@ Fonzie und Richie: Ja, da hat sich viel verändert. Früher sah man das halbe Team mal in der Wunderbar oder im Café M zusammen quatschen, heute gibt es diesen Zusammenhalt offenbar nicht mehr. Die Verständigungsmöglichkeiten entscheiden selbstverständlich darüber, mit wem man seine Freizeit verbringt. Und über was soll man auch reden, wenn man sich schon sprachlich nicht versteht. Da hat es jedes Teambuilding schwer.
Das stimmt schon. Nur muss man bei der alten Garde um Salgi, Vogi etc. - die gerne im Cafe M abhingen - auch mal sehen, dass die jahrelang zusammengespielt haben. Daher finde ich es verfrüht, die zweifellos sehr wichtigen Fragen der Team-Integration nur auf die sprachlich-kulturelle Ebene zuzurechnen. Die meisten im Kader sind eben erst sehr kurz dabei. Richtig ist allerdings, dass der Verein angesichts der neuen Transfer-Politik mehr in Betreuung investieren muss. Dazu gehört m.E. auch Sprach-Unterricht. Und gezielte Maßnahmen für das Team-Building unter der Vorausetzung babylonischer Sprachverhältnisse. Trotzdem sehe ich darin keine unüberwindbaren Hürden. Die Bayern haben auch heute ihre French-Connection - und ein Ribery hat nie ernsthaft deutsch gelernt. Teambuilding kann auch funktionieren, wenn Du ein paar Leute dabei hast, die zwischen den den verschiedenen Sprach-Gruppen übersetzen. Wichtiger ist, dass die Komplikationen, die damit einhergehen, lässig genommen werden und nicht als Zumutung. Ich bringe es auch gerne auf diesen Punkt: wenn der Erfolg da ist, haben Klos und Lasme sicher Spaß miteinander, auch wenn sie sich kaum ohne Hilfe verständigen können. Und wenn der Erfolg da ist, wird das auch nicht als Problem gesehen.