende April. Von den Patienten auf der Intensivstation starben phasenweise rund 40 Prozent – trotz der Hightech-Behandlung und obwohl die Sterblichkeit seit Beginn der Pandemie gesunken ist. Und die Kurve mit der Zahl der Patienten zeigt steil nach oben.
Quelle: https://www.spiegel.de/wissens…6a-4e56-8f23-e2ebca85ca00
Absolut alarmierender Artikel, der auch noch einmal deutlich macht, wie trügerisch die Interpretation der scheinbar klarsten Kenngrößen durch Laien sein kann!
Ich finde gerade keinen tagesaktuellen Artikel darüber, wieviele Covid-Patienten an Beatmungsgeräten an den Folgen der Erkrankung versterben. Zuletzt berichtete ein Mediziner im Fernsehen davon, dass es hier eine Sterberate von 25% gibt.
Möglicherweise zeigen sich aktuell auch Fluch und Segen, der gegenüber dem Frühjahr verbesserten Behandlungsmöglichkeiten. Soll heißen, dass Intensivpatienten mit schwerem Erkrankungsverlauf mitunter bessere Heilungschancen besitzen aber im Gegenzug deutlich länger versorgt werden müssen.
Mit Bezug auf den Beitrag von @waterl00 beschleicht mich ebenfalls ein ungutes Gefühl, wenn wir mal drei oder vier Wochen in die Zukunft blicken. Da werden aller Wahrscheinlichkeit nach die Fallzahlen wieder deutlich abnehmen und die Todeszahlen höher als im Frühjahr liegen.
Man kann nur hoffen, dass sie besser behandelt werden. Aber man hat ja das Rätsel der hohen Todesraten bei invasiv beatmeten Patienten (Intubation) noch gar nicht gelöst. Normalerweise liegt die Letalität da bei "normalem" Lungenversagen mit Intubation bei 40-50%, bei Corona lagen wir bei über 60%, es gibt Studien, die zeigen über 90% Sterblichkeit bei Intensivpatienten mit Invasivbeatmung (Intubation).
Die Crux: Invasivbeatmung schützt medizinisches Personal wegen des geringen Ausstoßes von Aerosolen gegenüber Maskenbeatmung besser vor einer Ansteckung, darf wegen des hohen Risikos und bei noch vorhandener Funktionalität (Compliance) des Atemapparates nicht verfrüht durchgeführt werden.
Natürlich sollte besserer Schutz des medizinischen Personals keine Indikation für verfrühte Intubation (höheres Risiko für den Patienten) sein.
Kann man ausschließen, dass auf den Intensivstationen vor allem in der Frühphase verstärkt auf Invasivbeatmung gesetzt hat? Kann man es für die Gegenwart ausschließen? Jede Ansteckung innerhalb des Personals bedeutet wieder Isolation und Quarantäne und höhere Belastung. Jede verfrühte Invasivbeatmung gefährdet das Leben des Patienten.
Es ist zum Mäuse melken, diese Komplexität... Und dann diese Heilslehren, die suggerieren, dass man die Antwort auf die drängenden Probleme kenne und nur alle folgen müssten, damit man die Lage kontrollieren kann!
Hier noch ein schönes - vielleicht nicht ganz aktuelles, weil aus September - Interview, was wieder einmal die von mir so viel bespielte Metaebene beleuchtet.
Ups, den Link vergessen:
https://www.swr.de/swraktuell/…ocket-newtab-global-de-DE -
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ist wirklich kein guter Tag heute, sowohl für die Demokratie als auch für die Pandemie nicht
Die Intensivmediziner in Deutschland rechnen spätestens in zehn Tagen mit doppelt so vielen Covid-19-Patienten auf den Intensivstationen wie an diesem Mittwoch. Der Präsident der Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI), Uwe Janssens, appelliert deshalb an die Politik, Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass die Kliniken den Regelbetrieb einstellen können. "Aus dem Regelbetrieb heraus - damit wird Fachpflegepersonal aus der Anästhesie freigesetzt", sagt Janssens RTL/ntv. "Dieses Anästhesiefachpflegepersonal ist doch genau die Lösung. Die haben die gleiche Ausbildung wie Intensivschwestern und können uns dann auch helfen." Zurzeit lägen deutschlandweit deutlich mehr Covid-19-Patienten auf den Normalstationen als zu irgendeinem anderen Zeitpunkt in der Pandemie. Ein Drittel von ihnen würden in der Folge intensivpflichtig.
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Gerd Antes hat sich ja bereits an vielen Stellen zu Wort gemeldet und ich kann seinen Ansichten nicht wirklich etwas abgewinnen. Ich sehe auch keine belastbaren Lösungsansätze in dem Artikel.
Das hier hatte ich noch in Erinnerung ...
https://www.deutschlandfunk.de…ml?dram:article_id=482496
ZitatZweitens haben wir dann ... nicht die Fehler gemacht, die zum Beispiel Italien gemacht hat, wo dann noch irgendwie jede Menge Chinesen eingereist sind.
... "irgendwie jede Menge Chinesen".
Das klingt schon einmal stark abwertend und erinnert an Armin Laschet, als er den Grund für den massiven Corona-Gau bei Tönnies zurückgekehrten Werksarbeitern aus Rumänien und Bulgarien zuschreiben wollte.
(Wenn ich mich recht erinnere, dann hat man seinerzeit in Italien auch keine Hinweise darauf bekommen, dass die chinesischen Gastarbeiter ursächlich für das Ausbruchgeschehen verantwortlich gewesen sind.)
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+++ 16:04 Deutschland will Infizierte aus Frankreich aufnehmen +++
Wie bereits im Frühjahr sollen französische Corona-Patienten nach Deutschland verlegt werden: Dies sei "in den kommenden Tagen geplant", sagte der Präsident des französischen Krankenhausverbandes FHF, Frédéric Valletoux, in Paris. Er begründete dies mit dem "extrem hohen Druck" auf die Krankenhäuser vor allem im Norden sowie im Südosten Frankreichs.Mal eine Frage in die Runde: Wenn Drosten davon ausgeht, dass die Krankenhäuser bei weiterhin ähnlichem Verlauf innerhalb weniger Wochen überlastet sein könnten, warum nehmen wir dann Patienten aus dem Ausland auf?
Nach der Berichterstattung von heute, dass unsere Krankenhäuser innerhalb der nächsten 10 Tage überlastet sein könnten, würde ich meine Frage von gestern gerne erneuern.
Ich weiß, @HV, Menschlichkeit und so. Es geht hier aber um wenige Tage und ich glaube kaum, dass unsere Gäste aus Frankreich abreisen, wenn im Zweifel ein Bett benötigt wird. Wir sollen ja gerne helfen, aber wenn Experten sagen, dass es möglicherweise kurzfristig knapp wird, sollten wir vielleicht auch ein kleines bisschen an unsere Bürger denken.
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Nein, sollen wir nicht. Zumindest nach meiner Meinung. Es soll denjenigen zuerst geholfen werden die es am nötigsten haben. Ich gehe aber auch fest davon aus das die Verantwortlichen die Entwicklung der Gesamtkapazität im Auge behalten haben bei ihrem Hilfsangebot an Belgien und Frankreich. Germans first ist nicht so wirklich mein Ding hier in Europa.
Aber ich möchte hier auch keine Grundsatzdiskussion über unsere Rechte und Pflichten vom Zaun brechen, da sind wir dann schnell wieder bei der Flüchtlingspolitik vor einiger Zeit. Das funktioniert nach meiner Meinung nicht in einem Fußballforum, insgesamt auch eher schlecht im anonymen Netz.
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Wenn kein Bett mehr in der Region frei sein sollte werden Betroffene in andere Bundesländer (mit freien Kapazitäten)ausgeflogen.
Bei der angespannten Lage ist es allerdings wichtig vorab zu planen ob und wieviele Patienten aus anderen Ländern aufgenommen werden können. -
Gerd Antes hat sich ja bereits an vielen Stellen zu Wort gemeldet und ich kann seinen Ansichten nicht wirklich etwas abgewinnen. Ich sehe auch keine belastbaren Lösungsansätze in dem Artikel.
Das hier hatte ich noch in Erinnerung ...
https://www.deutschlandfunk.de…ml?dram:article_id=482496
... "irgendwie jede Menge Chinesen".
Das klingt schon einmal stark abwertend und erinnert an Armin Laschet, als er den Grund für den massiven Corona-Gau bei Tönnies zurückgekehrten Werksarbeitern aus Rumänien und Bulgarien zuschreiben wollte.
(Wenn ich mich recht erinnere, dann hat man seinerzeit in Italien auch keine Hinweise darauf bekommen, dass die chinesischen Gastarbeiter ursächlich für das Ausbruchgeschehen verantwortlich gewesen sind.)
Schuldzuweisungen bringen wirklich niemanden weiter. Schwer abzustellen in unserer Schuldgesellschaft.
Antes mag nicht mit Eloquenz beschlagen sein, aber es ist ja auch ein Abdruck eines Radiointerviews, da sei ihm das zugestanden. Inhaltlich kann ich dem ganz viel abgewinnen, nämlich: Wir wissen einfach zu wenig, um uns hinzustellen und die Heilsbotschaft zu präsentieren. Führt das von ihm angesprochene wissenschaftliche Chaos nicht mit zu den Zerwürfnissen? Ist das hilfreich?
Du hast doch das Drosten-Video in Meppen auch angeschaut. Wer die Diskussion verfolgt hat, hat ja gemerkt, wie er Streeck, Homburg und das DNEbM ziemlich deutlich abkanzelt. Stefan Homburg - ich finde ihn zuweilen in seinen Aussagen auch grenzwertig - ist lieb aber zu doof, das DNEbM sollte die Klappe halten, weil nicht vom Fach und Streecks Unsinn kann er nicht mehr hören.
Das ist nicht sicher nicht zielführend.
Positionen wie von Antes oder auch von Schmidt-Chanasit, dass momentan keiner den richtigen Weg kennt, ist doch erst einmal Voraussetzung für einen Diskurs, an dem gegensätzliche Postionen teilnehmen können.
Zwischen Streeck und Drosten herrscht ja scheinbar Funkstille. Drosten ist Streeck auf Twitter "entfolgt" - dem Vernehmen nach jedenfalls.
Mir fällt es nicht schwer, zu entscheiden, wem ich da näher stehe.
Aktuelles unaufgeregtes Interview ohne die übliche Panikmache mit Hendrik Streeck, indem er die aktuelle Strategie kritisiert. Vieles bekannt und hier auch schon geäußert, aber nicht populär:
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Ich ergänze mal kurz:
BI +129 -> 163,1
GT +108 -> 193,2
HF + 60 -> 221,1Noch eine Woche, bis Mutti wieder ihre Rasselbande versammelt...
Ob es jetzt in einer Woche schon so ist, keine Ahnung. Aber mein Bauchgefühl als Lehrer sagt mir, dass das konsequente Offenlassen der Schulen uns bald um die Ohren fliegt. Bei uns an der Schule wird die Situation immer bedrohlicher und die Einschläge kommen täglich näher. Ist ein Schüler infiziert, werden auf Weisung des Gesundheitsamtes nur die direkten Sitznachbarn links und rechts zusätzlich Quarantäne geschickt. Der Schüler davor nicht. Macht ja Sinn. Mit wie vielen anderen Schülern der Infizierte morgens und nachmittags im Schulbus gesessen hat, interessiert nicht. Lässt sich aber auch nicht nachvollziehen. Bisher haben wir fünf infizierte Schüler und es lief immer so. Egal ob es die betroffene Klasse mit der Maskenpflicht sehr genau nimmt oder nicht. Einen Infizierten Kollegen haben wir auch. Dort wird dann pauschal gesagt, er hätte sich ja an die Maskenpflicht gehalten auch wenn die SL genau abschätzen kann, dass dies sicherlich nicht immer der Fall war. Aber welche SL will sich in diesen Zeiten schon vorwerfen lassen, an ihrer Schule würde es mit der Umsetzung der Regeln nicht klappen. Keine. Also wird nach Außen so getan als würde sich in den Klassen und im Kollegium jeder an die Regeln halten. Hinzu kommt, dass wir momentan Doppelaufsichten schieben müssen. Wenn ein Kollege krank ist (komischerweise sind das derzeit einige), muss die Klasse natürlich beaufsichtigt werden. Das machen dann Kollegen die parallel woanders Unterricht haben. Hat zur Folge, dass ich oft nur ca. die Hälfte der Stunde in den Klassen verbringe, weil ich ja noch bei einer anderen Klasse schauen muss. Ob die SuS dann wirklich die Masken tragen, wenn ich raus bin, kann ich überhaupt nicht nachvollziehen.
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Eigentlich wollte ich auf Deine Beiträge ja nicht mehr antworten, aber das musst Du mir nochmal zugestehen
Das zu schreiben
Zitat
Schuldzuweisungen bringen wirklich niemanden weiter. Schwer abzustellen in unserer Schuldgesellschaft.Um dann zwei Sätze später das zu formulieren.
ZitatDu hast doch das Drosten-Video in Meppen auch angeschaut. Wer die Diskussion verfolgt hat, hat ja gemerkt, wie er Streeck, Homburg und das DNEbM ziemlich deutlich abkanzelt.
ZitatStefan Homburg - ich finde ihn zuweilen in seinen Aussagen auch grenzwertig - ist lieb aber zu doof, das DNEbM sollte die Klappe halten, weil nicht vom Fach und Streecks Unsinn kann er nicht mehr hören.
Von Lauterbach und all den ganzen anderen Panikmachern und Verbreitern von Halbwissen will ich erst gar nicht anfangen. Fast jeder Beitrag ist so gestaltet.
Bitte denke doch mal über Deine Argumentationskette nach, bevor du auf Absenden drückst. Das geht jetzt schon seitenlang so und ist höchst tendenziös.
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+ 68
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Aktuelles unaufgeregtes Interview ohne die übliche Panikmache mit Hendrik Streeck, indem er die aktuelle Strategie kritisiert. Vieles bekannt und hier auch schon geäußert, aber nicht populär:
Streeck hatte unter Anderem behauptet, dass wir auch 20.000 Neuinfektionen pro Tag verkraften können. An dieser Aussage kann er sich von heute an messen lassen.
(Quelle: Vom 14.10.2020)
https://www.n-tv.de/panorama/2…lich-article22097604.htmlZitatHendrik Streeck: Es kann gut sein, dass wir wie Frankreich auf bis zu 20.000 Neuinfektionen pro Tag kommen werden. Das sollte einem aber jetzt erstmal nicht Angst machen. Wir haben in den letzten Monaten gesehen, dass sich die Infektionszahlen von den wirklich schweren Fällen ein wenig entkoppelt haben. Deshalb müssen wir uns gesondert anschauen, wie viele eigentlich medizinischer Behandlung bedürfen. Im Moment ist das ein wirklich kleiner Anteil.
Wir sollten diese Interpration von Zahlen wirklich nicht den Laien überlassen!
Von dem Positionspapier des KBV durch Streeck und Schmidt-Chanasit (erstellt am 28.10.2020) haben sich die Verbände und andere Mediziner jetzt mehrheitlich distanziert.
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Ich habe gestern einen Vortrag von Prof. Christian Drosten (30.10.
in Meppen) gehört, den ich sehr spannend und beeindruckend finde, da
er das gesamte wissenschaftliche Wissen zum Thema Covid-19 in
verständlichen Worten zusammenfasst.https://www.deinetube.com/watch?v=q9EwA8w-jP8
In dem folgenden Blogbeitrag ist der Vortrag noch einmal grafisch
aufbereitet und die Kernaussagen zusammengefasst: -
Streeck hatte unter Anderem behauptet, dass wir auch 20.000 Neuinfektionen pro Tag verkraften können. An dieser Aussage kann er sich von heute an messen lassen.
(Quelle: Vom 14.10.2020)
https://www.n-tv.de/panorama/2…lich-article22097604.htmlWir sollten diese Interpration von Zahlen wirklich nicht den Laien überlassen!
Von dem Positionspapier des KBV durch Streeck und Schmidt-Chanasit (erstellt am 28.10.2020) haben sich die Verbände und andere Mediziner jetzt mehrheitlich distanziert.
Ich finde, dass sich die medialen, politischen und wissenschaftlichen Diskussionen und auch Sticheleien zwischen den jeweiligen Akteuren eigentlich noch im normalen Rahmen befinden, übrigens auch hier im Forum. Auch vor Corona war es schon immer so, dass sich jeder Wissenschaftler in Sachen Forschungsgelder, Professorenberufungen, wissenschaftliche Veröffentlichungen usw. primär nur sich selbst am nächsten ist. Dann kommt ein Kreis befreundeter Wissenenschaftler, die aus verschiedenen Gründen als Mitstreiter und nicht als Konkurrent angesehen werden und über den Rest wird auf der Konferrenz beim Abendbier genüsslich gelästert. Das Drosten die Runde in Meppen nutzt, um auch wieder einige Spitzen gegen Kollegen auszuteilen, mag fraglich sein, er wird andererseits aber ebenso von der Gegenseite öffenlich angegriffen. So what.
Das eigentliche Problem sehe ich aber gar nicht in der öffentlichen Kontroverse, sondern einzig und allein im Zeitpunkt. Wir hätten den ganzen Sommer verschiedene Infektionsszenarien durchdiskutieren und uns über den richtigen Weg streiten können. Aber jetzt benötigen wir keine Fragen und Diskussionen mehr, sondern angesichts der in den letzten Wochen stark steigender Infektionszahlen sofortige Entscheidungen, wohl basierend auf dem was wir wissen, und unter Berücksichtigung dem was sein könnte. Das soll nicht bedeuten, dass keine Fragen mehr gestellt werden dürfen, aber sie dürfen das und allen gemeine Ziel nicht in Gefahr bringen, sprich die Menschen dürfen nicht verunsichert werden und die große Mehrheit sollte auch weiterhin an einem Strang ziehen. Meine (nicht dringende :-)) Frage an alle Drostens, Streecks, etc wäre daher, warum die sich im Sommer nicht zusammengesetzt und eine gemeinsame Kommunikationsstrategie entwickelt haben- oder habe ich da etwas verpasst? -
Eigentlich wollte ich auf Deine Beiträge ja nicht mehr antworten, aber das musst Du mir nochmal zugestehen
Das zu schreiben
Um dann zwei Sätze später das zu formulieren.
Von Lauterbach und all den ganzen anderen Panikmachern und Verbreitern von Halbwissen will ich erst gar nicht anfangen. Fast jeder Beitrag ist so gestaltet.
Bitte denke doch mal über Deine Argumentationskette nach, bevor du auf Absenden drückst. Das geht jetzt schon seitenlang so und ist höchst tendenziös.
Schuldzuweisung-> "Du bist Schuld daran"
Kritik-> "Ich beurteile Dein Handeln"Verstanden?
Ganz im Ernst: Ich sehe doch, dass Du es gut meinst und es Dir um Menschenleben geht. Und ja, darum geht es mir auch! Tagtäglich, beruflich wie privat!
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