Ex-Trainer Frank Kramer


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    Wurde ja auch geschrieben. Klos drauf lassen, 2 Stürmer, Okugawa ins Zentrum. Doppelsechs auflösen, etc., etc... Einfach mal aus diesem Schema sichtbar raus. Was versuchen. Ja, ich weiß, Torverhältnis, aber dann macht Augsburg im Zweifel halt das Zweite.


    So ist es einfach aus Zuschauer Sicht grausam.


    Aber deine Meinung sei dir ja gegönnt. Wenn dich das so zufriedenstellt, Respekt. Spart auf jeden Fall Nerven. ;)

    Mathias Hain: "Wir standen zwei Mal im Pokal-Halbfinale und waren fünf Jahre in der ersten Liga. Da darf man doch jetzt nicht so schlecht dastehen"

  • Auch Augsburg ist nur dann unsere Kragenweite, wenn wir bei annähernd 100% sind. Alle Kader bis auf Bochum und Fürth sind deutlich stärker besetzt. Eines dieser Teams steht 4 Punkte über uns, das andere deutlich unter uns.


    Klar hätte man gestern anders wechseln können oder müssen, aber der Spielverlauf war durch die beiden „Verletzungen“ diesbezüglich auch unglücklich. Okugawa und Wimmer mussten leider runter und Klos war auch sichtlich platt und wirkungslos. Ich hoffe auf die schnelle Rückkehr von Prietl, Serra und Schöpf, da hat man dann wieder mehr Spielraum bei den Wechseln.

  • Ok, wenn das Jammern ist und alles sachlich und begründet, dann habe ich wohl einfach einen anderen Maßstab.


    Davon ab, ich wüsste nicht was der Trainer gegen diesen unerwarteten Offenbarungseid in der zweiten Halbzeit hätte wirksam mit diesem Kader machen sollen. Die Spieler können ja nicht immer 100 % bringen und bei 90% reicht die Qualität nicht bei Allen für die 1. Liga.

    Ja, ich glaube, Dein Maßstab ist Inschutznehmen um jeden Preis ohne eine wirkliche Akzeptanz von sachlich begründeter Kritik. Das Ergebnis von gestern hat Gründe und die gehören auf den Tisch - meiner Meinung nach.


    Zu Deinem 2. Absatz:
    - Wimmer und Okugawa müssen zur Pause raus. Am TV war auch für einen Nichtmediziner wie mich klar erkennbar, dass beide schon länger vorher nicht rund liefen und starke Schmerzen hatten. Weiterspielen lassen schwächt die Mannschaft, die DANN tatsächlich nicht mehr in der Lage war, gegenzuhalten.
    - Nach dem Gegentor darf gerne zügiger reagiert werden. 2. 6er auflösen, 2. Stürmer bringen und den unsichtbaren Castro upgraden. Einfach stumpf nicht zu reagieren, zeigt mal wieder, dass der Trainer es nicht versteht, während eines Spiels Änderungen vorzunehmen.
    - Brechstange in der Schlussphase: Dieses Spiel durfte unter keinen Umständen verloren werden. Da nimmt man keinwn Klos runter, selbst wenn der nur noch auf einem Bein hüpfen oder auf allen Vieren robben kann.
    Nur ein paar Vorschläge meinerseits, die alle eine Änderung herbeiführen konnten. Faktisch quasi nichts zu machen, ist für mich unverständlich.

    Einmal editiert, zuletzt von EwigArmine ()

  • Selbstverständlich stellt mich der Vortrag in der zweiten Hälfte nicht zufrieden. Ich sehe bloß die Möglichkeiten nicht so einfach wie Du: Wimmer und Okugawa werden wohl vom Trainer und Arzt! gefragt worden sein, 8b es erstmal weitergehen kann. Sonst hieß es auch immer das gerade Wimmer als besonderer Spieler nur im äußersten Notfall ausgewechselt werden dürfen. Bei Klos dagegen wurde oft in Frage gestellt ob er noch 90 Minuten Bundesliga gehen kann. Auch hier fand ich nach seinem Einsatz bei dem geholze den Wechsel zum frischen, ähnlich kopfballstarken und schnellen Lasme ok.


    Dazu wäre das Auflösungen der Doppelsechs bei nur einem Tor Rückstand und der Vorstellung der Augsburger für mich viel zu risikoreich gewesen. Höchstwahrscheinlich hätten wir uns da noch ein paar Buden gefangen. Und gegen wen hätte man den wirklich wenig sichtbaren Castro upgraten sollen, den angeschlagenen Prietl? Da war dann die Stürmerwechsel schon erfolgversprechende. Dazu den schlechten Brunner gegen den frischen deMedina und mit Bello eine überraschende Idee. Damit sogar alle 5 möglichen Wechsel ausgeschöpft.


    Übrigens kann ich "zynisch grinsen" als sachlich begründete Kritik nicht wirklich akzeptieren, auch wenn es dann noch spezifiziert wird. Aber es stimmt, ich nehme gern Mitglieder meines Heimatvereins gegen ungerechtfertigte Kritik in Schutz. Halt mein persönliches Verständnis Anhänger von Arminia zu sein, daß allerdings bei Vorstellungen wie diese zweite Halbzeit gestern auch an ihre Grenzen gekommen ist. Das was einfach hilflos und nicht bundesligareif und auch ich fand das aus meiner Sicht vom Block 4 aus grausam.


    Bloß das es immer am Fehlverhalten oder sogar Nichtkönnen des Trainers liegen soll, daß kann ich nicht nachvollziehen. Ich finde das zumindest gestern der Kader und dessen Leistungsvermögen nicht mehr hergeben.

    Mein Heimatverein seit 1966.

  • Okay, kann man glaube ich so stehen lassen. Zwei ähnliche Empfindungen, zwei unterschiedliche Schlussfolgerungen. Man muss ja nicht immer auf einer Wellenlänge liegen.


    Zumindest tut(a) uns die Eintracht den Gefallen und nimmt die Hertha auseinander. Wenigstens etwas an diesem Spieltag.


  • Wurde ja auch geschrieben. Klos drauf lassen, 2 Stürmer, Okugawa ins Zentrum. Doppelsechs auflösen, etc., etc... Einfach mal aus diesem Schema sichtbar raus. Was versuchen. Ja, ich weiß, Torverhältnis, aber dann macht Augsburg im Zweifel halt das Zweite.


    Das hätte ja Mut erfordert, den hat unser Fränkie nicht.

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  • Okay, kann man glaube ich so stehen lassen. Zwei ähnliche Empfindungen, zwei unterschiedliche Schlussfolgerungen. Man muss ja nicht immer auf einer Wellenlänge liegen.


    Zumindest tut(a) uns die Eintracht den Gefallen und nimmt die Hertha auseinander. Wenigstens etwas an diesem Spieltag.


    Danke schön, wertet für mich das Klima des Austausches hier deutlich auf. :bier:

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  • Wenn Prietl nicht spielfähig war, dann hätte er, genauso wie Serra und Schöpf, nicht im Kader stehen dürfen.


    Aber ja, diese Position muss im System Kramer funktionieren. Tut sie dies nicht, muss man bei 0:1 was ändern.


    Am Ende geht es um dieses grundsätzliche System Fußball von Frank Kramer. Viele haben es jetzt schon satt. Will du da vor allem zu Hause nix holst.

    Mathias Hain: "Wir standen zwei Mal im Pokal-Halbfinale und waren fünf Jahre in der ersten Liga. Da darf man doch jetzt nicht so schlecht dastehen"

  • In Anbetracht der gesamten Saison und auch der Letzten habe ich das grundsätzliche System des Trainers noch nicht satt. Und dieses „viele“ sollte relativ sein. Auch hat keiner behauptet das Prietl nicht spielfähig sei, viel mehr ging es mir darum das er höchstwahrscheinlich nach seiner längeren Pause möglicherweise noch nicht die erste Wahl für eine Einwechselung gewesen sein könnte. Aber natürlich muss in den meisten Mannschaften der Spielaufbau über die Sechser/Achter funktionieren und richtig, bei uns war das Gestern so überhaupt nicht der Fall. Allerdings sind hier auch die Möglichkeiten des Trainers begrenzt, wenn Schöpf raus ist, Prietl noch nicht bei 100% und Kunze / Vasiliadis so spielen wie sie gespielt haben.


    Und abschließend, mit unserem Kader und seinen Möglichkeiten werden wir auf absehbare Zeit mit schwankenden Leistungen leben müssen. Wenn wir so trotzdem die Klasse halten können, dann werde werde ich mich auch an kleinen Fortschritten erfreuen und über solche Leistungen wie Gestern ärgern können.

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  • Es geht gar nicht um den Kader an sich, denn die Bochumer haben sicherlich nicht mehr Qualität im Kader als wir. Das ist einfach eine Trainersache. Während Reis seine Spieler jedes Spiel heiß macht wird bei uns vor dem Spiel in der PK die Wichtigkeit dieses Spieles kleingeredet, natürlich wirkt sich so eine Haltung auf die Mannschaft aus. Wer mal Fussball gespielt hat weiss das ein Trainer sehr wohl viel mit dem Thema Einstellung zu tun hat und mit Werten wie mut und entschlossenheit Vorrangehen muss.


    Wir wechseln zu spät aus, wir wechseln bei Rückstand zu ängstlich aus, wir schaffen es selten bis garnicht die Mannschaft in der Halbzeit neu auf den Gegner einzustellen. Wir sind taktisch mehr als unflexibel und können eigentlich nur ein paar Dinge ganz ordentlich.


    Vielleicht ist Mut auch ein allgemeines Arminen Problem, wie oft hier nach Demut und den Blick auf düstere Drittligazeigen verwiesen wird ist auch einmalig. Als wäre man eigentlich gar nicht würdig erste Liga zu spielen und aus dieser Haltung zum Verein zu allem Ja und Amen zu sagt, Relativiert Fehler der eigenen Mannschaft und des Trainerteams.


    Ich will lieber gar nicht wissen was mit einem Trainer wie Steffen Baumgart hier möglich wäre und auch mit dieser aktuell besetzten Mannschaft.

    ⬛️⬜️🟦

    Einmal editiert, zuletzt von Craig ()

  • Nach der gestrigen Enttäuschung und damit erstmalig wirklich schlecht verbrachten Nacht, habe ich hier jetzt ein wenig nachgelesen.


    Richies Kritik kann ich mich im Großen und Ganzen anschließen was die Causa FK betrifft.


    Ansonsten hat Augsburg gestern das gemacht was man vielleicht manchmal machen muss. Sie haben den Gegner durch 2 (bewußte?) Foulspiele arg geschwächt.


    Sie waren griffiger und vor allem giftiger.


    Das dies bei uns nicht so war, ist aber nicht unbedingt dem Trainer anzulasten. Ich glaube das man bei Arminia auch im Bereich Charakter scoutet und solch eine harte Gangart nutzt sich dann wohl doch schnell ab. Vielleicht haben wir solche Dreckssäcke zu wenig im Kader. Und wenn Du dann als Spieler siehst, das zwei der wichtigen Spieler auf der letzten Rille laufen, motiviert das den einen. Bei dem anderen hemmt es aber eher.


    Als Fazit kann man wohl sagen das Wimmer und Okugawa in der Summe im Moment nicht zu ersetzen sind. Wie weit dann eine Systemumstellung und frühere Wechsel das Blatt gewendet hätten bleibt hypothetisch, aber Richies Kritik greift und da hat Kramer noch Luft nach oben.

    §16a Grundgesetz:

    (1) Politisch Verfolgte genießen Asylrecht.

    (2) Auf Absatz 1 kann sich nicht berufen, wer aus einem Mitgliedstaat der Europäischen Gemeinschaften oder aus einem anderen Drittstaat einreist, in dem die Anwendung des Abkommens über die Rechtsstellung der Flüchtlinge und der Konvention zum Schutze der Menschenrechte und Grundfreiheiten sichergestellt ist.

  • Ich teile Richies Kritik nicht zu 100%, aber ich kann sie immerhin als sachliche Kritik akzeptieren. Das meiste andere hier ist wieder mal von sachlicher Kritik weit entfernt und in erster Linie persönlich. Natürlich macht jeder (!) Trainer Fehler und muss sich dafür auch kritisieren lassen, aber hier wird es teilweise schon grotesk. Da wird z.B. kritisiert, dass Wimmer und Okugawa zu lange auf dem Platz geblieben sind (ich hätte den Shitstorm erleben wollen, wenn er sie schon zur Halbzeit ausgewechselt hätte, außerdem muss er sich da auf die Physios und vor allem auch auf die Spieler selbst verlassen), an anderer Stelle aber kritisiert, dass er Okugawa nach dem Führungstor nicht ins Zentrum gezogen hat. Die Standards sind natürlich eine Katastrophe, aber wer bitte schön hindert die Spieler daran, eine Ecke einfach mal scharf oder auch gechipt hoch in den 16er zu bringen? Manchmal habe ich das Gefühl, dass wir (vielleicht auch auf Druck von außen) unbedingt besonders originelle Varianten bei den Standards spielen wollen, anstatt die Bälle einfach einmal einfach !!!! in den Strafraum zu löffeln. Wir haben doch durchaus kopfballstarke Spieler. Und am besten ist die Kritik an der Kaderbenennung: Da wird über Kramer der Stab gebrochen, we4il er zwei Tage zuvor alle Spieler als fit gemeldet hat. Schon mal was davon gehört, dass sich da auch wieder was verschlechtern kann bzw. im Training am nächsten Tag dann doch ein anderer Eindruck entsteht? Ich hätte Schöpf gern zumindest auf der Bank dabei gehabt und denke, dass wir mit einem fitten Schöpf nicht verloren hätten. Aber einerseits kritisieren, dass angeschlagene Spieler zu spät ausgewechselt wurden und andererseits mokieren, dass angeschlagene Spieler am Ende doch nicht im Kader standen? Beißt sich irgendwie, oder?

    Herzblut ist blau!


    \"Wer die Vergangenheit nicht studiert, wird ihre Irrtümer wiederholen. Wer sie studiert, wird andere Möglichkeiten zu irren finden.\" (Helmut Schmidt)


    \"Wer Kritik übel nimmt, hat etwas zu verbergen.\" (Helmut Schmidt)

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  • So ist es und nicht anders.


    Verstehen viele leider noch nicht so.

  • So ist es und nicht anders.


    Verstehen viele leider noch nicht so.

    Das - und ein Großteil der übrigen Kommentare - ist kaum mehr als der übliche Frust-Talk nach einer Niederlage. So wie der "heilige Steffen" nicht mehr ist als eine Momentaufnahme.
    Wenn zu wenig mutige Wechsel während eines Spiels das größte sportliche Problem der Arminia wären, wäre ja alles eigentlich rosarot.
    Substanz hätte Kritik, die sachlich zutreffend konkrete Alternativen in puncto Personal und Spielidee aufzeigt, die der Kader wirklich hergibt. Viel mehr, als flexiblere situative Anpassungen während eines Spiels, kann ich dem Forum hier kaum entnehmen.
    Ich - als Fan - jedenfalls sehe da nicht viel an Möglichkeiten, die ungenutzt bleiben. Ich sehe ein Team, das mit aktuell Platz 15 wahrscheinlich das Maximum ausreizt.
    Aber gerne lasse ich mich da eines Besseren belehren. Mit Richie und einigen anderen gibt ja echte Experten hier.

    Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.


    "Schlagt ihn tot, den Hund! Es ist ein Rezensent." (Goethe)

  • Nach so einem Spiel geht es für mich nicht um eine Trainerdiskussion. Trotzdem muss Kritik erlaubt sein. Kramer hat nach den ersten Wirrungen eine Spielidee gefunden, die unseren realen Möglichkeiten entspricht und die er (manchmal leider) nur geringfügig variiert. Ihm aus Wimmers und Okugawas später Auswechslung einen Vorwurf zu machen, ist absurd, weil das noch unsere kreativsten Spieler sind und wir die Verletzungen gar nicht beurteilen können. Auch Klos rauszunehmen, wurde höchste Zeit, weil er akut gelb-rot gefährdet war und wir mit 10 Mann sicher kein Spiel drehen. Warum er einen völlig indisponierten Castro aufgestellt und nicht frühzeitig ausgewechselt hat, liegt wohl daran, dass Kramer oft sehr lange Fehlertoleranz übt. Wie lange hat er Pieper spielen lassen und auf Lerneffekte gehofft bis schließlich Ramos ran durfte. Saibene hat, als es nicht lief, ständig die Startformation geändert bis er schließlich fast alle Spieler total verunsichert hatte. Richtig wäre für mich ein Mittelmaß. Kramer wartet für meinen Geschmack oft zu lange. Auch bei Rückstand noch bis kurz vor Schluss nur positionsgetreu zu wechseln, halte ich bei Gegnern wie Bayern, Dortmund und Leverkusen für möglich, aber bei Gegnern wie Augsburg für grundfalsch. Das Tego bei der letzten Ecke mit nach vorne eilt, ist zu wenig. Was nützt uns eine Absicherung durch eine Doppelsechs, wenn wir in Halbzeit 2 keinen einzigen Torschuss schaffen. Die Saison wird am Ende durch Punkte entschieden, nicht durch die Tordifferenz bei Niederlagen! Einen Spacken wie Baumgart will ich nicht bei uns auf der Bank sehen. Was ich aber an ihm schätze, ist, dass er seinen Spielern immer wieder Mut vermittelt, auch wenn sie sich mal mehr Gegentreffer als nötig einfangen. Da hätte ich mir am Freitag frühzeitiger einen zweiten Stoßstürmer, die dann mit Flanken gefüttert werden, oder einen zentralen Okugawa neben einem neuen Linksaußen gewünscht. So wie das Spiel lief, war schon viel zu früh klar, dass wir es verlieren. Und das lag nicht an der kämpferischen Einstellung, wie hier einige meinen, sondern neben dem notgedrungen dünnen Kader an zu zaghaften Wechseln.

    "Lieber mutig auf die Schnauze fallen, als den Schwanz einziehen und so auf den Sack kriegen." Tego

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  • Das - und ein Großteil der übrigen Kommentare - ist kaum mehr als der übliche Frust-Talk nach einer Niederlage. So wie der "heilige Steffen" nicht mehr ist als eine Momentaufnahme.
    Wenn zu wenig mutige Wechsel während eines Spiels das größte sportliche Problem der Arminia wären, wäre ja alles eigentlich rosarot.
    Substanz hätte Kritik, die sachlich zutreffend konkrete Alternativen in puncto Personal und Spielidee aufzeigt, die der Kader wirklich hergibt. Viel mehr, als flexiblere situative Anpassungen während eines Spiels, kann ich dem Forum hier kaum entnehmen.
    Ich - als Fan - jedenfalls sehe da nicht viel an Möglichkeiten, die ungenutzt bleiben. Ich sehe ein Team, das mit aktuell Platz 15 wahrscheinlich das Maximum ausreizt.
    Aber gerne lasse ich mich da eines Besseren belehren. Mit Richie und einigen anderen gibt ja echte Experten hier.


    Ich glaube, dass die Mannschaft einfach eine stabile Balance braucht. Wenn man sich das mal seit dem Spiel gegen Bochum ansieht, dann hat man die komplette Serie ohne Niederlagen in einem variablen 4-2-3-1 mit Serra vorne drin, Krüger links, Okugawa im Zentrum und Wimmer rechts gespielt. Dahinter immer ein Duo mit Prietl oder Vasiliadis und Schöpf. Außen Andrade und Brunner. Die erste Niederlage gab es mit Wimmers Sperre in Hoffenheim, wo Kramer auch erstmals wieder auf zwei defensive Mittelfeldzerstörer umgestellt hat. Seitdem hat er die offensive Dreiereihe zu Gunsten der beiden defensiven Spieler aufgelöst. Seitdem haben wir auch wieder weniger Torchancen.


    _
    Meiner Ansicht nach wird die Rolle von Krüger in der Serie völlig unterschätzt, weil er nur an Toren gemessen wird. Aber in der Gesamtkonstellation hatten wir eine Stabilität defensiv bei mehr Gefahr offensiv, die wir mit der Doppelsechs schlicht nicht mehr erreichen. Und ja, ich denke schon, dass bei einer Mannschaft wie Arminia einzelne Spieler eine sehr tragende Rolle im Gesamtgefüge spielen können. Prietl, Kunze oder Vasiliadis ist variabel. Schöpf oder Castro leider nicht. Pieper oder Ramos ist variabel, Andrade oder Laursen aber nicht, Serra oder Klos ist variabel, Wimmer oder Okugawa sind nicht zu ersetzen, usw.


    _
    Das ist übrigens keine Trainerkritik, sondern einfach nur eine Analyse von mir. Die kann man teilen, man muss es aber nicht. Dennoch würde ich mir in Dortmund wünschen, dass Kramer wieder zum 4-2-3-1 zurück geht.

    Es kann passieren, was will: Es gibt immer einen, der es kommen sah!


    Ich bin nur für das verantwortlich was ich schreibe und nicht für das, was andere verstehen.

  • Bleibe auch bei meiner Meinung, dass dieser Trainer die Alm verlieren wird. Wir sind vorletzter in der Heimtabelle und hinter uns ist nur Fürth, die 13 ihrer 14 Punkte zuhause geholt haben. Den einzigen Punkt den die Fürther Auswärts geholt haben gab es übrigens hier bei uns :D
    Geht es nur mir so oder habt ihr auch das Gefühl das Frank Kramer die Fans nicht so "mitnehmen" kann wie einige seiner Vorgänger ?
    Ich weiß nicht ob es an der Pandemie verbunden mit den Geisterspielen liegt, oder eben an Kramer, aber das Stadiongefühl auf der Alm ist einfach nicht mehr so wie früher. :arminia:

  • Auch ich hatte am Freitag ein anderes Almgefühl, finde aber nicht das es irgendwas mit dem Trainer zu tun hat. Ich vermute eher das man hier die Auswirkungen der allgemeinen Lage mit Pandemie, Krieg und allgemeiner Unzufriedenheit liegen wird.

    Mein Heimatverein seit 1966.

  • Sorry für off-topic.
    Gab es denn am Freitag organisierten Support? Wenn nicht, liegt der Hauptgrund für ein anderes Almgefühl doch auf der Hand.
    Im TV hört man übrigens außer Bielefeld, Bielefeld so gut wie nix.
    Einen verhaltenen Support würde ich auch nicht dem Trainer zuschreiben. Das wäre eher der Fall, wenn sich Unmut aufbauen würde.

  • Natürlich hat die Stimmung was mit der Art zu spielen und damit auch mit dem Trainer und seiner Vorgabe zu tun.


    Dass der Funke überspringen kann, wenn die Leistung und der Biss stimmt, hat man die letzte halbe Stunde gegen Frankfurt in der Hinrunde gesehen. Leider sonst sehr selten. Da wollten wir Ausgleich und das Siegtor, leider nur mit Teilerfolg. Aber das honoriert die Tribüne.


    Du brauchst Szenen, um das Publikum zu packen. Das können Chancen, Grätschen, Paraden sein. Einfach dass man die Möglichkeit hat, Aktionen zu bejubeln.


    Und Kramers System gibt das nicht her. Es kann ja trotzdem funktionieren, streite ich gar nicht ab, aber die Erklärung ist dann ziemlich simpel, wenn man unsere Heimbilanz anschaut. Stuttgart hat gestern Gladbach niedergekämpft. Wir haben das gegen Fürth, Augsburg, Gladbach eben nicht geschafft.


    Stuttgart und Hertha musst(!!!) du nun 6 Punkte holen und der Kader gibt das auch her. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass wir ähnliche Spiele wie Freitag und gegen Fürth sehen, ist hoch.

    Mathias Hain: "Wir standen zwei Mal im Pokal-Halbfinale und waren fünf Jahre in der ersten Liga. Da darf man doch jetzt nicht so schlecht dastehen"

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