Ich finde es sehr interessant, dass hier viele meinen, dass "man doch Geld haben müsse" und einen Kauf von 1 Mio. problemlos stemmen können sollte. Gestiegene Fernseheinnahmen bedeuten aber noch lange nicht gestiegene Liquidität. Gerade aktuell bin ich der festen Überzeugung, dass es mit der Arminia-Liquidität ziemlich grottig aussehen dürfte. Wir kommen aus einer kompletten Saison ohne Zuschauer, gestiegene Einnahmen im Fernseh- und Sponsorenbereich stehen auch höhere Ausgaben auf der Spielerseite entgegen. Es ist Juni und wir konnten noch keinerlei Liquidität aus DK-Verkäufen generieren und es ist auch fraglich, wieviel man diesbezüglich einplanen sollte. Es wurden bislang keinerlei Spielerverkäufe getätigt, die Streckung der Ablösen deutet jedoch darauf hin, dass es auch keine konkreten Anfragen für unsere Spieler gibt. Nach der Saison wurden mit Sicherheit einige Prämien für Nichtabstieg und Punkte fällig, so dass auf dem Konto absolute Ebbe herrscht. Nun ist die Frage, ob sich Arminia einen Kontokorrentkredit hat einräumen lassen, ich vermute auf Grund unserer Vergangenheit allerdings, dass dieser nicht allzu hoch ausfallen wird und die Konditionen für die Inanspruchnahme auch nicht besonders vorteilhaft sind.
Insofern wird man berechtigterweise versuchen, Ablösen so gut es geht zu strecken, denn in den Fernsehgeldkategorien sollten wir ja auf Sicht ein wenig höher rutschen (selbst bei Abstieg). Das Bonbon für Aue und vlt. auch für Salzburg wird eher eine Beteiligung am Weiterverkauf sein. Verkäufe selbst sind für uns der absolut einzige Weg, signifikante Gelder zu generieren, um evtl. auch mal eine Rücklage für schlechte Zeiten und auch perspektivisch für kleinere Ablösen auf einen Schlag zu haben!