Naja ich glaube das es schon eine gewisse Einigkeit aber auch Unsicherheit gibt.
Wenn alle entweder geimpft sind, oder ihre Erstinfektion durch haben, dann ist die Lage zweifelsohne nicht mehr pandemisch, sondern endemisch. Die Frage ist demnach ob man auf eine pandemisch hohe Inzidenz oder auf eine endemisch hohe Inzidenz reagieren muss.
Das zweitere ist eigentlich kein politisches Thema mehr.
Einziges Problem ist: Wo stehen wir denn pandemisch oder endemisch? 60% endemisch und 40% pandemisch? 70% pandemisch und 30% endemisch ?
Faktisch sind mittlerweile über 50% geimpft und weiterhin sind auch einige genesene vorhanden. Demnach ist die Lage wohl ehr endemisch als pandemisch. Das schöne an der Situation ist dass in Großbritannien gerade eine hervorragende Feldstudie stattfindet, wo man dann ablesen kann ob die Lage nun ehr endemisch oder pandemisch ist. Großbritannien sollte als Land durchaus mit Deutschland vergleichbar sein.
In Großbritannien stellt man übrigens gerade fest dass der Altersfaktor den Impffaktor übertrifft. In anderen Worten: "Es sterben mehr geimpfte als ungeimpfte". Dieses ist aber vmtl. auf das höhere Alter der geimpften zurückzuführen als auf irgendetwas anderes.
Da kommt man auch zwangsläufig dazu das die Impfung letztendlich nur zur Überführung in eine endemische Lage taugt, denn Sie wirkt nach Herstellerangaben nur zu 40 - 50 % relativ zur ungeimpften Vergleichsgruppe.
Ich denke wir sollten einfach geduldig sein und schauen wie es in England nun läuft. Wenn die nicht sterben wie die Fliegen dann ist die Pandemie nunmal endemisch und damit dort wie hier praktisch vorbei. Alternativ könnte man die Maßnahmen auch für Immer aufrechterhalten und so bis ans Ende aller Tage weiterleben. Hoffentlich nicht.
