Corona-Virus

Zitat von SWB Zecke

Die Rückgabe hätte man schon mit der ersten Zweitimpfung machen können, ja, hat man aber nicht weil Merkel und Co. einfach lahmarschig sind. Außerdem wollte man noch abwarten was die Wissenschaft sagt. Und die sagt, dass Geimpfte 14 Tage nach der Zweitimpfung in der Regel weder infiziert, noch infektiös, noch krank werden. Einzelne Ausnahmefälle können natürlich passieren. Vielleicht ist ja bei dem Bekannten von waynerock irgendwas bei der Erst- oder Zweitimpfung handwerklich schief gelaufen und deshalb hatte der Bekannte keinen vollen Impfschutz und wurde krank?

Grundrechte sind keine Privilegien! und können nur in besonderen Krisensituationen wie dieser Pandemie eingeschränkt werden. Fällt der Einschränkungsgrund weg muss auch die Einschränkung fallen. Und dies ist bei den Durchgeimpften nach 14 Tagen der Fall. Warum sollen diese Menschen weiter mit Einschränkungen leben müssen? Man kann doch von einem Geimpften nicht verlangen sich an die Beschränkungen zu halten wenn jener keinerlei Gefahr mehr darstellt.

Die Wissenschaft sagt auch, dass in der Gastronomie und im Einzelhandel kaum bis gar keine Gefahr besteht und die Gefahr an der frischen Luft quasi nicht vorhanden ist. Wieso ist das dann rechtens das zu verbieten? Das ist ja das was mich am meisten stört, diese Willkür die in dieser inkompetenten Regierung seit Beginn der Pandemie vorherrscht und gegen die normalerweise die Gerichte vielmehr entgegen wirken müssten.

Arminia14
Wie kommst du darauf, dass Geimpfte das Virus übertragen?

Durch die Impfung wird doch das Andocken des Virus an die Zellen "blockiert" und damit auch die "Produktion" des Virus im Körper unterbunden und somit auch die nachfolgende Abgabe an die Umwelt, sprich Mitmenschen.

Zitat von Arminia14

Die Wissenschaft sagt auch, dass in der Gastronomie und im Einzelhandel kaum bis gar keine Gefahr besteht und die Gefahr an der frischen Luft quasi nicht vorhanden ist. Wieso ist das dann rechtens das zu verbieten? Das ist ja das was mich am meisten stört, diese Willkür die in dieser inkompetenten Regierung seit Beginn der Pandemie vorherrscht und gegen die normalerweise die Gerichte vielmehr entgegen wirken müssten.

Das ist richtig was die Wissenschaft sagt. In einem Biergarten mit vernünftigen Abstandsregeln sollte die Gefahr überschaubar klein sein meiner Meinung nach. Leider ist es nun einmal so, dass die Politik auf die Wissenschaft hören kann, aber nicht muss. Und die olle Merkel pickt sich halt das raus, was ihr gerade in den Kram passt um die Leute zu nerven.

Das mit der Inkompetenz von Merkel & Co. sehe ich übrigens ganz genauso.

Zitat von SWB Zecke

Arminia14
Wie kommst du darauf, dass Geimpfte das Virus übertragen?

Durch die Impfung wird doch das Andocken des Virus an die Zellen "blockiert" und damit auch die "Produktion" des Virus im Körper unterbunden und somit auch die nachfolgende Abgabe an die Umwelt, sprich Mitmenschen.

Also kann man sich teilweise noch infizieren und auch erkranken, aber es dann trotzdem nicht verbreiten wenn man sich trotz Impfung infiziert?

Zitat von Arminia14

Wenn eine Herdenimmunität herrscht eventuell? Anstatt nun die Gesellschaft weiter zu spalten. Wieso hat man dann nicht ab dem ersten Geimpften die Rechte „zurückgegeben“? Und wie hieß es noch mal „jeder Mensch ist vor dem Gesetz gleich“, das gilt wohl inzwischen nicht mehr.

Bei einer Herdenimmunität sind Geimpfte nicht mehr ansteckend?

Zumal das überhaupt keine Frage von wollen ist. Wenn keine absolute Ausnahmesituation besteht gibt es auch keine Grundrechtseinschränkungen mehr. Jedes Gericht wird sich kaputt lachen wenn du eine Grundrecht außer Kraft setzt mit der Begründung "ist doch unfair den anderen gegenüber".

Das Grundgesetz ist so ziemlich das leichteste zu Interpretierende Gesetz. Alles was drin steht gilt für jeden. Einzige Ausnahme: Absolute Krisensituation mit Gefährdung fürs Leben bei gleichzeitiger alternativlosigkeit der Maßnahme.

Dass die Impfung keinen 100%-igen Schutz bietet, ist doch allgemein bekannt. Und die Lockerungen für Geimpfte sollen doch bisher auch eigentlich nur analog zu negativ Getesteten erfolgen, wobei dort die Fehlerquote deutlich höher sein dürfte. Österreich will ja jetzt sogar schon drei Wochen nach Erstimpfung auf die Testpflicht verzichten. Kritischer sehe ich die Frage der Genesenen, denn da fehlen ja noch völlig belastbare Aussagen, ob und am Ende auch wie lange sie nach der Infektion immun sind.

Zitat von foreverDSC

Dass die Impfung keinen 100%-igen Schutz bietet, ist doch allgemein bekannt. Und die Lockerungen für Geimpfte sollen doch bisher auch eigentlich nur analog zu negativ Getesteten erfolgen, wobei dort die Fehlerquote deutlich höher sein dürfte. Österreich will ja jetzt sogar schon drei Wochen nach Erstimpfung auf die Testpflicht verzichten. Kritischer sehe ich die Frage der Genesenen, denn da fehlen ja noch völlig belastbare Aussagen, ob und am Ende auch wie lange sie nach der Infektion immun sind.

Die Genesenen sollen ja auch nur bis 6 Monate nach der Infektion gleich gestellt werden. Danach erst wieder, wenn sie eine Impfung bekommen haben.

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Ich finde die Diskussion hier jetzt echt spannend. Die Rückgabe von Grundrechten soll jetzt mit einer Gerechtigkeitsfrage verknüpft werden, weil jetzt einige "neidisch" sind, weil sie noch kein Impfangebot bekommen haben? Obwohl Geimpfte kaum ansteckend sind und quasi zu 90% keinen schweren Verlauf mehr bekommen können? Wenn wir so weiter denken, dann müssen wir den gleichen Maßstab auch bei der Grippe anlegen - und dann leben wir die nächsten 100 Jahre im Teillockdown.

Zitat von EwigArmine

Ich sehe nicht so sehr den Neid als problematisch an, wenn für Geimpfte gelockert wird, sondern die Schindluder, die dann noch vermehrter damit getrieben werden. Einigen in unserer Gesellschaft ist es ja jetzt schon möglich, vorzeitig geimpft zu werden, obwohl sie weder altersmäßig noch berufsbedingt an der Reihe wären. Da reicht manchmal eine kleine Gefälligkeit und schon ist der Vordrängler erfolgreich. Genausowenig bin ich für „öffnen für alle“, solange die zur Verfügung stehenden Mengen ausgebucht sind. Das schürt nur wieder Chaos und Unzufriedenheit, wenn 30 Mio Menschen die Hotline oder das Portal stürmen.

Also wieder Mal der typisch deutsche möglichst absolut perfekte weg, der uns seit Monaten die Warpgeschwindigkeit beim Impfen und der Umsetzung von Maßnahmen eingebrockt hat. Warum auch aus Fehlern lernen wenn man sie immer wieder machen kann?

Zitat von EwigArmine

Du meinst die tagelang nicht erreichbaren Hotlines und überlasteten Server? Jau, da bräuchten wir ne Lernkurve, wie man den Ansturm von 30 Mio Menschen bewältigt.

Hmm im Amiland scheint es keine Probleme mit überlasteten Servern oder Hotlines bei einem Ansturm von 140 Mio Menschen zu geben........

Aber stimmt schon. Lieber langsam Impfen als sich mit möglichen Problemen auseinander setzen zu müssen ist ja nicht so als gehe es um Menschenleben oder Grundrechte

Zitat von EwigArmine

Ich sehe nicht so sehr den Neid als problematisch an, wenn für Geimpfte gelockert wird, sondern die Schindluder, die dann noch vermehrter damit getrieben werden. Einigen in unserer Gesellschaft ist es ja jetzt schon möglich, vorzeitig geimpft zu werden, obwohl sie weder altersmäßig noch berufsbedingt an der Reihe wären. Da reicht manchmal eine kleine Gefälligkeit und schon ist der Vordrängler erfolgreich. Genausowenig bin ich für „öffnen für alle“, solange die zur Verfügung stehenden Mengen ausgebucht sind. Das schürt nur wieder Chaos und Unzufriedenheit, wenn 30 Mio Menschen die Hotline oder das Portal stürmen.

Ich verstehe das richtig? Mit dem Argument, dass Einzelne "Schindluder treiben" und sich vordrängeln könnten, sollen mein 95jähriger, fast blinder Opa und meine 92jährige Oma jetzt immer vor dem Friseurtermin noch irgendwie einen beglaubigten Schnelltest machen lassen, obwohl sie beide geimpft sind? Mit dem gleichen Argument sollen sie auch nicht berechtigt sein, zum Geburtstag ihrer Enkeltochter zu gehen? Auf die Formel müsste man es nämlich dann runter brechen. Was ist eigentlich vordrängeln? Mein 50jähriger Kollege wurde gerade geimpft, weil seine schwangere Nichte ihn als 2. Kontaktperson angegeben hat. Das ist tatsächlich legal, ist aber auch irgendwie vordrängeln, trotzdem freue ich mich für ihn. Meine Chefin wurde gerade geimpft weil ihr BMI so hoch ist. Das habe ich auch in keiner Regelung gefunden, dennoch freue ich mich für sie. Jede/r Geimpfte ist ein Schritt Richtung Normalität!

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Wir reden hier von der massivsten Einschränkung von persönlichen Grundrechten seit Gründung der Bundesrepublik. All das trage ich mit, solange der Grund für die Einschränkungen vorhanden ist. Wenn der Grund aber ganz oder auch teilweise entfällt, dann darf es keine herbeikonstruierte "Karenzzeit" für die Wiedereinsetzung geben. Wenn das dann bedeutet, dass meine Eltern 3 Monate eher in den Urlaub fahren oder wieder im Restaurant essen dürfen als ich, dann ist das eben so.

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Ich kann auch der Diskussion um die Frage der "geringeren Ansteckungsgefahr" bei Geimpften, aber ohne sterile Immunität nicht nachvollziehen. Auch jemand mit negativem Schnelltest vom Dienstag Abend kann am Mittwoch Morgen Menschen anstecken. Wir müssen aus meiner Sicht aufpassen: Wir sind seit einiger Zeit dabei Regeln für alle zu schaffen, die jede mögliche Ausnahmesituation mit abdecken, egal wie gering die Wahrscheinlichkeit auch ist. Das funktioniert aber nicht. Denn da kommen wir jetzt wirklich langsam an einen Punkt, wo wir Corona gegenüber anderen Erkrankungen total überhöhen und höher bewerten als z.B. die Grippe. Denn auch die Grippe kann ich trotz Impfung bekommen und daran versterben, weil man dort die möglichen Mutationen auch nur im Voraus orakelt und dann Impfstoffe einsetzt, die von der Wirksamkeit der mRNA gegen Corona Lichtjahre entfernt sind.

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Ich plädierere auch nicht dafür jetzt blind alles zu öffnen, aber man muss jetzt konsequent prüfen, welche MAßnahmen übverhaupt noch gerechtfertigt sind.

Verstehen kann ich die Diskussion um die Rückgabe der Grundrechte schon, auch wenn ich sie rechtlich ebenfalls so bewerte, dass Durchgeimpfte grundsätzlich keinen Einschränkungen mehr unterliegen dürften. Es fällt einfach der Sachgrund für die Grundrechtseinschränkung und damit die Verhältnismäßigkeit weg. Da kann es auch eigentlich keine "Meinungen" zu geben, das sieht die Verfassung einfach so vor.

Andererseits darf man aber vor allem eine Gruppe nicht vergessen: Kinder und Jugendliche. "Jugendlich" meint in diesem Fall meinetwegen auch "kinderlos unter 30" oder so. Auf dem Rücken dieser Gruppe(n) wird die gesamte Pandemie ausgetragen, obwohl sie nachweislich das mit Abstand geringste Risiko einer schweren Erkrankung haben. Ihnen wird letztlich alles genommen, was "jung sein" ausmacht. Ob das im kleinen Kinderalter oder der Sturm- und Drangphase ist. Nichts davon ist seit über einem Jahr so wirklich möglich. Und als sei das noch nicht genug, ist diese Gruppe natürlich auch noch die letzte, die geimpft wird und somit ihre Grundrechte zurück erhält.

Als Dank dafür sind sie dann aber wenigstens durch mangelhafte Schulausbildung schlechter gebildet als die Generationen vor und nach ihnen und wenn sie dann mal auf Missstände wie den Klimawandel oder Ähnliches aufmerksam machen, wird ihnen von der Boomergeneration noch über den Mund gefahren, dass sie sich gefälligst auf die Schule oder andere Dinge konzentrieren sollen und das man vor Älteren Respekt zu haben hat.

Ich finde das alles nicht gut, aber wie gesagt: Rechtlich gibt es keinen anderen Weg.

Anmerkung: Ich gehöre zu keiner der angesprochenen Gruppen.

Die Diskussion bräuchte man nicht zu führen, wenn man einfach alle Maßnahmen aufheben würde und zwar für alle. Aber Eigenverantwortung und Lebensrisiko sind in diesem Land leider Fremdwörter. Ich frage mich, wie man eigentlich mit Menschen verfahren möchte, die sich gegen diese Impfung entscheiden. Sollen deren Grundrechte weiterhin beschränkt bleiben? Sollen Grundrechte also ad absurdum geführt werden, weil sie an Bedingungen geknüpft werden?

Wer immer noch glaubt, Lockdowns wären ein geeignetes Mittel, um dieser Pandemie zu begegnen, möge bitte die Tatsache erklären, dass in den USA einige Staaten mittlerweile alle Maßnahmen abgeschafft haben und trotzdem die Zahlen besser aussehen oder jedenfalls nicht schlechter, als in Staaten, die nach wie vor im Lockdown verharren. Wenn man dann noch die Schäden, die durch Lockdowns weltweit verursacht werden, auch nur ganz kurz betrachtet, kann man nur zu einem Ergebnis kommen. Die Lockdownpolitik war der größte Fehler der Nachkriegsgeschichte.
Die Schäden dieser Maßnahmen werden wir noch Jahre, vermutlich Jahrzehnte zu spüren bekommen. Aber was solls, wir haben dafür einige Menschenleben gerettet, die ansonsten an Covid verstorben wären...oder doch nicht?

Zitat von EwigArmine

Erstmal sorry, ich war gestern angepisst, da ich mitbekommen habe, dass ein ca. 30jähriges Püppchen geimpft wurde, weil ihr hochrangiger GF Ehemann gefragt und mit einem kleinen Goodie gewedelt hat. Hoffentlich sind das Einzelfälle.


Zitat von »Richie«



Was ist eigentlich vordrängeln? Mein 50jähriger Kollege wurde gerade geimpft, weil seine schwangere Nichte ihn als 2. Kontaktperson angegeben hat. Das ist tatsächlich legal, ist aber auch irgendwie vordrängeln, trotzdem freue ich mich für ihn. Meine Chefin wurde gerade geimpft weil ihr BMI so hoch ist. Das habe ich auch in keiner Regelung gefunden, dennoch freue ich mich für sie.
Das ist allerdings in den Regelungen verankert. Es gibt in den Gesundheitsgruppen sowohl Regelungen für Kontaktpersonen, als auch für BMI über 30 und über 40. Das ist dann Impfgruppe 2 bzw. 3.

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Natürlich sind das keine Einzelfälle. Gleicher als gleich gab es schon vor der Farm der Tiere und wird es auch immer geben.

Wenn man ne Fairness Diskussion ernsthaft führt, dann kriegt man vermutlich nur graue Haare. Da wird jeder Argumente für sich finden.

Das mit dem BMI ist in der Tat so ne grenzwertige Geschichte. Arbeitskollege hat im letzten Jahr 25 Kilo abgespeckt, sein Bruder wurde nun aufgrund BMI vom Hausarzt vorgezogen. Der fragt sich nicht zu Unrecht, was das soll.

Zudem ist das alles sehr Arzt abhängig. Ich war als Asthmatiker bislang nicht mit einer Sonderbescheinigung ausgestattet und habe die Impfung nun als Kontaktperson von Pflegegrad 4 erhalten. Andererseits haben Bekannte mit geringerer Asthmaausprägung als bei mir solche Bescheinigungen von ihren Ärzten erhalten.

Fair? Soll ich mich jetzt drüber aufregen? Was habe ich davon? Gerecht war diese Welt noch nie. Ich habe immer gesagt, nicht böse zu sein, dass man nicht der Erste beim Impfen war, da man die Nebenwirkungen nicht kennt. 1 Tag nach der Impfung kam wie gesagt der Artikel aus Israel mit der Myokarditis.

Ob die Impfung die Lösung war bzw ist, ich hoffe es, aber seriös bewerten kann man das im Moment tatsächlich nicht.

Fakt ist, bei den Bildern von Veranstaltung mit Zuschauern aus GB und den USA wird man das hier lange nicht mehr akzeptieren, dass man nicht mal mit 2 Pärchen spazieren gehen darf.

Die nächste Haarige Nummer wird dann sein wie ein geimpfter dann in einer Kontrolle zu überprüfen ist.
Mit dem Impfpass der in seiner Zusammensetzung aus Papier an ein Dokument aus der Weimarer Republik erinnert sind Fälschern Tür und Tor geöffnet.
By the way weiß jemand ob der Hausarzt
diese Gelben Dinger neu ausstellt?
Ich habe meinen Impfpass das letzte mal bei der Bundeswehr benötigt aber das ist schon 25 Jahre her.

Tut er. Meinen haben meine Eltern bei diversen Umzügen verschludert. Bei der letzten Tetanus Impfung habe ich nen neuen bekommen.

Vor einigen Wochen haben wir uns als Familie nach einem wiederholten Angebot für mich entschieden, ins Ausland zu gehen. Seit zwei Wochen sind wir nun hier und der Kontrast zu dem, was in Deutschland abgeht, könnte nicht größer sein.
Corona gibt es hier wie in Deutschland, der Umgang damit stammt aus einer anderen Welt. Meine Kinder haben endlich wieder ein Leben, gehen ohne jegliche Einschränkungen zur Schule und treiben ebenso uneingeschränkt Sport im Verein.
Maßnahmen werden mit Augenmaß dort getroffen, wo sie mit gesundem Menschenverstand nachvollziehbar sind und die Bedürfnisse der Menschen werden im Blick behalten. Wenn man sich so mitgenommen fühlt, fällt es nicht schwer, zum Einkaufen ne Maske übers Gesicht zu ziehen, wobei die meisten Menschen hier diese unter dem Kinn tragen.
Natürlich gibt es auch Widerstand gegen das, was man aus deutscher Sicht nicht einmal mehr Einschränkungen nennen kann: Treffen im Privatbereich auf 10 Personen beschränkt, Homeofficepflicht, Gastro im Innenbereich und öffentliche Schwimm- und Wellnessbereiche geschlossen. Wir als Familie spüren die Einschränkungen so gut wie nicht mehr.
Der Widerstand zeigte sich durch Demos mit mehreren tausend Menschen am letzten Wochenende in den großen Städten. Kommentar der Polizei: Die Ansammlungen (ohne Maske) hätten sich nur mit unverhältnismäßigen Mitteln auflösen lassen, deshalb sind wir nicht mehr eingeschritten. in Zukunft muss es Wege geben, Ansammlungen zu verhindern, bevor 1000 Menschen beisammen sind.
Da fragt man sich: Gibt es hier keine Wasserwerfer oder Tränengas?
Schlägt man die Zeitung auf, ist Corona auf den ersten Seiten eher ein Randaspekt. Krass, wie ist so ein Unterschied möglich??
Die Zahlen hier gehen übrigens seit Wochen zurück.

In Deutschland hat man den Blick auf das Leben der Menschen verloren, zu einem anderen Urteil kann man aus dem gewonnenen Abstand gar nicht kommen.