Danke für deine Einblicke aus der Fortuna Köln - Zeit ... ich hab mich heute nachmittag auch mal ein bisschen eingelesen und mich über ihn informiert, hatte es schon mal heute bei transfermarkt geschrieben:
Ich persönlich sehe die Verpflichtung eigentlich je mehr ich drüber nachdenke und je mehr ich mich einlese als positiv an ... ich hab mal ein paar Sachen, die mir erwähnenswert erschienen zusammen gefasst:
- Koschinat war zuletzt 3.Liga Trainer und wollte immer wieder zurück in die 2.Liga. 2.Liga hat er schon trainiert, traut sie sich zu und hat deswegen auch in letzter Zeit interssante Angebote von ambitionierten 3.Ligisten abgelehnt. Er steht für Arbeit und Leistungsbereitschaft und wird auch bei sich selbst ansetzen und wird alles tun, um hier erfolgreich zu arbeiten. Das ist glaube ich besser, als ein 1.Liga-Trainer der in die 2.Liga "muss" weil kein 1.Ligist aktuell kein Interesse an ihm hat.
- Koschninat ist ist ein Trainer der viel Erfahrung im Seniorenbereich hat und nicht als jemand, der ständig wechselt weil er entlassen wird sordern u.a. 7 Jahre bei Fortuna Köln (inkl. Aufstieg in die 3.Liga)
- Erfahrungen im 2.Liga-Abstiegskampf mit Sandhausen
- Sehr interessante Geschichte ... sein Onkel hat im Leistungsbereich Fussball gespielt, sein Sohn ist z.B. Jugendtrainer bei Fortuna Köln, er selbst hat früher ein Damen-Basketball-Team trainiert und wie ich es verstanden habe sogar als "Basketballfremder" Trainer immerhin in die 3.höchste deutsche Liga geführt
- hat schon immer mit bescheidenen Ressourcen gearbeitet und die optimal genutzt. Früher in Köln hat er mal 2 Stümer geholt, die keiner kannte und am Ende der Saison 30 Tor schossen, als die dann weggekauft wurden und klar war, das er nicht entsprechend nachverpflichten kann, schaffte er es den Sturm aus der Mannschaft zu kompensiren und hat es geschafft
- hat gezeigt das er Spieler weiterentwicklen und besser machen kann ... er selbst nennt da z.B. Cauly Oliveira Souza, den holte er zu Fortuna Köln als der FC ihn nach dem Jugendbereich nicht weiter gebrauchen konnte ... er entwickelte sich unter ihm weiter und spielte später in Paderborn sogar Bundesliga.
- was im Vergleich zu Scherning anders sein wird, ist wohl die Emotionalität an der Seitenlinie, die wohl auch sehr dazu taugt, die eigenen Fans im Stadion "mitzunehmen". Er selbst sagt durch seine "Verbissenheit im Zusammenhang mit der Erfüllung von Zielen" hat er als aktiver Spieler höher gespielt, als es seinen eigentlichen Fähigkeiten entspochen hat. Seine Mentalität und hohe Leistungsbereitschaft versucht er auch auf andere zu übertragen und meint, dass er durch lautes, emotionales pushen am Spielfeldrand auch die Mannschaft auf dem Platz weiterbringen kann - gerade wenn das Spiel nicht wie gewüscht läuft oder die Mannschaft nicht konzentriert wirkt.
- bei aller Emotionalität , kann er nach den Spielen trotzdem sehr schnell umschalten und gibt sich anschließend reflektiert und fachlich. Fans früherer Vereine loben, dass man sich seine PK´s gut anhören kann, da er Spiele scheinbar recht gut und treffend analysieren kann. Was ich z.B. auch gut finde ist, das er nach Niederlagen auf Sachen wie "Spieler in einem Spielerkreis nach dem Spiel einschwören/motivieren/etc." verzichtet, weil er davon ausgeht, dass Spieler in solchen Situationen nicht 100% aufnahmefähig sind und in der Emotionalität Dinge gesagt werden, die man mit etwas Abstand und nachdenken vielleicht so doch nicht sagen würde.
- Ansonst liest man überall, das er authentisch, menschlich, zugänglich, kommunikativ und auch sehr fannah ist ... jemand der auch mal nach Niederlagen zu den Fans an den Zaun geht und sich entschuldigt, dass es nicht geklappt hat.
Klar gibt es wie bei jedem Trainer auch irgendwo negatives zu lesen ... aber ich hab grundsätzlich den Eindruck, dass wir hier für unsere Situation - Stand jetzt - eine gute Wahl getroffen haben.