Alles zum Cheftrainer Michél Kniat

  • Warum nimmt er heute Momuluh raus in der Minute. So kaputt sah der nicht aus und nach seiner Auswechslung kam unser Bruch ins Spiel. Gefühlt war das nun schon das zehnte oder fünfzehnte Mal das Kniat immer bei seinem ersten Wechsel einen der besseren Arminen auswechselt. Steckt da iwie System dahinter? Der hat jetzt 60 Minuten gut gespielt also schnell auswechseln bevor der noch abhebt aufgrund seiner ordentlichen Leistung oder was sollen diese Wechsel immer die keiner verstehen kann.


    Ich sprach nicht nur von Momuluh sondern von einer Vielzahl komischer Wechsel in der gesamten Saison.

    Du kannst gerne dazu eine andere Meinung haben aber direkt gleich Leute hier anzumachen und denen unterstellen dass man die Spiele gar nicht gesehen hat ist schon lächerlich.

    Zu Deiner Beruhigung kann ich Dir sagen dass ich dieses WE die A und B Jugendspiele gesehen habe sowie die Profis. Und nun troll woanders weiter!

    Du ziehst das ganze Thema aber an der Momuluh Auswechslung auf, und wer gestern nicht nachvollziehen konnte das Momuluh ausgewechselt wurde, da liegt der verdacht halt schon nahe das das Spiel nicht gesehen wurde.

    Oder ist das sonst üblich, dass offensichtlich verletzte Spieler die kaum noch laufen können weiter spielen nur weil die vorher gute 60 Minuten gespielt haben?


    Ich behaupte garnicht das die sonstigen Wechsel immer gut sind, aber Kniat die Momuluh Auswechslung vorzuwerfen ist völlig lachhaft.

  • Es gibt Tribünen Teile, wo man sowas nicht exakt sehen kann. Dass er verletzt war, habe ich auch erst hier im Forum gelesen.


    Ich hätte dann trotzdem Wörl für mehr Stabilität gebracht und nicht Shipnoski. Aber sei es drum.


    Ja, aufgrund der Relegation waren wir vermutlich etwas später dran, das darf aber trotzdem keine Generalausrede sein. Das ist mir schlicht zu billig. Regensburg schafft mit rund erneuertem Kader vermutlich den direkten Wiederaufstieg.


    Am Ende zählen Ergebnisse und die Tabelle und nicht irgendwelche xgoals Berechnungen. Das ist (ähnlich wie Rafatis Tabelle mit den Fehlern) ne nette Spielerei, hilft uns aber überhaupt nicht.


    Natürlich kann man nicht alles am Trainer festmachen, ihn aber aufgrund irgendwelcher Rechnereien ebenso nicht aus der Verantwortung nehmen. Die Frage, warum die vermeintlichen Top Spieler keine Leistung bringen, steht ja auch zur Debatte. Auch hier ist ein Trainer ggf gefragt, warum gerade diese Spieler unterirdisch performen.


    Und gerade hinten raus gehen die Spiele nunmal in der Regel kaputt. Hinten raus was holen tun wir selten bis gar nicht.

    Mathias Hain: "Wir standen zwei Mal im Pokal-Halbfinale und waren fünf Jahre in der ersten Liga. Da darf man doch jetzt nicht so schlecht dastehen"

  • Ich nehme Kniat keinesfalls aus der Verantwortung. In 9 von 10 Beiträgen wird er aber als alleinschuldiger, unterirdischer Trainer oder dergleichen dargestellt und es wird so getan, als wenn wir ohne ihn viel besser da stehen würden. Und das sehe ich als nicht fair an.


    Kniat hat sich zum Rückrundenstart grandios verzockt mit seiner 3er Kette. Mittlerweile stellt er aber eine der besten Defensivreihen der Liga und trotzdem wird nur auf ihm rumgehackt.


    Und natürlich sind das nur Spielereien, aber es zeigt eben was hier alles zu unseren ungunsten zusammenkommt. 2-3 Fehlentscheidungen weniger, 2-3 Pfostentreffer weniger und man hätte einige Punkte mehr. Und mit einigen Punkten mehr ist man dann vor dem Tor vllt. auch ein bisschen abgeklärter und schießt Mannheim 6:1 aus dem Stadion wie es eigentlich verdient gewesen wäre.


    Wir spielen mit den besten Fußball in Liga 3. Das die Ergebnisse nicht stimmen ist natürlich völlig offensichtlich, aber wir spielen keinesfalls so schlecht wie es der Tabellenplatz suggeriert. Und da dann immernoch dauerhaft einen Trainerwechsel zu fordern ist mir zu billig.


    Oder sollen die Essener jetzt auch Dabrowski raus schmeißen, weil die 60 Minuten die schlechtere Mannschaft gegen einen Abstiegskandidaten waren?



    Man muss doch auch mal anerkennen können, dass Kniat die letzten Wochen einen guten Job macht. Das es die Wochen davor teilweise grausam war und ich auch nach den Spielen gegen Ulm, Regensburch und Haching den Trainer gewechselt hätte ist völlig unabhängig davon, dass wir die letzten Wochen ordentlichen Fußball sehen und in der Formtabelle seit Spieltag 25 auf Platz 8 stehen. Vor den Aufstiegskandidaten aus Essen, Regensburg oder Dresden.


    Kniat hat diese Saison genug Fehler gemacht, er und die Mannschaft stabiliseren sich aber gerade auf hohem Niveau, warum sollte man das jetzt auseinander pflücken wo man im Sommer endlich mal die Chance hätte den Kader sinnvoll (nicht namenhaft mit ominöser 2. Liga Qualität) zu verstärken.

  • Ob Kniat hier der richtige Trainer ist oder nicht, wird sich aber keinesfalls mit dem Klassenerhalt als wahr erweisen. Die Frage wird sein, ob er die Mannschaft nächste Saison in die Spitzengruppe der Liga führen kann - entsprechende Kaderverstärkungen vorausgesetzt.

    Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.


    "Schlagt ihn tot, den Hund! Es ist ein Rezensent." (Goethe)

  • Das Du es nicht verstehst, heißt ja nicht zwingend, dass es falsch war.

    Und flache Hierarchien müssen nicht immer verkehrt sein, ist doch Trend in unserer Arbeitswelt. :)

  • Tatsächlich waren die Vorraussetzungen für die Saison beschissen mit der späten Erkenntnis der Vereins-“Führung“ das man abgestiegen war - war ja nicht vorher zu sehen. Komplett neue Mannschaftt…..etc…..


    Da unseren „hohen“ Ansprüchen gerecht zu werden sicherlich schwer. Ich bin mit der Entwicklung der Mannschaft inzwischen im Reinen, zufrieden.


    Warum?


    Weil die Einstellung passt - das worauf der Trainer direkten Einfluss hat, egal wie hoch die Qualität der einzelnen Spieler ist oder nicht ist.


    Die Jungs haben allesamt immer gekämpft, einige sogar etwas überdreht.


    Aber immer alles gegeben….


  • Diese "Augen zu und durch" Mentalität die hier seit mehreren Jahren weilt ist teilweise nicht mehr zu ertragen. Da wird ein Trainer durchgeboxt, der es weder in der ganzen Zeit geschafft hat ein (für die Zukunft) stabiles Grundgerüst zu formen und nur weil ihm Allerwerteste auf Grundeis ging, seinen Fussball verändert hat - noch ein mindset in die Truppe zu bringen, die es benötigt um 90 Minuten + X mit vollem Fokus ein Spiel zu bestreiten, Hunger auf Erfolg zu entfachen & vor allem Konstante Leistungen in die Truppe zu bekommen. Ich weiss nicht, wo man den Ansatz sieht das Kniat wirklich dazu imstande ist, auf absehbare Zeit eine Mannschaft so einzustellen & aufzustellen - das diese nachhaltig erfolgreich ist. Dazu kommt noch das er in weiten Teilen bei den Fans sowieso so kritisch beäugt wird das er bei der nächsten kleinen Durststrecke wieder ins Kreuzfeuer gerät und wenn die aktive Szene ihre Analyse nach dem Klassenerhalt durchzieht, ob das dann noch so harmonisch bleibt - könnte schwierig werden. Zugegeben, er hat seinen Fussball verändert und angepasst - aber wie lange soll dieser Lernprozess noch dauern? Eine Saison, Zwei? Und dann greifen wir an? Die Zeit hat dieser Verein nicht, vor allem finanziell.


    Wenn wir uns alle Mal ehrlich machen, benötigt es um aus dieser Liga rauszukommen einen Umbruch vom Umbruch.

  • Ob Kniat hier der richtige Trainer ist oder nicht, wird sich aber keinesfalls mit dem Klassenerhalt als wahr erweisen. Die Frage wird sein, ob er die Mannschaft nächste Saison in die Spitzengruppe der Liga führen kann - entsprechende Kaderverstärkungen vorausgesetzt.

    Genau. Und wie stabil die Performance dabei dann ist. Undankbare Aufgabe mit der Truppe, levelerhöhende Verstärkungen sind längst nicht sicher

  • Warum nicht?

    Bei einem souveränen Trainer wird Mitsprache der Mannschaft Autorität nicht untergraben.

    Hältst du Kniat für souverän? Ich nämlich nicht. Ich denke da äußerst konservativ. Ein Trainer muss Respektsperson, kein Kumpeltyp sein. So wie Christian Streich z.B. Der ist nahbar, aber dennoch die Autorität in Person.

  • Hältst du Kniat für souverän? Ich nämlich nicht. Ich denke da äußerst konservativ. Ein Trainer muss Respektsperson, kein Kumpeltyp sein. So wie Christian Streich z.B. Der ist nahbar, aber dennoch die Autorität in Person.

    Das kann ich nicht beurteilen.

    Uns ich behaupte einfach mal, du ebenfalls nicht.

    Kumpeltyp und Respektperson schließen sich eben nicht aus, ein guter Trainer kann beides sein , je nach Situation mal mehr das eine, mal das andere.

    Umgekehrt bekommt man Respekt nicht automatisch durch Autorität, dass wird gerne übersehen.

  • Denke wenn wir neben den fußballerischen Defiziten auch noch ein Autoritätsproblem beim Trainer hätten, würden wir schon unter dem Strich stehen.

    Fabian Klos - Captain, Leader, Legend

  • Was Führung (Marketing-Denglisch: Leadership) ist, ist sehr vom jeweiligen Zeitgeist und den Mentalitäten der jeweiligen Generationen abhängig. Den "Ernst" kann man heute so nicht mehr geben, das würde nicht ernst genommen. Das heißt aber nicht, dass sich die Jungen nix mehr sagen lassen. Deswegen würde ich auf Sprüche wie "Bro" etc. nicht viel geben. Das ist alles nur die Oberfläche der Jugendsprache.

    Wenn Klos nun gegen die Auswechslung von Gohlke interveniert haben sollte, kann das auch grade für ein großes Vertrauensverhältnis zwischen Kapitän und Trainer sowie für eine offene Kultur der Kritik sprechen - also für das, was ein Präsident Schütte als Vertreter seiner sehr viel stärker autoritätsgläubigen Generation nicht ertragen kann.

    Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.


    "Schlagt ihn tot, den Hund! Es ist ein Rezensent." (Goethe)

  • Hältst du Kniat für souverän? Ich nämlich nicht. Ich denke da äußerst konservativ. Ein Trainer muss Respektsperson, kein Kumpeltyp sein. So wie Christian Streich z.B. Der ist nahbar, aber dennoch die Autorität in Person.

    Und dann gibt es junge Trainer wie Sebastian Hoeneß oder Fabian Hürzeler, die ebenfalls erfolgreich sind, aber ganz anders mit den Spielern kommunizieren. Den Erfolg eines Trainers nur daran festzumachen, dass er eine „Respektsperson“ ist, ist ziemlich old school.

  • Ob nun Old School oder eine andere Herangehensweise seitens des Trainers ist für mich eher zweitrangig. Viel wichtiger finde ich, dass er die Mannschaft erreichen und insbesondere mitnehmen kann.


    Und letzteres scheint Kniat ja gut zu gelingen.

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