Alles zum Cheftrainer Michél Kniat

  • Mit dieser Art von Fussball steigst du nicht ab, aber auch nicht auf. In der Startaufstellung stehen jede Menge Defensivspieler, Motto erstmal nur keinen reinkriegen wollen. Hauptsächlich wartet man ab, ob der Gegner einen Fehler macht und dann schlägt man manchmal zu. Aber macht der Gegner keinen Fehler, oder wartet selbst ab dann passiert nichts. Mitte der zweiten HZ wird gerne positionsgetreu gewechselt, was auf die Gegner wenig überraschend wirkt noch ist es irgendwie ein Fingerzeig an Spieler und Puplikum dass man etwas für einen Sieg wagt. Und so plätschert das Spiel gen Ende entgegen. Wer aber aufsteigen will muss selbst Initiative zeigen, sei es durch gepflegten Spielaufbau (Beispiel Elversberg), oder durch ein strukturiertes Defensivkonzept gepaart mit hoher individueller Qualität (Meisterschaft mit Nobby Meier), oder durch Kampf und Willen und einem für die Gegner ungewohnten Angriffskonzept (Aufstieg Krämer). Aber unter Kniat sehe ich weder das eine noch irgendwas Anderes was nach oben deuten könnte. Das ist Beamtenfussball. So wenige Heimtore sprechen Bände.

  • Da würde mich aber schon interessieren, an welchen Indizien du diese Deutung festmachst. Mir kommt die Deutung allein schon deswegen ein wenig spanisch vor, weil gerade mit einem Aufstieg ja nicht selten eine erhebliche Personalfluktuation einhergeht. Schwächere Spieler, denen die Liga nicht zugetraut wird, werden aussortiert, die Überflieger der Vorsaison ggf. abgeworben von größeren Teams aus der Liga oder sogar noch höher, dafür werden neue Spieler auf dem Transfermarkt verfügbar, die eine Liga drunter nicht realisierbar waren, usw. usf. Von daher muss man eigentlich voll auf Aufstieg gehen und dann ggf. umbauen/nachrüsten. Alles andere wäre mMn angesichts der finanziellen Diskrepanzen zwischen Liga 2 und 3 fahrlässig. Zudem kann ich auch nicht erkennen, wo uns die momentane Ausrichtung personell oder taktisch in irgendeiner Form für die 2. Liga in Position bringt. Stattdessen ist vieles auf einen Corboz ausgerichtet, der mit 30 Jahren im Karrierezenit noch keine Minute Zweitligafußball absolviert hat. Nicht unbedingt eine Personalie, die in deine Deutung passt.

    Ohne es zitieren zu können, meine ich dass Mutzel zu seinem Antritt meinte, er wolle einen Fussballstil implementieren, der auch in Liga 2 gut funktioniert. Bin mir nicht ganz sicher.

    Gerade im Fall Thomas Stamm sehe ich meine Deutung gut bestätigbar. Wenn man den holt, meint man nicht nur die Person Stamm, sondern auch und zuförderst die Freiburger Fußballschule. Da wurde ein Trainer mit genau diesem System als Profil gesucht, weil man dieses System, diesen Stil implementieren will. Ein Spielstil, der für Liga 3 und den dortigen Fußball eigentlich zu anspruchsvoll, zu schwierig ist.

    Und Mutzel hat m.E. in Kniat einen solchen oder sehr ähnlichen Trainertyp gesehen (ob zurecht, kann ja bestritten werden). Aber Mutzel hatte wohl eine sehr ähnliche strategische Absicht dahinter wie Dynamo, als er Kniat holte.

    Indizien: Aussagen Mutzel, Image Kniat in Verler Zeit ("spielen guten Ball", Zitat Tobias Schweinsteiger als Trainer des VFL OS), Verpflichtung von Kniat durch Mutzel.

    Die Verpflichtung von Corboz passt nur mit Blick auf den Spielstil, nicht aber mit Blick auf Alter. Das stimmt, entspricht daher nur bedingt dem unterstellten Ansatz. Die Verpflichtung einer im Ligavergleich sehr jungen Mannschaft spricht aber grundsätzlich dafür, hier eine Mannschaft aufbauen zu wollen, die ihren Zenit mehrheitlich erst in mehreren Jahren erreicht. Steigt Arminia auf, wird m.E. zudem kein Leistungsträger den Verein verlassen.

    Im Unterschied zu den meisten hier (mich eingeschlossen) sieht Mutzel die Entwicklung der Mannschaft unter Kniat hin zum Fußballideal offenbar auf einem guten Weg. So nach dem Motto: bis zum Strafraum passt es, die restlichen 16 Meter schaffen wir auch noch. Nicht meine Denke, aber womöglich die von Mutzel und Kniat.

    Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.


    "Schlagt ihn tot, den Hund! Es ist ein Rezensent." (Goethe)

  • Also dieses hier immer wieder gebrachte Argument dass die Gegner alle die gleichen Probleme haben halte ich für grundsätzlich falsch.


    Also egal gegen wen wir spielen. Jeder Gegner schafft mit Karo-einfachen Spielzügen in 5 bis 10 Minuten genau so viel Torgefahr zu erzeugen wie wir in einer halben Stunde. Das liegt in erster Linie daran das wir offensiv seit Anbeginn der Kniat Zeit Mist spielen.


    Wir nutzen so gut wie nie die Breite des Feldes aus, und für einen Vertikalball braucht es immer erst 5 Gedenkminuten.

    Dazu spielen wir mit Aussenstürmern. Ein Konzept welches man eigentlich nur dann erfolgversprechend bringen kann wenn man blitzschnell umschaltet. Blitzschnell ? Ach ja vielleicht Faultierschnell, wenn überhaupt. Es ist völlig unstimmig, und natürlich werden wir unter Kniat irgendwo in der oberen Tabellenhälfte rumcruisen, aber zum Aufstieg reicht das niemals.


    Zu Krämer: Sein Fussball ist ziemlich einfach und auch eindimensional, aber da gibts dann wenigstends auch eigene Torchancen.

    Also ich mag taktisch anspruchsvollen Fussball, aber was wir aktuell sehen ist auch taktisch nicht sonderlich anspruchsvoll, und vor allem holt es emotional auch niemanden ab. Man schaut ein Spiel und hofft das es einfach bald vorbei ist. Hoffentlich ist diese Zeit bald vorbei.

    Your passion can be your prison.

  • Eigentlich hat ja jeder hier so ein bisschen Recht in der eigenen Argumentation/Meinung. Kniat ist ein guter Typ, der aber unsere Offensive - aus welchen Gründen auch immer - taktisch nicht gut einstellt und/oder überfordert, und sie deshalb in Schockstarre irgendwo zwischen Mittellinie und gegnerischem Strafraum stecken bleibt/falsche Entscheidungen trifft/technische Fehler begeht.

    Das mag ja sogar für den Ligabetrieb, und in Anbetracht der letzten Saison ("Angst fressen Seele"), noch irgendwie erklärbar sein. Bei den Auftritten im Westfalenpokal war unser Spiel in weiten Teilen so gruselig, da fehlen einem wirklich die Worte. Und wenn ein Trainer in 1,5 Jahren nichtmal da schafft, irgendwie eine Idee zu entwickeln, die man als Fan auch als solche erkennen kann - und dazu die Spieler trotz eines mega Saisonstarts offenbar noch immer kein ausreichendes Selbstbewusstsein ("Angst fressen Seele") entwickelt haben - ja dann ist das halt leider Trainersache, und dann muss man ihn auch in Frage stellen.


    Ob es mit einem anderen Trainer besser wird, weiß natürlich auch kein Mensch - aber ich sehe nicht, dass es hier irgendwie voran geht. Im Gegenteil, es scheint immer schlimmer zu werden. Und das ist ja das, was den meisten Leuten hier Angst macht.

    "Auf den Alkohol! Den Ursprung und die Lösung sämtlicher Lebensprobleme!" (Homer Simpson)

  • "Gruselig" wie Begbie schreibt ist meiner Meinung nach übertrieben. Gruselig wäre es wenn unser MF permanent die Bälle verlieren würde und die Gegner reihenweise Großchancen hätten. Das ist ja nun garnicht der Fall, Chancen sind Mangelware, auf beiden Seiten. Uninspiriert oder einschläfernd ist diese Safety First Strategie. Aber wenn man oben mitspielen will wird das nicht reichen. Da muss der Gegner unter Druck gesetzt werden damit er die entscheidenden Fehler macht. Aber viel Druck erzeugen diese Querpässe von rechts nach links, kurz nach vorn außen, dann wieder zurück, von links nach rechts, kurz nach vorn, dann wieder zurück und wieder auf die andere Seite und zurück so gut wie garnicht. Die Gegner verschieben ihren Block einfach mit und so hat man zwar minutenlang Ballbesitz in 4erkette und defensiven Mittelfeld, aber in die heiße Zone kommt man kaum. Wenn es gefährlich wird dann durch Einzelaktionen von Wörl z. B. - ansonsten plätschert es vor sich hin...


    Angst wie Begbie im letzten Satz schreibt habe ich derzeit keine, also Angst dass wir in Abstiegsgefahr geraten könnten. Das würde ich nur befürchten wenn unsere Formkurve stark nach Süden abbiegen würde. Aber so sieht es derzeit nicht aus, denn mir erscheint dieses System sehr eingefahren und stabil. Mit dieser Taktik haben wir selbst bei Ballbesitz mehr als genug Leute hinter dem Ball, sodass ein Ballverlust nicht so schnell in einen Konter bzw. Großchance des Gegners mündet. Da spricht die geringe Gegentoranzahl auch Bände.


    Und selbst bei eigenen Kontern bleiben reichlich Spieler hinterm Ball - Safety first halt. Da laufen 3, max 4 Leute nach vorn mit Ball, der Rest rückt in den entstehenden Raum dahinter mäßig schnell nach und positioniert sich schon so als ob er den Ballverlust schon erwarten würde. Da habe ich als Zuschauer nicht das Gefühl, dass die Mannschaft mit aller Macht das Tor erzielen möchte sondern mit dem Erreichten zufrieden ist.


    Möchte man all das positiv beschreiben (also mein Ding ist das nicht...), dann würde man es wohl als "reife Spielanlage" bezeichnen. Dabei sollen wir doch im Ligavergleich eine noch junge Truppe haben - da denk ich mir: lass die doch mal machen. Denn "reife Spielanlage" ist doch eher was für erfahrenere, gesetztere Truppen. Unsere "frischen" Jungs sollten doch vor Lauf- und Spielfreude nur so strotzen. Ich denke Kniat und sein Co müssen die taktischen Fesseln etwas lockern und dann könnte der Knoten nach vorne platzen. Denn mein Bauchgefühl sagt mir dass die Truppe offensiv mehr drauf hat, als sie derzeit zeigt bzw. zeigen darf. Das wirkt teilweise zu verkopft und zu sehr auf Sicherheit bedacht. Da braucht es mehr Mut anner Seitenlinie und aufm Platz.


    Aber macht man so weiter wie bisher wird man irgendwo um Platz 10 am Ende der Saison landen. Wenn die Führung damit zufrieden ist, ok, dann kann man es einfach so laufen lassen. Ansonsten muss mehr Mut her, oder man verändert sich beim Trainerpersonal.

  • "Gruselig" war vor allem bezogen auf die Auftritte im Westfalenpokal. Und da finde ich das schon treffend, wenn man gegen deutlich unterklassige Teams kaum bis keine Torchancen kreiert bekommt. Ob da vom Gegner nun Beton angerührt wird, spielt dabei erstmal keine Rolle. Da muss man sich dann auch mal freispielen, wie man es von einem ambitionierten 3.Ligisten erwarten darf.

    In der Liga war es, zwar bestimmt nicht immer, aber oftmals okay. Mehr aber auch nicht.

    "Auf den Alkohol! Den Ursprung und die Lösung sämtlicher Lebensprobleme!" (Homer Simpson)

  • Mein Eindruck ist, dass hier einige von Pep-Guardiola-Fußball mit einem Sympathieträger wie Stefan Krämer an der Seitenlinie träumen und dabei ganz vergessen, dass wir in der 3. Liga kicken.

    Das halte ich für Quatsch. Aber auch in der 3. Liga darf man Ansprüche an halbwegs guten Fußball haben.

  • Das zeigt halt das schwache Niveau der Liga. Umso unverständlicher, dass wir da im Mittelmaß mitmischen. Viel einfacher wird es nicht, aufzusteigen. Man muss „nur“ mal die haarsträubenden Fehler abstellen und diese lähmende Torungefährlichkeit beenden. Wenn Mitch damit überfordert ist, sollte man über Alternativen nachdenken.


    Mit unserem häufig feigen und konzeptlosen Gebolze kann ich mich in der Liga jedenfalls nicht anfreunden.

    2 Mal editiert, zuletzt von Jockel ()

  • Das zeigt halt das schwache Niveau der Liga. Umso unverständlicher, dass wir da im Mittelmaß mitmischen. Viel einfacher wird es nicht, aufzusteigen. Man muss „nur“ mal die haarsträubenden Fehler abstellen und diese lähmende Torungefährlichkeit beenden. Wenn Mitch damit überfordert ist, sollte man über Alternativen nachdenken.


    Mit unserem häufig feigen und konzeptlosen Gebolze kann ich mich in der Liga jedenfalls nicht anfreunden.

    So isses! Diese Saison sieht es eigentlich danach aus, dass man oben schnell hätte dabei sein können, wenn halt die Tore gemacht würden. Ansonsten ist das Käsebrötchen reloaded ("Am Ende der Saison landet der DSC mit 18 (!) Unentschieden und lediglich acht Niederlagen auf dem zwölften Platz"...allerdings in der 2. Liga 2016. Und da will man selbst lt. den jüngsten Vereinsaussagen ja weiterhin hin ;) ).


    Bisher zeigt sich für den gemeinen Zuschauer außer der Catenaccio-Strategie kein sichtbarer Matchplan geschweige denn eine Verbesserung. Mitreissen tut das leider nicht und entsprechend ist die eingeschlafene Stimmung (fast schon Lethargie) bei den langjährigen Almgängern und älteren Fans. Den jüngeren ( :schrei: Schalalala, dass unsere Stürmer spitze sind... :klatschen: , :saufen: ) scheint es eh inzwischen egal zu sein, was man immer so am Wurst- und Bierstand mitbekommt :lol:

    Zitat Anleihe 2006:
    Dabei legt der Club großen Wert darauf, dass das aus der Fananleihe erwirtschaftete Kapital mit Umsicht verwendet wird und tatsächlich der Zukunft des Vereins zugute kommt.

    Wanted wegen Anlagebetrugs !


    ROLAND KENTSCH, SAFTIG und Komplizen aus Vorstand und AR


    2021-2023: Kramer, Arabi, Rejek und Phantom Schütte ruinieren erneut den Verein:
    Game over!

  • Das zeigt halt das schwache Niveau der Liga. Umso unverständlicher, dass wir da im Mittelmaß mitmischen. Viel einfacher wird es nicht, aufzusteigen. Man muss „nur“ mal die haarsträubenden Fehler abstellen und diese lähmende Torungefährlichkeit beenden. Wenn Mitch damit überfordert ist, sollte man über Alternativen nachdenken.


    Mit unserem häufig feigen und konzeptlosen Gebolze kann ich mich in der Liga jedenfalls nicht anfreunden.

    Das ist es wieder, meine Lieblingsfrage: Ist Kniat mit den Aufgaben überfordert oder sind die Spieler verantwortlich für ihre haarsträubenden Fehler?


    Torungefährlichkeit ist dann wieder ein anderes Thema, da gibt der Trainer die Abwägung zwischen defensiver Stabilität und Offensivspiel vor. Und wir erspielen uns zwar wenig, aber doch einige Chancen damit. Mehr Chancen gleich mehr Tore, könnte man denken. Eine andere Möglichkeit für mehr Tore wäre aber auch eine bessere Chancenverwertung der Spieler, hier fehlt entweder die Qualität und/oder die psychische Stabilität.


    Hier wird wieder mal versucht unsere Defizite zu analysieren:

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    Mein Heimatverein seit 1966.

  • Gegenfrage: Dass die Spieler es besser können, haben sie ja punktuell schon gezeigt. Lässt man sie auch? Für mich sieht das viel zu oft nach angezogener Handbremse und Schlafwagenfußball aus und das ist für mich ganz klar Vorgabe des Trainerteams. Aber diese Fragen kann man natürlich beliebig stellen, hilft nur nicht weiter. Wichtig ist aufm Platz!

  • Gegenfrage: Dass die Spieler es besser können, haben sie ja punktuell schon gezeigt. Lässt man sie auch? Für mich sieht das viel zu oft nach angezogener Handbremse und Schlafwagenfußball aus und das ist für mich ganz klar Vorgabe des Trainerteams. Aber diese Fragen kann man natürlich beliebig stellen, hilft nur nicht weiter. Wichtig ist aufm Platz!

    Haste selbstverständlich recht, für mich ist das aber eben nicht zwangsläufig eine Vorgabe des Trainers. Der eignet sich als Verantwortlicher natürlich gut als Buhmann und hat mit Sicherheit auch seinen Anteil an diesem grausamen Spielstil. Aber eben nicht allein, die verlinkte Analyse läuft bei mir noch und es gibt da einige gute Hinweise auf das Versagen der Spieler z.B. bei den fürchterlichen Flanken.

    Mein Heimatverein seit 1966.

  • Haste selbstverständlich recht, für mich ist das aber eben nicht zwangsläufig eine Vorgabe des Trainers. Der eignet sich als Verantwortlicher natürlich gut als Buhmann und hat mit Sicherheit auch seinen Anteil an diesem grausamen Spielstil. Aber eben nicht allein, die verlinkte Analyse läuft bei mir noch und es gibt da einige gute Hinweise auf das Versagen der Spieler z.B. bei den fürchterlichen Flanken.

    Diese Sezieren ist nicht förderlich, aber wenn man sich drauf einlässt, landet man auch wieder beim Trainer. Flanken kann man trainieren. Wenn man seit anderthalb Jahren sieht, wie Lannert eine Flanke nach der anderen ins Nirvana drischt, dann kann man das als Trainer mal zum Schwerpunkttraining machen. Auf der anderen Seite nutzt dir die präziseste Flanke nichts, wenn du den Strafraum nicht ordentlich besetzt. Was am Ende auch Trainersache ist.


    In meinen Augen ist es unseriös argumentiert, wenn man individuelle Fehler rauspickt, um damit offenkundig trainierbare Schwächen zu erklären. Hinzu kommt der einsatz von Spielern auf Positionen, auf denen sie keinerlei Stärken haben. In Dortmund ist die Diskussion ja derzeit ähnlich - nur auf einem völlig anderen Niveau.

    Es kann passieren, was will: Es gibt immer einen, der es kommen sah!


    Ich bin nur für das verantwortlich was ich schreibe und nicht für das, was andere verstehen.

  • Lange Rede, kurzer Sinn!

    Die Qualität in der Mannschaft fehlt.

    Unzulänglichkeit egal wohin man schaut.

    Mutzel, Kniat und die Mannschaft haben gerade mal 3. Liga Qualität! :tschau:

    Millionen verbraten, nichts dazugelernt.
    Neuanfang auf allen Ebenen in Liga 3

    Bis wir wieder aufsteigen in die 2. Liga, vergehen etliche Jahre.

  • Diese Sezieren ist nicht förderlich, aber wenn man sich drauf einlässt, landet man auch wieder beim Trainer. Flanken kann man trainieren. Wenn man seit anderthalb Jahren sieht, wie Lannert eine Flanke nach der anderen ins Nirvana drischt, dann kann man das als Trainer mal zum Schwerpunkttraining machen. Auf der anderen Seite nutzt dir die präziseste Flanke nichts, wenn du den Strafraum nicht ordentlich besetzt. Was am Ende auch Trainersache ist.


    In meinen Augen ist es unseriös argumentiert, wenn man individuelle Fehler rauspickt, um damit offenkundig trainierbare Schwächen zu erklären. Hinzu kommt der einsatz von Spielern auf Positionen, auf denen sie keinerlei Stärken haben. In Dortmund ist die Diskussion ja derzeit ähnlich - nur auf einem völlig anderen Niveau.

    Trainierbar ist ein gutes Stichwort, genau wie Basics. Ich erwarte wahrlich keine Wunderdinge, aber grundlegende Dinge, wie Standards, Passsicherheit oder auch Bewegungsabläufe, muss man von Fußballprofis schon erwarten dürfen. Da kommt einfach nach 1,5 Jahren nichts - gar nichts.


    Ich bin sehr gespannt, wie die letzten 2 Wochen genutzt wurden und wünsche mir einen überzeugenden Sieg gegen die Osnasen.

  • Diese Sezieren ist nicht förderlich, aber wenn man sich drauf einlässt, landet man auch wieder beim Trainer. Flanken kann man trainieren. Wenn man seit anderthalb Jahren sieht, wie Lannert eine Flanke nach der anderen ins Nirvana drischt, dann kann man das als Trainer mal zum Schwerpunkttraining machen. Auf der anderen Seite nutzt dir die präziseste Flanke nichts, wenn du den Strafraum nicht ordentlich besetzt. Was am Ende auch Trainersache ist.


    In meinen Augen ist es unseriös argumentiert, wenn man individuelle Fehler rauspickt, um damit offenkundig trainierbare Schwächen zu erklären. Hinzu kommt der einsatz von Spielern auf Positionen, auf denen sie keinerlei Stärken haben. In Dortmund ist die Diskussion ja derzeit ähnlich - nur auf einem völlig anderen Niveau.

    Kann man natürlich auch so sehen, wobei das dann zu Einen voraussetzt das die Schwächen vom Trainer nicht trainiert werden und zum Anderen die geforderten Trainingsschwerpunkte dann auch zwangsläufig zu Verbesserungen im Spiel führen.


    Setzt man allerdings voraus das der Trainer unfähig ist und die Stärken der eigenen Spieler nicht erkennt, dann braucht man auch nicht die einzelnen Schwachstellen zu sezieren. Aber auch nur dann, wie zumindest ich denke.

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  • Lange Rede, kurzer Sinn!

    Die Qualität in der Mannschaft fehlt.

    Unzulänglichkeit egal wohin man schaut.

    Mutzel, Kniat und die Mannschaft haben gerade mal 3. Liga Qualität! :tschau:


    Bei der Qualität in der Mannschaft bin ich noch nicht bei Dir. Ich glaube sehr viele Leute haben das Gefühl dass in der Truppe viel mehr drin steckt als das was sie aufm Platz zeigen.

    Ich bin mittlerweile ausschließlich beim Trainer gelandet der es einfach nicht hinbekommt die Stärken der einzelnen Spieler auf den Platz zu bekommen. Dass viele Spieler es auch richtig gut können zeigen sie ja hin und wieder mal, also bedarf es einem Trainer der es halt sehr oft hinbekommt dass man es auch jede Woche aufm Platz sieht.

    Mich würde echt brennend interessieren was erfahrene Trainer aus dieser Truppe rausholen könnten. Ich greife nochmal das Darmstadt Beispiel auf, erst 2 Tore in 4 Spielen dann kommt ein neuer Trainer und schwupps 15 Tore in 5 Spielen. Da scheint auch jemand die Ketten gelöst zu haben in der Offensivabteilung. Wie genau dass Kohfeld hinbekommen hat weiss ich nicht da ich dort nicht so nah dran bin, aber das Beispiel zeigt doch wieder dass es einen anderen Trainerteam bedarf die endlich in die Köpfe der Spieler kommen und dort den Schalter zum umlegen finden. Wie gesagt ich bin mir sicher dass unsere Truppe ziemlich locker diese Saison aufsteigen würde wenn man den einen Trainer hätte der weiss was er tun muss. Und das Mitch das seit 1,5 Jahren nicht weiß wie er unser offensiv Spiel voran bringt sieht man an 9 Toren nach 9 Spielen und an grausamen Offensivleistungen selbst gegen deutlich unterklassige Gegner.

    Ich dachte diese Saison wollte man nicht ewig zusehen und ihn wieder rumwurschteln lassen? Scheinbar nur leere Worthülsen der Ultras.

  • Kann man natürlich auch so sehen, wobei das dann zu Einen voraussetzt das die Schwächen vom Trainer nicht trainiert werden und zum Anderen die geforderten Trainingsschwerpunkte dann auch zwangsläufig zu Verbesserungen im Spiel führen.


    Setzt man allerdings voraus das der Trainer unfähig ist und die Stärken der eigenen Spieler nicht erkennt, dann braucht man auch nicht die einzelnen Schwachstellen zu sezieren. Aber auch nur dann, wie zumindest ich denke.

    Ich wollte darauf hinaus, dass man nicht, so wie du es immer wieder machst, das eine von dem anderen trennen kann. Individuelle Fehler werden immer passieren, es werden immer wieder unpräzise Flanken kommen, aber man kann zum Beispiel die Besetzung im Strafraum bei eigenem Ballbesitz trainieren. Man kann Abläufe trainieren, man kann Spieler individuell besser machen. Man kann Laufwege einstudieren, man kann verscieben und Umschaltspiel trainieren. Dann passieren immer noch individuelle Fehler, aber man sieht insgesamt besser aus.


    Was mich stört ist, dass wir zwar defensiv stabiler geworden sind, aber sich unser Spielaufbau nicht verbessert. Die Besetzung des Strafraums ist nach wie vor katastrophal, der Spielaufbau wird nicht schneller, es wird auch bei hohen Ballgewinnen erst mal gesichert, anstatt auch mal schnell mit Risiko zu agieren. Dabei bin ich mir der Liga und auch der Tatsache bewusst, dass wir allgemein von einem schwächeren Niveau sprechen.

    Es kann passieren, was will: Es gibt immer einen, der es kommen sah!


    Ich bin nur für das verantwortlich was ich schreibe und nicht für das, was andere verstehen.

  • Wenn wirklich der Trainer der entscheidende Faktor sein sollte, dazu empfehle ich die oben von mir verlinkte, natürlich auch subjektive Analyse, dann sollte sich dieses Thema ja in Kürze entscheiden. Denn spätestens in der Winterpause müssen ja die Verantwortlichen entscheiden was mit dem auslaufenden Vertrag von Kniat im Sommer passieren soll. Sollte keine Verlängerung ins Auge gefasst werden, dann müsste auch kurzfristig gehandelt werden.

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  • Ich habe nach einem der letzten Spiele geschrieben " nicht eine Flanke kam an ". Damit meinte ich nicht, dass die Flanken grundsätzlich schlecht sind. Richie schreibt von " der Besetzung im Strafraum bei eigenem Ballbesitz" und genau das ist es. Das Gesamtpaket wirkt auf mich immer noch wie in einer Saisonvorbereitung. Ich mache da mittlerweile ausschließlich den Trainer für verantwortlich. Der hat auch nicht erkannt, dass Oppie z.B. nicht nur im Westfalenpokal komplett drüber war und eine Auszeit benötigt hätte. Das zieht sich dadurch wie ein roter Faden. Ich bleibe dabei, die Spieler können mehr und es ist bedauerlich, dass dann gegenüber den Fans mit Grafiken und Statistiken argumentiert wird, um im Nachgang aus Scheisse ( 1860 Spiel ) Gold machen zu wollen. Das wirkt zumindest auf mich maximal verarschend und amateurhaft.

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