Alle (Kramer, Pieper, Ortega) sprechen in den Sportstudio-Interviews davon, dass Trainer und Mannschaft "kommunikativ" seien. Hört sich zwar etwas nach einer Absprache zum Sprachgebrauch an. Ich finde es aber sehr positiv, dass nach dem Maulkorb offen kommuniziert werden darf, wie die Entscheidung zur Spielweise zustande gekommen ist. Pieper sagte wörtlich: "Lob ans Trainerteam, dass sie da so ein bisschen auch in die Mannschaft reingehört haben, sehr kommunikativ waren, bisschen auf uns gehört haben, was/wie wir es gern spielen würden." So sollte es sein. Dann gehören auch frustrierte Ausraster von Tego - wie damals unter Neuhaus - der Vergangenheit an. Wie im echten Leben läuft es doch immer am besten, wenn Vorgesetzte auf ihre Mitarbeitenden hören. Auch Kramer ist lernfähig.
Und ebenfalls positiv: Endlich wieder eine Rückkehr zur 4er-Kette, bei der die Laufwege für alle viel klarer sind.
Man muss auch dazu sagen, dass in der Mannschaft einige sehr intelligente und taktisch gut ausgebildete Führungsspieler sind, deren Stimme Gewicht hat. Seien Klos oder Prietl oder Pieper und Ortega, mit denen der Trainer auch reden muss. Neuhaus hat das ja nicht getan und auch das wurde ihm wohl zum Verhängnis.