Ich empfehle den ganzen selbsternannten Experten und kritischen Redakteuren übrigens mal eine Woche Bahnfahren zu den üblichen Pendelzeiten der Berufstätigen. Bei kaputten und ausgefallenen Zügen wie die Japaner dicht an dicht eingepfercht 45 Minuten S-Bahn in einem Ballungsgebiet. Da kommt Freude auf. Masken richtig zu tragen, dazu scheint auch ein zweistelliger prozentualer Anteil der Bevölkerung nicht in der Lage zu sein. Einfach mal in den RE 6 steigen morgens um 7:30 Uhr.
Der herbeigeredete Ausbruchsvergleich zwischen Stadiontor/Aufstiegsfreude und dem Schalker Schweineschlachter dürfte sich schnell relativieren.
Ansonsten soll Nichts verharmlost werden, aber das mußte ich mal gerade loswerden.
Das Virus ist weiter da und gefährlich, nur es wird leider wie so oft mit mehreren Maßen gemessen und auch geurteilt.
Die Anzeige gegen den DSC finde ich lächerlich.
Mal ganz losgelöst von der Debatte zur kritisierten Feier, reißt du hier ein ganz anderes Problem an, was in allen Debatten viel zu kurz kommt und das ist wirklich der Faktor Mensch und eine Art Zweiklassengesellschaft. Das Pendeln zur Arbeit und der vollen Bahn ist ein sehr gutes Beispiel, um die Widersprüche aufzuzeigen. Oder auch die Kritik an vollen Parks oder Flussufern, etc. Aus dem eigenen Haus mit Garten mit eigenem PKW und Bürojob lässt sich natürlich vortrefflich "Abstand halten und zu Hause bleiben" propagieren, wenn die persönliche Betroffenheit gering ist.